DE3529896A1 - Vorrichtung zur bedienung eines segelbootes - Google Patents

Vorrichtung zur bedienung eines segelbootes

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DE3529896A1
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Wolfgang Kleff
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KLEFF WOLFGANG DIPL MATH
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KLEFF WOLFGANG DIPL MATH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/08Connections of sails to masts, spars, or the like
    • B63H9/10Running rigging, e.g. reefing equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits Vorrichtungen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Diese haben jedoch auf Grund ihrer Ausbildung eine Reihe von Nachteilen. So wird bei einer Ausführungsform dem behinderten Segler eine Art Rollstuhl zur Verfügung gestellt, auf dem sich die Bedienungsperson bewegen kann. Wenngleich dieser Stuhl eine Feststelleinrichtung besitzt, so ist es für den Behinderten sehr schwierig, Segelmanöver durchzuführen, da durch Ziehen am Ende der Schot eine Kraft auf seinen Sitz ausgeübt wird, so daß er damit ungewollt seine Lage verändert. Hinzu kommt noch, daß bei den bekannten Vorrichtungen keine besonderen Vorkehrungen getroffen worden sind, damit der Behinderte in jeder Lage bequem die Ruderpinne bzw. einen eventuell vorhandenen Pinnen­ ausleger erreicht, um dem Segelboot eine andere Richtung zu geben.
Durch die Vorrichtung nach den Ansprüchen wird er­ reicht, daß ein Behinderter ein Segelboot als Allein­ segler bedienen kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Längsquerschnittsansicht durch die Längssymmetrieebene eines Bootes gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine schaubildliche Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Boot.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausreitschale.
In den Figuren sind nur die für die Erfindung wesent­ lichen Teile mit Bezugszeichen versehen, die verbleibenden Teile sind an und für sich bekannt.
Das Segelboot ist mit einem Deck 10 ausgebildet, welches als Auflager für Rollen 13 einer Ausreitschale 11 dient. Die Ausreitschale 11 ist so ausgestattet, daß die behinderte Person sich in diese Schale setzen kann und seitliche Führungen für den Unterkörper hat. Von der eigentlichen Sitzfläche ist ein nach unten ab­ fallender Teil vorgesehen, der zur Führung der Beine der Person dient. Am unteren Ende ist eine Schwenklage­ rung für den Ausreitsitz 11 vorgesehen, und zwar ist an dem Bootskörper eine Schwenkachse 12 vorgesehen, um die die Ausreitschale 11 von der einen zur anderen Seite des Bootskörpers um insgesamt 180° schwenkbar ist.
Damit sich die Ausreitschale 11 auch bei Extremla­ gen nicht vom Bootsdeck 10 abheben kann, ist ein Siche­ rungsteil 40 an der Ausreitschale 11 befestigt, die das Bootsdeck 10 von unten her umgreift.
Die vom Segelbaum herkommende Schot 30 wird über den gezeigten Block in der üblichen Art und Weise ge­ führt, allerdings gelangt er sodann zu einer festen Rolle 15 und wird von dorther nach oben geführt, so daß das Ende 31 der Schot vom Segler festgehalten werden kann. Die Rolle 15 ist ihrerseits an einer Halterung befestigt, die an einem Ösenring 18 eingehakt ist, der seinerseits um die Schwenkachse 12 verschwenkbar ist. Es ist ersichtlich, daß der Segler am Ende 31 der Schot 30 ziehen kann, ohne daß er ein Drehmoment auf die Aus­ reitschale 11 ausübt. Die vom Segler erzeugten Kräfte gehen nämlich in Richtung auf die Schwenkachse 12, so daß kein Drehmoment entstehen kann. Dies wird erreicht durch die drehbare Öse 18, die Halterung 19 und die Um­ lenkrolle 15.
Nicht gezeigt ist die Festlegung der Ausreitschale 11 in jeder gewünschten Lage. Hierzu kann irgendeine Leine verwendet werden, die an den Wanten des Boots­ körpers befestigt ist.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Halterungsteil 20 zu erkennen, der mit Hilfe eines oder mehrerer Teleskop­ streben 21 am Bootskörper befestigt ist, allerdings bei Blickrichtung nach Fig. 1 im Uhrzeigersinn nach oben geklappt werden kann, um der Bedienungsperson das Platznehmen in der Ausreitschale 11 zu erleichtern.
An dem Halterungsteil 20 ist ein halbkreisförmig gestalteter Griffteil 25 vorgesehen, auf den sich der Segler in jeder Stellung der Ausreitschale 11 abstützen kann.
Der Teil 20 ist weiterhin mit einer Führung 23 aus­ gebildet, auf welcher ein Schlitten 24 hin- und herbeweg­ bar ist. An beiden Seiten des Schlittens 24 sind die Enden des Seilzugs für die Ruderpinne angebracht, so daß durch Bewegung des Schlittens 24 auf der Führungs­ schiene 23 ein Drehimpuls auf das Ruder ausgeübt wer­ den kann. Auf dem Schlitten ist verstellbar ein Pinnen­ ausleger 22 befestigt, der die Verschiebebewegung des Schlittens noch erleichtert.
Im Zusammenhang mit der Erfindung ist in erster Linie die Verwendung der Ausreitschale sowie das Führen der Schot über eine Umlenkung an der Drehachse dieser Ausreitschale zu nennen. Diese Konstruktion ermöglicht es Seglern mit teilweise oder kompletter Insuffizienz der unteren Extremitäten (Verlust der Gliedmaßen oder Lähmungen), dieses Boot einwandfrei zu segeln. Der Fort­ schritt gegenüber bisher erhältlichen Booten liegt sowohl in der festen Sitzposition des Seglers als auch in der deutlich vereinfachten Bedienung der Großschot.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist den Be­ dürfnissen Behinderter mit Erkrankungen der unteren Extremitäten, Lähmungen und zusätzlich einem Funktions­ verlust einer oberen Extremität so weit entgegengekommen, wie es nach dem heutigen Stand der Erkenntnisse im Behin­ dertensegeln, vor allem für die genannten Patientengrup­ pen, möglich ist. Bisher konnte noch von keinem der Be­ hinderten, die regelmäßig und intensiv den Segelsport ausüben, ein derartig in seiner Gesamtheit auf die ent­ sprechenden Belange abgestimmtes Boot erworben bzw. auf Anfrage genannt werden.
Die möglichen Benutzer eines solchen Bootes werden sein: Behinderte, die bisher den Segelsport nur unter starken Einschränkungen auf herkömmlichen Konstruktionen ausüben konnten sowie selbstverständlich eine nicht zu unterschätzende große Gruppe vonBehinderten, die bisher entweder nur passive Mitsegler waren oder aber auf Grund ihrer körperlichen Behinderung bisher vom Segelsport vollständig ausgeschlossen waren, diesen jedoch gerne ausüben möchten.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Bedienung eines Segelbootes durch einen Segler mit teilweiser oder kompletter In­ suffizienz der unteren Extremitäten, aufweisend einen Sitz, eine zum Sitz geführte Schot, die über einen Block mit dem Segelbaum verbunden ist, und zwei zum Sitz ge­ führte Seilzüge für die Betätigung des Ruders, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz als Ausreitschale (11) aus­ gebildet ist, die im Bereich des Fußendes um eine in der Längsschiffssymmetrieebene angeordnete Schwenkachse (12) beidseitig zu dieser Ebene um etwa 90° verschwenkbar angeordnet und an Deck (10) auf Rollen (13) gelagert ist, die unter dem Sitzbereich angeordnet sind.
2. Vorrichtung zur Bedienung eines Segelbootes durch einen Segler mit teilweiser oder kompletter Insuffizienz der unteren Extremitäten, aufweisend einen Sitz, eine zum Sitz geführte Schot, die über einen Block mit dem Segel­ baum verbunden ist, und zwei zum Sitz geführte Seilzüge für die Betätigung des Ruders, dadurch gekennzeichnet, daß etwas oberhalb der Sitzfläche des Sitzes (11) ein sich senkrecht zur Längsschiffssymmetrieebene erstrecken­ der Führungsteil (23) oberhalb des Decks (10) befestigt ist, an dem ein Schlitten (24) oder Traveller bewegbar ist, die Enden der Seilzüge für die Betätigung des Ruders am Schlitten (24) befestigt sind, und daß am Schlitten (24) ein Pinnenausleger (22) zur Verschiebung des Schlit­ tens (24) auf dem Führungsteil (23) feststellbar angelenkt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ausreitschale (11) mit Hilfe einer von Want zu Want laufenden Leine in beliebiger Schwenkstellung arretierbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausreitschale gegen Ab­ heben bei extremer Kränkung durch einen Sicherungshaken (14) gesichert ist, der am Sitz (11) befestigt ist und die Deckswand (10) des Bootes untergreift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenkachse (12) eine sich auf dieser drehbare Öse (18) befestigt ist, an die eine Halterung (19) für eine Umlenkrolle (15) für die Schot angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil (23) an einem ringartigen Teil (20) ausgebildet ist, der seinerseits oberhalb des Decks am Deck wegklappbar angeordnet ist und mitAbstützteilen für den Segler ausgebildet ist.
DE19853529896 1985-08-21 1985-08-21 Vorrichtung zur bedienung eines segelbootes Withdrawn DE3529896A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT352563B (de) * 1974-10-07 1979-09-25 Stoeberl Helmuth Ausklappbarer sitz zum gewichtstrimmen fuer segelboote
DE3129200A1 (de) * 1981-07-24 1983-02-10 Helmut Dipl.-Ing.(FH) 6720 Speyer Kappner Ausreiteinrichtung fuer segelboote

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT352563B (de) * 1974-10-07 1979-09-25 Stoeberl Helmuth Ausklappbarer sitz zum gewichtstrimmen fuer segelboote
DE3129200A1 (de) * 1981-07-24 1983-02-10 Helmut Dipl.-Ing.(FH) 6720 Speyer Kappner Ausreiteinrichtung fuer segelboote

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