DE3128393C2 - Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen und ihre Herstellung - Google Patents
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen und ihre HerstellungInfo
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- DE3128393C2 DE3128393C2 DE19813128393 DE3128393A DE3128393C2 DE 3128393 C2 DE3128393 C2 DE 3128393C2 DE 19813128393 DE19813128393 DE 19813128393 DE 3128393 A DE3128393 A DE 3128393A DE 3128393 C2 DE3128393 C2 DE 3128393C2
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Description
4.4'- DiaiKiinodiphenyläther
ausgewählten Verbindung als Diamin (III).
ausgewählten Verbindung als Diamin (III).
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 14, gekennzeichnet durch Verwendung mindestens
einer unter
N-Methyl-2-pyrrolidon,
N.N-Dimethylformamid, N.N-Diäthy!formamid,
N.N-Dimethylacetamid,
Hexamethylphosphoramid,
Dimethylsulfoxid und Sulfolan
ausgewählten Verbindung als Lösungsmittel (b).
ausgewählten Verbindung als Lösungsmittel (b).
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 15,
gekennzeichnet durch Verwendung eines oder mehrer Silan-Kupplungsmittel (c) in oder vor Schritt
(A).
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Verwendung von
y-Aminopropyltriäthoxysilan oder
y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
als Silan-Kupplungsmittel (c).
y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
als Silan-Kupplungsmittel (c).
Die Erfindung betrifft Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen, die eine Orientierungsschxht zur Kontrolle der
Orientierung des Flüssigkristalls aus einem speziellen Polyimid aufweisen.
In nematischen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen,
bei denen die elektrooptische Anzeigefunktion insbesondere durch Einwirkung eines elektrischen Feldes
erzielt wird, wurden bisher als Orientierungsschichten zur Orientierung des Flüssigkristalls in der Hauptsache
Schichten aus anorganischen Materialien wie Siliciummonoxid verwendet, die durch Schrägbedampfung im
Vakuum u. dgl. aufgebracht wurden. Diese Materialien wurden verwendet, da die Schichten aus dem anorganischen
Material keinen ungünstigen Einfluß auf das mit ihnen in Kontakt stehende Flüssigkristallmaterial
ausüben und die mit ihnen in Kontakt stehenden Flüssigkristallmaterialien nicht auflösen, wobei zugleich
der Vorteil besteht, daß diese Materialien Flüssigkristallmaterialien
vom Typ der Schiffschen Basen und Flüssigkristallmateriaiien vom Diphenyltyp gleichmäßig
zu orientieren in der Lage sind. Durch Schrägbedampfung im Vakuum aufgebrachte Schichten aus Siliciummonoxid
besitzen ferner ausgezeichnete Transparenz, sind jedoch darin nachteilig, daß die Bildmuster von
transparenten Elektroden aus Metalloxidschichten (teilweise reflektierende Elektrodenmuster) leicht sichtbar
sind, wobei derartige Elektrodenmuster nicht sichtbar sein sollten.
Auf der anderen Seite wurden bereits Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
angegeben, bei denen als Orientierungsschichten zur Orientierung des Flüssigkristallmaterials
Schichten aus organischen Polymermateria-Iien verwendet wurden, die durch Reiben in einer
Richtung, beispielsweise mit einem Tuch o. dgl, einer Orientierungsbehandlung unterzogen wurden. Wenn
jedoch derartige organische Polymermaterialien für solche Schichten zur Kontrolle der Orientierung des
Flüssigkristalls (im folgenden kurz als Orientierungsschichten bezeichnet) verwendet werden, treten zahlreiche
Nachteile auf, da praktisch bei sämtlichen organischen Polymermaterialien kaum eine gleichmäßige
Flüssigkristallorientierung erzielt werden kann, Ungleichmäßigkeiten in der Orientierung durch Abbauerscheinungen
leicht verstärkt werden, die durch langdauernden elektrischen Betrieb hervorgerufen
werden, u. dgL Von den organischen Polymermaterialien ist von einigen Polyimiden bekannt, daß sie
Orientierungsschichten mit relativ ausgezeichneten Orientierungseigenschaften liefern (vgl. die US-PS
40 68 923). Auch aus der US-PS 39 94 567 sind Orientierungsschichten aus Polyimiden bekannt; sie
werden z. B. durch Umsetzung von 4.4'-Diaminodiphenyläther mit Pyromellitsäuredianhydrid erhalten und
zeigen sehr gute Gleichmäßigkeit der Orientierung und Beständigkeit im Witterungstest. Bei der Verwendung
derartiger Polyimidfilme treten jedoch zugleich zahlreiche Probleme auf, da sich diese Polyimide beim Erhitzen
zur Entfernung des Lösungsmittels und zum Ringschluß durch Dehydratisierung in erheblichem Maße braun
verfärben, was zu einer Braunfärbung entsprechender Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen nach dem Einbringen
des Flüssigkristallmaterials führt, wodurch zugleich das Gesichtsfeld dunkel verfärbt wird und der
Kontrast verringert wird, also die an Anzeigevorrichtungen und insbesondere qualitativ hochwertige Anzeigevorrichtungen
zu stellenden Forderungen nicht erfüllt werden können. Wenn andererseits gemäß der US-Patentanmeldung
Serial No. 1161 ein Polyimid-isoindolchinazolindion als Polyimid verwendet wird, kann zum
dichten Abschluß entsprechender Zellen Glasfritte bei 4500C verwendet werden, wodurch die Betriebszuveriässigkeit
(geringes Lecken) verbessert wird, die Orientierungsschicht jedoch zugleich in unerwünschter
Weise verfärbt wird.
Insbesondere im Hinblick auf den steigenden Bedarf nach Flüssigkristall-Anzeigezellen mit Mehrschichtenaufbau
(Multilayer-StnikturX bei denen zwei oder mehr Flüssigkristallschichten unter Zwischenschaltung trans-
parenter Substrate aufeinanderlaminiert sind, wurden
daher Orientierungsschichten aus Polyimidmaterial
gefordert, bei denen die oben erläuterte Verfärbung nicht auftritt.
Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe
zugrunde, Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen mit einem
oder mehreren Orientierungsschichten auf Polyimidbasis,
die sich beim Erhitzen zur Entfernung des Lösungsmittels und zum Ringschluß unter Dehydratisierung
nicht verfärben, ausgezeichnete Transparenz
besitzen und in nur möglichst geringem Maße ein teflreflektiertes Elektrodenbild zeigen, sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung anzugeben.
Die Aufgabe wird anspruchgemäß gelöst
Die Aufgabe wird anspruchgemäß gelöst
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand ent· sprechender Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
weist Substrate mit Elektroden und auf den zur Flüssigkristallschicht hin liegenden Seiten vorgesehenen
Orienlierungsschichten aus Polyimiden sowie eine oder mehrere zwischen den Substraten eingeschaltete
Flüssigkristallschichten auf und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungsschicht aus einem
Copolymer mit Struktureinheiten der Formeln
IO
N — ν—-c — Ar, — C — N — N Ar2
H O
O H
O O
An den Rest einer Dicarbonsäure,
Ar2 den Rest einer Tetracarbonsäure und
An den Rest eines Dlamins
bedeuten.
In der Zeichnung ist ein Diagramm dargestellt, das die Abhängigkeit der spektralen Durchlässigkeit (Transmission)
von der Schichtdicke zeigt.
Der Erfindung liegen Untersuchungen zu der Fragt
zugrunde, wie die Nachteile herkömmlicher Polyimidfilme, insbesondere die Verfärbung und die verringerte
Transparenz, verbessert werden können, wobei festgestellt wurde, daß eine der Hauptursachen für die
Verfärbung herkömmlicher Polyimidschichten in den zur Synthese der Polyimide verwendeten Ausgangsmaterialien
und insbesondere in den Diaminverbimlungen liegt und dieser Nachteil in der Hauptsache durch
Verwendung eines Hydrazids einer zweibasigen Säure 7.1 üRminen mit Diüminen '.:. ri™!. vsrrriiedsn vsicrrfcn
O O
N — Ar3-N Ar2
O O
besteht, in denen
20
25
30 kann; die Erfindung baut auf dieser Feststellung auf.
Da die erfindungsgemäß verwendeten Orientierungsschichten hohe Transparenz besitzen und nicht verfärbt
sind, eignen sie sich insbesondere auch für Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
mit Mehrschichtenaufbau.
Die Copolymeren mit den Struktureinheiten der oben angegebenen Formeln (Polyhydrazimid-imid) können
durch Ringschluß unter Dehydratisierung durch Erhitzen vorzugsweise auf 150 bis 3000C aus einer
Polyhydrazidsäure-amidsäure mit Struktureinheiten der Formeln
-N —N —C —Ar, —C—N —N —C
HHO
--N-Ar3-N-C
H H
H H
HOOC
hergestellt werden, in denen
OHH Ar2
/ \ HOOC COOH
Il c-
Ar2
COOH
Art, Ar2 und Ar3 die obige Bedeutung besitzen und die
Werte
m und π so sind, daß sich eine reduzierte Viskosität
ifc,/c>O,l dl/g (gemessen bei einer Konzentration
von 0,1 g/l bei 300C in Dimethylsulfoxid als
Lösungsmittel) ergibt
60
Die Polyhydrazidsäure-amidsäure wird durch Umsetzung eines Dihydrazids der Formel
H2N-N-C-Ar1-C-N-NH2 (I)
I I Il I
HO OH
einem Tetracarbonsäuredianhydrid der Formel
O O
O O
Ar2
Il
/Cx
in der
in der Αη den Rest einer Dicarbonsäure bedeutet, mit
Ar2 den Rest einer Tetracarbonsäure bedeutet,
und einem Diamin der Formel
H2N-Ar3-NH,
und einem Diamin der Formel
H2N-Ar3-NH,
mn
in der hergestellt
Diese Reaktionen können schematisch wie folgt Ar3 den entsprechenden Rest des Diamins bedeutet, dargestellt werden:
0
Il Il
!I
H O
O H
O
<50°C in einem Lösungsmittel 0 O
I I Il Il I I \ /
HHO OHH Ar2
/ \ HOOC COOH
(Polyhydrazidsäure-amidsäure)
Erhitzen
Il c-
-N—Ar3—N-C
H H Ar2
HOOC COOH
V I Il Il I
HO OH
(Polyhydrazimid-imid)
m und π der Polyhydrazidsäure-amidsäure sind so, daß
sich eine reduzierte Viskosität ηιρ/ο0,1 dl/g,
gemessen bei einer Konzentration von 0,1 g/l bei 30° C in Dimethylsulfoxid als Lösungsmittel, ergibt.
χ _o-, -CH2-, -SOj-, -CO- oder -S-
bedeutet und
η eine ganze Zahl von 1 bis 8 darstellt.
Beispiele für Dihydrazide der Formel 1 sind lsophthalsäuredihydrazid,
Terephthalsäurudihydrazid,
4.4'-Oxybis(benzoesäurehydrazid),
4.4'-Sulfonylbis(benzoesäurehydrazid),
33'-Sulfonylbis(benzoesäurehydrazid), 4.4'-Methylenbis(benzoesäurehydrazid),
4.4'*Carbonylbis(benzoesäurehydrazid),
4.4'-Diphenyldi(carbonylhydrazid),
Malonsäuredihydrazid,
so Bernsteinsäuredihydrazid,
Korksäuredihydrazid,
Azelainsäuredihydrazid,
Sebacinsäuredihydrazid u. dgl. In der Formel II des Tetracarbonsäuredianhydrids
bedeutet der Rest Ar2
60
65
15
wobei
X -Ο-, -SO2-, -CO-, CH3
— C — CH3 oder
-CH2-
-CH2-
darstellt
Beispiele für Tetracarbor.säuredianhydride der Formel
II sind
Pyromellitsäuredianhydrid, Cyclopentantetracarbonsäuredianbydrid,
!.^,e-Naphtbalintetracarbonsäuredianhydrid,
23,6,7-NaphthaJintetracarbons8uredianhydrid,
lA^B-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
3.4.9,10-Perylentetracarbonsäuredianhydrid,
233,6-Pyridintetracarbonsäuredianhydrid,
4.4'-Sulfonyldi(phthalsäureanhydrid), 4.4'-Oxydi(phthalsäureanhydrid),
4.4'-Carbonyldi(phthalsäureanhydrid), 4.4'-Isopropylidendi(phthalsäurean-
hydrid) u.dgl.
In der Formel III der Diamine bedeutet der Rest Ar3
In der Formel III der Diamine bedeutet der Rest Ar3
py
SJ'^^'-benzophenontetracarbonsäuredian
hydrid,
wobei
X
X
-O-, -CH2-, -SO2-, -CO-, -S- oder
CH3
— C — CH3
bedeutet, oder
Z Z
— Y —Si —O —Si—Y —
Z Z
Y eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 C-Atomen, C,- bis
C£-Alkyl oder Phenylen und Z C1- bis C3-Alkyl, eine Arylgruppe wie etwa
CH3
etc. bedeuten, oder die Gruppierung
CONH2 Beispiele für Diamine der Formel III sind
m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, Benzidin, 4.4'-Diaminoterphenyl,
4.4'-Oxydianilin,3.4'-Oxydianilin, 4.4'-Methylendianilin,4.4'-Sulfonyldianilin,
3J'-Sulfonyldianilin, SJ'-Carbonyldianilin,
4.4'-Thiodianilin,
Bis[4-(p-aminophenoxy)phenyl]äther, Bis'4-(p-aminophenoxy)phenyl]methan,
Bis[4-(m-aminophenoxy)phenyl]sulfon, Bis[4-(p-aminophenoxy)phenyl]sulfon,
4.4'-Bis{p-aminophenoxy)benzophenon, Bis[4-(p-aminophenoxy)phenyl]sulfid,
Bis[4-(p-aminophenoxy)phenyl]propan, 4.4'-Diamino-3-carbamoyldiphenyläther
der Formel
H2N
Diaminosiloxane der Formel
Z Z
H2N-Y-Si-O-Si-Y-NH2
i i
beispielsweise
CH3 CH3
N2H-(CH2)J-Si-O-Si-(CH2)J-NH2
CHj CH3
CHj CH3
HjN-(CKJ4-Si-O-Si-(CHj)4-NH1
CH3 CH3
CTT /-» TT
H2N-(CHJ4-Si— Ο— Si—(CHj)4-NH2
CjH5 CjH5
A.
^6H5 C6H5
sowie weitere Diaminosiloxane wie etwa
CH3 CH3
H2N-(CH2)J-Si-O-Si-C6H4-Si-O-Si-(CH2)J-NHj
CH3 CH3
CH3 CH3
-Si—Ο—Si—I
CH3 CH3
Diese Ausgangsreaktanten können allein oder in Form von Gemischen eingesetzt werden.
Hierbei ist es bevorzugt, das Dihydrazid der Formel I
und das Diamin der Formel III, da diese Verbindungen die Grundkomponenten darstellen, in einem Molverhältnis von 95 :5 bis 50 :50 einzusetzen. Üblicherweise
werden etwa äquimolare Mengen des Tetracarbonsäuredianhydrids der Formel II und der oben genannten
Grundkomponenten der Formeln I und III eingesetzt
Wenn das Molverhältnk von Tiiracarbonsäuredianhydrid zu den Grundkomponjnten von 1 :1 verschieden
ist, nimmt der Polymerisationsg dd ab, und die
Filmbildungseigenschaften sowie die Eigenschaften der erhaltenen Filme werden verschlechtert Wenn das
Molverhältnis von Dihydrazid zu Diamin größer als 95 :5 ist, d. h. mehr als 95 Mol-Anteile Dihydrazid und
weniger als 5 Mol-Anteile Diamin verwendet werden, fällt das Polymer leicht aus entsprechenden Lacken aus,
und die resultierenden Filme besitzen nur schlechte Hitzefestigkeit sowie die Tendenz zur Abbildung
teilweise reflektierter Elektrodenbilder.
Wenn das Molverhältnis von Dihydrazid zu Diamin andererseits kleiner als 50:50 ist, d. h., wenn das
Dihydrazid in einem Mol-Anteil unter 50 und das Diamin in einem Mol-Anteil über 50 verwendet wird,
tritt eine merkliche Verfärbung des resultierenden Copolymers auf. Wenn also die Stabilität entsprechender Lacke, ihre Hitzefestigkeit sowie die Transparenz
berücksichtigt werden, ist es bevorzugt, die Ausgangsreaktanten in den oben angegebenen Mengenverhältnissen einzusetzen.
Die erfindungsgemäß verwendete Polyhydrazidsäure-amidsäure besitzt allgemein eine Viskosität η,ρ/c im
Bereich von 0,1 bis 1,0 dl/g (Konzentration 0,1 g/l, Meßtempetutur 300C, Lösungsmittel Dimethylsulfoxid,
Ubbelohde-Vrskosimeter.
Die Umsetzung des Dihydrazids der Formel I, des Diamins der Formel III und des Tetraearbonsäuredianhydrids der Formel II wird in einem Lösungsmittel
durchgeführt. Beispiele für solche Lösungsmittel sind gute Lösungsmittel für das entstehende Polymer wie
etwa
N-Methyl-2-pyrrolidon,
N.N-Dimethylformamid,
N.N-Diäthylformamid,
N.N- Dimethylacetamid,
Hexamethylphosphoramid,
Dimethylsulfoxid. Sulfolan u. dgl.
m Die Reaktion kann vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 50° C oder darunter und noch bevorzugter
bei Raumtemperatur oder darunter, beispielsweise bei etwa 10°C, unter Rühren durchgeführt werden. Mit
fortschreitender Reaktion nimmt die Viskosität der
Reaktionslösung allmählich zu, wobei schließlich die
Lösung der Polyhydrazidsäure-amidsäure, in Form
ί eines Lacks, entsteht
Da der resultierende Lack bei etwa Raumtemperatur oder darunter stabil ist, kann er über lange Zeiten
gelagert und als Ausgangszusammensetzung zur Herstellung von PoIyhydrazimid-imid-Copolymeren für
Orientierungsschichten herangezogen werden, bei denen der Feststoffgehalt übliche'-weise 15 Gew.-% oder
darunter und noch bevorzugter 5 bis 10 Gew.-% beträgt
Die Orientierungsschicht kann durch Auftragen des resultierenden Lacks aus der Polyhydrazidsäure-amidsäure auf ein üblicherweise verwendetes Substrat,
beispielsweise transparentes Glas, in üblicher Weise wie etwa durch Streichen oder Aufpinseln, Eintauchen,
Drehbeschichten (spin coating), Drucken ο. dgl. und Erhitzen vorzugsweise auf 150 bis 3000C zur Entfernung
des verwendeten Lösungsmittels und zur Durchführung des Ringschlusses hergestellt werden. Zur Erzeugung
von Orientierungsschichten ohne Löcher auf einem
Substrat mit Elektroden unter Verwendung einer
Offset-Druckmaschine ist es am bevorzugtesten, eine Polyhydrazidsäure-amidsäure mit einer reduzierten
Viskosität i}splc\m Bereich von 0,3 bis 0,8 dl/g (30°C) zu
verwenden.
Die Orientierungsschicht kann direkt auf einer auf einem Substrat ausgebildeten elektrisch leitenden
Schicht erzeugt werden; wenn jedoch eine anorganische Isolierschicht unter oder über der elektrisch leitenden
Schicht vorgesehen und danach die Onentierungs schicht darauf ausgebildet wird, können Flüssigkristall-
Anzeigevorrichtungen mit noch ausgezeichneteren Eigenschaften erzielt werden. Durch experimenteile
Untersuchungen wurde nachgewiesen, daß dann, wenn
die Orientierungsschjcht auf der anorganischen Isolierschicht
und nicht direkt auf der auf dem Glasswbstrat
vorgesehenen elektrisch leitenden Schicht ausgebildet wird, der thermische Abbau bei der Härtung, der
beispielsweise durch in Sodaglas vorhandene Natriumionen hervorgerufen wird, verhindert werden kann.
Beispiele für anorganische- Isolierschichten mit dieser
Wirkung sind etwa Schichten aus SiO* AhO3 und T\Ö2.
Zur Erzielung dichterer Orientierungsschichten ist es erftndungsgemäß bevorzugt, eines oder mehrere Silan-Kupplungsmittel
der Epoxyreihe und/oder der Aminoreihe
mit zu verwenden. Beispiele für derartige Silan-Kupplungsmittel sind
y-AminopropyltriäthoxysDan,
y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
N-/?-(Aminoäthyl)-y-aminopropylmethyldimethoxysilan,
N-jS-iAminoäthylJ-y-aminopropyltrimethoxy-
silan u. dgl.
Diese Silan-Kupplungsmittel können dem Lack der Polyhydrazidsäure-amidsäure tropfenweise zugesetzt
werden; alternativ kann auch ein Film aus dem
Silan-Kupplungsmittel auf der elektrisch leitenden Schicht vorgesehen und anschließend die Onentierungsschicht
aufgebracht werden.
Die so erhaltenen Substrate, die jeweils eine elektrisch leitende Schicht, erforderlichenfalls eine
anorganische Isolierschicht sowie eine Orientierungsschicht aufweisen, werden zur Herstellung von Flüssigkristall-Anzeigeelementen
in üblicher Weise verwendet Als Flüssigkristallmaterialien eignen sich solche Materialien,
die üblicherweise in Anzeigevorrichtungen eingesetzt werden; Beispiele für derartige Flüssigknstaümaterialien
sind etwa
p-Alkylbenzyliden-p'-cyanoaniline der Formel
-CH = N-
-CN
mit
R = Alkyl,
p-Alkoxybenzyliden-p'-cyanoaniline der Formel
R O
CH = N
CN
mit
RO
RO
Alkoxy,
p-Alkylbenzyliden-p'-alkoxyaniline der Formel
p-Alkylbenzyliden-p'-alkoxyaniline der Formel
mit
R = Alkyl und
OR' = Alkoxy,
OR' = Alkoxy,
p-Alkyl- oder p-Alkoxy-p'-cyanodiphenyle der Formel
R. = Alkyl oder Alkoxy,
p-Alkylphenyl- oder p-Alkoxyphenyl-p'-cyanoben/oate
der Formel
>— COO-
-CN
mit
R = Alkyl oder Alkoxy,
p-Alkylpbenyl-p'-alkoxybenzoate der Formel
p-Alkylpbenyl-p'-alkoxybenzoate der Formel
mit
R = Alkyl und
*> OR' = Alkoxy,
*> OR' = Alkoxy,
p-CyanophenyM'-alkyl- oder -alfccxycydohexane der
Formel
-CN
mit
jo R = Alkyl oder Alkoxy,
jo R = Alkyl oder Alkoxy,
p-CyanophenyW-alkyl- oder -alkoxycyclohexancarboxylate
der Formel
-COO-
R = Alkyl oder Alkoxy,
p-AlkoxyphenyW-alkylcyclohexancarboxylale
Formel
Formel
C O O
O R'
mit
R =
OR' =
OR' =
Alkyl und
Alkoxy
Alkoxy
mit
sowie ähnliche Flüssigkristallmaterialien.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Au^fiihrungsbeispielen näher erläutert
In einem Kolben wurden 0,095 mol Isophthalsäuredihydrazid,
0,005 mol p-Phenylendiamin, 0,1 mol Pyromellitsäuredianhydrid und N-Methyl-2-pyrrolidon vorgelegt
und bei 5°C 3 h unter Rühren zu einer Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt von
12 Gew.-% umgesetzt
Die entstandene Polyhydrazidsäure-unidsäure besaß eine reduzierte Viskosität t]sfJc von 0,5 dl/g (gemessen
bei einer Konzentration von 0,1 g/100 ml bei 3O0C in Dimethylsulfoxid ais Lösungsmittel, gleiche Verfahrensweise
auch in den folgenden Beispielen).
Die Polvmerlösune wurde durch Zusatz von N-Me-
thyl-2-pyrrolidon auf einen Feststoffgehalt von 7
Gew.-% verdünnt Die verdünnte Polymerlösung wurde
auf Substrate für Flüssigkristallzellen mit darauf vorgesehenen Elektroden mit einer Offset-Druckmaschine aufgedruckt und zur Entfernung des Lösungsmit- s
tels und zur Durchführung des Ringschlusses 1 h auf 2500C erhitzt; hierbei wurden Orientierungsschichten
einer Dicke von 1000,2000 bzw. 3000 A hergestellt
Die Orientierungsschichten wurden anschließend mit einem Baumwolltuch in einer Richtung gerieben. Zwei in
der so behandelten Substrate mit einer Gesamtdicke der Orientierungsschicht von 1000, 2000 und 3000 A wurden
in üblicher Weise parallel zueinander unter Zwischenschaltung eines üblichen Abstandshalters angeordnet
und mit einem Epoxyharz-Dichtungsmittel abgedichtet, r> worauf eine Flüssigkristall-Zusammensetzung eingefüllt
und mit Epoxyharz verschlossen und eine entsprechende Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung erhalten wurde.
Flüssigkristall-Zusammensetzungen individuell eingebracht Dabei wurden folgende Flüssigkristall-Zusammensetzungen verwendet:
(1) Gemisch vom Diphenyiiyp: r>
C7H15
und
CN
CN
(2) Gemisch vom Estertyp:
und
C4H9^f ) V-COO-(3) Gemisch vom Cyclohexantyp:
C3H7-<hV- coo-
C5H11-C H V-COO
und
CjH7-< H
>—COO-
CN
CN
-C5H11
Die optische Durchlässigkeit dieser Anzeigevorrichtungen wurde mit einem Spektrometer gemessen. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der Zeichnung dargestellt Da hinsichtlich der Transmissionsdifferenz bei den
Flüssigkristall-Zusammensetzungen (1) bis (3) keine
Unterschiede auftraten, sind die entsprechenden Ergebnisse bei jeder Gesamtdicke der Orientierungsschicht
von 1000,2000 bzw. 3000 λ durch einen einzigen Punkt mit der Bezugszahl 1 dargestellt Ferner wurde in einem
entsprechenden Test kein partiell reflektiertes Bildmuster beobachtet @.
Dieser Test wurde wie folgt durchgeführt: Die Elektroden-Bildmuster eines Flüssigkristall-Anzeigeelements wurden mit bloßem Auge unter einem Betrachtungswinkel von 30° betrachtet und nach folgenden drei
Bewertungsstufen bewertet:
®: partiell reflektierte Bildmuster überhaupt nicht
sichtbar;
O: partiell reflektierte Bildmuster etwas sichtbar;
X: partiell reflektierte Bildmuster klar sichtbar.
Zu der gleichen Pojymprlnsung wie in Beispiel 1
wurde y-Aminopropyltriäthoxysilan in einer Menge von
0,1 Gew.-% zugesetzt, worauf Orientierungsschichten wie in Beispiel 1 hergestellt wurden.
Die Erzeugung entsprechender Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen und ihrer Untersuchung geschah
ebenfalls wie in Beispiel 1.
Die Transparenz ist in der Zeichnung mit der Bezugszahl 2 bezeichnet. Der Test zur partie.len
Reflexion Heferte das Ergebnis ®.
In einem Kolben wurden 0,05 mol Isophthalsäuredihydrazid, 0,05 mol 4.4'-Diaminodiphenylsulfon, 0,05 raol
Pyromellitsäuredianhydrid, 0,05 mol 33'.4.4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid sowie N-Dimethylacetamid vorgelegt und bei 100C 5 h unter Rühren zu einer
Polymerlösung mit einer reduzierten Viskosität %/c
von 0,4 dl/g bei 300C und einem Feststoff gehalt von 14 Gew.-% umgesetzt
Die Polymerlösung wurde auf einen Feststoffgehalt von 5 Gew.-% verdünnt
Die verdünnte Polymerlösung wurde mit einer Offsetdruckmaschine auf Substrate für Flüssigkristallzellen mit einem anorganischen Isolierfilm aus S1O2 von
1200Ä Dicke und transparenten Elektroden aus In2O3
als Hauptkomponente aufgedruckt In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurden Orientierungsschichten mit
einer Dicke von 1000,2000 und 3000 A hergestellt
Anschließend wurden Flüssigkristall-Anzeigeelemente aufgebaut und in gleicher Weise wie in Beisp'.il 1
getestet Die Transparenz ist in der Zeichnung mit der Bezugszahl 3 bezeichnet Der Test zur partiellen
Reflexion lieferte das Ergebnis ©.
Zu der fai Beispiel 3 verwendeten Polymerlösung
wurde y-Glyeidoxypropyltrimethoxysilan in einer Menge von 0,15Gew.-% zugesetzt worauf die Orientierungsschichten wie in Beispiel 3 hergestellt wurden.
Anschließend wurden entsprechende Flüssigkristall-Anzeigeelemente aufgebaut und wie in Beispiel 1 getestet
Die erhaltene Transparenz ist in der Zeichnung mit der Bezugszahl 4 bezeichnet Der Test zur partiellen
Reflexion lieferte das Ergebnis ©.
10
15
In einem Kolben wurden 0,07 mol Isophthalsäuredihydrazid,
0,02 mol Terephthalsäuredihydrazid, 0,01 mol 4.4'-Bis(m-aminophenoxy)diphenylsu!fon, 0,03 mol
3.3'.4.4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid sowie N.N-Dimethylformamid vorgelegt und 7 h bei 5°C
zu einer Polymerlösung mit einer reduzierten Viskosität i/jp/t von 0,4 dl/g bei 300C und einem Feststoffgehalt
von 12 Gew.-% umgesetzt.
Die Polymerlösung wurde anschließend auf einen Feststoffgehalt von 10Gew.-% verdünnt. Mit der
verdünnten Polymerlösung und einer Offset-Druckmaschine wurden wie in Beispiel 1 Orientierungsschichten
von 1000, 2000 und 3000 Ä Dicke hergestellt mit dem Unterschied, daß zur Entfernung des Lösungsmittels
und zum Ringschluß 1 h auf 2000C erhitzt wurde.
Die Flüssigkristall-Anzeigeelemente wurden wie in Beispiel 1 aufgebaut und getestet. Die erhaltene
I ransparenz ist in der Zeichnung mit der BezugsÄäiii 3
bezeichnet. Der Test zur partiellen Reflexion lieferte das Ergebnis©.
Zu der gleichen Polymerlösung wie in Beispiel 5 wurde y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan in einer Menge
von 0,05 Gew.-% zugesetzt, worauf Orientierungsschichten wie in Beispiel 5 hergestellt wurden.
Danach wurden wie in Beispiel I Flüssigkristall-Anzeifecelemente
aufgebaut und getestet.
Die erhaltene Transparenz ist in der Zeichnung mit der Bezugszahl 6 bezeichnet. Der Test zur partiellen
Reflexion lieferte das Ergebnis ®.
40
In einem Kolben wurden 0,08 mol Isophthalsäuredihydrazid,
0,02 mol 4.4'-Diamino-3-carbamoyldiphenyläther 0,1 mol Pyromelliisäuredianhydrid sowie N.N-Dimethylacetamid
vorgelegt und 5 h bei 5° C zu einer Polymerlösung mit einer reduzierten Viskosität ηίρ/ο
von 03 dl/g bei 30° C und einem Feststoffgehalt von 12 Gew.-% umgesetzt
Die Polymenusung wurde anschließend auf einen
Feststoffgehalt von 8 Gew.-% verdünnt.
Mit der verdünnten Polymerlösung und einer Off set-Druckmaschine wurden Orientierungsschichten
mit einer Schichtdicke von 1000,2000 und 3000 A wie in
Beispiel 1 hergestellt mit dem Unterschied, daß zur Entfernung des Lösungsmittels und zum Ringschluß 1 h
auf 280° C erhitzt wurde.
Danach wurden wie in Beispiel 1 entsprechende Flüssigkristall-Anzeigeelemente hergestellt und getestet
Die erhaltene Transparenz ist in der Zeichnung mit der Bezugszahl 7 bezeichnet Der Test zur partiellen
Reflexion lieferte das Ergebnis ®.
In einem Kolben wurden 0,05 mol Isophthalsäuredihydrazid,
0,05 mol einer Diaminosiloxanverbindung der Formel
H,N
CH3
CH
CH3
0,1 mol Pyromellitsäuredianhydrid sowie N-Methyl-2-pyrrolidon
vorgelegt und 3 h bei 5° C zu einer Polymerlösung mit einer reduzierten Viskosität η,ρ/c
von 0,3 dl/g bei 300C und einem Feststoffgehalt von 14 Gew.-% eingesetzt.
Die Polymerlösung wurde dann auf einen Feststoffgehalt von 7 Gew.-% verdünnt. Mit der verdünnten
Polymerlösung und einer Offset-Druckmaschine wurden Orientierungsschichten mit einer Schichtdicke von
1000,2000 und 3000 A wie in Beispiel 1 hergestellt.
Anschließend wurden wie in Beispiel 1 Flüssigkristall-
AiiieigeeiciViciiic aufgebaut Und gCiCStCi.
Die erhaltene Transparenz ist in der Zeichnung mit der Bezugszahl 8 bezeichnet. Der Test zur partiellen
Reflexion lieferte das Ergebnis O.
Vergleichsbeispiel 1
In einem Kolben wurden 0,1 mol 4.4'-Diaminodiphenyläther, 0,1 mol Pyromellitsäuredianhydrid sowie N.N-Dimethylacetamid
vorgelegt und bei 10 bis 15°C 7 h unter Rühren zu einer Polymerlösung mit einer
reduzierten Viskosität η,ρ/c von 0,6 dl/g bei 30° C und
einem Feststoffgehalt von 15 Gew.-% umgesetzt.
Die Polymerlösung wurde anschließend auf 7 Gew.-°/o verdünnt.
Mit dieser verdünnten Polymerlösung und einer Offset-Druckmaschine wurden Orientierungsschichten
mit einer Dicke von 1000, 2000 und 3000 A wie in Beispiel 1 hergestellt mit dem Unterschied, daß zur
Entfernung des Lösungsmittels und zur Durchführung des Ringschlusses 1 h auf 2800C erhitzt wurde.
Anschließend wurden wie in Beispiel 1 Flüssigkristall-Anzeigeelemente
aufgebaut und getestet.
Die erhaltene Transparenz ist in der Zeichnung mit der Bezugszahl 9 bezeichnet Der Test zur partiellen
Reflexion lieferte das Ergebnis O.
Beispiele 9 bis 16
Unter Verwendung der in Tabelle 1 angegebenen Monomeren und Lösungsmittel wurden wie in Beispiel 1
Polyhydrazidsäure-amidsäuren synthetisiert.
Die resultierenden Polymerlösungen besaßen die in Tabelle 1 angegebenen Feststoffgehalte und reduzierten
Viskositäten bei 300C.
Anschließend wurden wie in Beispiel 1 Orientierungsschichten erzeugt und Flüssigkristall-Anzeigeelemente
aufgebaut und getestet
Die als das Verhältnis der Transmission bei 400 nm zur Transmission bei 600 nm für jede Gesamtdicke der
Orientieningsschicht von 1000, 2000 und 3000 A ausgedrückte Transparenz ist ebenfalls in Tabelle 1
angegeben. Die Ergebnisse des Tests zur partiellen Reflexion sind ebenfalls in Tabelle 1 angegeben.
Wie aus den obigen Resultaten eindeutig hervorgeht, besitzen FlUssigkristall-Anzeigevorrichtungen mit den
speziellen Orientierungsschichten aus den erfindungsgemäß eingesetzten speziellen Polyhydrazimidimid-Copolymeren
ausgezeichnete Transparenz, wobei zugleich praktisch keine partiellen Reflexionsbildmuster der
Elektroden sichtbar sind.
Beispiel
Nr.
Monomer
Art
Fest- lup/c
stoff-
gehalt
(%) (dl/g)
Transparenz (%) Transmission bei 400 nm 600 nm
1000 Ä 2000 A 3000 A
Test zur
partiellen
Reflexion
4.4'-Diaminodiphenylmethan
l^.S.o-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid
4.4'-Oxybis(benzoesäurehydrazid)
3.3'-Diaminodiphenylsulfon
4.4'-Sulfonylbis(ben/oesäurehydrazid)
4.4'-Bis(p-aminophenoxy)diphenylsulfon
4.4'-Diphenyldi(carbonylhydrazid)
m-Phenylendia.nin
4.4'-Methylenbis(benzoesäurehydrazid)
4.4'-Bis(p-aminophenoxy)-diphenylpropan
CH3
CH3
I I
CH3 CH3
4.4'-Diaminodiphenyläther 0,05
4.4'-Diaminodiphenyläther 0,03
N.N-Dimethylacetamid Dimethylsulfoxid
Sulfolan
N.N-Dimethylformamid N-Methyl-2-pyrrolidon
N-Methyl-2-pyrrolidun Dimethylsulfoxid
N-Methyl-2-pyrrolidon N-Methyl-2-pyrrolidon
15 0,3 94 93 91 ®
20 0.5 97 96 94
13 0,4 98 97 95
15 0,4 95 93 92 ®
18 0,6 96 94 92
(1,6 92 91 89
18 0,8 95 94 92
20 C ,3 97 96 94
Beispiel 17
Unter Verwendung von drei Glassubstraten und zwei dazwischen gesandwichten Flüssigkristallschichten
wurde ein Flüssigkristall-Anzeigeelement aufgebaut.
Auf den beiden Innenseiten der äußeren Glassubstra-Ie mit den darauf ausgebildeten Elektroden sowie auf
den beiden Seiten des in der Mitte eingeschalteten Glassubstrats mit beiderseitig vorgesehenen Elektroden
wurden jeweils Orientierungsschichten von 1000 A Dicke erzeugt Jede Orientierungsschicht wurde unter
Verwendung der gleichen 7gew.-%igen verdünnten
Polymerlösung wie in Beispiel 8 und Drucken r"er
Lösung mit einer Offset-Druckmaschine und anschließenden Ringschluß wie in Beispiel 8 hergestellt Jede
Orienticrungsschicht wurde dann mit einem Baumwolltuch in einer Richtung gerieben.
Unter Verwendung der drei in dieser Weise behandelten Glassubstrate wurde mit Hilfe eines
organischen Abdichtmittels ein entsprechendes Anzeigeelement aufgebaut Das resultierende Anzeigeelement besaß eine Transparenz (spektrale Durchlässigkeit
bei 400 nm/spektrale Durchlässigkeit bei 600 nm) von 84%.
Claims (4)
1. Flüssigkristall'Anzeigevorrichtung mit Substraten
mit Elektroden und Orientierungsschichten aus Polyimiden zur Kontrolle der Orientierung des
Flüssigkristallmaterials auf den an eine Flüssigkristallschicht angrenzenden Innenseiten sowie einer
oder mehreren Flüssigkristallschichten zwischen denSubstraten,gekennzeichnet durch mindestens
eine Orientierungsschichi aus einem Copolymer
mit Struktureinheiten der Formeln
\ CC
N-N-C-Ar1-C-N-N' ^Ar2' ^
H O O H
O O
N-Ar3-N Ar
worin bedeuten:
25
An den Rest einer Dicarbonsäure,
Ar2 den Rest einer Tetracarbonsäure und
Ar3 den Rest eines Diamins.
2. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach Anspruch I1 gekennzeichnet durcl". eine Orientierungsschicht aus einem Copolymer mit
An gleich
35
oder
50
X gleich -O-, -CH2-, -SO2, -CO- oder -S-
und
η eine ganze Zahl von 1 bis 8.
η eine ganze Zahl von 1 bis 8.
3. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine
Orientiei ungsschicht aus einem Copolymer mit
Ar2 gleich
oder
mit
X gleich -Ο-, -SO2-, -CO-,
CH3
Q
CH3
oder
-CH-j.
-CH-j.
4. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine
Orientierungsschicht aus einem Copolymer mit
Ar3 gleich
CONH2
oder
—Υ—Si—Ο—Si—Υ-Ι I
Z Z
wobei
X -Ο-, -CH2-. -SO2-, -CO-, -S- oder
CH3
CH3
10
15 Y Alkylen oder Phenylen und
Z Alky] odsr Aryl
darstellen.
5. FlQssiglcristall-Anzeigevorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, d&ö sie Mehrschichtenaufbau besitzt
6. Verfahren zur Herstellung der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
nach einem Jor Ansprüche 1 —5, gekennzeichnet durch
(A) Aufbringen eines Lacks aus
(a) einer Polyhydrazidsäure-amidsäure mit Struktureinheiten der Formeln
— -N—N—C—Ar1-C-N-N-C
J. \
HHC:
OHH Ar2
HOOC 2
\
\
Il
Q
^COOH
und
--N-Ar3-N-C C
I I \ /
H H Ar2
/ \ HOOC COOH
worin bedeuten:
An den Rest einer Dicarbonsäure, Ar2 den Rest einer Tetracarbonsäure und
Ar3 den Rest eines Diamins, 40
wobei
η und m so sind, daß sich eine reduzierte
Viskosität r,sp/c
> 0,1 dl/g (gemessen bei einer Konzentration von 0,1 g/l bei 30° C in Dimethylsulfoxid als Lösungs- 45
mittel) ergibt, und
(b) einem Lösungsmittel auf ein Substrat und
(b) einem Lösungsmittel auf ein Substrat und
(B) Erhitzen unter Entfernung des Lösungsmittels und Ringschluß. 50
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Verwendung einer Polyhydrazidsäure-amidsäure
(a) mit
X gleich -O-, -CH2-, -SO2-, -CO- oder -S-
und
π eine ganze Zahl von 1 bis 8.
π eine ganze Zahl von 1 bis 8.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch Verwendung einer Polyhydrazidsäure-amidsäure
(a) mit
Ar2 gleich
An gleich
55
60
65
mit X gleich -0-, -SO2-, -CO-, CH3
— C —
CH,
CH,
oder
-CH-,.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch Verwendung einer Polyhydrazidsäure-amidsäure (a) mit
Ar3 gleich
oder
Z Z
! ι
— Υ — Si — Ο — Si — Υ —
Z Z
wobei
X -Ο-, -CH2-, -SO2-, -CO-, -S- oder
CH3
— C —
CH3
Y Alkylen oder Phenylen und
Z Alkyl oder Aryl
Z Alkyl oder Aryl
darstellen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9. gekennzeichnet durch Herstellung der Polyhydrazidsäure-amidsäure
(a) durch Umsetzung eines Dihydrazids der Formel I
H2N-N-C-Ar1-C-N-NH2 (I)
I Il Il I
HO OH
mit
Ar, wie in Anspruch 6 oder 7,
mit einem Tetracarbonsäuredianhydrid der Formel II
Ar2
mit
ΑΓ2 wie in Anspruch 6 oder 9
und einem Diamin der Formel III
und einem Diamin der Formel III
H2N-Ar3-NH2
mit
mit
Ar3 wie in Anspruch 6 oder S
in einem Lösungsmittel bei einer Temperatur <50°C.
11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch Verwendung von mindestens einer der Verbindungen
Isophthaisäuredihydrazid, Terephthalsäuredihydrazid. 4.4'-Oxybis(benzoesäurehydrazid),
4.4'-Sulfonylbis-(benzoesäurehydrazid), ?3'-Sulfonylbis-(benzoesäi.~ehydrazid),
4.4'-Methylenbis(benzoesäurehydrazid),
so 4.4'-Carbonylbis(benzoesäurehydrazid),
4.4'-Diphenyldicarbonylhydrazid,
Oxalsäuredihydrazid,
Malonsäuredihydrazid,
Bernsteinsäuredihydrazid, Glutarsäuredihydrazid,
Adipinsäuredihydrazid,
Pimellinsäuredihydrazid,
Korksäuredihydrazid,
Azelainsäuredihydrazid und
Sebacinsäuredihydrazid als Dihydrazid (I).
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
gekennzeichnet durch Verwendung mindestens einer der Verbindungen
Pyromellitsäuredianhydrid, 33'.4.'-Diphenyltetracarbonsäure-
dianhydrid,
SJ'^^'-Benzophenontetracarbonsäure-
SJ'^^'-Benzophenontetracarbonsäure-
dianhydrid,
Cyclopentatetracarbonsäuredianhydrid, 1.2.5.6-NaphthalintetracarbonsäuredianhyH-id,
23.5.6-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
23.6.7-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid, 1.455-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
SAiMO-Perylentetracarbonsäuredianhydrid,
23.5.6-Pyridintetracarbonsäuredianhydrid,
4.4'-Sulfonyldi(phthalsäureanhydrid), 4.4'-Oxydi(phthalsäureanhydrid),
4.4'-Carbonyldi(phthalsäureanhydrid)und
4.4'-IsopropyIidendi(phthaIsäureanhydrid)
als Tetracarbonsäuredianhydrid (II).
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
gekennzeichnet durch Verwendung mindestens einer der Verbindungen
iu-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin,
(III) 4.4'-Diaininodipheiiyiäther, Benzidin,
4.4'-Diaminoteφhenyl,4.4'-Oxydianilin,
3.4'-OxydianUin, 4.4'-Methylendianflin,
(Π)
CH3
CH,
4.4'-Suffonyldianilin, 3.3'-Sulfonyldianilin,
SJ'-Carbonyldianilin^^'-Thiodianilin,
Bis[4-(p-aminophenoxy)-phenyl]-äther, Bis[4-(?-aminophenoxy)-phenyI]-methan,
Bis[4-(m-aminophenoxy)-phenyl]-sulfon,
CH3 CH3 HjN-(CHj)3-Si-O-Si-(CHj)3-NHj
CH3 CH3
CH3 CH3
H2N—(CH2)4 — Si — O — Si—(CH2)4 — NH2
CH3 CH, C»H, C6H5
I I
H2N-(CH2)4— Si — O — Si—(CH2)4 — NH2
C6H5 C6H5
CH3 CH3
-O — Si-
CH3 CH3 CH3 CH3
H2N-(CHj)4- Si — O — Si—(CHj)4-NH2
CII {~< II
und
CH3 CH3 CH3
H2N-(CHj)3-Si-O-Si-C6H4-Si-O-CH3
CH3 CH3
als Diamin(IIi).
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch Verwertung mindestens
eines unter
Isophthalsäuredihydrazid, so
Terephthalsäuredihydrazid, Adipinsäuredihydrazid und
Sebaci nsäuredihydrazid ausgewählten Dihydrazids (I), mindestens einer
Bis[4-(p-aminophenoxy)-phenyl]-sulfon, 4.4'-Bis(p-aminophenoxy)-benzophenon,
Bis[4-(p-aminopnenoxy)-phenyl]-sulfid,
Bis[4-(p-aminophenoxy)-phenyl]-propan, 4.4'-Diamino-3-carbamoyldiphenyläther,
55
Pyromellitsäuredianhydrid,
CIi3
CH3
-Si-(CHj)3-NHj
CH3
CH3
SJ'^^'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
l^ü-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid
und
SJ'^^'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid
ausgewählten Verbindung als Tetracarbonsäuredianhydrid
(II) und mindestens einer unter p-Phenylendiamin,
4.4'-Diaminodiphenylsulfon,
4.4'-Bis(m-aniinophenoxy)diphenylsulfon,
4.4'-Diamino-3-carbamoyIdiphenyIäther,
CH3
CH3
4.4'-Diaminodiphenylmethan, 4.4'-Bis(p-aminophenoxy)diphenylsulfon,
m-Phenylendiamin,
B is[4-(p-ainiiiophenoxy)-phenyl|-propaii,
CH, CH3
H2N-(CHj)3-Si-O-Si-(CH2),-!
H2N-(CHj)3-Si-O-Si-(CH2),-!
-(CHj)3-NH2
CH3
CHj
und
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813128393 DE3128393C2 (de) | 1981-07-17 | 1981-07-17 | Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen und ihre Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813128393 DE3128393C2 (de) | 1981-07-17 | 1981-07-17 | Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen und ihre Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3128393A1 DE3128393A1 (de) | 1983-02-10 |
DE3128393C2 true DE3128393C2 (de) | 1983-05-19 |
Family
ID=6137190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813128393 Expired DE3128393C2 (de) | 1981-07-17 | 1981-07-17 | Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen und ihre Herstellung |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3128393C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5510180B2 (de) * | 1974-12-04 | 1980-03-14 | ||
JPS5227654A (en) * | 1975-08-27 | 1977-03-02 | Dainippon Printing Co Ltd | Electrooptical cell |
-
1981
- 1981-07-17 DE DE19813128393 patent/DE3128393C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3128393A1 (de) | 1983-02-10 |
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