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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues
fluorhaltiges Diaminobenzolderivat, das eine
Perfluoralkylgruppe enthält, und auf ein neues fluorhaltiges
Polyimid sowie auf ein neues Polyimid, das sowohl eine
Fluorenthaltende Gruppe als auch eine Siloxankette in seiner
Seitenkette aufweist; wobei diese beiden aus dem genannten
Diaminobenzolderivat als Ausgangsmaterial hergestellt werden
und ausgezeichnete Wärmebeständigkeit, hervorragende
Lösungsmittelbeständigkeit und auch ausgezeichnete
Oberflächencharakteristika aufweisen. Sie bezieht sich auch
auf ein Flüssigkristall-Orientierungsagens, das ein Polyimid
enthält, welches eine Fluor-enthaltende Gruppe und/oder eine
Siloxankette in seiner Seitenkette hat; wobei das Polyimid
aus einem fluorhaltigen Diaminobenzolderivat, das eine
Perfluoralkylgruppe aufweist, und/oder einem Siloxan-haltigen
Diaminobenzolderivat, das eine Siloxankette hat, als
Ausgangsmaterial hergestellt wird und ausgezeichnete
Wärmebeständigkeit, ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit
und auch hervorragende Oberflächencharakteristika hat. Wenn
ein Substrat für einen Flüssigkristall mit dem
Flüssigkristall-Orientierungsagens behandelt wird, können
Flüssigkristallmoleküle, die auf dem Substrat angeordnet
sind, gut mit einem vergrößerten Neigungswinkel bezüglich des
Substrates geneigt werden. Das erfindungsgemäße Polyimid, das
sowohl eine Fluor-enthaltende Gruppe wie auch eine
Siloxankette in seiner Seitenkette hat, kann insbesondere zu
einer Folie geformt werden, die ausgezeichnete
Wärmebeständigkeit, ausgezeichnete Permeabilität und
Trennbarkeit aufweist, wenn sie zur Trennung eines
gasförmigen oder flüssigen Gemisches verwendet wird. Sie kann
leicht dünner gemacht werden, wobei eine dünne Folie mit
ausreichender Folienfestigkeit und hoher Trennungskapazität
erhalten wird. Die Folie ist daher als Trennungsfolie
verwendbar.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bisher wurden aromatische Polyimide wegen ihrer hohen
mechanischen Festigkeit, ihrer Wärmebeständigkeit und ihre
Lösungsmittelbeständigkeit in großem Rahmen als
Schutzmaterialien, Isolierungsmaterialien und Klebstoffe auf
dem Gebiet elektronischer Geräte und auch als Folien oder
Konstruktionsmaterialien auf verschiedenen anderen Gebieten
eingesetzt. Allerdings haben herkömmliche Polyimide
verschiedene Nachteile: die Bearbeitbarkeit beim Formen z. B.
ist schlecht; die Flexibilität ist schlecht; die
Beständigkeit gegen Nässe ist schlecht und die Haftfähigkeit
an anorganischen Materialien wie z. B. Silikonplättchen oder
Glas ist unzureichend. Zur Überwindung dieser Nachteile sind
in jüngerer Zeit modifizierte Polyimide, die verschiedene
chemische Strukturen haben, hergestellt und untersucht
worden. Zum Zwecke einer Verbesserung der Flexibilität und
der Haftfähigkeit an anorganischen Materialien als notwendige
Eigenschaften der Polyimide ist insbesondere eine Technik der
Herstellung eines Polyimid/Polysiloxan-Blockcopolymeren aus
einer Polyimid-Vorstufe, die erhalten wird, indem ein Teil
der Diaminkomponente eines Ausgangsmaterials für ein Polyimid
durch ein Polysiloxan, das an beiden Enden eine Diaminogruppe
hat, ersetzt wird, vorgeschlagen worden (siehe z. B. JP-A-57-
143328, 58-7473, 58-13631, 61-83228 und 61-118424. Der
Ausdruck "JP-A"' wie er hier verwendet wird, bedeutet
"ungeprüfte, veröffentlichte japanische Patentanmeldung").
Derartige Blockcopolymere können zwar verbesserte
Flexibilität und Haftfähigkeit aufweisen, haben aber
andererseits das Problem, daß die Fähigkeit zur Folienbildung
mit einem Anstieg des Siloxangehalts in dem Copolymer
abnimmt.
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Es gibt einen weiteren Vorschlag, ein aromatisches Polyimid
als gastrennendes Folienmaterial zu verwenden (siehe JP-A-57-
15819). Eine Folie, die aus einem derartigen aromatischen
Polyimid hergestellt ist und hervorragende, selektive
Permeabilität, speziell für Wasserstoff, hat, ist gerade in
praktischen Gebrauch genommen worden. Da der
Gaspermeabilitätskoeffizient einer solchen aromatischen
Polyimidfolie im allgemeinen klein ist, kann die Folie gut
bei einem Gas angewendet werden, das eine relativ kleine
Molekülgröße hat und eine hohe Diffundierbarkeit durch die
Folie aufweist, z. B. Wasserstoffgas. Allerdings ist die
Folie wegen des kleinen Gaspermeabilitätskoeffizienten für
eine Trennung eines anderen Gases wie z. B. Sauerstoff oder
Kohlendioxid ungeeignet. Es gibt auch einige Beispiele für
eine Verwendung einer Polyimidfolie als Flüssigkeits-
Trennungsfolie. Ein Beispiel ist ein Bericht, der sich auf
eine Trennung eines Wasser/Ethanol-Gemisches mit einer
Polyamsäurefolie, die hinsichtlich ihrer prozentualen
Imidierung gesteuert wurde, bezieht (siehe Polymer Preprints,
Japan, Bd. 36, 1987, S. 2021). Da der
Permeabilitätskoeffizient der beschriebenen Folie relativ
klein ist, kann allerdings auch in diesem Fall nicht gesagt
werden, die Folie sei praktisch verwendbar.
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Zur Steigerung der Gas- und Flüssigkeitspermeabilität einer
Polyimidfolie könnte eine Copolymerisation mit einem
Material, das eine hohe Substanzpermeabilität hat, wie das
obengenannte Polyimid/Polysiloxan-Copolymer vorgeschlagen
werden. Tatsächlich gibt es wegen des Problems bei den
Folienbildungseigenschaften des Copolymer bis heute keinen
Bericht, der sich auf eine Gas- oder Flüssigkeitstrennung
bezieht. Andererseits untersuchten die Erfinder der
vorliegenden Erfindung verschiedene Materialien, um neue
aromatische Polyimid-Folienmaterialien zu erhalten, welche
die ausgezeichnete mechanische Festigkeit, Wärmebeständigkeit
und Lösungsmittelbeständigkeit aromatischer Polyimide selbst
aufweisen und welche in der Praxis ausreichende
Flüssigkeitspermeabilität und Trennfähigkeit haben. Als
Resultat fanden sie heraus, daß die Herstellung eines
Polysiloxan-Makromonomeren, das eine Diaminophenylgruppe an
einem Ende hat und das eine Organosiloxan-Repetiereinheit
enthält, möglich ist; daß eine Polykondensation des
Makromonomeren über eine Siloxan-enthaltende Vorstufe ein
Siloxan-enthaltendes Polyimid ergibt; und daß die Folie, die
aus dem resultierenden Siloxan-haltigen Polyimid erhalten
wird, ausgezeichnete mechanische Festigkeit,
Wärmebeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit und
Flexibilität hat und auch hervorragende selektive Gas- oder
Flüssigkeitspermeabilität aufweist (siehe JP-A-204931).
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Auf dem Gebiet der Flüssigkrstiall-Orientierungsmittel wurde
andererseits bisher ein Film aus organischem Harz wie z. B.
ein Polyimidharzfilm als Substrat-Behandlungsagens verwendet,
welches auf ein transparentes Substrat wie z. B. ein
transparentes Glas oder eine transparente Kunststoffolie, das
(die) mit einer transparenten Elektrode kombiniert ist,
aufgetragen wird, um so nematische Flüssigkristallmoleküle
fast parallel zum behandelten Substrat auszurichten.
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Es ist bekannt, daß der Film aus organischem Harz, wie er auf
dem Substrat ausgebildet ist, in einer bestimmten Richtung
mit einem Stoff gerieben wird, wodurch die auf dem Substrat
angeordneten Flüssigkristallmoleküle in Bezug auf die
Reibungsrichtung ausgerichtet werden und gleichzeitig ein
Flüssigkristall-Neigungswinkel von 1 bis 3º zur Oberfläche
des Substrats erhalten wird.
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Bisher war ein Verfahren der Abscheidung eines anorganischen
Films wie z. B. eines Siliciumoxidfilms auf einen Substrat
mittels Dampfabscheidung als Verfahren zum starken Neigen und
Orientieren von Flüssigkristallmolekülen in Bezug auf das
Substrat bekannt.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung untersuchten
ernsthaft verschiedene Polyimide, um so die schlechte
Stabilität der Polyimide selbst gegen Feuchtigkeit wie auch
die Oberflächencharakteristika von Siloxan-haltigen
Polyimidfolien (-filmen) zu verbessern, indem eine
Fluorenthaltende Gruppe in die Seitenkette allgemeiner Polyimide
oder die oben erwähnten Siloxan-haltigen Polyimide eingeführt
wird, um dadurch die wasserabweisenden Eigenschaften der
Folie (des Films), die aus dem resultierenden Polyimid
erhältlich ist, zu erhöhen. Als Resultat fanden sie eine
Technik zur Herstellung eines neuen fluorhaltigen
Diaminobenzolderivats, das eine Perfluoralkylgruppe aufweist;
und eine Technik zur Herstellung eines neuen fluorhaltigen
Polyimids und eines neuen Polyimids, das sowohl eine
Fluorenthaltende Gruppe als auch eine Siloxankette in seiner
Seitenkette enthält, durch Polykondensation des neuen
Derivats mit anschließender Imidierung des resultierenden
Polykondensats. Sie stellten außerdem fest, daß die so
erhaltenen Polyimide wegen der Merkmale der darin enthaltenen
Fluor-enthaltenden Gruppe stark wasserabweisende
Charakteristika haben.
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Auf dem Gebiet der Flüssigkristall-Orientierungsmittel wurde
bisher ein Verfahren des Reibens eines Films aus organischem
Harz, der auf einem Substrat ausgebildet war, durchgeführt.
Bei diesem Verfahren ist es allerdings schwierig, die
Füssigkristallmoleküle, die auf dem geriebenen Film
angeordnet sind, ausreichend stark zu neigen und
auszurichten.
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Andererseits ist ein Verfahren des Abscheidens eines
anorganischen Films auf einem Substrat mittels
Dampfabscheidung komplizierter als das Reibungsverfahren, und
daher ist es in der Praxis der industriellen Herstellung von
Flüssigkristallvorrichtungen nicht immer ein geeignetes
Verfahren.
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In dieser Situation wurde festgestellt, daß aus den
Polyimiden der vorliegenden Erfindung ein zufriedenstellendes
Flüssigkristall-Orientierungsmittel für Flüssigkristallzellen
hergestellt werden kann. Genauer ausgedrückt, das
Flüssigkristall-Orientierungsmittel, das das neue Polyimid
der vorliegenden Erfindung enthält, liefert, wenn es auf ein
Substrat einer Flüssigkristallzelle aufgebracht wird, einen
ausreichend großen Neigungswinkel. Auf der Grundlage dieser
Feststellungen vollendeten die Erfinder der vorliegenden
Erfindung die vorliegende Erfindung.
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Die JP-A-62-142099 hat ein Flüssigkristall-
Orientierungsmittel vorgeschlagen, das ein Reaktionsprodukt
aus einem langkettigen Alkylamin und einer Polyimidharz-
Vorstufe enthält. Die JP-A-64-25126 hat ein Flüssigkristall-
Ausrichtungsmittel vorgeschlagen, das ein Polyimid enthält,
welches von einem eine Alkylgruppe-enthaltenden Diamin als
Ausgangsmaterial abgeleitet ist.
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Es ist allerdings nicht bekannt, daß ein Flüssigkrsitall-
Orientierungsmittel, das ein Polyimid, das eine
Fluorenthaltende Gruppe und/oder eine Siloxankette in einer
Seitenkette enthält, wobei das Polyimid aus einem
Fluorenthaltenden
Diaminobenzolderivat und/oder einem
Silxoanenthaltenden Diaminobenzolderivat als Ausgangsmaterial
erhalten wird, zu einem extrem großen Neigungswinkel von
Flüssigkristallmolekülen führt.
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Die erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Diaminobenzolderviats, das eine
Perfluoralkylgruppe enthält.
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Die zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines neuen fluorhaltigen Polyimids, das aus
dem genannten Diaminobenzol als Ausgangsmaterial hergestellt
wird.
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Die dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines neuen Polyimids, das sowohl eine
Fluorenthaltende Gruppe und/oder eine Siloxankette in seiner
Seitenkette enthält, wobei das Polyimid aus dem genannten
fluorhaltigen Diaminobenzol und fluorhaltigem Polyimid
hergestellt wird.
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Die vierte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Flüssigkristall-Orientierungsmittels mit
einem vergrößerten Neigungswinkel, das ein Polyimid enthält,
welches eine Fluor-enthaltende Gruppe und eine Siloxankette
aufweist.
DETAILLIERTE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich (1) auf ein
fluorhaltiges Diaminobenzolderivat der allgemeinen Formel
(I):
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in der n eine ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt und p eine
ganze Zahl von 1 bis 12 darstellt;
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(2) ein Polyimid, das aus dem genannten Derivat als
Ausgangsverbindung hergestellt wird und das Repetiereinheiten
der allgemeinen Formeln (II) und (III) enthält:
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worin A¹ eine vierwertige karbozyklische aromatische Gruppe
darstellt; A² eine zweiwertige organische Gruppe, die eine
aromatische Gruppe enthält, darstellt; n eine ganze Zahl von
1 bis 6 darstellt; und p eine ganze Zahl von 1 bis 12
darstellt, vorausgesetzt, daß n, p, A¹ und A² in jeder
Repetiereinheit wahlweise verschieden voneinander sein
können; wobei das Molverhältnis der Repetiereinheit der
Formel (III) im Bereich von 1 bis 100 % liegt; das Polyimid
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 10000 oder mehr
hat und eine Fluor-enthaltende Gruppe in der Seitenkette
aufweist; und
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(3) ein Polyimid, das Repetiereinheiten der allgemeinen
Formeln (II), (III) und (IV) enthält:
worin A¹ eine vierwertige aromatische karbozyklische Gruppe
darstellt; A² eine zweiwertige organische Gruppe, die eine
aromatische Gruppe enthält, darstellt; B eine zweiwertige
organische Gruppe darstellt; R¹ bis R&sup5; gleich oder
verschieden sein können und jeweils eine Alkylgruppe, eine
substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine
substituierte Phenylgruppe darstellen; m eine ganze Zahl von
1 oder mehr darstellt; n eine ganze Zahl von 1 bis 6
darstellt; und p eine ganze Zahl von 1 bis 12 darstellt;
vorausgesetzt, daß n, p, m, A¹, A², B, R¹ und R² in jeder
Repetiereinheit wahlweise verschieden voneinander sein
können; wobei das Molverhältnis der Repetiereinheit der
Formel (II) im Bereich von 0 bis 98 % liegt; jenes der
Repetiereinheit der Formel (III) im Bereich von 1 bis 99 %
liegt und jenes der Repetiereinheit der Formel (IV) im
Bereich von 1 bis 99 % liegt; wobei das Polyimid ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 10000 oder mehr hat
und eine fluorhaltige Gruppe und eine Siloxangruppe in der
Seitenkette aufweist.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein
Flüssigkristall-Orientierungsmittel, das ein Polyimid
enthält, welches Repetiereinheiten der allgemeinen Formeln
(V), (VI) und (VII) umfaßt:
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worin A³ eine vierwertige organische Gruppe, die eine
Tetracarbonsäure bilden kann, darstellt; A&sup4; eine zweiwertige
organische Gruppe, die ein Diamin bilden kann, darstellt; B
eine zweiwertige organische Gruppe darstellt; R¹ bis R&sup5;
gleich oder verschieden sein können und jeweils eine
Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine
Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe darstellen;
m eine ganze Zahl von 1 oder mehr darstellt; n eine ganze
Zahl von 1 bis 6 darstellt; und p eine ganze Zahl von 1 bis
12 darstellt; vorausgesetzt, daß n, m, p, A³, A&sup4;, B, R¹ und
R² in jeder Repetiereinheit wahlweise voneinander verschieden
sein können, und die Repetiereinheiten die folgenden
Bedingungen erfüllen:
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a + b + c = 1
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0 ≤ a ≤ 1
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0 ≤ b ≤ 1
-
0 ≤ c ≤ 1,
wobei a das Molverhältnis der Repetiereinheit der Formel (V)
bezeichnet, b das Molverhältnis der Repetiereinheit der
Formel (VI) bezeichnet und c das Molverhältnis der
Repetiereinheit der Formel (VII) bezeichnet, wobei das
Polyimid ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 10000
oder mehr hat und eine Fluor-enthaltende Gruppe und/oder eine
Siloxangruppe in seiner Seitenkette aufweist.
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Als Beispiele für die vierwertige karbozyklische aromatische
Gruppe A¹ in den oben genannten Formeln (II), (III) und (IV)
werden die folgenden Strukturformeln angeführt:
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Die vierwertige organische Gruppe, die eine Tetracarbonsäure
bilden kann und die durch A³ in den Formeln (V), (VI) und
(VII) dargestellt wird, kann die gleiche sein wie die oben
erwähnte vierwertige karbozyklische aromatische Gruppe A¹
oder von dieser verschieden sein. Zusätzlich kann die Gruppe
A³ eine vierwertige alizyklische Gruppe, beispielsweise jene
der folgenden Formeln:
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ebenso wie eine vierwertige aliphatische Gruppe umfassen.
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Als Beispiele für die zweiwertige organische Gruppe, die eine
aromatische Gruppe enthält, und die in der obengenannten
Formel (II) durch A² dargestellt wird, werden die folgenden
Strukturformeln angeführt:
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Die zweiwertige organische Gruppe, die ein Diamin bilden kann
und die in der obengenannten Formel (V) durch A&sup4; dargestellt
wird, kann dieselbe sein wie die obengenannte zweiwertige
organische Gruppe A², die eine aromatische Gruppe enthält,
oder kann von dieser verschieden sein, und sie kann außerdem
eine alizyklische oder aliphatische zweiwertige organische
Gruppe umfassen.
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Als Beispiele für die zweiwertige organisches Gruppe B in den
obengenannten Formeln (IV) und (VII) können eine
substituierte oder unsubstituierte Methylengruppe wie auch
eine Polymethylengruppe, eine Silylen-Polymethylengruppe,
eine Phenylen-Polymethylengruppe, eine Oxy-Polyinethylengruppe
und eine Phenylenoxy-Polymethylengruppe, die jeweils 2 oder
mehr Kohlenstoffatome haben, genannt werden.
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Fluorhaltige Diaminobenzolderivate der obengenannten Formel
(I) der vorliegenden Erfindung können beispielsweise nach dem
unten erwähnten Verfahren hergestellt werden.
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Genauer ausgedrückt: ein Dinitrobenzylhalogenid der
allgemeinen Formel (VII):
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in der X ein Halogenatom darstellt, wird zunächst mit einem
Fluor-enthaltenden Alkohol der allgemeinen Formel (IX):
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in der n eine ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt und p eine
ganze Zahl von 1 bis 12 darstellt, in einem Lösungsmittel in
Gegenwart einer Base umgesetzt, wobei ein
Dinitrobenzolderivat der allgemeinen Formel (X) gebildet
wird:
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in der n eine ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt, und p eine
ganze Zahl von 1 bis 12 darstellt; danach wird die
Dinitrogruppe in der Verbindung der Formel (X) nach einem
üblichen Verfahren zu einer Diaminogruppe reduziert, um
schließlich das gewünschte Diaminobenzolderivat der oben
angegebenen Formel (I) herzustellen.
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Als Beispiele für Dinitrobenzylhalogenide der oben
angeführten Formel (VIII) werden 3,5-Dinitrobenzylchlorid,
3,5-Dinitrobenzylbromid, 3,5-Dinitrobenzyljodid, 2,4-
Dinitrobenzylchlorid, 2,4-Dinitrobenzylbromid, 2,4-
Dinitrobenzyljodid, 2,5-Dinitrobenzylchlorid, 2,5-
Dinitrobenzylbromid, 2,3-Dinitrobenzylchlorid und 2,3
Dinitrobenzylbromid angeführt. Als Beispiele für
Fluorenthaltende Alkohole der oben angegebenen Formel (IX) werden
2,2,2-Trifluorethanol, 2,2,3,3,3-Pentafluor-1-propanol,
3,3,3-Trifluor-1-propanol, 1H, 1H, 2H, 2H-Pentafluor-1-butanol,
3,3,3-Trifluor-1-butanol, 1H, 1H-Nonafluor-1-pentanol,
1H, 1H, 2H, 2H-Heptafluor-1-pentanol, 3,3,3-Trifluor-1-pentanol,
1H, 1H-Undecafluor-1-hexanol, 1H, 1H, 2H, 2H-Nonafluor-1-hexanal,
3,3,3-Trifluor-1-hexanol; 3,3,3-Trifluor-1-heptanol, 1H, 1H-
Pentadecafluor-l-octanol, 1H, 1H, 2H, 2H-Tridecafluor-l-octanol,
1H, 1H-Nonadecafluor-1-decanol, 1H, 1H, 2H,2H-Heptadecafluor-1-
decanol, 1H,1H-Trieikosanfluor-1-dodecanol, 1H, 1H&sub1;2H, 2H-
Heneikosanfluor-1-dodecanol, 1H, 1H-Pentaeikosanfluor-1-1
tridecanol und 1H, 1H, 2H, 2H-Pentaeikosanfluor-1-tetradecanol
genannt
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Als Base, die in der Reaktion des Dinitrobenzylhalogenids der
oben aufgeführten Formel (VIII) und des Fluor-enthaltenden
Alkohols der oben angeführten Formel (IX) zu verwenden ist,
werden beispielsweise anorganische Basen wie z. B.
Kaliumhydroxid, Kalziumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat und Natriumhydroxid
bevorzugt. Bei der Reaktion kann ein "Interphase-
Transferring"-Katalysator wie z. B.
Tetrabutlyammoniumydrogensulfat, Tetrabutylammoniumbromid
oder Tetrabutylammoniumjodid verwendet werden, um so die
Reaktion glatter durchzuführen. Die Reaktion läuft
vorzugsweise bei einer Temperatur nahe Raumtemperatur ab, und
das in der Reaktion zu verwendende Lösungsmittel ist
vorzugsweise ein organisches Lösungsmittel wie z. B.
Tetrahydrofuran, Hexan, Cyclohexan, Benzol oder Toluol.
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Die Reduktionsreaktion zur Umwandlung der Dinitroverbindung
der obigen Formel (X) in die Diaminoverbindung der
vorliegenden Erfindung mit der obengenannten Formel (I) kann
einfach durchgeführt werden, indem die erstgenannte mit einem
normalen Reduktionsmittel wie z. B. Diboran,
Lithiumborhydrid, Natriumborhydrid, Lithiumaluminiumhydrid,
Natriumaluminiumhydrid, Natriumdialkoxyaluminiumhydrid oder
Natriumdiethylaluminiumhydrid reduziert wird. Außerdem kann
die erstgenannte Dinitroverbindung mit einer
Hydrosilanverbindung wie z. B. Trichlorsilan, Tripropylsilan
oder Triethylsilan in Gegenwart von Zinkchlorid umgesetzt
werden, um ebenfalls das gewünschte Produkt herzustellen. Ein
weiteres Mittel besteht darin, daß das Zwischenprodukt der
Formel (X) einer katalytischen Reduktion mit einem
Metallkatalysator wie z. B. Nickel, Platin, Palladium oder
Rhodium unter Herstellung der Endverbindung der Formel (I)
unterworfen werden kann. Jedes dieser Verfahren kann auf
Wunsch in einem Lösungsmittel durchgeführt werden, welches
irgendeines sein kann, das an der Reaktion selbst nicht teil
nimmt. Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind Alkohol,
Tetrahydrofuran, Dimethoxyethan, Dioxan, Benzol und Toluol.
Die Reaktionstemperatur kann im Bereich von -100ºC bis 50ºC,
vorzugsweise im Bereich von -80ºC bis 30ºC liegen.
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Das fluorhaltige Diaminobenzolderivat der oben angeführten
Formel (I), das nach dem oben beschriebenen Verfahren
erhalten wird, kann in einer Polykondensationsreaktion mit
einer bifunktionellen Verbindung, die Reaktivität zu einer
Diaminophenylgruppe hat wie z. B. aromatische Dicarbonsäuren,
aromatische Dicarbonsäuredichloride oder aromatische
Tetracarbonsäuredianhydride umgesetzt werden, wobei ein neues
Copolymer erhalten wird, das eine Fluor-enthaltende Gruppe in
seiner Seitenkette aufweist und das ein Hauptkettenskelett
aus einem aromatischen Polyamid, Polyamsäure oder Polyimid
hat. Die Polykondensationsreaktion kann in Gegenwart
irgendeiner tertiären Diaminverbindung als tertiäre
Komponente durchgeführt werden, wobei ein Copolymer erhalten
wird, das zwei oder mehrere Arten an Diaminkomponenten hat.
Da das Pfropfcopolyiner dieses Typs ein Hauptkettenskelett aus
einer Hochpolymerkomponente, die Wärmebeständigkeit aufweist,
hat und es auch wasserabweisende Eigenschaften hat, die
Charakteristika der Fluor-enthaltenden Gruppe in seiner
Seitenkette sind, hat es die Möglichkeit, ein
wärmebeständiges Hochpolymermaterial mit ausgezeichneten
Oberflächencharakteristika zu sein. Wenn die Verbindung der
Formel (I) der vorliegenden Erfindung als Rohmaterial zur
Herstellung derartiger Hochpolymerverbindungen verwendet
wird, ist es notwendig, daß die Anzahl der Kohlenstoffatome
in der Fluor-enthaltenden Gruppe in dem fluorhaltigen
Diaminobenzolderivat der oben angeführten Formel (I) im
Bereich von 1 bis 12, bevorzugter von 4 bis 12 liegt, um die
wasserabweisenden Eigenschaften der Hochpolymerverbindungen,
die erhalten werden sollen, effektiver zu steigern.
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Polyimide der vorliegenden Erfindung, die eine
Fluorenthaltende Gruppe in ihrer Seitenkette haben und die
Repetiereinheiten der oben angeführten Formeln (II) und (III)
enthalten (im folgenden als "fluorhaltige Polyimide"
bezeichnet), können nach einem Reaktionsverfahren einer
Kondensation mit anschließender Imidierung aus dem
Diaminobenzolderviat der oben angeführten Formel (I) als
Ausgangsmaterial hergestellt werden, was im folgenden
beschrieben wird.
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Genau ausgedrückt, ein Tetracarbonsäuredianhydrid der
allgemeinen Formel (XI):
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worin A¹ eine vierwertige karbozyklische aromatische Gruppe
darstellt, und ein fluorhaltiges Diaminobenzolderivat der
Formel (I) werden jeweils in äquimolarer Menge in einen
Reaktor gefüllt, oder alternativ werden ein
Tetracarbonsäuredianhydrid der oben angeführten Formel (XI)
und eine Diaminkomponente aus einem Gemisch, das ein
fluorhaltiges Diaminobenzolderivat der obengenannten Formel
(I) und eine aromatische Diaminverbindung der allgemeinen
Formel (XII):
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H&sub2;N - A² - NH&sub2; (XII)
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worin A² eine zweiwertige organische Gruppe, die eine
aromatische Gruppe enthält, darstellt, umfaßt jeweils in
beinahe äguimolarer Menge in einen Reaktor gefüllt; dann
werden die Reaktanten in einem organischen polaren
Lösungsmittel in einem üblichen Verfahren einer
Polykondensation unterworfen, wobei eine Polyamidsäure
erhalten wird. Die resultierende Polyamidsäure, die ein
Zwischenprodukt darstellt, wird danach unter Erhitzen auf
eine Temperatur von 100 bis 400ºC dehydratisiert oder einer
chemischen Imidierung mit einem normalen Imidierungsmittel
wie z. B. Triethylamin/Essigsäureanhydrid unterworfen, um
schließlich das gewünschte fluorhaltige Polyimid, das
Repetiereinheiten der oben angeführten Formeln (II) und (III)
aufweist, zu produzieren.
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Beispiele für Tetracarbonsäuredianhydride der oben
angeführten Formel (XI), die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, umfassen Pyromellitsäuredianhydrid,
2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid, 1,2,5,6-
Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid, 1,4,5,8-
Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid, 2,3,6,7-
Anthracentetracarbonsäuredianhydrid, 1,2,5,6-
Anthracentetracarbonsäuredianhydrid, 3,3',4,4' -
Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid, Bis (3,4-
dicarboxyphenyl) etherdianhydrid, 3,3',4,4'-
Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid, Bis(3,4-
dicarboxyphenyl) sulfondianhydrid, Bis(3,4-
dicarboxyphenyl)methandianhydrid, 2,2-Bis(3,4-
dicarboxyphenyl)propandianhydrid, 1,1,1,3,3, 3-Hexafluor-2,2-
bis(3,4-dicarboxyphenyl)propandianhydrid, Bis(3,4-
dicarboxyphenyl) dimethylsilandianhydrid, Bis (3,4-
dicarboxyphenyldiphenylsilandianhydrid, 2,3,5,6-
Pyridintetracarbonsäuredianhydrid und 2,6-Bis (3,4-
dicarboxyphenoxy) pyridindianhydrid. Erfindungsgemäß kann auch
ein Gemisch, das zwei oder mehr dieser Dianhydride enthält,
verwendet werden.
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Beispiele für aromatische Diaminverbindungen der oben
angeführten Formel (XII) zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung umfassen m-Diaminobenzol, p-Diaminobenzol, 2,7-
Diaminonaphthalin, 2,6-Diaminonaphthalin, 2,7-
Diaminoanthracen, 2,6-Diaminoanthracen, 1,8-Diaminoanthracen,
3,3'-Diaminobiphenyl, 4,4'-Diaminobiphenyl, 3,3'-
Diaminodiphenylether, 4,4'-Diaminodiphenylether, 3,3'-
Diaminobenzophenon, 4,4'-Diaminobenzophenon, 3,3'-
Diaminodiphenylsulfon, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon, 3,3'-
Diaminodiphenylsulfon, 4,4'-Diaminodiphenylsulfid, 3,3'-
Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 2,2-Bis(3-
aminophenyl)propan, 1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis(4-
aminophenylpropan, Bis (4-aminophenyl)dimethylsilan, Bis(4-
aminophenyl)diphenylsilan, 3,5-Diaminopyridin, 2,6-
Diaminopyridin und 2,6-Bis(3-aminophenoxy)pyridin. In der
vorliegenden Erfindung kann auch ein Gemisch, das zwei oder
mehr der genannten Diaminoverbindungen enthält, verwendet
werden.
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Die fluorhaltigen Polyimide der vorliegenden Erfindung, die
Repetiereinheiten der oben angeführten Formeln (II) und (III)
haben, sind dadurch charakterisiert, daß sie die
Repetiereinheit der oben aufgeführten Formel (III) enthalten.
Dementsprechend können sie entweder ein Homopolymer, das nur
die Repetiereinheit der Formel (III) enthält, oder ein
Copolymer, das sowohl die Repetiereinheit der Formel (III)
wie auch die zusätzliche Repetiereinheit der Formel (II)
enthält, sein. Das Molverhältnis der Repetiereinheit der
obengenannten Formel (III) muß in den fluorhaltigen
Polyimiden der vorliegenden Erfindung irgendwie im Bereich
von 1 bis 100 % liegen. Damit die fluorhaltigen Polyimide der
vorliegenden Erfindung zufriedenstellende wasserabweisende
Eigenschaften aufweisen können, ist es allerdings
vorteilhafter, daß das Molverhältnis der Repetiereinheit der
Formel (III) in den Polyimiden im Bereich von 30 bis 100 %
liegt. Damit die fluorhaltigen Polyimide der vorliegenden
Erfindung eine ausreichende Fähigkeit zur Bildung dünner
Folien aufweisen und damit die Folien, die aus den Polyimiden
gebildet werden, eine ausreichende Festigkeit haben, ist es
notwendig, daß die Polyimide ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts (wie es beispielsweise durch
Gelpermeationschromatographie erhalten wird) von 10000 oder
mehr haben.
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Andere erfindungsgemäße Polyimide, die sowohl eine
Fluorenthaltende Gruppe wie auch eine Siloxankette enthalten und
die Repetiereinheiten der obengenannten Formeln (II), (III)
und (IV) haben, werden aus einem fluorhaltigen
Diaminobenzolderivat der obengenannten Formel (I), einem
Tetracarbonsäuredianhydrid der oben angegebenen Formel (XI)
einer aromatischen Diaminverbindung der oben angegebenen
Formel (XII) und einem Polyorganosiloxan, das eine
Diaminophenylgruppe an einem Ende aufweist und das durch die
allgemeine Formel (XIII) dargestellt wird:
-
worin B eine zweiwertige organische Gruppe darstellt, R¹ bis
R&sup5; gleich oder verschieden sein können und jeweils eine
Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine
Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe darstellen,
und m eine ganze Zahl von 1 oder mehr darstellt,
vorausgesetzt, daß R¹ und R² in jeder Repetiereinheit
voneinander verschieden sein können, als Ausgangsmaterialien
nach derselben Kondensation mit anschließender Imidierung,
wie sie oben genannt wurde, hergestellt. In bestimmten Fällen
kann die aromatische Diaminverbindung der oben erwähnten
Formel (XII) der Reaktion nicht zugesetzt werden.
-
Polyorganosiloxane der oben angegebenen Formel (XIII), die
eine Diaminophenylgruppe an einem Ende aufweisen, können
beispielsweise folgendermaßen hergestellt werden:
-
Präzise ausgedrückt wird ein Polyorganosiloxan, das ein
Wasserstoff an einem Ende trägt und die allgemeine Formel
(XIV) hat:
-
worin R¹ bis R&sup5; gleich oder verschieden sein können und
jeweils eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe
darstellen und m eine ganze Zahl von 1 oder mehr darstellt,
vorausgesetzt, daß R und R in jeder Repetiereinheit
voneinander verschieden sein können,
mit einer Dinitroverbindung der allgemeinen Formel (XV):
-
worin Y eine Gruppe mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Doppelbindung darstellt, durch Hydrosilylierung in Gegenwart
eines Katalysators umgesetzt, wobei ein Polyorganosiloxan,
das eine Dinitrophenylgruppe an einem Ende aufweist und das
durch die allgemeine Formel (XVI) dargestellt wird, als
Zwischenprodukt erhalten wird:
-
worin B eine zweiwertige organische Gruppe darstellt, R¹ bis
R&sup5; gleich oder verschieden sein können und jeweils eine
Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine
Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe darstellen,
und m eine ganze Zahl von 1 oder mehr darstellt,
vorausgesetzt, daß R¹ und R² in jeder Repetiereinheit
voneinander verschieden sein können; danach wird die
Dinitrogruppe der resultierenden Zwischenverbindung nach
einem üblichen Verfahren zu einer Diaminogruppe reduziert, um
dadurch das angestrebte Polyorganosiloxan der oben
angegebenen Formel (XIII) zu erhalten.
-
Einige Polyorganosiloxane mit einem endständigen Wasserstoff
mit der obengenannten Formel (XIV), in denen der
Polymerisationsgrad m 1 ist, sind im Handel erhältlich.
(Genannt wird beispielsweise Pentamethyldisiloxan wie es von
Shin-etsu Chemical Industrial Co. hergestellt wird.) Andere
mit der Formel (XIV), in der m gleich 2 oder mehr ist, können
beispielsweise in Übereinstimmung mit dem unten angeführten
Reaktionsverfahren hergestellt werden. Kurz gesagt, eine
äquimolare Menge einer Alkyllithiumverbindung (RLi) wird zu
einem tri-substituierten Silanol gegeben, wobei ein
Silanolatanion erhalten wird; und unter Verwendung des
resultierenden Anions als Initiator wird eine
Cyclosiloxanverbindung durch eine Ringöffnungs-Polymerisation
polymerisiert, wobei die Reaktion mit einer
Diorganohalogensilanverbindung, die eine Si-H-Bindung hat,
unter Erhalt der gewünschten Verbindung der Formel (XIV)
beendet wird. In diesem Fall kann der mittlere
Polymerisationsgrad (m) der Polyorganosiloxane der oben
angegebenen Formeln (XIII), (XIV) und (XVI) gesteuert werden,
indem das Verhältnis des tri-substituierten Silanols zu der
Cyclosiloxanverbindung, die in den Reaktor eingeführt werden,
verändert wird. (Es wird auf die später angeführten
Referenzbeispiele 2 bis 4 verwiesen.)
-
In diesen Formeln können R¹ bis R&sup5;, R¹ und R² gleich oder
verschieden sein und jeweils eine Alkylgruppe, eine
substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine
substituierte Phenylgruppe darstellen, stellt R eine
Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe dar, stellt X ein
Halogenatom dar, vorausgesetzt, daß R¹ und R² in jeder
Repetiereinheit verschieden sein können, q eine ganze Zahl
von 3 bis 6 darstellt, r eine ganze Zahl von 1 oder mehr
darstellt und (rq + 1) in den obengenannten Formeln (IV),
(XIV) und (XVI) gleich m ist.
-
Beispiele für Alkyllithiumverbindungen, die in der Reaktion
eingesetzt werden (RLi in dem oben angeführten
Reaktionsschema) umfassen Methyllithium, Ethyllithium, n-
Butyllithium, sec-Butyllithium, t-Butyllithium, n-
Hexyllithium und Phenyllithium.
-
Als Beispiele für tri-substituierte Silanole der allgemeinen
Formel (XVII):
-
worin R³ bis R&sup5; gleich oder verschieden sein können und
jeweils eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe
darstellen, welche zur Herstellung der obengenannten
Polyorganosiloxane mit einem endständigen Wasserstoff
verwendet werden, werden Trimethylsilanol, Triethylsilanol,
Dimethyloctylsilanol, Dimethyloctadecylsilanol, 3-
Chlorpropylmethylsilanol, 3,3,3-
Trifluorpropyldimethylsilanol, Tridecafluor-1,1,2,2-
tetrahydrooctyldimethylsilanol, Diphenylmethylsilanol,
Triphenylsilanol und Pentafluorphenyldimethylsilanol genannt.
Einige dieser Silanolverbindungen sind im Handel erhältlich.
Andernfalls können diese Silanolverbindungen einfach aus den
entsprechenden Chlorsilanen hergestellt werden. Als Beispiele
für Cyclosiloxanverbindungen der allgemeinen Formel (XVIII):
-
worin R¹ und R² gleich oder verschieden sein können und
jeweils eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe
darstellen und g eine ganze Zahl von 3 bis 6 darstellt,
werden die folgenden Verbindungen angeführt.
-
In der vorliegenden Erfindung kann auch ein Gemisch, das zwei
oder mehr dieser Cyclosiloxanverbindungen enthält, verwendet
werden. Als Beispiele der Diorganohalogensilanverbindungen
der allgemeinen Formel (XIX):
-
worin R¹ und R² gleich oder verschieden sein können und
jeweils eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe
darstellen und X ein Halogenatom darstellt, die in der oben
angeführten Reaktion als Stopper verwendet werden, werden
Dimethylchlorsilan, Diethylchlorsilan, Methyloctylchlorsilan,
3,3,3-Trifluorpropylmethylchlorsilan, Phenylmethylchlorsilan,
Diphenylchlorsilan und Pentafluorphenylmethylchlorsilan
genannt.
-
Die Reaktion zur Herstellung von Polyorganosiloxanen mit
Wasserstoff an einem Ende, die die oben angeführte Formel
(XIV) haben, nach dem obengenannten Verfahren wird
vorzugsweise in einem Lösungsmittel durchgeführt. Als
Beispiele für verwendbare Lösungsmittel werden organische
Lösungsmittel wie z. B. Tetrahydrofuran, Diethylether, Hexan,
Cyclohexan und Benzol genannt. Die Reaktion wird im
allgemeinen bei einer Temperatur nahe Raumtemperatur,
wünschenswerterweise in einer Inertgasatmosphäre wie z. B.
unter Argon oder Stickstoff durchgeführt.
-
Es ist unerläßlich, daß die Dinitroverbindung der
obengenannten Formel (XV), welche bei der Herstellung der
Polyorganosiloxane mit der obengenannten Formel (XVI), die
eine Dinitrophenylgruppe an einem Ende aufweisen, aus
Polyorganosiloxan mit Wasserstoff an einem Ende, das die
obengenannte Formel (XIV) hat, eingesetzt wird, eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung hat. Als Beispiele für
die Dinitroverbindung werden die folgenden Verbindungen
angeführt, wobei die Nitrogruppen an zwei Kohlenstoffatome
der Kohlenstoffatome der Position 2 bis 6 im Benzolring
gebunden sind.
-
Obgleich diese Verbindungen nicht als handelsübliche Produkte
erhältlich sind, können sie z. B. nach dem Verfahren von
Referenzbeispiel 1, das im folgenden beschrieben wird,
einfach hergestellt werden.
-
Als Katalysator, der für die Hydrosilylierung der
Nitroverbindung der oben angegebenen Formel (XV) mit dem
Polyorganosiloxan mit Wasserstoff an einem Ende, das die oben
erwähnte Formel (XIV) hat, wird am häufigsten ein
Platinkatalysator wie z. B. Platinmetall, Chlorplatinsäure
oder Dicyclopentadienylplatindichlorid verwendet. Außerdem
können auch andere Metallkomplexe wie z. B. Palladium- oder
Rhodiumkomplexe als Katalysator eingesetzt werden.
Verwendbare Katalysatoren umfassen beispielsweise (Ph&sub3;P) &sub4;Pd,
(Ph&sub3;)&sub2;PdCl&sub2;, (PhCN)&sub2;PdCl&sub2;, (Ph&sub3;P)&sub3;RhCl, (Ph&sub2;PH)&sub2;RhCl,
(Ph&sub3;P)&sub2;(CO)PhCl und [(C&sub2;H&sub5;)&sub3;P]&sub2;(CO)PhCl. Im allgemeinen kann
die Katalysatormenge, die für die Reaktion verwendet wird,
annähernd 1/100 bis 1/1000 Äquivalent, bezogen auf die
Gruppe, die die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält, betragen. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem
Lösungsmittel durchgeführt. Für die Reaktion verwendbare
Lösungsmittel sind beispielsweise Hexan, Benzol, Toluol,
Aceton, Trichlorethylen, Tetrachlorkohlenstoff und
Tetrahydrofuran (THF). Die Reaktionstemperatur liegt im
allgemeinen im Bereich von 40ºC bis 100ºC, und die Reaktion
wird vorzugsweise in einer Inertgasatmosphäre wie z. B. in
Argon- oder Stickstoffatomosphäre durchgeführt.
-
Die Reduktionsreaktion zur Herstellung des Polyorganosiloxans
der oben angeführten Formel (XIII) aus dem Polyorganosiloxan
der oben angeführten Formel (XVI) kann nach demselben
Verfahren durchgeführt werden wie das der Reduktionsreaktion
zur Umwandlung der Dinitroverbindung mit der oben angeführten
Formel (XV) in das erfindungsgemäße fluorhaltige
Diaminobenzolderivat der oben angegebenen Formel (I).
-
Die erfindungsgemäßen Polyimide, die nach dem oben erwähnten
Reaktionsverfahren hergestellt werden und die sowohl eine
Fluor-enthaltende Gruppe wie auch eine Siloxangruppe
enthalten und die Repetiereinheiten der oben erwähnten
Formeln (II), (III) und (IV) aufweisen, werden dadurch
charakterisiert, daß sie die Repetiereinheiten der oben
angeführten Formeln (III) und (IV) enthalten. Daher können
die Polyimide entweder binäre Copolymere sein, die
Repetiereinheiten nur einer der obengenannten Formeln (III)
und (IV) enthalten, oder ternäre Copolymere sein, die
Repetiereinheiten aller oben angeführten Formeln (II), (III)
und (IV) enthalten. Es ist erforderlich, daß die
erfindungsgemäßen Polyimide ein Molverhältnis der
Repetiereinheit mit der Formel (II) von 0 bis 98 %, ein
Molverhältnis der Repetiereinheit mit der Formel (II) von 1
bis 99 % und ein Molverhältnis der Repetiereinheit mit der
Formel (IV) von 1 bis 99 % aufweisen. Allerdings ist es noch
bevorzugter, daß die erfindungsgemäßen Polyimide, die eine
Fluor-enthaltende Gruppe und eine Siloxankette enthalten, ein
Molverhältnis der Repetiereinheit mit der Formel (III) von 5
bis 60 Mol% und ein Molverhältnis der Repetiereinheit mit der
Formel (IV) von 20 bis 80 % aufweisen, damit die Folie, die
aus dem Polyimid gebildet wird, sowohl ausreichend hohe
wasserabweisende Eigenschaften wie auch Permeabilität
aufweist. In diesem Fall ist es vorteilhaft, daß der mittlere
Polymerisationsgrad (m) der Polyorganosiloxankette in der
oben angeführten Formel (IV) im Bereich von 3 bis 50 liegt.
Damit die erfindungsgemäßen Polyimide, die eine
Fluorenthaltende Gruppe und eine Siloxankette aufweisen,
ausreichende Fähigkeit zur Bildung dünner Folien haben und
damit die Folien, die aus den Polyimiden gebildet werden,
ausreichend hohe Festigkeit haben, ist es außerdem notwendig,
daß die Polyimide ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(wie es beispielsweise durch Gelpermeationschromatographie
erhalten wird) von 10000 oder mehr haben.
-
Das Flüssigkristall-Orientierungsmittel der vorliegenden
Erfindung wird auf ein transparentes Substrat, beispielsweise
ein transparentes Glas oder eine Kunststoffolie als Substrat,
das (die) mit einer transparenten Elektrode kombiniert ist,
unter Bildung eines Polyimidharzfilmes darauf aufgetragen;
danach wird der auf diese Weise aufgetragene Harzfilm in
einer bestimmten Richtung gerieben. Somit wird es als
Orientierungsmittel für Flüssigkristallzellen eingesetzt. Bei
Verwendung des Flüssigkristall-Orientierungsmittels der
vorliegenden Erfindung kann der Neigungswinkel von
Flüssigkirstallmolekülen frei gesteuert oder eingestellt
werden, indem das Molverhältnis (b) der Repetiereinheit mit
der Formel (VI) und/oder das Molverhältnis (c) der
Repetiereinheit mit der Formel (VII) in dem Polyimid
verändert wird.
-
Das Verfahren zur Polyimidherstellung, das in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist nicht speziell
definiert.
-
Im allgemeinen werden sie durch Reaktion und Polymerisation
einer oder mehrerer Verbindungen, die aus Tetracarbonsäuren
der allgemeinen Formel (XX):
-
in der
A³ eine vierwertige organische Gruppe darstellt, die
eine Tetracarbonsäure bilden kann und vier Carbonylgruppen,
die an A³ gebunden sind, direkt an verschiedene
Kohlenstoffatome gebunden sind,
und Derivaten derselben ausgewählt sind,
und einem Diamin der allgemeinen Formel (XXI):
-
H&sub2;N - A&sup4; - NH&sub2; (XXI)
-
worin A&sup4; eine zweiwertige organische Gruppe darstellt, die
ein Diamin bilden kann,
und/oder einem Diaminobenzolderivat der oben angeführten
Formel (I), und/oder einem Polyorganosiloxan der oben
angegebenen Formel (XIII), das eine Diaminophenylgruppe an
einem Ende aufweist, erhalten.
-
Beispiele für Tetracarbonsäuren der oben angeführten Formel
(XX) und Derivate derselben umfassen aromatische
Tetracarbonsäuren wie z. B. Pyromellitsäure, 2,3,6,7-
Nephthalintetracarbonsäure, 1,2,5,6-
Naphthalintetracarbonsäure, 1,4,5,8-
Naphthalintetracarbonsäure, 2,3,6,7 -
Anthracentetracarbonsäure, 1,2,5,6-Anthracentetracarbonsäure,
3,3',4,4'-Diphenyltetracarbonsäure, Bis(3,4-
dicarboxyphenyl) ether, 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäure,
Bis(3,4-Dicarboxyphenyl)sulfon, Bis(3,4-
dicarboxyphenyl)methan, 2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)propan,
1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis(3,4-dicarboxyphenyl)propan,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)dimethylsilan, Bis(3,4-
dicarboxyphenyl) diphenylsilan, 2,3,5,6-
Pyridintetracarbonsäure und 2,6-Bis (3,4-
dicarboxyphenoxy)pyridin sowie Dianhydride und Dicarbonsäure-
Disäurehalogenide derselben; alizyklische Tetracarbonsäuren
wie z. B. Cyclobutantetracarbonsäure,
Cyclopentantetracarbonsäure, Cyclohexantetracarbonsäure und
3,4-Dicarboxy-1,2,3,4-tetrahydro-1-naphthalinbernsteinsäure,
und Dianhydride und Dicarbonsäure-Disäurehalogenide der
genannten; sowie aliphatische Tetracarbonsäuren wie z. B.
Butantetracarbonsäure und Dianhydride und Dicarbonsäure-
Disäurehalogenide derselben.
-
Tetracarbonsäuren der Formel (XX) und Derivate derselben
können einzeln oder als Gemisch von zwei oder mehreren
eingesetzt werden.
-
Spezifische Beispiele für Diaminverbindungen der oben
angeführten Formel (XXI) umfassen aromatische Diamine wie
z. B. m-Diaminobenzol, p-Diaminobenzol, 2,7-
Diaminonaphthalin, 2,6-Diaminonaphthalin, 2,7-
Diaminoanthracen, 2,6-Diaminoanthracen, 1,8-Diaminoanthracen,
3,3'-Diaminobiphenyl, 4,4'-Diaminobiphenyl, 3,3'-
Diaminodiphenylether, 4,4'-Diaminodiphenylether, 3,3'-
Diaminobenzophenon, 4,4'-Diaminobenzophenon, 3,3'-
Diaminodiphenylsulfon, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon, 3,3'-
Diaminodiphenylsulfon, 4,4'-Diaminodiphenylsulfid, 3,3'-
Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 2,2-Bis (3-
aminophenyl)propan, 1,3-Bis(4-aminophenoxy) benzol, 1,4-Bis
(4aminphenoxy) benzol, 4,4' -Di (4-aminphenoxy)diphenylsulfon,
2,2'-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propan, 1,1,1,3,3,3-
Hexafluor-2,2-bis(4-aminophenylpropan und 1,1,1,3,3,3-
Hexafluor-2,2-bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propan; wie auch
Diaminosiloxane, beispielsweise folgende:
-
Außerdem können andere alizyklische Diamine oder aliphatische
Diamine in Übereinstimmung mit dem Gegenstand der Erfindung
verwendet werden.
-
Diese Diamine können einzeln oder als Gemisch aus zwei oder
inehreren eingesetzt werden.
-
Die erfindungsgemäßen Polyimide, die eine Fluor-enthaltende
Gruppe und/oder eine Siloxankette in ihrer Seitenkette
enthalten und Repetiereinheiten der oben angeführten Formeln
(V), (VI) und (VII) aufweisen, werden aus einem
Diaminobenzolderivat der obigen Formel (VI) und/oder einem
Diaminobenzolderivat der obigen Formel (VII) durch das
Kondensationsverfahren mit anschließender Imidierung
hergestellt, was unten beschrieben wird.
-
Als Tetracarbonsäure der Formel (XX) und ihr Derivat wird im
allgemeinen ein Tetracarbonsäuredianhydrid eingesetzt. Ein
derartiges Tetracarbonsäuredianhydrid wird mit einem Gemisch,
das ein fluorhaltiges Diaminobenzolderivat der Formel (I)
und/oder ein Diaminobenzolderviat, das eine Siloxankette
enthält, und die Formel (XIII) hat und/oder ein Diamin der
Formel (XXI) in einem organischen polaren Lösungsmittel
enthält, umgesetzt und polymerisiert, wobei eine
Polyamidsäure erhalten wird, die ein Polyimid-Zwischenprodukt
darstellt. Die Reaktion muß die folgenden Bedingungen
erfüllen:
-
a + b + c = 1
und
-
0 ≤ a < 1
-
0 < b ≤ 1
-
0 ≤ c < 1,
-
worin a das Verhältnis der Anzahl der Mole an Diainin der
Formel (XXI) zu der Gesamtzahl der Mole des verwendeten
Diamingemisches bezeichnet, b das Verhältnis der Anzahl der
Mole des fluorhaltigen Diaminobenzolderivats mit der Formel
(I) zu demselben bezeichnet und c das Verhältnis der Anzahl
der Mole des Diaminobenzolderivats, das die Siloxankette
enthält und durch die Formel (XIII) dargestellt wird, zu
demselben bezeichnet. Die Bedingungen zeigen an, daß das
Diamin mit der Formel (XXI) in den erfindungsgemäßen
Polyimiden, die durch die Reaktion erhalten werden, nicht
immer unentbehrlich ist, daß aber das Diaminobenzol der
Formel (I) und/oder Formel (XIII) in diesem unerläßlich ist.
Genauer ausgedrückt, a kann gleich 0 sein; b ist
notwendigerweise > 0. Wenn b 1 ist, dann können sowohl a und
c 0 sein. Die genaue Kombination der Repetiereinheiten ist
wie folgt:
-
a) eine Einheit der Formeln (V), (VI) und (VII);
-
b) eine Einheit der Formeln (V) und (VI);
-
c) eine Einheit der Formel (VI) oder
-
d) eine Einheit der Formeln (VI) und (VII),
-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die
erfindungsgemäßen Polyimide als Flüssigkristall-
Orientierungsmittel zu verwenden, um so den Neigungswinkel
von Flüssigkristallmolekülen auf einem Substrat zu steuern.
Die erfindungsgemäßen Polyimide werden aus
Diaminobenzolderivaten der Formel (I) und wahlweise der
Formel (XIII) als Ausgangsmaterialien hergestellt, so daß sie
den Neigungswinkel von Flüssigkristallmolekülen auf einem
Substrat erhöhen können, wenn sie auf das Substrat
aufgebracht sind. Um den Neigungswinkel von
Flüssigkristallmolekülen wesentlich zu vergrößern, ist es
erwünscht, daß die Bedingung 0,01 ≤ b ≤ 1 erfüllt ist. Wenn
c > 0, dann fällt (b + c) vorteilhafterweise in den Bereich
0,01 ≤ b + c < 1. Wenn die Werte für b und/oder c größer
werden, muß der Neigungswinkel der Flüssigkristallmoleküle
größer werden. Dementsprechend kann der Neigungswinkel der
Flüssigkristallmoleküle durch Einstellen der Werte für b
und/oder c innerhalb eines Bereiches von 1º bis 90º gesteuert
werden.
-
Im allgemeinen liegt das Verhältnis der Anzahl der Gesamtmole
des Diamingemischs zu der Anzahl der Gesamtmole des
Tetracarbonsäuredianhydrids, das in der Polymerisation
verwendet wird, im Bereich von 0,5 bis 1,5, bevorzugter im
Bereich von 0,8 bis 1,2. Im allgemeinen gilt wie bei einer
normalen Polykondensationsreaktion, daß je näher das
Verhältnis an 1 kommt, desto größer ist das Molekulargewicht
des Polymeren, das erhalten wird.
-
Wenn die Polyimide der vorliegenden Erfindung als
Flüssigkristall-Orientierungsmittel verwendet werden, ist es
notwendig, daß die daraus gebildeten Folien eine höhere
Folienfestigkeit als eine vorher bekannte haben. Um dieser
Anforderung zu genügen, muß das Molekulargewicht der
erfindungsgemäßen Polyimide im wesentlichen 10000 oder mehr
sein, ausgedrückt als Gewichtsmittel des Molekulargewichts.
-
Die als Zwischenprodukt auftretende Polyamsäure wird unter
Erhitzen auf 100 bis 400ºC dehydratisiert oder wird einer
chemischen Imidierung mit einem normalen Imidierungsmittel
wie z. B. Triethylamin/Essigsäureanhydrid unterworfen, um
dadurch das gewünschte fluorhaltige und/oder Siloxan-haltige
Polyimid der vorliegenden Erfindung, das Repetiereinheiten
der obengenannten Formeln (V), (VI) und (VII) aufweist, zu
erhalten.
-
Wenn die auf diese Weise hergestellten Polyimide der
vorliegenden Erfindung als Flüssigkristall-
Orientierungsmittel verwendet werden, ist es erforderlich,
einen Polyimidfilm einer Dicke von 200 bis 3000 Å auf einem
Substrat, das mit einer transparenten Elektrode kombiniert
ist, auszubilden.
-
Das Verfahren zur Bildung eines derartigen Polyimidfilmes ist
nicht speziell definiert.
-
Im allgemeinen wird beispielsweise eine Lösung des
Polyamsäure-Zwischenproduktes direkt auf ein Substrat
aufgetragen und darauf zur Imidierung unter Bildung eines
Polyimidfilms auf dem Substrat erhitzt.
-
Als Lösung eines Polyamsäure-Zwischenproduktes, das in diesem
Fall verwendet wird, kann die obengenannte Polymerlösung
direkt verwendet werden; oder alternativ wird ein
Polyamsäure-Zwischenprodukt, das nach dem oben erwähnten
Verfahren hergestellt wird, in eine große Menge eines
schlechten Lösungsmittels wie z. B. Wasser oder Methanol
gegeben, dieses fällt aus und wird aus dem Lösungsmittel
wiedergewonnen, dann kann das auf diese Weise wiedergewonnene
Präzipitat in einem Lösungsmittel erneut aufgelöst werden.
Das Lösungsmittel, das zur Bildung der oben erwähnten
Polymerlösung eines Polyamsäure-Zwischenproduktes und/oder
zum erneuten Auflösen des ausgefällten und isolierten
Polyamsäure-Zwischenproduktes verwendet wird, ist nicht
speziell definiert, vorausgesetzt, daß es das gewünschte
Polyamsäure-Zwischenprodukt auflösen kann. Als spezielle
Beispiele für derartige Lösungsmittel werden N,N-
Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon,
N-Methylcaprolactam, Dimethylsulfoxid, Tetramethylharnstoff,
Pyridin, Dimethylsulfon, Hexamethylphosphoramid und gamma-
Butyrolakton genannt. Diese Lösungsmittel können entweder
einzeln oder als Kombination von zwei oder mehreren
eingesetzt werden. Andere Lösungsmittel als die
obengenannten, welche keine einheitliche Lösung bilden
können, wenn sie einzeln verwendet werden, können in
Kombination mit dem (den) obengenannten Lösungsmittel (n) nur
in einer solchen Menge eingesetzt werden, daß sie eine
einheitliche Lösung bilden können.
-
Die Temperatur im Erhitzungsschritt zur Imidierung des
Polymerfilmes, der auf ein Substrat aufgetragen ist, kann im
Bereich zwischen 100ºC und 400ºC gewählt werden, und
besonders bevorzugt wird er im Bereich zwischen 150ºC und
350ºC gewählt.
-
Wenn die Temperatur für die Imidierung niedriger als 150ºC
ist, wird der prozentuale Anteil der Imidierung geringer, so
daß eine Orientierung der Flüssigkristallmoleküle, die auf
dem beschichteten Substrat angeordnet sind, instabil sein
wird. Wenn sie andererseits höher als 350ºC ist, verfärbt
sich der aufgetragene Film, was zu einem Problem bei der
Anzeige von Flüssigkristallzellen führt.
-
Wenn die erfindungsgemäßen Polyimide in Lösungsmitteln
löslich sind, kann das Polyamsäure-Zwischenprodukt, das nach
dem oben beschriebenen Verfahren erhalten wird, direkt in
Form seiner Lösung imidiert werden, wobei eine Lösung des
resultierenden Polyimids erhalten wird. In diesem Fall kann
das so gebildete Polyimid aus der Lösung isoliert werden,
dann wird es in irgendeinem anderen passenden Lösungsmittel
unter Erhalt einer Lösung des gewünschten Polyimids wieder
aufgelöst.
-
Die resultierende Polyimidlösung kann dementsprechend auf ein
Substrat aufgetragen werden, worauf das Lösungsmittel
verdampft wird, um schließlich einen Film des gewünschten
Polyimids auf dem Substrat zu bilden.
-
Wie oben erwähnt wurde, wird ein Polyimidfilm mit einer Dicke
von 200 bis 3000 Å auf einem transparenten Substrat wie z. B.
einem transparenten Glas oder einer Kunststoffolie als
Substrat, das (die) mit einer transparenten Elektrode
kombiniert ist, ausgebildet, danach wird der Film gerieben.
Auf diese Weise können die erfindungsgemäßen Polyimide als
Orientierungsmittel für Flüssigkristallzellen eingesetzt
werden.
-
Da die fluorhaltigen Diaminobenzolderivate der vorliegenden
Erfindung eine Diaminophenylgruppe enthalten, die
Kondensationsreaktivität aufweist, können sie aufgrund der
Reaktivität mit anderen kondensierenden Monomeren durch
Polykondensation umgesetzt werden, wobei
hochwasserabweisende hoch-polymere Verbindungen, die ein
aromatisches Polyamid, eine aromatische Polyamsäure oder ein
aromatisches Polyimid als Hauptkettenmittel enthalten und die
eine Fluor-enthaltende Gruppe in der Seitenkette haben, mit
Leichtigkeit erhalten werden. Da die erfindungsgeinäßen
Polyimide, die eine Fluor-enthaltende Gruppe haben, und jene,
die sowohl eine Fluor-enthaltende Gruppe wie auch eine
Polysiloxankette aufweisen, neue Polyimide sind, die hohe
mechanische Festigkeit, Wärmebeständigkeit und
Lösungsmittelbeständigkeit als Charakteristika aromatischer
Polyimide aufweisen und welche außerdem starke
wasserabweisende Eigenschaften als Charakteristika der
Fluorenthaltenden Gruppe in den Polymeren aufweisen, können sie
auf verschiedenen Gebieten verwendet werden, wo bisher
herkömmliche Polyimide verwendet wurden und auch auf anderen
weiteren Gebieten, wo herkömmliche Polyimide bis heute nicht
eingesetzt worden sind. Genauer ausgedrückt, die neuen
Polyimide der vorliegenden Erfindung können in großem Umfang
als Schutzmaterialien, Isolierungsmaterialien, Klebstoffe,
Folien, Abdeckmaterialien und Konstruktionsmaterialien auf
dem Gebiet elektronischer Geräte und auch für
Folienmaterialien zur Gas- oder Flüssigkeitstrennung auf
anderen Gebieten eingesetzt werden. Insbesondere die
erfindungsgemäßen Polyimide, die sowohl eine
Fluorenthaltende Gruppe wie auch eine Polysiloxankette enthalten,
sind als neue Folienmaterialien zur Gas- oder
Flüssigkeitstrennung verwendbar, wobei diese
Folienmaterialien zur Gas- oder Flüssigkeitstrennung hohe
Folienfestigkeit, Wärmebeständigkeit,
Lösungsmittelbeständigkeit und wasserabweisende Eigenschaften
haben und außerdem hohe Permeabilität und hohe
Trennungskapazität aufweisen. Dementsprechend kann unter
Verwendung von Folien, die aus den erfindungsgemäßen
Polyimiden, die sowohl eine Fluor-enthaltende Gruppe wie auch
eine Polysiloxankette enthalten, gebildet werden, eine
Trennung verschiedener gasförmiger Gemische oder eine
Konzentrierung der abgetrennten Gase beispielsweise eine
Trennung und Konzentrierung von Sauerstoff auf Luft oder eine
Trennung von Wasserstoff oder Kohlendioxid aus Luft wie auch
eine Trennung und Konzentrierung einer organischen
Flüssigkeit aus einem wasserhaltigen organischen
Flüssigkeitsgemisch extrem leicht durchgeführt werden.
-
Die erfindungsgemäßen Polyimide sind als Flüssigkristall-
Orientierungsmittel verwendbar, welches geeignet ist, einen
großen Flüssigkristall-Neigungswinkel zu liefern.
-
Wenn die erfindungsgemäßen Polyimide als Flüssigkristall-
Orientierungsmittel verwendet werden, kann der
Flüssigkristall-Neigungswinkel außerdem gut gesteuert werden,
indem die Mengen der Repetiereinheiten, die eine
Fluorenthaltende Gruppe und/oder eine Siloxankette in den
Polyimiden aufweisen, verändert werden.
-
Als nächstes wird die vorliegende Erfindung anhand der
folgenden Referenzbeispiele, Arbeitsbeispiele,
experimentellen Beispiele und der Verwendungsbeispiele näher
erläutert, welche allerdings den Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung nicht beschränken sollen.
ARBEITSBEISPIEL 1:
HERSTELLUNG VON FLUORHALTIGEM DINITROBENZOLDERIVAT (1):
-
5,0 g (23 mmol) 3,5-Dinitrobenzylchlorid, 5,3 g (35 mmol)
2,2,3,3,3-Pentafluor-1-propanol und 1, 1 g (3,1 mmol)
Tetrabutylammoniumhydrogensulfat wurden in 50 ml
Tetrahydrofuran gelöst, dann wurde eine Lösung von 2,4 g
(60 mmol) Natriumhydroxid, das in 4 ml Wasser gelöst war,
zugesetzt und bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Die
Reaktionslösung wurde mit Diethylether extrahiert, dann wurde
die organische Phase entnommen und mit wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde aus der so
getrockneten organischen Phase bei reduziertem Druck
entfernt, wobei ein Rohprodukt erhalten wurde, das dann mit
Silikagel durch Säulenchromatographie gereinigt wurde (unter
Verwendung von Chloroform/Hexan = 1/1 als Entwickler). Das
Ergebnis war, daß 6,2 g fluorhaltiges Dinitrobenzolderivat
der folgenden Strukturformel als gelbes Öl erhalten wurden.
Ausbeute: 81 %
-
Durch das folgende IR-Spektrum, das ¹H-NMR-Sepktrum und durch
die Daten der Elementaranalyse wurde festgestellt, daß das
Produkt die oben angegebene Struktur hat.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹): 3110(s), 2950(s), 2890(s), 1640(m),
1600(m), 1545(s, charakteristische Absorption einer
Nitrogruppe), 1470(m), 1344(s, charakteristische Absorption
der Nitrogruppe), 1190(s, charakteristische Absorption der C-
F-Bindung), 1140(s, charakteristische Absorption der
Etherbindung), 1100(s), 1025(s), 910(m), 810(m),715(s).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 4,30 (t, 2H, -0CH&sub2;CF&sub2;-),
4,95 (s, 2H, PhCH&sub2;O-), 8,56 (d, 2H, Peak des Benzolrings),
8,96 (t, 1H, Peak des Benzolrings).
-
Elementaranalyse (%):
C: 36,56 H: 2,04 N: 8,56
(errechnete Werte: C: 36,38 H: 2,14 N: 8,48)
-
Als nächstes wurde 1,0 g (0,47 mmol) 5%iges Palladium-
Kohlenstoff-Pulver (Produkt von Japan Engelhard Co.) in 20 ml
Ethanol gelöst, Wasserstoff wurde für 15 Minuten eingeleitet,
um so den Katalysator zu aktivieren. Danach wurde eine Lösung
von 5,0 g (15 mmol) des fluorhaltigen Dinitrobenzolderivats,
das durch die obengenannte Reaktion erhalten worden war, so
wie es in 20 ml Ethanol gelöst war, zu der auf diese Weise
aktivierten Katalysatorlösung gegeben, und das Derivat wurde
etwa 2 Stunden lang unter Einleiten von Wasserstoff in die
Reaktionslösung reduziert. Nachdem der Katalysator durch
Filtration aus der Reaktionslösung entfernt war, wurde das
Lösungsmittel unter reduziertem Druck konzentriert, wobei ein
Rohprodukt erhalten wurde. Dieses wurde dann durch
Säulenchromatographie mit Silikagel gereinigt (unter
Verwendung von Ethylacetat/Hexan = 1/1 als Entwickler). Das
Ergebnis war, daß 3,6 g fluorhaltiges Diaminobenzolderivat
mit der folgenden Strukturformel als schwachgelbes Öl
erhalten wurden. Ausbeute: 88 %.
-
Durch das folgende IR-Spektrum, das ¹H-NMR-Sepktrum und durch
die Daten der Elementaranalyse wurde festgestellt, daß das
Produkt die oben angegebene Struktur hatte.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹): 3370 (s, charakteristische Absorption der
Aminogruppe) , 3210 (m), 2940 (m), 2880 (m), 1600 (s) , 1478
(m), 1370 (s, charakteristische Absorption der
Diaminophenylgruppe), 1190 (s, charakteristische Absorption
der C-F-Bindung), 1150 (s) 1120 (s, charakteristische
Absorption der Etherbindung), 1000(s), 1025(s), 980(w), 961
(w), 830 (m).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 3,50 (bs, 4H, Ph-NH&sub2;),
4,07 (t, 2H, -OCH&sub2;-CF&sub2;-), 4,75 (s, 2H, PhCH&sub2;O-), 6,05 (t, 1H,
Protonenpeak des Benzolrings), 6,15 (d, 2H, Protonenpeak des
Benzolrings).
-
Elementaranalyse (%): C: 44,93 H: 4,21 N: 10,24
(errechnete Werte: C: 44,45 H: 4,10 N: 10,37)
ARBEITSBEISPIEL 2:
HERSTELLUNG VON FLUORHALTIGEM DINITROBENZOLDERIVAT (2):
-
Es wurde dieselbe Reaktion und dieselbe Reinigung wie im
Arbeitsbeispiel 1 durchgeführt, außer daß 9,1 g (35 mmol)
1H,1H,2H,2H-Nonafluor-1-hexanol anstelle von 5,3 g (35 mmol)
2,2,3,3,3-Pentafluor-1-propanol, das im Arbeitsbeispiel 1
verwendet wurde, eingesetzt wurden. Als Resultat wurden 7,3 g
fluorhaltiges Dinitrobenzolderivat mit der Strukturformel
-
als gelbes Öl erhalten. Ausbeute: 75 %.
-
Durch das folgende IR-Spektrum, das H-NMR-Sepktruin und die
Daten der Eleinentaranalyse wurde festgestellt, daß das
Produkt die oben angegebene Struktur hat.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹) : 3110 (s), 2950 (s) , 2890 (s) , 1640 (m),
1600 (m), 1540 (s, charakteristische Absorption der
Nitrogruppe), 1470 (m), 1344 (s, charakteristische Absorption
der Nitrogruppe), 1220 (s, charakteristische Absorption der
C-F-Bindung), 1130 (s, charakteristische Absorption der
Etherbindung), 1000 (m), 875 (m), 805(m), 720 (s).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 2,60 (m, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-),
3,93 (t, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-), 4,75 (s, 2H, PhCH&sub2;O-), 8,55 (d,
2H, Protonenpeak des Benzolrings), 8,96 (t, 1H, Protonenpeak
des Benzolrings).
-
Elementaranalyse (5): C: 35,28 H: 1,97 N: 6,34
(errechnete Werte: C: 35,15 H: 2,04 N: 6,31)
-
Als nächstes wurde 5,0 g (11 mmol) des fluorhaltigen
Dinitrobenzolderivats, das nach dem obengenannten Verfahren
erhalten worden war, derselben Reduktion und Reinigung wie
das in Beispiel 1 unterzogen. Als Resultat wurden 3,3 g
fluorhaltiges Diaminobenzolderivat der folgenden
Strukturformel:
-
als schwachgelbes Öl erhalten. Ausbeute: 78 %.
-
Durch das folgende IR-Spektrum, das ¹H-NMR-Sepktruin und die
Daten der Elementaranalyse wurde festgestellt, daß das
Produkt die oben angegebene Struktur hatte.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹): 3370 (s, charakteristische Absorption der
Aminogruppe), 3210 (m) , 2940 (m) , 2880 (m) , 1600 (s) , 1478
(m), 1370 (charakteristische Absorption der
Diaminophenylgruppe), 1210 (s, charakteristische Absorption
einer C-F-Bindung), 1150 (s) 1125 (s, charakteristische
Absorption der Etherbindung), 1000(s), 1025(s), 980(w), 961
(w), 935 (w), 830 (m).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 2,48 (m, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-),
3,57 (bs, 4H, Ph-NH&sub2;), 3,79 (t, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-), 4,11 (s,
2H, PhCH&sub2;O), 6,01 (t, 1H, Peak des Benzolrings), 6,13 (d, 2H,
Peak des Benzolrings).
-
Elementaranalyse (%): C: 40,85 H: 3,37 N: 7,35
(errechnete Werte: C: 40,64 H: 3,41 N: 7,29)
ARBEITSBEISPIEL 3:
HERSTELLUNG VON FLUORHALTIGEM DINITROBENZOLDERIVAT (3):
-
Es wurden dieselbe Reaktion und dieselbe Reinigung wie im
Arbeitsbeispiel 1 durchgeführt, außer daß 16 g (35 mmol)
1H,1H,2H,2H-Heptadecafluor-1-decanol anstelle von 5,3 g
(35 mmol) 2,2,3,3,3-Pentafluor-1-propanol, das im
Arbeitsbeispiel 1 verwendet worden war, eingesetzt wurden.
Als Resultat wurden 13,3 g fluorhaltiges Dinitrobenzolderivat
der Strukturformel:
-
als gelbes öl erhalten. Ausbeute: 90 %.
-
Durch das folgende IR-Spektrum, das ¹H-NMR-Sepktrum und die
Daten der Eleinentaranalyse wurde festgestellt, daß das
Produkt die oben angegebene Struktur hatten.
-
IR-Spektruin (cm&supmin;¹) : 3110 (s) , 2950 (s), 2890 (s) , 1640 (m),
1600 (m), 1540 (s, charakteristische Absorption der
Nitrogruppe), 1470 (m), 1340 (s, charakteristische Absorption
der Nitrogruppe), 1220 (s, charakteristische Absorption der
C-F-Bindung), 1140 (s, charakteristische Absorption der
Etherbindung), 1000 (m), 875 (m), 805(m), 720 (s).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 2,60 (m, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-),
3,95 (t, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-), 4,74 (s, 2H, PhCH&sub2;O-), 8,53 (d,
2H, Protonenpeak des Benzolrings), 8,97 (t, 1H, Protonenpeak
des Benzolrings).
-
Elementaranalyse (5): C: 31,77 H: 1,44 N: 4,40
(errechnete Werte: C: 31,69 H: 1,41 N: 4,35)
-
Als nächstes wurden 5,0 g (7,8 mmol) des fluorhaltigen
Dinitrobenzolderivats, wie es durch die obige Reaktion
erhalten worden war, derselben Reduktion und Reinigung wie
die in Beispiel 1 beschriebenen, unterworfen. Als Resultat
wurden 3,1 g fluorhaltiges Diaininobenzolderivat der folgenden
Strukturformel:
-
als schwachgelbes Öl erhalten. Ausbeute: 61 %.
-
Durch das folgende IR-Spektrum, das ¹H-NMR-Sepktrum und die
Daten der Eleinentaranalyse wurde festgestellt, daß das
Produkt die oben angegebene Struktur hatte.
-
IR-Spektruin (cm&supmin;¹): 3350 (s, charakteristische Absorption der
Aminogruppe) , 3210 (m), 2940 (m), 2880 (m), 1600 (s) , 1478
(m), 1380 (charakteristische Absorption der
Diaminophenylgruppe), 1220 (s, charakteristische Absorption
einer C-F-Bindung), 1150 (s) 1130 (s, charakteristische
Absorption der Etherbindung), 1000(s), 1025(s), 980(w), 955
(w), 935 (w) , 830 (m).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 2,47 (m, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-),
3,59 (bs, 4H, Ph-NH&sub2;), 3,73 (t, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-), 4,3511 (s,
2H, PhCH&sub2;O), 6,01 (t, 1H, Peak des Benzolrings), 6,12 (d, 2H,
Peak des Benzolrings).
-
Eleinentaranalyse (%): C: 35,01 H: 2,38 N: 4,66
(errechnete Werte: C: 34,95 H: 2,24 N: 4,80)
ARBEITSBEISPIEL 4:
HERSTELLUNG VON FLUORHALTIGEM POLYIMID (1):
-
0,7241 g (2,680 mmol) des fluorhaltigen
Diaminobenzolderivats, das im Arbeitsbeispiel 1 erhalten
worden war, und 1,1911 g (2,680 minol)
1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis(3,4-dicarboxyphenyl)propandianhydrid, das vorher
durch Sublimation gereinigt worden war, wurden getrennt
abgewogen, dann wurden diese in 15 inl wasserfreiein N,N-
Dimethylacetamid aufgelöst und 1 Stunde lang bei 60ºC in
einer Argongasatinosphäre zur Polykondensation gerührt. Danach
wurde die Reaktionslösung auf Raumtemperatur abgekühlt und es
wurden 3,32 ml (23,8 mmol) Triethylamin und 2,25 ml
(23,8 mmol) Essigsäureanhydrid zugesetzt, und zur
Durchführung der Imidierung wurde 30 Minuten lang auf 100ºC
erhitzt. Die Reaktionslösung wurde dann in 800 ml Methanol
gegossen, um so das gebildete Polymer auszufällen. Das auf
diese Weise gebildete Polymer wurde durch Filtration
entnommen und getrocknet, wobei 1,35 g fluorhaltiges
Polyimid, das eine Repetiereinheit der folgenden Formel
hatte, erhalten:
-
Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polymeren wurde durch
Gelperineationschromatographie bestimmt. Das Zahlenmittel des
Molekulargewichts und das Gewichtsmittel des
Molekulargewichts betrugen 1,35 × 10&sup4; bzw. 2,28 × 10&sup4;, in
Polystyrol umgewandelt.
-
Das Produkt wurde durch das folgende IR-Spektrum und das ¹H-
NMR-Sepktrum identifiziert und es wurde festgestellt, daß es
die oben angegebene Struktur hatte.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹) : 2900 (w) , 1790 (m), 1730 (s,
charakteristische Absorption der Imidogruppe), 1605 (s), 1470
(m) , 1435 (w) , 1395 (m), 1355 (s, charakteristische
Absorption der Imidogruppe), 1300 (m), 1240 (s), 1210 (s,
charakteristische Absorption der C-F-Bindung), 1137 (s), 1100
(m, charakteristische Absorption der Etherbindung), 990 (w),
880 (w) , 850 (w) , 720 (s) , 630 (w).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCcl&sub3;, ppm): 4,00 (m, 2H, -OCH&sub2;CF&sub2;-),
4,80 (s, 2H, PhCH&sub2;O-), 7,52 (d, 2H, Peak des Benzolrings),
7,65 (t, 1H, Peak des Benzolrings), 7,95 (in, 6H, Peak des
Benzolrings).
ARBEITSBEISPIEL 5:
HERSTELLUNG VON FLUORHALTIGEM POLYIMID (2):
-
0,6028 g (1,569 inmol) des fluorhaltigen
Diaminobenzolderivats, das im Arbeitsbeispiel 2 erhalten
worden war, und 0,6969 g (1,569 mmol)
1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis (3, 4-dicarboxyphenyl) propandianhydrid, das vorher
durch Subliination gereinigt worden war, wurden getrennt
abgewogen, diese wurden dann derselben Polykondensation,
Imidierung und Wiederausfällung, wie die in Arbeitsbeispiel 4
unterworfen. Als Resultat wurde 0,95 g fluorhaltiges Polyimid
mit einer Repetiereinheit der Formel:
-
erhalten. Das Molekulargewicht des auf diese Weise erhaltenen
Polyineren wurde durch Gelpermeationschroinatographie gemessen.
Es wurde ein Zahleninittel des Molekulargewichts und ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 1,15 × 10&sup4; bzw.
2,20 × 10&sup4;, umgewandelt in Polystyrol, erhalten.
-
Durch das folgende IR-Spektrum und das ¹H-NMR-Sepktrum wurde
festgestellt, daß das Produkt oben angegebene Struktur hatte.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹) : 2900 (w) , 1790 (m) , 1730 (s,
charakteristische Absorption der Tinidogruppe), 1605 (s), 1470
(m), 1435 (w) , 1395 (m), 1355 (s, charakteristische
Absorption der Imidogruppe), 1300 (m), 1240 (s), 1210 (s,
charakteristische Absorption der C-F-Bindung), 1137 (s), 1100
(m, charakteristische Absorption der Etherbindung), 990 (w),
880 (w), 850 (w), 720 (s), 630 (w).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 2,44 (m, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-),
3,88 (s, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-), 4,71 (d, 2H, PhCH&sub2;O-), 7,53 (d,
2H, Peak des Benzolrings), 7,64 (t, 1H, Peak des
Benzolrings), 8,00 (in, 6H, Peak des Benzolrings).
ARBEITSBEISPIEL 6:
HERSTELLUNG VON FLUORHALTIGEM POLYIMID (3):
-
0,4438 g (1,155 mmol) des fluorhaltigen
Diaminobenzolderivats, wie es im Arbeitsbeispiel 2 erhalten
worden war, 1,0262 g (2,310 mmol) 1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-
bis (3, 4-dicarboxyphenyl) propandianhydrid, das vorher durch
Sublimation gereinigt worden war, sowie 0,2313 g (1,155 mmol)
4,4'-Diaminodiphenylether wurden getrennt abgewogen, dann
wurden sie derselben Polykondensation, Imidierung und
Wiederausfällung, wie jene im Arbeitsbeispiel 4 unterworfen.
Als Ergebnis wurden 1,25 g fluorhaltiges Polyimid, das
Repetiereinheit der folgenden Formeln aufwies:
-
erhalten. Das Molekulargewicht des auf diese Weise erhaltenen
Polymeren wurde durch Gelperrneationschroinatographie gemessen.
Es wurde festgestellt, daß das Zahlenmittel des
Molekulargewichts und das Gewichtsinittel des
Molekulargewichts von 3,45 × 10&sup4; bzw. 5,21 × 10&sup4;, in
Polystyrol umgewandelt, betrugen.
-
Durch das folgende IR-Spektruin und das ¹H-NMR-Sepktrum wurde
festgestellt, daß das Produkt oben angegebene Struktur hatte.
Das Molverhältnis der obengenannten Repetiereinheiten in dem
Produkt wurde aus dein integralen Verhältnis der
Protonenpeakss in seinem ¹H-NMR-Spektrum als 52/48 (Mol%)
erhalten.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹) : 2900 (w) , 1790 (m), 1730 (s,
charakteristische Absorption der Imidogruppe), 1605 (s), 1470
(m), 1435 (w), 1395 (m), 1375 (s, charakteristische
Absorption der Iinidogruppe), 1300 (in), 1240 (s), 1210 (s,
charakteristische Absorption der C-F-Bindung), 1140 (s), 1100
(m, charakteristische Kurve der Etherbindung), 990 (w), 880
(2), 850 (w), 830 (w), 720 (s), 630 (w).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 2,45 (m, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-),
3,88 (t, 2H, -OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-), 4,70 (s, 2H, PhCH&sub2;O-), 7,20 bis
7,70 (m, 11H, Peak des Benzolrings), 8,05 (m, 6H, Peak des
Benzolrings).
REFERENZBEISPIEL 1:
HERSTELLUNG VON 3,4-DINITROBENZYLALLYLETHER:
-
20,0 g (101 mmol) 3,5-Dinitrobenzylalkohol, 22 ml (254 mmol)
Allylbromid und 2,0 g (5,89 g)
Tetrabutylammoniumhydrogensulfat wurden in 100 ml
Tetrahydrofuran aufgelöst, und eine Lösung von 8,0 g
(200 mmol) Natriumhydroxid in 16 ml Wasser wurde zugesetzt
und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionslösung wurde mit Diethylether extrahiert und die
organische Phase wurde entnommen und mit wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter
reduziertein Druck entfernt, wobei ein Rohprodukt erhalten
wurde, das dann durch Säulenchromatographie mit Silikagel
gereinigt wurde (unter Verwendung von Chloroforin/Hexan = 1/1
als Entwickler). Als Ergebnis wurde 19,1 g 3,5-
Dinitrobenzylallylether mit der folgenden Strukturformel:
-
als gelbes Öl erhalten. Ausbeute: 80 %. Durch das folgende
IR-Spektrum, das ¹H-NMR-Spektrum und die Elementaranalyse
wurde festgestellt, daß das Produkt die oben angegebene
Struktur hatte.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹) : 3110 (s) , 2880 (s), 1630 (m) , 1600 (m)
1540 (s, charakteristische Absorption der Nitrogruppe), 1470
(m), 1345 (s, charakteristische Absorption der Nitrogruppe),
1245 (w), 1225 (w), 1120 (s, charakteristische Absorption der
Etherbindung), 1075 (s), 990 (s), 910 (m), 810 (m),758 (m),
725 (s)
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 4,17 (d, 2H, -OCH&sub2;CH=CH&sub2;-),
4,71 (s, 2H, PhCH&sub2;O-), 5,35 (m, 2H, -OCH&sub2;CH=CH&sub2;), 6,00 (m,
1H, -OCH&sub2;CH=CH&sub2;), 8,54 (d, 2H, Peak des Benzolrings), 8,94
(t, 1H, Peak des Benzolrings).
-
Elementaranalyse (%): C: 50,40 H: 4,05 N: 11,47
(errechnete Werte: C: 50,42 H: 4,24 N: 11,75
REFERENZBEISPIEL 2 BIS 4:
HERSTELLUNG VON POLYDIMETHYLSILOXANEN MIT WASSERSTOFF AN
EINEM ENDE
-
Trimethylsilanol in einer Menge, wie sie in der unten
stehenden Tabelle 1 angegeben ist, wurde in 200 ml trockenein
Tetrahydrofuran gelöst, dann wurde in einer
Argonstromatomosphäre eine Hexanlösung einer äquimolaren
Menge n-Butyllithium zugegeben. Nach 10-minütigem Rühren
wurde eine Lösung von Hexamethylcyclotrisiloxan in einer
Menge, wie sie ebenfalls in Tabelle 1 angegeben ist, in
200 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst, zugesetzt und für 21
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionslösung
wurde eine überschüssige Menge Dimethylchlorsilan als Stopper
zugesetzt, um dadurch die Polymerisationsreaktion zu stoppen.
Als nächstes wurde das Lösungsmittel durch Destillation bei
reduziertem Druck entfernt, das Salz, das ausgefallen war,
wurde durch Filtration entfernt, und das resultierende
Reaktionsgemisch wurde auf 120ºC für 3 Stunden bei einem
Vakuum von 0,1 mm Hg oder weniger erhitzt, um das
nichtumgesetzte Siloxan und den überschüssigen Stopper zu
entfernen. Schließlich wurde ein Polydiinethylsiloxan mit
Wasserstoff an einem Ende, das folgende Strukturformel
aufwies:
-
als farblose transparente viskose Flüssigkeit erhalten.
-
Das so erhaltene Polydimethylsiloxan mit Wasserstoff an einem
Ende und 3,5-Dinitrobenzylallylether (etwa die 1,2 molare
Menge), wie er im Referenzbeispiel 1 erhalten worden war,
wurden in 50 ml Toluol gelöst und in einer
Argonstromatmosphäre auf 80ºC erhitzt, danach wurden 200 ul
einer Isopropanollösung (0,1 mol/l) von Chlorplatinsäure
(H&sub2;PtCl&sub6; 6H&sub2;O) zugegeben und für etwa 4 Stunden gerührt. Das
Lösungsmittel wurde durch Destillation bei reduziertem Druck
entfernt, wobei ein Rohprodukt erhalten wurde, welches dann
durch Säulenchromatographie mit Silikagel gereinigt wurde
(unter Verwendung von Diethylether/Hexan = 1/8 als
Entwickler). Als Ergebnis wurde ein Polydiinethylsiloxan, das
eine Dinitrophenylgruppe an einem Ende aufwies und das
folgende Strukturformel hatte, als blaßgelbes Öl erhalten:
-
Als nächstes wurde 5,0 g 5%iges Palladium-Kohlenstoff-Pulver
(hergestellt von Japan Engelhard Co.) in 50 ml Ethanol
gelöst, und es wurde für 15 Minuten Wasserstoff eingeleitet,
um so den Katalysator zu aktivieren. Danach wurde eine Lösung
des Hydropolydimethylsiloxans, das eine Dinitrophenylgruppe
an einem Ende enthält und das durch die oben beschriebene
Reaktion erhalten worden war, gelöst in 50 ml Ethanol, zu der
aktivierten Katalysatorlösung gegeben, und das Polymer wurde
für etwa 2 Stunden lang unter Einleiten von Wasserstoff in
die Reaktionslösung reduziert. Nachdem der Katalysator durch
Filtration aus der Reaktionslösung entfernt worden war, wurde
das Lösungsmittel bei reduziertem Druck unter Erhalt eines
Rohproduktes konzentriert. Dieses wurde dann durch
Säulenchromatographie mit Silikagel gereinigt (unter
Verwendung von Ethylacetat/Hexan = 1/1 als Entwickler). Das
Ergebnis war, daß ein Hydropolydimethylsiloxan, das eine
Diaminophenylgruppe an einem Ende aufwies und das die
folgende Strukturformel hatte:
-
als farblose transparente viskose Flüssigkeit erhalten wurde.
Durch das folgende IR-Spektrum, das H-NMR-Sepktrum und die
Daten der Elementaranalyse wurde festgestellt, daß das
Produkt die oben angegebene Struktur hatte. Die Ausbeute des
auf diese Weise erhaltenen Polysiloxans wie auch der Wert für
den mittleren Polarisationgrad (m), der aus dein Verhältnis
der Peakflächen des ¹H-NMR-Spektruins erhalten wurde, sind in
der unten stehenden Tabelle 1 angegeben.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹): 3370 (s, charakteristische Absorption der
Aminogruppe) , 2950 (m) , 2860 (m), 1600 (s) , 1530 (s) , 1470
(m), 1350 (s, charakteristische Absorption der
Diaminophenylgruppe), 1250 (s, charakteristische Absorption
einer Si-C-Bindung) , 1190 (s) 1000 bis 1100 (s,
charakteristische Absorption der Si-O-Si-Bindung), 840 (m).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 0,10 (s, Si-CH&sub3;), 0,89 (t,
OCH&sub2;CH2cH2si-) , 1,63 (m, OCH&sub2;CH2cH2si-) , 3,43 (t,
-OCH&sub2;CH2cH2si-), 3,58 (bs, Ph-NH&sub2;), 4,35 (s, PhCHCO&sub2;O-), 5,98
(t, Peak des Benzolrings), 6,13 (Peak des Benzolrings).
TABELLE 1
ARBEITSBEISPIEL 7:
HERSTELLUNG EINES POLYIMIDS, DAS EINE FLUOR-ENTHALTENDE
GRUPPE UND EINE SILOXANKETTE ENTHÄLT (1):
-
0,5837 g (1,519 mmol) des fluorhaltigen
Diaminobenzolderivats, wie es im Arbeitsbeispiel 2 erhalten
worden war, und 0,4880 g (0,5926 mmol) Polydiinethylsiloxan,
das eine Diaininophenylgruppe an einem Ende hat und das im
Referenzbeispiel 2 erhalten worden war, sowie 0,9381 g
(2,112 mmol) 1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis(3,4-
dicarboxyphenyl)propandianhydrid, das vorher durch
Sublimation gereinigt worden war, wurden getrennt abgewogen
und derselben Polykondensation, Imidierung und
Wiederausfällung, wie sie im Arbeitsbeispiel 4 beschrieben
sind, unterworfen. Als Ergebnis wurden 1,19 g Polyimid, das
eine Fluor-enthaltende Gruppe und eine Siloxankette enthält,
und das Repetiereinheiten der folgenden Formel:
-
hatte, erhalten. Das Molekulargewicht des so erhaltenen
Polymer wurde durch Gelperineationschromatographie bestimmt.
Als Resultat wurde das Zahlenmittel des Molekulargewichts und
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts mit 1,67 × 10&sup4; bzw.
3,06 × 10&sup4;, in Polystyrol umgewandelt, angegeben.
-
Durch das folgende IR-Spektruin und das H-NMR-Sepktruin wurde
festgestellt, daß das Produkt die oben angegebene Struktur
hatte. Zusätzlich wurde das Molverhältnis der oben
angegebenen Repetiereinheiten in dein Produkt aus dem
integralen Verhältnis der Protonenpeaks in seinem ¹H-NMR-
Spektrum als 70/30 (Mol%) erhalten.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹) : 3080 (m), 2950 (s), 1780 (m) , 1710 (s,
charakteristische Absorption der Imidogruppe), 1595 (s), 1500
(s), 1470 (m) , 1435 (w), 1395 (m), 1380 (s, charakteristische
Absorption der Imidogruppe), 1300 (m), 1260 (s,
charakteristische Absorption der Si-C-Bindung), 1210 (s,
charakteristische Absorption der C-F-Bindung), 1000 bis 1100
(s, charakteristische Absorption der Si-O-Si-Bindung), 880
(m) , 840 (m) , 700 (s).
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppm): 0,10 (s, Si-CH&sub3;), 0,62 (t,
-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;Si-), 1,70 (m, -OCH&sub2;CH2cH2si-), 2,47 (m,
OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-), 3,51 (t, -OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;Si-), 3,75 (t, OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-)
4,70, 4,65 (s, PhCH&sub2;O-), 7,63 (m, Peak des Benzolrings), 8,08
(m, Peak des Benzolrings).
ARBEITSBEISPIEL 8:
HERSTELLUNG EINES POLYIMIDS, DAS EINE FLUOR-ENTHALTENDE
GRUPPE UND EINE SILOXANKETTE ENTHÄLT (2):
-
0,8741 g (2,275 mmol) des fluorhaltigen
Diaminobenzolderivats, wie es im Arbeitsbeispiel 2 erhalten
worden war, 2,3111 g (2,2726 mmol) Polydimethylsiloxan, das
an einem Ende eine Diaminophenylgruppe hat und das im
Referenzbeispiel 2 erhalten worden war, sowie 3,0298 g
(6,820 mmol) 1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis(3,4-
dicarboxyphenyl) propandianhydrid, das vorher durch
Sublimation gereinigt worden war, und 0,451 g (2,2726 mmol)
4,4'-Diaminodiphenylether wurden getrennt abgewogen und
derselben Polykondensation, Imidierung und Wiederausfällung,
wie sie im Arbeitsbeispiel 4 beschrieben sind, unterworfen.
Dabei wurden 5,21 g Polyimid, das eine fluorhaltige Gruppe
und eine Siloxankette enthielt und das folgende
Repetiereinheiten aufwies, erhalten:
-
Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polymer wurde durch
Gelpermeationschroinatographie bestimmt. Es wurde
festgestellt, daß das Zahlenmittel des Molekulargewichts und
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts mit 5,37 × 10&sup4; bzw.
8,03 × 10&sup4;, in Polystyrol umgewandelt, waren. Durch das
folgende IR-Spektrum und das ¹H-NMR-Sepktrum wurde
festgestellt, daß das Produkt die oben angegebene Struktur
hatte. Zusätzlich wurde das Molverhältnis der oben
angegebenen Repetiereinheiten in dem Produkt aus dem
integralen Verhältnis der Protonenpeaks in seinem ¹H-NMR-
Spektrum als 40/31/29 (Mol%) erhalten.
-
IR-Spektrum (cm&supmin;¹) : 3080 (m) , 2950 (s), 1780 (m) , 1710 (s,
charakteristische Absorption der Imidogruppe), 1595 (s), 1500
(s), 1470 (m) , 1435 (w) , 1395 (m) , 1375 (s, charakteristische
Absorption der Si-C-Bindung), 1210 (s, charakteristische
Absorption der C-F-Bindung), 1000 bis 1100 (s,
charakteristische Absorption der Si-O-Si-Bindung), 880 (m),
840 (s) , 700 (m)
-
¹H-NMR-Sepktrum, δ (CDCl&sub3;, ppmn): 0,10 (s, Si-CH&sub3;), 0,58 (t,
-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;Si-), 1,70 (m, OCH&sub2;CH2cH2si-), 2,47 (m,
OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-), 3,51 (t, -OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;Si-), 3,75 (t, OCH&sub2;CH&sub2;CF&sub2;-)
4,70, 4,65 (s, PhCH&sub2;O-), 7,20 (d, Peak des Benzolrings), 7,41
(d, Peak des Benzolrings), 7,55 (in, Peak des Benzolrings),
7,80 bis 8,10 (in, Peak des Benzolrings).
ARBEITSBEISPIEL 9:
HERSTELLUNG VON POLYIMID, DAS EINE FLUORHALTIGE GRUPPE UND
EINE SILOXANKETTE ENTHÄLT (3):
-
0,3115 g (0,533 mmol) fluorhaltiges Diaminobenzolderivat, wie
es im Arbeitsbeispiel 3 erhalten wird, 1,0846 g (1,066 mmol)
des Polydimethylsiloxans, das eine Diaminophenylgruppe an
einem Ende aufweist und das im Referenzbeispiel 3 erhalten
wurde, 1,1839 g (2,665 mmol) 1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-
bis (3, 4-dicarboxyphenyl) propandianhydrid, das vorher durch
Sublimation gereinigt worden war, und 0,2135 g (1,066 mmol)
4,4'-Diaminodiphenylether wurden getrennt abgewogen und
derselben Polykondensation, Imidierung und Wiederausfällung
unterworfen, wie sie im Arbeitsbeispiel 4 beschrieben sind.
Als Resultat wurden 2,09 g eines Polyiinids, das eine
Fluorenthaltende Gruppe und eine Siloxankette enthielt und das
folgende Repetiereinheiten enthielt:
-
erhalten. Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polymer
wurde durch Gelpermeationschroinatographie bestimmt. Das
Ergebnis war, daß das Zahlenmittel des Molekulargewichts und
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts 3,12 × 10&sup4; bzw.
4,81 × 10&sup4;, umgewandelt in Polystyrol, betrugen. Die
Positionen der Peaks im IR-Spektrum und im ¹H-NMR-Sepktrum
des Produktes waren dieselben wie jene des Produktes im
Arbeitsbeispiel 8. Außerdem wurde das Molverhältnis der oben
angeführten Repetiereinheiten in dein Produkt aus dem
integralen Verhältnis der Protonenpeaks in seinem ¹H-NMR-
Spektrum als 70/22/31 (Mol%) erhalten.
ARBEITSBEISPIEL 10:
HERSTELLUNG VON POLYIMID, DAS EINE FLUOR-ENTHALTENDE GRUPPE
UND EINE SILOXANKETTE ENTHÄLT (4):
-
0,2506 g (0,4285 mmol) des fluorhaltigen
Diaminobenzolderivats, das im Arbeitsbeispiel 3 erhalten
worden war, 2,000 g (1,714 mmol) des Polydimethylsiloxans,
das eine Diaminophenylgruppe an einem Ende hat und das im
Referenzbeispiel 4 erhalten wurde, 1,335 g (3,000 mmol)
1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis(3,4-
dicarboxyphenyl) propandianhydrid, das vorher durch
Sublimation gereinigt worden war, und 0,1716 g (0,8570 mmol)
4,4'-Diaininodiphenylether wurden getrennt gewogen und
derselben Polykondensation, Imidierung und Wiederausfällung,
wie sie im Arbeitsbeispiel 4 beschrieben, unterworfen. Das
Ergebnis war, 3,26 g eines Polyiinids, das eine
Fluorenthaltende Gruppe und eine Siloxankette aufwies und das
folgende Repetiereinheiten hatte, erhalten wurden:
-
Das Molekulargewicht des auf diese Weise erhaltenen Polymeren
wurde durch Gelpermeationschromatographie bestimmt. Das
Zahlenmittel des Molekulargewichts und das Gewichtsinittel des
Molekulargewichts betrugen 1,16 × 10&sup5; bzw. 2,17 × 10&sup5;,
umgewandelt in Polystyrol. Die Positionen der Peaks im IR-
Spektrum und im ¹H-NMR-Sepktrum des Produktes waren dieselben
wie jene des Produktes im Arbeitsbeispiel 8. Außerdem wurde
aus dem integralen Verhältnis der Protonenpeaks im ¹H-NMR-
Spektrum des Produktes festgestellt, daß das Molverhältnis
der oben angeführten Repetiereinheiten im Produkt 32/16/52
(Mol%) war.
REFERENZBEISPIEL 5:
HERSTELLUNG VON POLYIMID-HOMOPOLYMER:
-
1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis(3,4-
dicarboxyphenyl) propandianhydrid und 4,4'-
Diaminodiphenylether wurden jeweils in äquimolarer Menge
abgewogen und derselben Polykondensation, Imidierung und
Wiederausfällung, wie jene im Arbeitsbeispiel 4, unterworfen.
Im Ergebnis wurde ein Polyimid-Homopolymer mit der folgenden
Repetiereinheit erhalten:
EXPERIMENTELLES BEISPIEL:
MESSUNG DES OBERFLÄCHEN-KONTAKTWINKELS:
-
Das Polyimid-Homopolymer, das im Referenzbeispiel 5 erhalten
worden war, und die Polymere, die in den Arbeitsbeispielen 4
bis 10 erhalten worden waren, wurden zu je 300 mg abgewogen;
jedes von ihnen wurde in einem gemischten Lösungsmittel aus
Tetrahydrofuran/Toluol (3/1) gelöst und auf eine Teflonplatte
mit einer Größe von 5 cm x 5 cm aufgesprüht. Nachdem das
Lösungsmittel durch schrittweises Verdampfen entfernt worden
war, war ein homogener Film mit einer Dicke von etwa 80 um
auf der Platte ausgebildet. Auf jeden der so gebildeten Filme
wurde ein Wassertropfen tropfengelassen, dann wurde der
Kontaktwinkel des Wassertropfens zu der Oberfläche des Films
mit einem Kontaktwinkel-Meßgerät gemessen. Die erhaltenen
Resultate sind in der unten stehenden Tabelle 2 angegeben. In
Tabelle 2 ist der Wert des Oberflächen-Kontaktwinkels zu dem
Film aus Polyimid-Hompolymer als Referenzbeispiel 1
angegeben.
TABELLE 2
-
Wie aus den Resultaten in obiger Tabelle 2 ersichtlich ist,
hatten die Filme, die aus den erfindungsgemäßen
Fluorenthaltenden Polyimiden und den erfindungsgemäßen Polyimiden,
die sowohl eine Fluor-enthaltende Gruppe wie auch eine
Polysiloxankette enthielten, einen Wasserkontaktwinkel von
über 90º. Dementsprechend bewiesen sie, daß sie stark
wasserabweisende Eigenschaften haben.
VERWENDUNGSBEISPIEL 1:
GASPERMEABILITÄTSKOEFFIZIENT:
-
Die Gasperineabilitätskoeffizienten jeder der Folienproben,
die aus dein Polyimid-Hompolymer von Referenzbeispiel 5 und
aus den Polyimiden der Arbeitsbeispiele 8 bis 10 gebildet
wurden, wurden mit Hilfe eines normalen Vakuumdruckverfahrens
für verschiedene Gase, die unten in Tabelle 3 angegeben sind
(Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasserstoff und
Methan) gemessen. Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle 3
angegeben. Die Werte der Gaspermeabilitätskoeffizienten der
Folie aus dein Polyimid-Hompolymer sind in Tabelle 3 als
Referenzbeispiel 1 angegeben.
TABELLE 3
-
Wie aus den Resultaten aus Tabelle 3 ersichtlich ist, haben
die Folien, die aus den erfindungsgemäßen Polyimiden, die
sowohl eine Fluor-enthaltende Gruppe wie auch eine
Polysiloxankette enthalten, alle eine viel höhere
Gasperineabilität als die Folie, die aus dem Vergleichs-
Polyimid-Homopolymer gebildet wird.
VERWENDUNGSBEISPIEL 2:
PERVAPORATION:
-
Die Folie von Arbeitsbeispiel 10, die in dem vorherigen
experimentellen Beispiel gebildet wurde, wurde in eine
Pervaporationszelle aus Stainless Steel eingesetzt und einem
Pervaporationstest unterzogen, indem eine wäßrige Lösung
einer organischen Flüssigkeit niedriger Konzentration bei
50ºC verwendet wurde, wobei die Kammer, in welche Dampf durch
die Folie eintritt, einen reduzierten Druck von etwa 0,1 mm
Hg hatte. Der Dampf, der durch die Folie durchging, wurde mit
einem Flüssigstickstoff-Auffanggefäß zurückgewonnen. Aus dem
Gewicht des so aufgefangenen Dampf es wurde der
Permeabilitätskoeffizient (P) nach Korrektur hinsichtlich der
Foliendicke erhalten. Die Zusammensetzung des durchgegangenen
Dampfes wurde durch Gaschromatographie analysiert. Danach
wurde der Trennungskoeffizient (organische
Flüssigkeit/Wasser) aus der folgenden Formel erhalten. Die
erhaltenen Resultate sind in der unten stehenden Tabelle 4
angegeben.
-
(organische Flüssigkeit/Wasser) = [(Gewichtsanteil der
organischen Flüssigkeit in der durchgegangenen
Flüssigkeit)/(Gewichtsanteil des Wassers in der
durchgedrungenen Flüssigkeit)]/[(Gewichtsanteil der
organischen Flüssigkeit in der zugeführten
Flüssigkeit)/(Gewichtsanteil des Wassers in der zugeführten
Flüssigkeit)].
TABELLE 4
-
Wie aus den Resultaten der obigen Tabelle 4 hervorgeht, ist
die Folie, die aus dein erfindungsgemäßen Polyimid, das sowohl
eine Fluor-enthaltende Gruppe wie auch eine Polysiloxankette
enthält, als Folieninaterial für eine hoch-selektive Trennung
organischer Flüssigkeiten aus verschieden organische
Flüssigkeit enthaltenden wäßrigen Lösungen verwendbar.
ARBEITSBEISPIEL 11:
-
0,058 g (0,1 mmol) der folgenden Verbindung:
-
als fluorhaltiges Diaminobenzolderivat, 0,779 g (1,9 mmol)
2,2-Bis[4-(4-aininophenoxy)phenyl]propan (im folgenden als
BAPB bezeichnet) als Diamin und 0,39 g (2,00 mmol) 1,2,3,4-
Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid (im folgenden als CBCA
bezeichnet) wurden in 7,5 g N-Methylpyrrolidon (im folgenden
als NMP bezeichnet) und zur Polykondensation 4 Stunden lang
bei 20ºC gerührt, um eine Lösung eines Polyainsäure-
Zwischenproduktes herzustellen.
-
Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polymeren wurde durch
Gelpermeationschromatographie gemessen. Das Ergebnis war, daß
das Polymer ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
1,1 × 10&sup5;, umgewandelt in Polyethylenglycol, hatte.
-
Die Lösung wurde mit NMP auf eine Konzentration von 4 Gew.%
verdünnt, dann wurde die verdünnte Lösung nach dem
Aufschleuderverfahren bei 3500 Upm auf ein Glassubstrat, das
eine transparente Elektrode hatte, aufgetragen und für 60
Minuten bei 180ºC wärmebehandelt, wobei ein gleichmäßiger
Polyimidfilm auf dein Substrat gebildet wurde.
-
Der aufgetragene Film wurde mit einem Stoff gerieben, und
zwei auf diese Weise beschichtete und geriebene Substrate
wurden über einen 50-um-Abstandhalter dazwischen so
kombiniert, daß die Reibungsrichtung der beiden Substrate
zueinander parallel war. Dann wurde ein Flüssigkristall (ZLI-
2293, Produkt von Merk Co.) in die kombinierten Substrate
unter Bildung einer homogen ausgerichteten Zelle eingeführt.
-
Die Zelle wurde in einem Cross Nicol gedreht, wobei scharfes
Licht und Dunkelheit eingelassen wurden. Es wurde
festgestellt, daß der Flüssigkristall, der zwischen den zwei
geriebenen Substraten gut in Reibungsrichtung ausgerichtet
war.
-
Der Neigungswinkel der Zelle wurde nach einem
Kristallrotationsverfahren gemessen; er betrug 4,3º.
ARBEITSBEISPIEL 12:
-
Eine Lösung eines anderen Polyainsäure-Zwischenproduktes wurde
in der gleichen Weise wie im Arbeitsbeispiel 11, außer daß
0,117 g (0,2 mmol) eines fluorhaltigen Diaminobenzolderivats
der folgenden Formel:
-
0,738 g (1,8 mmol) BAPB als Diamin, 0,399 (2,0 inmol) CBCA als
Säureanhydrid und 7,1 g NMP verwendet wurden, hergestellt.
-
Das Molekulargewicht des auf diese Weise erhaltenen Polymeren
wurde durch Gelpermeationschromatographie gemessen. Als
Ergebnis wurde herausgefunden, daß das Polymer ein
Gewichtsinittel des Molekulargewichts von 1,1 × 10&sup5;,
umgewandelt in Polyethylenglycol, hatte.
-
Als nächstes wurde in der gleichen Weise wie im
Arbeitsbeispiel 11, außer daß die oben hergestellte Lösung
des Polyamsäure-Zwischenproduktes verwendet wurde, eine Zelle
hergestellt. Anschließend wurde diese in einem Cross Nicol
gedreht, scharfes Licht und Dunkelheit wurde hereingelassen.
Es wurde festgestellt, daß der Flüssigkristall, der zwischen
den zwei geriebenen Substraten war, gut zur Reibungsrichtung
ausgerichtet war.
-
Der Neigungswinkel der Zelle wurde nach einem
Kristallrotationsverfahren gemessen; er betrug 10,3º.
ARBEITSBEISPIEL 13:
-
Eine Lösung eines anderen Polyainsäure-Zwischenproduktes wurde
in der gleichen Weise wie im Arbeitsbeispiel 11, außer daß
0,23 g (0,4 mmol) eines Fluor-enthaltenden
Diaminobenzolderivats der folgenden Formel:
-
0,66 g (1,6 mmol) BAPB als Diamin, 0,399 (2,0 mmol) CBCA als
Säureanhydrid und 7,3 g NMP verwendet wurden, hergestellt.
-
Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polymeren wurde durch
Gelpermeationschromatographie gemessen. Das Ergebnis war, daß
das Polymer ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
6,0 x 10&sup4;, umgewandelt in Polyethylenglycol, hatte.
-
Als nächstes wurde in der gleichen Weise wie im
Arbeitsbeispiel 11, außer daß die oben hergestellte Lösung
des Polyainsäure-Zwischenproduktes verwendet wurde, eine Zelle
hergestellt. Der Neigungswinkel der Zelle wurde nach einem
Kristallrotationsverfahren gemessen. In diesem Fall wurde
allerdings ein Neigungswinkel festgestellt, der höher war als
die kritische Grenze von 15º, die durch das
Kristallrotationsverfahren meßbar ist.
-
Die Zelle wurde mit einem Polarisationsmikroskop betrachtet,
wobei eine scharfe Isogyre in der Nachbarschaft des Zentrums
des Sichtfeldes gesehen wurde. Entsprechend wurde ein
Neigungswinkel von fast 90º festgestellt.
ARBEITSBEISPIEL 14:
-
Eine Lösung eines anderen Polyamsäure-Zwischenproduktes wurde
in der gleichen Weise wie in Arbeitsbeispiel 11, außer daß
0,31 g (0,8 inmol) eines fluorhaltigen Diaminobenzolderivats
der folgenden Formel:
-
anstelle des fluorhaltigen Diaminobenzolderivats von
Arbeitsbeispiel 11 verwendet wurde, daß 0,49 g (1,2 mmol)
BAPB als Diamin verwendet wurde, daß 0,399 (2,0 minol) CBCA
als Säureanhydrid verwendet wurde und daß 6,7 g NMP als
Lösungsmittel verwendet wurden, hergestellt.
-
Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polyineren wurde durch
Gelpermeationschromatographie gemessen. Das Ergebnis war, daß
das Polymer ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
9,5 × 10&sup4;, umgewandelt in Polyethylenglycol, hatte.
-
Als nächstes wurde in der gleichen Weise wie im
Arbeitsbeispiel 11, außer daß die oben hergestellte Lösung
des Polyamsäure-Zwischenproduktes verwendet wurde, eine Zelle
hergestellt. Nachdem diese in einem Cross Nicol gedreht
worden war, wurde scharfes Licht und Dunkelheit zugelassen.
Es wurde festgestellt, daß der Flüssigkristall, der zwischen
den beiden geriebenen Substraten war, gut zur
Reibungsrichtung ausgerichtet war.
-
Der Neigungswinkel der Zelle wurde mit einem
Kristallrotationsverfahren gemessen; er betrug 9,8º.
ARBEITSBEISPIEL 15:
-
0,87 g (2,28 mmol) fluorhaltiges Diaminobenzolderivat der
folgenden Formel:
-
2,31 g (2,27 mmol) Silikonketten-haltiges
Diaininobenzolderivat der folgenden Formel:
-
0,46 g (2,27 mmol) Diaminodiphenylether (nachfolgend DDE
genannt) als Diamin und 3,03 g (6,82 mmol) 1,1,1,3,3,3-
Hexafluor-2,2-bis(3,4-dicarboxyphenyl)propandianhydrid (im
folgenden als 6FDA bezeichnet) als Säureanhydrid wurden in
43,3 g N,N-Dimethylacetamid gelöst und zur Polykondensation 1
Stunde lang bei 60ºC gerührt, wobei eine Lösung eines
Polyamsäure-Zwischenproduktes erhalten wurde.
-
Nachdem die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt worden war,
wurden als nächstes 3,32 ml (23,8 mmol) Triethylamin und
2,25 ml (23,8 mmol) Essigsäureanhydrid zugegeben, um bei
100ºC 30 Minuten lang eine Imidierung durchzuführen. Die
Reaktionslösung wurde dann in 800 ml Methanol gegossen und
das dabei gebildete weiße Präzipitat wurde durch Filtration
abgetrennt und unter Erhalt eines weißen Polyimidpulvers
getrocknet.
-
Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polymer wurde mittels
Gelpermeationschromatographie gemessen. Das Ergebnis war, daß
das Polymer ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
8,03 × 10&sup4;, umgewandelt in Polystyrol, hatte.
-
1,0 g des Pulvers wurde in 24 g NMP gelöst, um so eine Lösung
mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 4 Gew.% zu bilden. Die
resultierende Lösung wurde durch Aufschleudern bei 3500 Upm
auf ein Glassubstrat mit transparenter Elektrode aufgetragen
und dann bei 180 ºC für 60 Minuten unter Bildung einer
gleichmäßigen Polyimidschicht auf dem Substrat
hitzebehandelt.
-
Als nächstes wurde in gleicher Weise wie in Arbeitsbeispiel
11 eine Zelle hergestellt, wobei das so beschichtete Substrat
verwendet wurde; der Neigungswinkel der Zelle wurde nach
einem Kristallrotationsverfahren gemessen. Allerdings wurde
festgestellt, daß in diese Fall der Neigungswinkel höher war
als die kritische Begrenzung von 15º, die mit dem
Kristallrotationsverfahren meßbar ist.
-
Die Zelle wurde mit einem Polarisationsinikroskop betrachtet,
wobei in der Nachbarschaft des Zentrums des Gesichtsfeldes
eine scharfe lsogyre gesehen wurde. Entsprechend wurde
festgestellt, daß der Neigungswinkel beinahe 90º betrug.
ARBEITSBEISPIEL 16:
-
Es wurde eine Lösung eines anderen Polyamsäure-
Zwischenproduktes hergestellt, und zwar in der gleichen Weise
wie in Arbeitsbeispiel 11, außer daß 0,12 g (0,2 mmol) eines
fluorhaltigen Diaminobenzolderivats der folgenden Formel:
-
0,74 g (1,8 mmol) BAPB als Diamin und 0,60 g (2,0 mmol) 3,4-
Dicarboxy-1,2,3,4-tetrahdro-1-
naphthalinbernsteinsäureanhydrid (im folgenden als TDA
bezeichnet) als Säureanhydrid verwendet wurden. Es wurden
0,9 ml (12 mmol) Pyridin und 0,9 ml (20 mmol)
Essigsäureanhydrid zu der Lösung gegeben, welche dann 3
Stunden lang bei 50ºC einer Imidierung unterworfen wurde. Die
Reaktionslösung wurde in 500 ml Methanol gegeben, der
gebildete weiße Niederschlag wurde durch Filtrieren
abgetrennt, und unter Erhalt eines weißen Polyimidpulvers
getrocknet.
-
Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polymeren wurde
mittels Gelpermeationschromatographie bestimmt. Das Ergebnis
war, daß das Polymer ein Gewichtsinittel des Molekulargewichts
von 5,0 × 10&sup4;, in Polyethylen umgewandelt, hatte.
-
1,0 g des Pulvers wurde in 24 g γ-Butyrolakton unter Bildung
einer Lösung, die eine Konzentration an Gesamtfeststoffen von
4 Gew.% hatte, gelöst und die resultierende Lösung wurde
durch Schleuderbeschichtung bei 3500 Upm auf ein
Glassubstrat, das eine transparente Elektrode aufwies,
aufgetragen und 60 Minuten bei 180 ºC wärmebehandelt, um
einen gleichmäßigen Polyimidfilm auf dem Substrat zu bilden.
-
Als nächstes wurde unter Verwendung der so beschichteten
Substrate in derselben Weise wie im Arbeitsbeispiel 11 eine
Zelle hergestellt, diese wurde dann in einem Cross Nicol
gedreht, wobei scharfes Licht und Dunkelheit eingelassen
wurden. Dabei wurde bestätigt, daß der Flüssigkristall, der
zwischen den beiden geriebenen Substraten war, in Bezug auf
die Reibungsrichtung gut ausgerichtet war.
-
Der Neigungswinkel der Zelle wurde nach einem
Kristallrotationsverfahren gemessen; er war 1,5º.
VERGLEICHSBEISPIEL 2:
-
Eine Lösung eines Vergleichs-Polyamsäure-Zwischenproduktes
wurde in der gleichen Weise wie im Arbeitsbeispiel 11, außer
daß das fluorhaltige Diaminobenzolderivat nicht verwendet
wurde, sondern 2,05 g (5,0 mmol) BAPB, 0,97 g (4,93 mmol)
CBDA und 17,1 g NMP verwendet wurden, hergestellt.
-
Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polymeren wurde
mittels Gelperineationschromatographie bestimmt. Das Ergebnis
war, daß das Polymer ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 9,4 × 10&sup4;, umgewandelt in Polyethylen, hatte.
-
Als nächstes wurde in der gleichen Weise wie in
Arbeitsbeispiel 11, außer daß das oben hergestellte Polymer
verwendet wurde, eine Zelle hergestellt. Der Neigungswinkel
der Zelle wurde nach einem Kristallrotationsverfahren
gemessen; er war 2,5º.
VERGLEICHSBEISPIEL 3:
-
Ein weißes Vergleichs-Polyimidpulver wurde in der gleichen
Weise wie in Arbeitsbeispiel 15, außer daß das fluorhaltige
Diaminobenzolderivat nicht verwendet wurde, sondern 1,00 g
(5,0 mmol) DDE und 2,20 g (4,95 mmol) 6FDA in 18,1 g N,N-
Dimethylacetamid gelöst wurden, hergestellt.
-
Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polymeren wurde
mittels Gelpermeationschromatographie bestimmt. Das Ergebnis
war, daß das Polymer ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 1,1 × 10&sup5;, umgewandelt in Polystyrol, hatte.
-
1,0 g des Pulvers wurde in 24 g NMP aufgelöst, um eine Lösung
mit einer Gesamtfeststoffenkonzentration von 4 Gew.% zu
bilden; dann wurde die Lösung durch Schleuderbeschichtung mit
3500 Upm auf ein Glassubstrat, das eine transparente
Elektrode hatte, aufgetragen und 60 Minuten lang bei 180ºC
unter Bildung einer gleichmäßigen Polyimidbeschichtung auf
dein Substrat wärmebehandelt.
-
Als nächstes wurde in der gleichen Weise wie im
Arbeitsbeispiel 11 eine Zelle hergestellt, wobei das oben
beschriebene beschichtete Substrat verwendet wurde. Der
Neigungswinkel der Zelle wurde mit einem
Kristallrotationsverfahren gemessen; er betrug 2,9º.
VERGLEICHSBEISPIEL 4:
-
In der gleichen Weise wie im Arbeitsbeispiel 16, außer daß
das fluorhaltige Diaminobenzolderivat nicht verwendet wurde,
sondern daß 2,05 g (5,0 mmol) BAPB und 1,50 g (5,0 mmol) TDA
verwendet wurden, wurde ein weißes Vergleichs-Polyimidpulver
hergestellt.
-
Das Molekulargewicht des so erhaltenen Polymeren wurde
mittels Gelpermeationschroinatographie bestimmt. Das Ergebnis
war, daß das Polymer ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 7,5 × 10&sup4;, in Polyethylenglycol umgewandelt, hatte.
-
Als nächstes wurde in der gleichen Weise wie in
Arbeitsbeispiel 17 eine Zelle hergestellt, dann wurde der
Neigungswinkel der Zelle nach einem
Kristallrotationsverfahren gemessen; er war 0,6º.
-
1. Fluorhaltiges Diaminobenzolderivat der allgemeinen
Formel (I):
-
in der n eine ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt, p eine
ganze Zahl von 1 bis 12 darstellt.
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2. Polyimid, das Repetiereinheiten der allgemeinen Formeln
(II) und (III) enthält:
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in denen A¹ eine vierwertige karbozyklische aromatische
Gruppe darstellt; A² eine zweiwertige organische Gruppe,
die eine aromatische Gruppe aufweist, darstellt; n eine
ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt; und p eine ganze Zahl
von 1 bis 12 darstellt, vorausgesetzt, daß n, p, A¹ und
A² wahlweise in jeder Repetiereinheit verschieden sein
können;
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wobei das Molverhältnis der Repetiereinheit der Formel
(III) im Bereich von 1 bis 100 % liegt; das Polyimid ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 10000 oder mehr
hat und eine Fluor-enthaltende Gruppe in der Seitenkette
aufweist.
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3. Polyiinid, das Repetiereinheiten der allgemeinen Formeln
(II) , (III) und (IV) enthält:
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in denen A¹ eine vierwertige aromatische karbozyklische
Gruppe darstellt; A² eine zweiwertige organische Gruppe,
die eine aromatische Gruppe enthält, darstellt; B eine
zweiwertige organische Gruppe darstellt; R¹ bis R&sup5;
gleich oder verschieden sein können und jeweils eine
Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine
Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe
darstellen; m eine ganze Zahl von 1 oder mehr darstellt;
n eine ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt; und p eine
ganze Zahl von 1 bis 12 darstellt; vorausgesetzt, daß n,
p, m, A¹, A², B, R¹ und R² wahlweise in jeder
Repetiereinheit verschieden sein können; wobei das
Molverhältnis der Repetiereinheit der Formel (II) im
Bereich von 0 bis 98 % liegt; jenes der Repetiereinheit
der Formel (III) im Bereich von 1 bis 99 % und jenes der
Repetiereinheit der Formel (IV) im Bereich von 1 bis
99 % liegt; das Polyimid ein Gewichtsinittel des
Molekulargewichts 10000 oder mehr hat sowie eine
Fluorenthaltende Gruppe und eine Siloxangruppe in der
Seitenkette hat.
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4. Flüssigkristall-Orientierungsagens, das ein Polyimid
enthält, welches Repetiereinheiten der allgemeinen
Formeln (V), (VI) und (VII) umfaßt:
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in denen A³ eine vierwertige organische Gruppe
darstellt, die eine Tetracarbonsäure bilden kann; A&sup4;
eine zweiwertige organische Gruppe, die ein Diamin
bilden kann, darstellt; B eine zweiwertige organische
Gruppe darstellt; R¹ bis R&sup5; gleich oder verschieden sein
können und jeweils eine Alkylgruppe, eine substituierte
Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte
Phenylgruppe darstellen; in eine ganze Zahl von 1 oder
mehr darstellt; n eine ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt,
und p eine ganze Zahl von 1 bis 12 darstellt;
vorausgesetzt, daß n, in, p, A³, A&sup4;, B, R¹ und R²
wahlweise in jeder Repetiereinheit verschieden sein
können und die Kombinationen der Repetiereinheiten
folgende sind:
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a) eine Einheit der Formeln (V), (VI) und (VII);
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b) eine Einheit der Formeln (V) und (VI);
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c) eine Einheit der Formel (VI) oder
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d) eine Einheit der Formeln (VI) und (VII),
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wobei das Polyimid ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts von 10000 oder mehr hat und eine
Fluor-enthaltende Gruppe und/oder Siloxangruppe in
seiner Seitenkette aufweist.