DE3128122C2 - Verriegelungsvorrichtung für Sprungkästen - Google Patents

Abstract

Um bei einem Sprungkasten, der aus mehreren stapelbaren Rahmen zueinander gleichen Umrisses mit in den Rahmenecken angeordneten Stapelvorsprüngen zusammengesetzt ist, wovon der oberste Rahmen eine außen gepolsterte Decke aufweist, die Stapelsicherheit zu erhöhen, wird vorgeschlagen, daß jedem stapelbaren Rahmen (2) mindestens zwei auf den Umfang verteilt angeordnete Riegel (5) zugeordnet sind, denen am jeweils benachbarten Rahmen Riegel-Einschübe (6) gegenüberstehen, die einander gleichen Riegel (5) und Riegel-Einschübe (6) bei allen Rahmen an einander gleichen Stellen positioniert, in den Rahmen vertieft und mit deren Außenseiten höchstens bündig abschließend angeordnet sind.

Description

Die Erfindung _faeht aus von einer Verriegelungsvorrichtung für Sprungkästen «ier im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch das deutsche Gebrauchsmuster 19 47 039 bekanatgev ^rdenen Art

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 47 039 ist bekannt, gleichartige, stapelbare, als Turngerät dienende Rahmen mittels an zwei einander abgewandten Rahmenseiten angeordnete Kupplungen miteinander formschlüssig lösbar zu verbinden.

Dabei ist jeweils der eine Kupplungsteil als an dem einem Rahmen angeordneter Stecker und der andere, am benachbarten Rahmen angeordnete Kupplungsteil als im wesentlichen quaderförmiges mit der Rahmenaußenseite bündig abschließend eingesetztes Gehäuse ausgebildet, welches einer Einstücköffnung für den Stecker, sowie einen mit einer im Stecker angeordneten Raste korrespondierenden Riegelmechanismus aufweist.

Hierbei ist aber der Einbau des etwa quaderförmigen, komplizierten Kupplungsgehäuses relativ aufwendig und teuer.

Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 42 528 eine Verriegelungsvorrichtung tür die Gehäuse elektrischer Geräte bekannt, bei der ein als Stößel ausgebildeter Riegel zum Verriegeln nur in eine als Hülse ausgebildete Einstecköffnung gegen Federkraft eingedrückt werden muß.

Dabei wird der Riegel bajonettverschlußartig mit der Hülse gekuppelt.

Zum Lösen dieser Verriegelungsvorrichtung muß aber der Riegel nach wiederholtem Eindrücken zusätzlich verdreht werden.

Dies erfordert aber, daß der Riegel in der Schließstellung relativ weit über die Geräteaußenseite vorstehen muß, um ihn zum Drehen erfassen zu können.

Dies würde aber bei Turngeräten zu Verletzungen führen, so daß jene Verriegelungsvorrichtung für Turngeräte ungeeignet ist.

Darüber hinaus ist ihre Handhabung relativ schwierig.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art unter Beibehaltung der beim Stand der Technik bereits erreichten Vorteile mit einfachen Mitteln sowohl im Hinblick auf seine Imcgrierbarkeit in den Sprungkasten als auch hinsichtlich seiner Handhabung zu vereinfachen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel ein an sich bei Druckbleistiften und ίο Kugelschreibern bekanntes Kurvengetriebe aufwcisi, dessen Kurven mit gestellfesten Getriebeglicdern derart zusammenwirken, daß nach einmaligem Eindrücken des Riegels in die Schließstellung und darauf folgendem Entlasten des Riegels von der Eindrückkraft der Riegel in der eingedrückten Lage verbleibt und erst nach wiederholtem Eindrücken durch die Rückstellkraft einer Feder in die Losstellung verstellt wird.

Dabei ist es vorteilhaft wenn der Riegel in seiner Schließstellung mit den Rahmenaußenseiten bündig abschließend angeordnet ist

Hieraus resultiert eine Verriegelungsvorrichtung, deren Handhabung auch von Kindern schnell erlernbar ist und sicher bedient werden kann, auf einfachste Weise und zwar durch Bohren von Löchern in den Sprungkasten eingesetzt werden und in der Schließstellung keinerlei Verletzungsgefahren bildet

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Sprungkasten in der Vorderansicht,.

Fig.2 Einzelheiten desselben im Schnitt H-Il gesehen.

Dieser hölzerne Sprungkasten besteht aus einem Basisrahmen 1 und vier stapelbaren Rahmen 2, von wclchen der oberste Rahmen eine außenseitig gepolsterte Decke 3 aufweist.

Alle Rahmen 1 und 2 haben zueinander gleiche Umrisse.

In allen Ecken der Rahmen sind aus lotrecht angeordneten Leisten gebildete Stapelvorsprünge 4 befestigt, deren oberen Endteile die Rahmen überragen und entsprechende Ausnehmungen in den unteren Leisten-Endteilen des gestapelten Rahmens hintergreifen.

Die Eckleisten des obersten Rahmens 2 haben lecliglieh am unteren Endteil angeformte Ausnehmungen.

Nahe jeweils zweier diagonal gegenüberliegender Ecken aller stapelbaren Rahmen 2 sind Riegel 5 vorgesehen, die mit in den jeweils unteren Rahmen 1,2 angeordneten Riegeleinschüben 6 zusammenwirken, um die Rahmen 1,2 gegen unbeabsichtigtes Lösen zu sichern.

Bei allen Rahmen sind die Riegel 5 und die Riegcl- Einschübe 6 jeweils an den gleichen Stellen positioniert,

so daß zum Beispiel auch der die Decke 3 aufweisende

Rahmen 2 unmittelbar auf den Basisrahmen 1 aufgesetzt

und mit diesem verriegelt werden kann.

Die Riegel 5 sind die Kastenwändc und die Ecklcislcn quer durchdringend angeordnet und die Ricgcl-Hinschübe 6 als dem zugewandten Riegelcndc entsprechend profilierte Hülse 8 ausgebildet.
Die in Hülsen 9 axial verstellbar gelagerten Riegel sind zur Erzielung der Schließstellung jeweils gegen die Kraft einer Rückstellfeder 10 in die Ricgcl-Einschübc 6 eindrückbar und in dieser Stellung selbsttätig feststellbar ausgebildet, daß, wie zum Beispiel bei Druckbleistiften oder Kugelschreibern bekannt, die Riegel 5 erst nach nochmaligem Eindrücken durch die Kraft der Rückstellfedern selbsttätig zurück verstellt werden.

In der Losstellung steht der eine als Handhabe iiusgc-

bildete Endteil eines jeden Riegels 5 über die Außenseite der Rahmen 2 vor, während in der Schließstellung die freie Stirnseite des vorgenannten Riegelendteiles mit der jeweiligen Rahmenaußenseite bündig abschließt, so daö einerseits die jeweiligen Endlagen der Riegel 5 für jedermann eindeutig erkennbar sind.

Andererseits bieten die in die Schließlage verstellten Riegel 5 keinerlei Verletzungsgefahren. Zur Begrenzung der axialen Verschiebbarkeit und zur Erzielung der vorbeschriebenen Riegelfunktion ist auf jedem Riegel eine Hülse 11 drehbar gelagert

In deren Umfang ist eine endlose Steuerkurve 12 angeordnet, in die ein von einer gestellfesten Buchse 13 radial nach innen abstrebender Nocken 14 eingreift Diese Kurvensteuerung ist bei Kugelschreibern mit axial verstellbaren. Minen bekannt

Die Anwendung anderer, wie vorbeschrieben funktionierende Kurvengetriebe zur selbsttätigen und lösbaren Fixierung eines Riegels ist möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verriegelungsvorrichtung für aus mehreren, stapelbaren Rahmen zusammensetzbare Sprungkästen zur lösbaren Kupplung der Rahmen miteinander, die aus einem in einem der miteinander zu verbindenden Rahmen angeordneten Riegel und einer im benachbarten Rahmen angeordneten Riegeleinschuböffnung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (7) ein an sich bei Druckbleistiften und Kugelschreibern bekanntes Kurvengetriebe aufweist, dessen Kurven (12) mit gestellfesten Getriebegliedern (13, 14) derart zusammenwirken, daß nach einmaligem Eindrücken des Riegels (5) in die Schließsteilung und darauf folgendem Entlasten des Riegels von der Eindrückkraft der Riegel (5) in der eingedrückten Lage verbleibt und erst nach wiederholtem Eindrücken durch die Rückstellkraft einer Feder (iö) in die Lossteiiung verstellt wird.

2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (5) in seiner Schließstellung mit den Rahmenaußenseiten bündig abschließend angeordnet ist