DE3127631A1

DE3127631A1 - Fenster, tuer oder dergleichen

Info

Publication number: DE3127631A1
Application number: DE19813127631
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: TEFO AG
Current assignee: TEFO AG
Priority date: 1981-07-13
Filing date: 1981-07-13
Publication date: 1983-01-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür oder der-
gleichen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Fenster und Türen besitzen gewöhnlich einen mit einem Mauerwerk verbundenen Rahmen und einen oder mehrere Flügel, die mit diesem Rahmen verbunden sind. Werden die Fenster oder Türen mit Glasscheiben versehen, so ist eine Glasleiste vorgesehen, welche zur Halterung der Glasscheiben dient. Das Einsetzen der Glasscheiben erfolgt in der Regel derart, daß die Scheiben mit ihren schmalen Stirnseiten entlang ihrer Oberflächenlinie gegen einen bestimmten Teil des Flügels gedrückt und dann arretiert werden. Wegen der Ausbildung der Glasleisten ist es nicht möglich, die Scheiben auf einer Linie zu bewegen, die senkrecht auf den Oberflächen der Scheiben steht. Die Scheiben können also nicht von der Rauminnenseite her eingesetzt werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Fenstern und Türen besteht darin, daß die Dichtungsleiste, die zwischen dem Rahmen und dem Flügel vorgesehen ist, unterbrochen werden muß, weil sonst die notwendigen Beschläge nicht angebracht werden können.
Schließlich sind die bekannten Türen und Fenster auch nicht beidseitig flächenbündig ausgestaltet, d.h. zwischen dem Rahmen und dem Flügel befindet sich entweder innenseitig oder außenseitig ein Versatz, der störend wirkt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Fenster oder eine Tür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei denen die vorstehend genannten Nachteile nicht gegeben sind Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs l gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen u.a. in folgendem: Die Glasleisten sind für ein-, zwei-, drei- oder mehrscheibige Verglasungen verwendbar. Sie können außerdem von der Rauminnenseite her eingesetzt werden, wodurch es möglich ist, sie auf Gehrung zu schneiden. Hieraus ergibt sich wiederum, daß die Glasleisten profiliert sein können und z.B. einen Viertelkreis, eine Hohl kehle oder eine sonstige Raumform als Profil haben. Ferner können die Flügel ohne Glas und mit Glasleisten transportiert werden, ohne daß die Glasleisten herausfielen. Weiterhin gestattet es das erfindungsgemäße Fenster, ein umlaufendes Dichtungsprofil zwischen dem Rahmen und dem Flügel vorzusehen. Eine Unterbrechung durch Beschläge oder dergleichen findet nicht statt. Schließlich ist es durch die Ausbildung von Rahmen und Flügel auch möglich, sowohl innenseitig als auch außenseitig einen flächenbündigen Obergang zwischen Rahmen und Flügel zu erhalten.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen: Fig.1 einen Querschnitt durch einen Fensterrahmen mit zugehörigem Fensterflügel; Fig.2 einen Ausschnitt aus der Fig.1, wobei einige Modifikationen vorgenommen sind; Fig.3 einen weiteren Ausschnitt aus der Fig.1.
In der Fig.1 ist ein Fensterrahmen 1 dargestellt, dem ein Fensterflügel 2~gegenüberliegt. Fensterrahmen 1 und Fensterflügel 2 weisen jeweils eine Außenseite 3,4 und eine Innenseite 5,6 auf. Eine perspektivische Darstellung eines ähn- lichen Fensterrahmens mit einem ähnlichen Fensterflügel ist in der DE-OS 30 46 884 dargestellt, so daß im vorliegenden Fall eine Schnittdarstellung für das Verständnis der Erfindung ausreichend ist.
Zwei Glasscheiben, eine Außenglasscheibe 7 und eine Innenglasscheibe 8,bilden eine Doppelglasscheibe, die mittels Gummidichtungen 9,10 mit dem Fensterflügel in Verbindung stehen. Die Außenseite 4 des Fensterflügels 2 und die Außenseite des Fensterrahmens 1 sind jeweils über einen Kunststoff-Verbinder 11 bzw. 12 mit der Innenseite 6 des Fensterflügels 2 bzw. der Innenseite 5 des Fensterrahmens 2 verbunden. Derartige Kunststoff-Verbinder sind aus der DE-OS 31 07 398 bekannt. Im Anschluß an den Kunststoff-Verbinder 11 ist eine Wärme- und Kältesperre 14 vorgesehen, wie sie aus der DE-OS 31 00 123 bekannt ist. Auf dieser Wärme- und Kältesperre 14 stützt sich eine Abdichtungsvorrichtung 13 ab, die in der Fig.2 der DE-OS 30 46 883 dargestellt ist und mit einem Schenkel auf dem Kunststoffverbinder 12 ruht.
Die Stirnseite des Doppel fensters stößt gegen einen Anschlag 15, der seinerseits auf dem Kunststoff-Verbinder 11 ruht. Zwischen den beiden Glasscheiben 7,8 und gegenüber dem Anschlag 15 ist ein Abstandhalter 16 vorgesehen, dessen Größe an den Abstand zwischen den beiden Scheiben 7,8 angepaßt ist. Die Innenseiten 6 bzw. 5 des Fensterflügels 2 bzw. Fensterrahmens 1 sind von den Kunststoff-Verbindern 11 bzw. 12 durch jeweils einen größeren Hohlraum 17 bzw. 18 getrennt, wobei an jeden dieser Hohlräume 17,18 eine Nut 19 bzw. 20 angrenzt. Mit der Nut 19 des Fensterflügels 2 ist eine Glasleiste 21 gekoppelt, die an ihrem einen Ende einen zickzackförmigen Teil 22 mit einem anschließenden geraden Teil 23 aufweist, wobei senkrecht die diesem geraden Teil 23 ein anderer gerader Teil 24 verläuft, der in einen Viertelkreis-Teil 25 übergeht. An der Schnittstelle zwischen dem geraden Teil 24 und dem Viertelkreis-Teil 25 ist ein Vorsprung 26 vorgesehen, der auf dem geraden Teil 24 senkrecht steht.
Die bereits erwähnte Verbindung zwischen der Glasleiste 21 und der Innenseite 6 des Fensterflügels 2 wird über ein Einklipselement 27 hergestellt, das in die Nut 19 eingreift. Dieses Einklipselement 27 weist einen langen Schenkel 28 und einen kurzen Schenkel 29 auf, wobei der lange Schenkel eine Aussparung aufweist, die über einen Vorsprung 30 der Nut 19 greift, während der kurze Schenkel 29 eine Aussparung besitzt, die sich über einen anderen Vorsprung 31 der Nut 19 stülpt. Am unteren Ende der Nut 19 ist ein Hohlraum 32 vorgesehen, welcher dem Einklipselement gegenüberliegt und in eine Nut 34 bei einer Schattenfuge 33 übergeht. Der Teil des Fensterflügels 2, in den die Wärme- und Kältesperre 14 eingeklipst ist, weist zwei Vorsprünge 35,36 auf, die ein Klotz 37 führen und halten, auf dem ein senkrechter Schenkel 38 eines Bands ruht, welches einen mit dem senkrechten Schenkel 38 verbundenen waagrechten Schenkel 39 besitzt, der in einen schrägen Schenkel 40 mündet. Der schräge Schenkel 40 ist seinerseits mit einem Lagerbolzen 41 verbunden, der in dem Lagergehäuse 42 ruht, das an der Innenseite des Fensterrahmens 1 befestigt ist.
In die Nut 20 des Fensterrahmens 1 ist ein Halteteil 43 aus Gummi oder dergleichen eingeschoben, das eine Dichtleiste 44 trägt. Diese Dichtleiste 44 läuft ohne Unterbrechung um den ganzen Fensterrahmen 1 herum.
In der Fig.2 ist der Bereich um die Glasleiste 21 noch einmal in vergrößertem Maßstab dargestellt, wobei einige Abwandlungen im Vergleich zur Fig.1 vorgenommen sind. An dem geraden Teil 24 der Glasleiste 25 sind neben dem Vorsprung 26 drei weitere Vorsprünge 45,46,47 vorgesehen. Diese Vor- sprünge markieren Abstände für eine zweifach-, dreifachusw.- Verglasung. Je mehr Scheiben ein Fenster hat, umso mehr der Vorsprünge 26,45,46,47 werden abgeschnitten, so daß Platz für die Fensterscheiben geschaffen wird.
Bei dem Einklipselement 27 erkennt man eine runde Aussparung 48 im kleinen Schenkel 29 und ein Schnappkopf 49 im großen Schenkel 28. Außerdem ist das Einklippselement 27 mit einer unteren Schulter 50 versehen, auf der eine Endlasche der Nut 19 aufsitzt.
Der Anschlag 15 ist auf seiner der Stirnseite 51 der Glasscheibe zugewandten Seite 52 eben ausgebildet, während auf der gegenüberliegenden Seite zwei Fußstützen 53,54 vorgesehen sind, die einen Hohlraum 55 einschließen. An dem der Nut 19 zugewandten Ende des Anschlags 15 ist eine Einkerbung 56 vorgesehen, in der ein Teil 57 des Flügelprofils eingreift. Dieser Teil 57 enthält einen Drehpunkt 58 um den der Anschlag 15 um einen bestimmten Betrag gedreht werden kann. In der Hauptsache dient der Teil 57 mit dem Drehpunkt 58 dazu, den Anschlag 15 einzuklipsen.
Die Fig.3 zeigt den Bereich um die Dichtleiste 44 noch einmal im vergrößerten Maßstab. Man erkennt hierbei, daß die Dichtleiste 44 zwei Lippen 59,60 hat, die zwischen einem Schenkel 61 und dem waagrechten Schenkel 39 zusammengepreßt werden. Der Halteteil 43 hat die Form eines Gummipfropfens mit Widerhaken 62, wodurch ein fester Sitz erreicht wird. In den Figuren 1-3 sind die Abstände zwischen den einzelnen Bauelementen wegen der besseren Obersichtlichkeit relativ groß dargestellt. In Wirklichkeit sind diese Abstände - z.B. zwischen dem Halteteil 43 und der Innenwand der Nut 20 - jedoch sehr klein oder praktisch vernachlässigbar.
Der Hohlraum 32, der in den Figuren 1 und 2 zu erkennen ast, kanil dazu verwendet werden, einen Sperr-Keil einzuführen. hit Hilfe eines solchen Sperrkeils oder einer ähnlichen Einrichtung ist es möglich, die Glasleiste 21 zu arretieren. Damit kann die Glasleiste auch auf die Außenseite verlegt werden, ohne daß die Glasleiste von Einbrechern oder anderen unbefugten Personen weggenommen werden kann. Der Sperrkeil greift in eine Aussparung des Einklipselements ein und hält somit die gesamte Glasleiste 21 fest. Die Arretierung der Glasleiste ist ein sehr wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, weil sie eine bisher noch nicht bekannte Gestaltungsfreiheit bei Türen, Fenstern und dergleichen ermöglicht, wenn es auf die Sicherung der Fensterscheibe ankommt.
Das Material, aus dem die erfindungsgemäßen Fenster bzw.
Türen etc. bestehen, ist - von den Dichtleisten, Wärmedämmelementen etc. abgesehen - vorzugsweise Aluminium. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Materialien mit ähnlichen Materialien denkbar.
Für die Unteransprüche 2,3,4,21,22 wird Elementenschutz beantragt, d.h. die in diesen Ansprüchen beschriebenen Merkmale sollen auch unabhängig vom Anspruch 1 selbständigen Schutz genießen.
Leerseite

Claims

FENSTER, TOR ODER DERGLEICHEN Patentansprüche 1. Fenster, Tür oder dergleichen mit einem Rahmen und einem Flügel sowie mit einer Außen- und einer Innenseite, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Rahmen (1) als auch der Flügel (2) auf der Innenseite (5,6) jeweils mindestens eine Nut (19,20) aufweisen, in die Elemente (27,43) einfügbar sind.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (19) auf der Innenseite (6) des Flügels (2) für die Halterung einer Glasleiste (21) vorgesehen ist.
3. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (20) auf der Innenseite (5) des Rahmens (1) für die Aufnahme einer Dichtleiste (44) vorgesehen ist.
4. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (20) im Rahmen (1) und die Nut (19) im Flügel (2) gleiche Abmessungen besitzen.
5. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (19,20) im Rahmen (1) und im Flügel (2) an jeweils eine Innenseite (5,6) angeflanscht sind und beide Innenseiten (5,5) dann, wenn das Fenster, die Tür oder dergleichen geschlossen ist, bündig abschließen.
6. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (19,20) von der Innenseite (5,6) auf die Außenseite (3,4) gerichtet sind.
Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasleiste (21) mit einer Vorrichtung (27) versehen ist, die in die Nut (19) des Flügels (2) eingreift.
8. Fenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasleiste (21) einen Viertelkreis (25) und einen daran anschließenden geraden Teil (24) enthält, wobei die Vorrichtung (27) am einen Ende des Viertel kreises (25) vorgesehen ist.
9. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtleiste (44) mit einem in die Nut (20) eingreifenden Halteteil (43) verbunden ist.
10. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (1) ein Lagergehäuse (42) für den Flügel (2) vorgesehen ist, das einen beweglichen Bolzen (41) aufnimmt, der mit der Innenseite (6) des Flügels (2) verbunden ist.
11. Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasleiste (21) an ihrem einen Ende mit einer Gummidichtung (10) oder dergleichen in Kontakt steht, und daß ein Steg (23,22) auf einen Kunststoffverbinder (11) trifft, der die Außenseite (4) mit der Innenseite (6) verbindet.
12. Fenster nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg einen geraden Teil (23) und einen zickzackförmig ausgebildeten Teil (22) aufweist.
13. Fenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gerade Teil (24) der Glasleiste (21) durch Querstege (26) in Segmente unterteilt ist.
14. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (19,20) zwei nach innen gerichtete Vorsprünge (30,31) aufweist.
15. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (19,20) am Eingang eine Schulter aufweist, auf der sich die Elemente (27;43.44) abstützen können.
16. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenseite (5,6) und der Nut (19,20) ein Hohlraum (32) vorgesehen ist.
17. Fenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (27) einen langen und einen kurzen Schenkel (28,29) aufweist, von denen jeder eine Einkerbung besitzt, die über die Vorsprünge (30,31) der Nut greifen.
18. Fenster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bolzen (41) über einen schrägen Schenkel (40) und einen hieran anschließenden waagrechten Schenkel (39) mit der Innenseite (6) des Flügels (2) verbunden ist.
19. Fenster nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem waagrechten Schenkel (39) ein senkrechter Schenkel (38) angeordnet ist, der mit einem Klotz (37) in Berührung steht.
20. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben mit ihren Stirnseiten gegen einen Anschlag (15) stoßen, der wenigstens teilweise auf einem Kunststoff-Verbinder (11) aufliegt, welcher die Außenseite (4) des Flügels (2) mit der Innenseite (6) des Flügels (2) verbindet.
21. Fenster nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (15) auf seiner einen Seite im wesentlichen glatt ist und auf seiner anderen Seite zwei Stützen aufweist, die einen Hohlraum einschließen.
?2. Fenster nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (15) einen Führungsschlitz aufweist, in den ein Arm hineinragt, um welchen der Anschlag (15) drehbar ist.
23. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Glasleiste (21) gerichtete Außenwand der Nut (19) dem Anschlag (15) bzw. den Fensterscheiben (7,8) näher ist als der Kunststoffverbinder (11) bzw.

dessen der Außenseite zugewandten Aluminiumteile, so daß nach innen geflossenes Wasser wieder nach außen abfließen kann.