DE2712691A1

DE2712691A1 - Klipsverbindung zwischen einer glaseinspannleiste und einem tragrahmen einer druckverglasung

Info

Publication number: DE2712691A1
Application number: DE19772712691
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Eltreva AG
Current assignee: Eltreva AG
Priority date: 1977-03-23
Filing date: 1977-03-23
Publication date: 1978-09-28
Also published as: NL7802773A; GB1565619A; FR2384936A1; AT370200B; ATA179178A

Description

Die Erfindung betrifft eine Klipsverbindung zwischen einer Glaseinspannleiste und einem Tragrahmen einer Druckverglasung, bestehend aus mehreren, in einer Nut der Glaseinspannleiste mit Abstand nebeneinander festgelegten Klipsteilen, die mit einem Fuß zwischen zwei eine Haltenut bildende und senkrecht auf der Verglasungsebene stehende U-Schenkel des Tragrahmens eingreifen.

Eine derartige Ausführungsform ist durch die DT-PS 22 00 216 bekanntgeworden. Die aus Metall bestehenden Klipsteile weisen einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit senkrecht zur Scheibenebene liegenden Schenkeln auf, wobei der der Glasscheibe nächstgelegene Schenkel federnd ausgebildet und mit einer Rast ausgestattet ist, die mit einem Längsnocken eines ebenfalls senkrecht zur Scheibenebene verlaufenden Haltesteges der Glaseinspannleiste zusammenwirkt.Der Haltesteg und ein Anschlagsteg der Glaseinspannleiste übergreifen die Schenkel der Klipsteile, wobei sich der Anschlagsteg gegen eine entsprechende Anschlagfläche des entsprechenden Schenkels der Klipsteile abstützt.

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Diese bekannte Konstruktion hat sich bewährt. Nachteilig ist aller~ dings die verhältnismäßig aufwendige Ausglasung bei Reparaturen, z.B. Glasbruch. Es besteht dabei die Gefahr, daß die Aluminiumprofile beschädigt werden und deshalb vor dem Wiedereinsetzen der Scheibe nachgedrückt werden müssen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte Klipsverbindung so zu verbessern, daß sie eine umkomplizierte Ausglasung mit einfachen Werkzeugen unter Vermeidung von Beschädigungen der Aluminiumprofile zuläßt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Klipsteil aus Kunststoff besteht und in seinem Fuß zumindest eine gegenüber dem Fuß verschwenkbare flache Rasterungszunge aufweist, die in Wirkstellung über die Außenkontur des Fußes vorsteht und mit ihrem freien Zungenende eine Hinterschneidung des außenliegenden U-Schenkels der Haltenut hintergreift und in Entglasungsstellung innerhalb der Außenkontur des Fußes hinter einen Rückhaltenocken geschwenkt und dort fixiert ist.

Beim normalen Einglasungsvorgang werden die Klipsteile zuerst in die genannte Nut der Glaseinspannleiste eingesetzt, wobei die Glaseinspannleisten vorzugsweise einen einstückigen Rahmen bilden. Die Rasterungszungen der Klipsteile befinden sich in Wirkstellung. Die mit den Klipsteilen bestückte und mit einer Dichtungsdruckleiste versehene Glaseinspannleiste bzw. der so bestückte Glaseinspannrahmen wird dann so auf den Tragrahmen gesetzt, daß die Füße der Klipsteile in die Haltenut des Tragrahmens eingreifen. Glaseinspannleiste bzw. -rahmen und Tragrahmen werden nun gegeneinander gepreßt, bis die Rasterungszungen mit ihren freien Enden die Hinterschneidung des außenliegenden U-Schenkels der Haltenut des Tragrahmens hintergreifen. Die Druckverglasung ist dann fertig+- gestellt.

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Zur Entglasung bzw. Demontage werden die Rasterungszungen mit Hilfe eines Schraubenziehers o.dgl. so weit entgegen ihrer elastischen Federwirkung in den Fuß des Klipsteils eingedrückt, bis sie hinter den Rückhaltenocken schwenken und in dieser Stellung fixiert sind. Die Glaseinspannleiste läßt sich nunmehr in einfacher Weise lösen. Um später die Rasterungszungen aus ihrer Entglasungsstellung wieder in ihre Wirkstellung zu bringen, wird die Rasterungszunge z.B. mit Hilfe eines Schraubenziehers, der durch eine im Fuß des Klipsteils vorgesehene öffnung geschoben wird, etwas zur Seite gedrückt und dadurch von dem Rückhaltenocken ausgehängt, so daß die Rasterungszunge über den Rückhaltenocken hinweg wieder in ihre Wirkstellung gleiten kann.

Wirkungsweise und Handhabung der neuen Klipsverbindung lassen sich verbessern, wenn die dem zur Rasterungszunge seitlich versetzt angeordneten Rückhaltenocken zugeordnete Seitenkante der Rasterungszunge eine abgeschrägte Schiebefläche bildet, die mit einer entsprechend ausgebildeten schrägen Gleitfläche des Rückhaltenockens korrespondiert.

Für eine Vormontage ist es vorteilhaft, wenn die Rasterungszunge vor ihrem Zungenende einen provisorischen Rasterungsnocken aufweist.

Der Halt des Fußes der Klipsteile in der Haltenut des Tragrahmens läßt sich dann verbessern, wenn der innenliegende U-Schenkel der Haltenut mit einer Hinterschneidung in eine Rast im Fuß des Klipsteils eingreift. Für die Vormontage ist es hierbei vorteilhaft, wenn vor der Rast in einem Abstand, der dem Abstand zwischen dem Zungenende und dem provisorischen Rasterungsnocken entspricht, eine provisorische Rast vorgesehen ist.

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Zur Verbesserung der federelastischen Eigenschaften kann das Klipsteil eine Chromstahl-Einlage aufweisen, die bei Herstellung des Klipsteiles in gespanntem Zustand in den Kunststoffkörper des Klipsteils eingedrückt wird.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch eine Druckverglasung mit Klipsteilen;

Figur 2 in isometrischer Darstellung ein Klipsteil in gegenüber der Figur 1 um 90° verschwenkter Stellung;

Figur 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt gemäß der Linie III - III in Figur 2 jedoch bei eingebautem Klipsteil;

Figur 4 in einer Darstellung gemäß Figur 3 die Stellung der Rasterungszunge des Klipsteils in der Vormontage;

Figur 5 in einer Darstellung gemäß den Figuren 3 und 4 die Rasterungszunge in ihrer Entglasungsstellung und

Figur 6 das in Figur 5 gekennzeichnete Detail D in einem Schnitt gemäß der Linie VI - VI.

Figur 1 zeigt eine Druckverglasung, die aus einem Tragrahmen 1, einer Verglasung 2 sowie einer Glaseinspannleiste 3 besteht, die auch einen einstückigen Glaseinspannrahmen bilden kann. Die Glaseinspannleiste 3 ist über Klipsteile 4 mit dem Tragrahmen 1 verbunden und liegt über eine Dichtungsdruckleiste 5 unter Span-

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nung an der Verglasung 2 an. Letztere stützt sich einerseits über eine Dichtung 6 und andererseits über eine Verklotzung 7 an dem Tragrahmen 1 ab.

Das Klipsteil 4 ist im Querschnitt angenähert winkelförmig ausgebildet, wobei der eine Schenkel 4a in eine Nut der Glaseinspannleiste 3 eingreift, wo die Klipsteile 4 mit Abstand nebeneinander festgelegt sind. Der andere Schenkel der Klipsteile 4 greift mit einem Fuß 4b zwischen zwei eine Haltenut 8 bildende und senkrecht auf der Verglasungsebene stehende U-Schenkel 9,10 des Tragrahmensi ein. Der Fuß 4b ist in der Haltenut 8 durch Hinterschneidungen 11, 12 der U-Schenkel 9,10 festgelegt.

Figur 2 läßt erkennen, daß das Klipsteil 4 eine Chromstahl-Einlage 13 sowie zwei mit Abstand nebeneinander liegende und gegenüber dem Fuß 4b verschwenkbare flache Rasterungszungen 14 aufweist. Letztere sind in Figur 2 in ihrer Wirkstellung dargestellt, wo die Rasterungszungen unter Wirkung ihrer elastischen Federeigenschaften über die Außenkontur des Fußes 4b vorstehen. Auf der den Rasterungszungen 14 gegenüberliegenden Seite des Fußes 4b sind eine Rast 15 sowie eine provisorische Rast 16 für die Hinterschneidung 11 des innenliegenden U-Schenkels 9 des Tragrahmens 1 vorgesehen.

Die Figuren 3 bis 6 lassen erkennen, daß im Schwenkbereich jeder Rasterungszunge 14 und etwas seitlich versetzt hierzu in dem Klipsteil 4 ein Rückhaltenocken 17 vorgesehen ist. Dabei zeigt Fig. 6, daß die dem Rückhaltenocken 17 zugeordnete Seitenkante der Rasterungszunge 14 eine abgeschrägte Schiebefläche 14a bildet, die mit einer entsprechend ausgebildeten schrägen Gleitfläche 17a des Rückhaltenockens 17 korrespondiert. Ferner zeigen die Figuren 3 bis 5 deutlich, daß jede Rasterungszunge 14 vor ihrem Zungen-

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ende einen provisorischen Rasterungsnocken 18 aufweist, dessen Abstand von dem freien Zungenende den Abstand zwischen der Rast 15 und der provisorischen Rast 16 für die Hinterschneidung des Tragrahmens 1 entspricht.

Die Montage der Druckverglasung wird wie folgt durchgeführt: Zuerst wird die Glaseinspannleiste 3 mit den Klipsteilen 4 sowie der Dichtungsdruckleiste 5 bestückt und dann auf den Tragrahmen 1 aufgesetzt, in den zuvor die Verglasung 2 eingebracht wurde. Die Rasterungszungen 14 befinden sich in ihrer in Figur 2 dargestellten Wirkstellung. Durch leichten Druck gegen die Glaseinspannleiste 3 senkrecht zur Verglasungsebene werden die Füße 4b der Klipsteile 4 so weit in die Haltenut 8 des Tragrahmens 1 eingeschoben, bis einerseits die Hinterschneidung 11 des inneren U-Schenkels 9 in die provisorische Rast 16 und andererseits die Hinterschneidung 12 des außenliegenden U-Schenkels 10 hinter den provisorischen Rasterungsnocken 18 der Rasterungszungen 14 eingreifen (siehe Figur 4). Bei dieser die Vormontage definierenden Lage sind die Rasterungszungen 14 bereits etwas in die Klipsteile 4 eingedrückt. In dieser Stellung ist ein Ausrichten der Glaseinspannleiste 3 möglich. Anschließend wird dann die Glaseinspannleiste 3 unter hohem Druck senkrecht gegen die Verglasungsebene gedrückt, bis einerseits die Hinterschneidung 11 des inneren U-Schenkels 9 in die Rast 15 und andererseits die Hinterschneidung 12 hinter das freie Zungenende 14b der Rasterungszungen 14 eingreifen, wobei letztere unter Wirkung ihrer federelastischen Eigenschaften wieder ihre Ausgangslage einnehmen (siehe Figur 3). Diese Stellung definiert die Endmontage der Druckverglasung, in der dann die Glaseinspannleisten 3 über ihre Dichtungsdruckleisten 5 unter hoher Spannung an der Verglasung 2 anliegen. ;

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Zur Demontage werden mit Hilfe eines Schraubenziehers o. dgl. die Rasterungszungen 14 aus ihrer in Figur 3 dargestellten Wirkstellung gegen die eigene Federspannung in den Fuß 4b der Klipsteile gedrückt, so daß die seitliche Schiebeflache 14a jeder Rasterungszunge 14 auf der schrägen Gleitfläche 17a des jeder Rasterungszunge zugeordneten Rückhaltenockens 17 aufläuft- Dadurch erfolgt eine elastische seitliche Versetzung der Rasterungszunge 14 so weit, bis diese hinter den Rückhaltenocken 17 gelangt und dort aufgrund der elastischen Federspannung seitlich wieder zurückverschwenkt und dadurch den Rückhaltenocken 17 hintergreift. Das Maß dieser Hintergreifung ist in Figur 6 mit a angegeben und soll kleiner als 1 mm sein. Die Figuren 5 und 6 zeigen also die Rasterungszunge 14 in Entglasungsstellung. Aus dieser Stellung kann die Rasterungszunge wiederum mit Hilfe eines Schraubenziehers o.dgl. dadurch befreit werden, daß sie so weit zur Seite gedrückt wird, bis sie von dem Rückhaltenocken 17 freikommt und aufgrund ihrer federelastischen Eigenschaften in die Wirkstellung zurückschwenkt.

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Claims

Patentanwalt Dipl.-lng.j7i 2691 Werner Gramm Eltreva AG 33 Braunschweig, den 22. März 1977 ^ ^ „ „._ Theodor-Heuss-Straße 1 Hauptstraße 107 Telefon: 0531-800 79 CH-4147 Aesch Patentansprüche: Anwaltsakte 3649 Pt.

1.JKlipsverbindung zwischen einer Glaseinspannleiste und einem Tragrahmen einer Druckverglasung, bestehend aus mehreren, in einer Nut der Glaseinspannleiste mit Abstand nebeneinander festgelegten Klipsteilen, die mit einem Fuß zwischen zwei eine Haltenut bildende und senkrecht auf der Verglasungsebene stehende U-Schenkel des Tragrahmens eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Klipsteil (4) aus Kunststoff besteht und in seinem Fuß (46) zumindest eine gegenüber dem Fuß verschwenkbare flache Rasterungszunge (14) aufweist, die in Wirkstellung über die Außenkontur des Fußes vorsteht und mit ihrem freien Zungenende (14b) eine Hinterschneidung (12) des außenliegenden U-Schenkels (10) der Haltenut (8) hintergreift und in Entglasungsstellung innerhalb der Außenkontur des Fußes hinter einen Rückhaltenocken (17) geschwenkt und dort fixiert ist.

2. Klipsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zur Rasterungszunge (14) seitlich versetzt angeordneten Rückhaltenocken (17) zugeordnete Seitenkante der Rasterungszunge eine abgeschrägte Schiebefläche (14a) bildet, die mit einer entsprechend ausgebildeten schrägen Gleitfläche (17a) des Rückhaltenockens korrespondiert.

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3. Klipsverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterungszunge (14) vor ihrem Zungenende (14b) einen provisorischen Rasterungsnocken (18) aufweist.

4. Klipsverbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innenliegende U-Schenkel (9) der Haltenut (8) mit einer Hinterschneidung (11) in eine Rast (15) im Fuß (4b) des Klipsteils (4) eingreift.

5. Klipsverbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Rast (15) in einem Abstand, der dem Abstand zwischen dem Zungenende (14b) und dem provisorischen Rasterungsnocken (18) entspricht, eine provisorische Rast (16) vorgesehen ist.

6. Klipsverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daduich gekennzeichnet, daß das Klipsteil (4) eine Chromstahl-E: iilage (13) aufweist.

DiplJ-Ing. Werner Gramm

Patentanwalt

Gr/Gru.

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