DE2439407A1

DE2439407A1 - Anordnung zum befestigen und abdichten einer glasscheibe o.dgl. fuellung an einem fenster- oder tuerrahmen o.dgl.

Info

Publication number: DE2439407A1
Application number: DE2439407A
Authority: DE
Inventors: Reiner Pilz
Original assignee: SCHOENINGER GmbH
Current assignee: SCHOENINGER GmbH
Priority date: 1974-08-16
Filing date: 1974-08-16
Publication date: 1976-02-26
Also published as: DK369675A; SE7509166L; SE415691B; NO752767L

Description

Anordnung zum Befestigen und Abdichten einer Glasscheibe od.dgl. Füllung an einem Fenster- oder Türrahmen od.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Befestigen einer Glasscheibe od.dgl. Füllung an einem Fenster- oder Türrahmen od.dgl., mit einer Halteleiste aus hartem Material, die einen in Richtung senkrecht zur Rahmenebene in eine Nut des Rahmens einsteckbaren Steg und einen dazu etwa rechtwinklig verlaufenden, den Rand der Scheibe oder Füllung übergreifenden Teil aufweist, sowie mit Dichtungsstreifen aus elastischem Material zur Anlage an der Füllung und/oder dem Rahmen.
Derartige Anordnungen sind insbesondere als sogenannte Druckverglasungen für Fensterscheiben in feststehenden oder beweglichen Fensterrahmen bekannt. Sie können selbstverständlich auch zum Einspannen von durchsichtigen oder undurchsichtigen Füllungen beliebiger Art in feststehenden oder beweglichen Rahmen, z.B. in Türöffnungen oder Zargenöffnungen verwendet werden.
Bei bekannten derartigen Anordnungen werden Halteleiste und die verschiedenen Dichtungsstreifen, die zur Abdichtung der Scheibe oder Füllung selbst sowie zur Abdichtung des Rahmens gegen einen anderen, feststehenden Rahmen oder das Mauerwerk erforderlich sind, getrennt gefertigt und montiert. Da das Einsetzen der Füllung in der Regel nicht in der Fabrik, sondern an der Baustelle erfolgt, ist eine Verkürzung und Vereinfachung der Montage dringend erwünscht. Außerdem ist durch die getrennte Ausbildung der Teile eine sichere Abdichtung und Verankerung nicht immer gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, Herstellung und Montage einer derartigen Anordnung zu vereinfachen und die Dichtwirkung und auch die Befestigung der einzelnen Teile zu verbessern.
Gemäß der Erfindung bilden die Halteleiste und der oder die Dichtungsstreifen eine vorgefertigte, vor dem Einbau einstückig zusammenhängende Einheit, die in den die Halteleiste und die Dichtungsstreifen bildenden Teilen unterschiedliche Werkstoffhärte aufweist.
Man kann eine solche vorgefertigte Einheit durch Zusanimenkleben oder Zusammenvulkanisieren von elastomeren Dichtungsstreifen mit einer starren Halteleiste herstellen. Vorzugsweise sieht die Erfindung jedoch vor, daß Halteleiste und Dichtungsstreifen einstückig als stranggepreßtes Kunststoffprofil ausgebildet sind, das in den entsprechenden Teilen unterschiedliche Shorehärte aufweist. Das KunststofSprofil kann beispielsweise aus Polyvinylchlorid (?VC) stranggepreßt sein, dessen Shorehärte in den die Dichtungsstreifen bildenden Teilen durch weichmacher herabgesetzt ist.
Durch eine besonders wirksame Verankerung der mit den Dichtungsstreifen kombinierten Halteleiste ist gemäß der Erfindung eine besondere Formgebung vorgesehen, die insbesondere auch für aus PVC od.dgl. Material bestehende Halteleisten geeignet ist. Diese sich auch auf den Rahmen beziehende Formgebung besteht gemäß der Erfindung darin, daß die den Steg der Halteleiste aufnehmende Nut des Rahmens von zwei Schenkeln begrenzt ist, deren einer im vorderen Teil seiner Länge federnd verformbar ausgebildet ist, daß der Steg der Halteleiste in der Einschubstellung sich am nicht federnden Teil dieses Schenkels abstützend anlegt, und daß an dem anderen, starren Schenkel der Nut in der Nähe der Nutöffnung ein mit dem Steg der Halteleiste formschlüssig zusammenwirkender, entgegen Verschiebung nach außen sichernder Vorsprung angeordnet ist. Es wurde gefunden, daß diese Einrastung an der Unterseite, d.h.
der Füllung abgewendeten Seite der Halteleiste eine besonders sichere Verankerung ergibt.
Für die Ausbildung der verschiedenen, an der Halteleiste einstückig ausgebildeten Dichtungsstreifen hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die mit der Halteleiste einstückig zusammenhängende Dichtleiste verschiedene mit einem äußeren Anschlagflansch und einem Mittelflansch eines feststehenden Fenster- oder Türrahmens zusammenwirkende Dichtungsteile aufweist, nämlich eine am Rand des Anschlagflansches anliegende Anpreßfläche, eine unterhalb des Randes am Anschlagflansch anliegende lange Dichtlippe, und eine am Mittelflansch anliegende kürzere Dichtlippe. Eine solche Anordnung hat auf dem Prüfstand eine perfekte Abdichtung auch bei größten Drücken ergeben.
Ausführungsformen der Anordnung gemäß der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Fensterrahmen in geschlossener Stellung mit der erfindungsgemaßen Befestigungs- und Dichtungsanordnung.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halte- und Dichtungsleiste.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem maßstab eine Einzelheit des Rahmens mit der daran festgeklemmten Halteleiste.
Fig. 4 zeigt den Fensterrahmen gemäß Fig. 1 in geöffneter Stellung.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Halte- und Dichtungsleiste.
Gemäß Fig. 1 ist an einem feststehenden Rahmen 1 mittels nicht dargestellter Beschläge ein Flügelrahmen 2 beweglich befestigt. Beide Rahmen bestehen vorzugsweise aus stranggepreßten Aluminiumprofilen. Die dargestellte Ausführungsform ist insbesondere als Kippfenster gedacht, jedoch eignet sich die erfindungsgemäße Befestigungs- und Dichtungsanordnung auch für beliebige andere Öffnungsarten wie Dreh-, Schwenk-, Dreh-Kipp-Fenster, -Türen usw. An der Innenseite sind der feststehende Rahmen 1 und der Flügelrahmen 2 durch eine elastische Dichtung 3 gegeneinander abgedichtet, die ein Schwenken bzw. Kippen des Flügelrahmens 2 gestattet und außerdem den Anschluß zum (nicht dargestellten) Mauerwerk herstellt. An dem Flügelrahmen 2 ist eine wärmeisolierende Doppelglasscheibe 5 zwischen einer an dem Flügelrahmen 2 festklemmbaren Halteleiste 4 und einem elastischen Dichtungsstreifen 6 eingeklemmt.
Die Halteleiste 4 ist in Fig. 2 gesondert dargestellt. Sie besteht aus einem einst#ckig stranggepreßten Kunststoffprofil.
Sie besitzt einen Steg 7, der in Richtung des Pfeiles 8 in eine Nut 9 des Flügelrahmens 2 einführbar ist und dort einrastet, wie weiter unten anhand von Fig. 3 beschrieben wird. Etwa rechtwinklig zu dem Steg 7 erstreckt sich der Hauptteil 10 der Halteleiste 4, an dem verschiedene Dichtungsteile 11, 12, 14 14 ausgeformt sind, die im einzelnen noch beschrieben werden. In den Dichtungsteilen 11, 12, 13, 14 hat der werkstoff der Halteleiste 4 eine relativ geringe Shorehärte von z.B.
40 bis 60 Shore, um die erforderliche Elastizität für die Dichtungsaufgaben zu gewährleisten. Diese Teile sind durch einfache Schraffur angedeutet. Im Steg 7 sowie im Hauptteil 10 ist dagegen die Shorehärte des werkstoffs sehr hoch, wodurch diese Teile schlag- und verformungsfest werden. Dies ist durch Kreuzschraffur angedeutet. Ein bevorzugtes Material für die Halteleiste 4 ist Polyvinylchlorid, das in den harten Teilen weichmacherfrei und in den weicheren Dichtungsteilen durch weichmacher auf die gewünschte Shorehärte eingestellt ist.
ie Fig. 3 zeigt, wird die Nut 9 des Flügelrahmens 2 gebildet von zwei Schenkeln 15, 16. Der Schenkel 15 weist einen vorderen Abschnitt 15a auf, der so dünn ausgebildet ist, daß er um das für das Einstecken des Steges 7 der Halteleiste 4 erforderliche Maß nach außen federn kann. Dieser federnde Abschnitt 15a geht nach innen in einen dickeren und dementsprechend nicht federnden, d.h. starren Abschnitt 15b über. Der Schenkel 16 ist aus seiner ganzen Länge starr und nicht federnd, jedoch ist auch er in der Nähe seines Fußes dicker ausgebildet, so daß seine Innenkontur der des Schenkels 15 entspricht. Auf diese Weise entsteht ein an den Boden 17 der Nut angrenzender Abschnitt, in welchem die Nut eine geringere Breite hat cils t~:eiter außen. An den Enden tragen die Schenkel 15, 16 nach innen gerichtete Zaimrippen 18, 19, die einen V-förmigen Querschnitt haben, wobei die zur Öffnung der Nut gerichtete Flanke flacher ist als die zum Boden der Nut gerichtete Flanke. Vorzugsweise haben die Zahnrippen an der äußeren Seite eine Neigung von 300 und auf der Innenseite eine Neigung von 450 gegenüber der Längsmittelebene der Nut.
Der in die Nut 9 eingeschobene Steg 7 der Halteleiste 4 weist je eine Einrastrille 20, 21 (vgl. Fig. 2) auf, deren Querschnitt ebenfalls unsynunetrisch V-förmig ist und dem der Zahnrippen 18, 19 genau entspricht. Der Schenkel ist vorzugsweise so lang bemessen, daß er am Boden 17 der Nut anschlägt, wenn die Zahnrippen 18, 19 in die Rillen 20, 21 einschnappen.
Der Steg 7 weist am vorderen Ende Abschrägungen auf, die sein Einführen in die Nut erleichtern. Diese führen zu einem keulenartig verdickten Bereich 22, der die Breite der Nut in deren engeren, an den Boden 17 angrenzenden Abschnitt vollständig ausfüllt. Daran schließen sich zunächst eingezogene und dann wieder erweiternde Flanken 23, 24 an, die bis zu den Rillen 20, 21 führen. Diese bewirken beim Einschieben des Steges 7 in die Nut 9 das Ausspreizen des federnden Schenkelabschnitts 15a, bis die Zahnrippen in die Rillen einschnappen können.
Durch diese Formgebung der Nut und des Steges der Halteleiste 4 ist gewährleistet, daß die Halteleiste 4 in der Nut formschlüssig geführt ist, wobei insbesondere das durch den Druck an der Glasscheibe auf die Halteleiste 4 ausgeübte Drehmoment durch Abstützung an den Teilen 19 und 15b von starren, nicht federnden Teilen des Flügelrahmens 2 aufgenommen wird, wobei sie insbesondere durch die untere Rippe 19 gegen jede Verschiebung nach außen gesichert ist. Der federnde Abschnitt 15a des Schenkels 15 ist dagegen von den normalen Druckkräften unbelastet und verhindert lediglich ein Lockerwerden der Halteleiste 4, wenn auf die Scheibe 5 durch Windkräfte ein Druck nach innen, d.h. nach links in Fig. 1, ausgeübt wird.
Die beiden Zahnrippen 18, 19 und die zugehörigen Rillen 20, 21 müssen nicht die gleiche Höhe bzw. Tiefe haben. Vorzugsweise ist die untere Rippe 19 höher ausgebildet als die obere, da an der unteren Rippe 19 im wesentlichen die Arretierung erfolgt.
Die an der Halteleiste 4 einstückig ausgebildeten Dichtungsteile mit geringerer Shorehärte haben im einzelnen die folgenden Formen und Funktionen: An dem an der Scheibe 5 anliegenden Dichtungsteil 11 sind parallele kurze Diohtrippen 26 zur Anlage an die Scheibe 5 ausgebildet. Die oberste dieser Lippen kann etwas länger als die übrigen ausgebildet sein. An der gegenüberliegenden Seite ist zunächst eine hakenartig gekrümmte und dadurch nahezu schlauchförmig geschlossene Dichtlippe 12 ausgebildet, die mit ihrer Außenseite an einem durch Umbiegen verdickten Rand 27 des äußeren Anschlagflansches 28 des feststehenden Rahmens 1 bei geschlossener Stellung des Fensters anliegt. Unterhalb des Randes 27 liegt am Anschlagflansch 28 eine lange Dichtlippe 13 der Halteleiste 4 abdichtend an. An einem im Abstand vom äußeren Anschlagflansch 28 verlaufenden inneren Anschlagflansch oder Mittelflansch 29 liegt eine nach oben abgebogene Dichtungslippe 14 der Halteleiste 4 an. Auf diese Weise entstehen bei geschlossenem Fensterflügel Dichtungsberührungen an dem feststehenden Rahmen 1 in drei verschiedenen Ebenen (12, 27 bzw. 13, 28 bzw. 14, 29), und es werden zwei geschlossene Luftkammern 30, 31 gebildet.
Fig. 4 zeigt die Verhältnisse bei geöffnetem, d.h. gekipptem Fensterflügel. Durch das Öffnen des Fensters sind die Dichtungsteile 12, 13, 14 von den zugehörigen Anschlagteilen 27, 28, 29 freigekommen. Jedoch ist die Dichtungslippe 13 so lang bemessen und springt im entspannten Zustand so weit nach außen, daß sie auch in der maximal möglichen Kippstellung des Fensterflügels noch über den Mittelflansch 29 hinausgreift, d.h. dessen gedachte lotrechte Verlängerung 32 schneidet. Hierdurch ist gewährleistet, daß von der Dichtlippe 13 lotrecht abtropfendes Wasser nur in den Raum 31 zwischen dem äußeren Anschlagflansch 28 und dem Mittelflansch 29 gelangen kann, wo es durch Ablauföffnungen 33 nach außen ablaufen kann. Diese Wasserabweisfunktion erfüllt die Dichtungslippe 13 auch bei geschlossenem Fenster gemäß Fig. 1, da sie auch dann verhindert, daß etwa zwischen dem Dichtungsteil 12 und dem Anschlagrand 27 eindringendes Wasser von der Oberfläche der Halteleiste 4 entlang bis in den Raum innerhalb des Mittelflansches 29 (d.h. links von diesem in Fig. 1) gelangen kann. Auch die nach oben gebogene Form der Dichtungslippe 14 trägt dazu bei, dies zu verhindern.
Für die einstückige Fertigung der Halteleiste 4 gemäß Fig. 2 ist ein Werkstoff erforderlich, der in den verschiedenen Bereichen auf unterschiedliche Shorehärte eingestellt werden kann. Ein derartiger Werkstoff ist, wie erwähnt, beispielsweise Polyvinylchlorid. Falls je nach der Art des Werkstoffs befürchtet werden muß, daß dieser durch Einwirkung von Sonnenlicht und Atmosphäre sich verändert, kann es gemäß Fig. 5 vorteilhaft sein, die Halteleiste 4 zweiteilig so auszubilden, daß sie aus dem Hauptteil 4' und einem an der Oberseite aufgesetzten und durch eine Schnappverbindung (Einreißverbindung) gehaltenen Abdeckstreifen 34 aus einem besonders alterungsbeständigen Material wie z.B. Neopren besteht. An diesem Einreißstrei-Sen 34 können auch einige der Dichtungsteile ausgebildet sein, wobei aber nach wie vor die Mehrzahl der Dichtungsteile und die für die Verankerung am Rahmen bestimmten Teile an dem Hauptteil 4' ausgebildet sind.
Durch die erfindungsgemäße einstückige Konstruktion der Halteleiste 4 wird die Fabrikation und Montage von Fenstern, Türen od.dgl. außerordentlich vereinfacht. Beim Verglasen des Flügelrahmens 2 braucht nur die Halteleiste 4 als Ganzes in die Klemmnut 9 eingerastet zu werden, wodurch in-einem einzigen Arbeitsgang die Einspannung der Glasscheibe mit dem vorgeschriebenen Druck, die Abdichtung der Glasscheibe und die Anbringung der Dichtungsteile für das Zusammenwirken mit dem feststehenden Rahmen erfolgt ist. Hierzu waren bisher stets mindestens drei Arbeitsgänge erforderlich.
Für den Fall, daß unter extremen Bedingungen mit einem Eindringen von Wasser zwischen der Scheibe 5 und den Dichtungsrippen 26 gerechnet werden muß, können, wie in Fig. 2 dargestellt, in Abständen angeordnete Abflußöffnungen 35 in der Halteleiste 4 vorgesehen sein, so daß auch dieses eingedrungene Wasser in den Hohlraum 31 und von dort durch die Öffnungen 33 nach außen abfließen kann.
Ein besonderer Vorteil der einstückigen Halteleiste 4 gemäß der Erfindung besteht darin, saß sie sehr leicht in wasserdichter Ausführung auch um die Ecken des Rahmens herumgeführt werden kann. Hierzu werden jeweils zwei rechtwinklig zusammenstoßende, auf Gehrung geschnittene Abschnitte der Halteleiste 4 miteinander verklebt oder vorzugsweise an den Gehrungsflächen miteinander verschweißt; letzteres ist dann möglich, wenm-die Leiste, wie erfindungsgemäß bevorzugt, aus einem thermoplastischen Kunststoff, z.B. Pva, besteht. Wenn auch der Flügelrahmen 2 an den Ecken durch Verkleben der auf Gehrung geschnittenen Stoßflächen wasserdicht herumgeführt ist, ist die Scheibe 5 ringsum völlig wasserdicht eingefaßt.
Die Halteleiste 4 kann, wie erwähnt, in sehr universeller Art eingesetzt werden. Selbstverständlich ist die einmal hergestellte und auf Vorrat gehaltene Leiste auch dann verwendbar, wenn einzelne ihrer Teile, z.3. die verschiedenen Dichtungsteile 12, 13, 14 in einem konkreten Anwendungsfall nicht benötigt werden. Beispielsweise kann die Halteleiste 4 auch zum Einsetzen von Scheiben in einen feststehenden Rahmen, z.B. in Fassadenöffnungen, verwendet werden, wobei dann die Dichtungsteile 12, 13, 14 keine mit ihnen zus amin enwirkend en Anschlagflächen vorfinden und eigentlich überflüssig sind. Trotzdem kann dies vorteilhaft und insbesondere billiger sein, als für solche Bälle eine besondere Halteleiste ohne Dichtungslippen anzufertigen.
Will man Glasscheiben 5 verschiedener Stärke befestigen, so wird man vorteilhafterweise immer eine Halteleiste 4 von gleichbleibender Standardgröße verwenden und die unterschiedlichen Glasstärken durch Wahl unterschiedlich dick bemessener Gummi-Dichtungsleisten 6 ausgleichen.

Claims

Patentansprüche

Anordnung zum Befestigen einer Glasscheibe od.dgl.

Füllung an einem Fenster- oder Türrahmen od.dgl., mit einer Halteleiste aus hartem Material, die einen in Richtung senkrecht zur Rahmenebene in eine Nut des Rahmens einsteckbaren Steg und einen dazu etwa rechtwinklig verlaufenden, den Rand der Scheibe oder Füllung übergreifenden Teil aufweist, sowie mit Dichtungsstreifen aus elastischem Material zur Anlage an der Füllung und/oder dem Rahmen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Halteleiste und der oder die Dichtungsstreifen eine vorgefertigte, vor dem Einbau einstückig zusammenhängende Einheit mit in den Halte- und Dichtungsteilen unterschiedlicher Werkstoffhärte bilden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Dichtungsleiste mit der Halteleiste durch Kleben oder Vulkanisieren fest verbunden ist und diese teilweise umgreift.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Halteleiste und die Dichtungsstreifen einstückig als stranggepreßtes Kunststoffprofil ausgebildet sind, wobei die die Dichtungsstreifen bildenden Teile eine geringere Shorehärte haben als die die Halteleiste bildenden Teile.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Kunststoffprofil aus PVC besteht, das in den die Dichtungsstreifen bildenden Teilen durch 5'!eichmacher auf entsprechend geringere Shorehärte eingestellt ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halteleiste einen in die Nut des Rahmens einsteckbaren und dort einrastbaren Steg größerer Härte, einen zweiten, dazu etwa rechtwinklig verlaufenden Steg größerer Härte, und an diesen zweiten Steg einen an der Scheibe oder Füllung anliegenden Dichtungsteil und auf der der Scheibe abgewandten Seite drei in verschiedenen Ebenen liegenden Dichtungsteile zur Anlage an verschiedenen Teilen eines feststehenden Fensterrahmens od.dgl. aufweist, wobei die Dichtungsteile niedrigere Shorehärte haben.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die den Steg der Halteleiste aufnehmende Nut des Rahmens von zwei Schenkeln begrenzt ist, deren einer im vorderen Teil seiner Länge federnd verformbar ausgebildet ist, daß der Steg der Halteleiste in der Einschub stellung sich am nicht federnden Teil dieses Schenkels abstützend anlegt, und daß an dem anderen, starren Schenkel der Nut in der Nähe der Nutöffnung ein mit dem Steg der Halteleiste formschlüssig zusammenwirkender, entgegen Verschiebung nach außen sichernder Vorsprung angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Vorsprung an dem starren Schenkel der Nut als Rippe mit schrägen Flanken ausgebildet ist und in eine Rille mit entsprechend schrägen Flanken am Steg der Halteleiste eingreift.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß auch an dem federnden Teil des anderen Schenkels der Nut ein mit dem Steg der Halteleiste einrastend zusammenwirkender Vorsprung vorgesehen ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die mit der Halteleiste einstückig zusammenhängende Dichtleiste verschiedene mit einem äußeren Anschlagflansch und einem Mittelflansch eines feststehenden Fenster- oder Türrahmens zusammenwirkende Dichtungsteile aufweist, nämlich eine am Rand des Anschlagflansches anliegende Anpreßfläche, eine unterhalb des Randes am Anschlagflansch anliegende lange Dichtlippe, und eine am Mittelflansch anliegende kürzere Dichtlippe.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die am Anschlagflansch anliegende lange Dichtlippe so lang und in der geöffneten Stellung so weit abstehend bemessen ist, daß sie bei Anordnung an der unteren Rahmenleiste eines Kippfensters in jeder Kippstellung des Fensters den Mittelflansch des feststehenden Rahmens als Wasserabweiser übergreift.

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