DE3127198C2 - Lagerausbildung für eine ungeteilte Kurbelwelle eines Kaltpilgerwalzwerkes - Google Patents

Lagerausbildung für eine ungeteilte Kurbelwelle eines Kaltpilgerwalzwerkes

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Abstract

Die Erfindung betrifft die Lagerausbildung für eine Kurbelwelle eines Kaltpilgerwalzwerkes mit geteilten Kurbelstangen-Gleitlagern, bei denen die Verschleißschalen, die die Gleitflächen ergeben, aus oberflächenhartem Stahl und die Lagerschalen aus hochbelastbarem Kunststoff gebildet werden. Die Teilfugen der Lagerschalen sind senkrecht zur Strecklage des Kurbelbetriebes angeordnet und im Bereich der Teilfugen sind Schmiertaschen und Schmierbohrungen vorgesehen. Zum Schmieren der Gleitflächen wird die zum Walzen verwendete Kühlflüssigkeit benutzt. Diese in dem Patent . . . (Patentanmeldung P 3013135.2-14) beschriebene Erfindung wird dadurch weitergebildet, daß die Verschleißschalen mit Mitteln und Maßnahmen zur besseren Wärmeabfuhr versehen sind. Solche Mittel sind erfindungsgemäß Kühlrippen oder ähnliche oberflächenvergrößernde Profile bzw. Werkstoffe mit hoher Wärmeleitfähigkeit.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagerausbildung für eine ungeteilte Kurbelwelle eines Kaltpilgerwalzvirerkes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine derartige Lagerausbildung >st im DE-IPatent 30 13 135 beschrieben. Mit dieser Lösung wird eine Lagerausbildung für ein Kaltpilgenvab-verk geschaffen, bei der ein Verschleiß der Kurbelwelle weitgehend dadurch vermieden wird, daß durch die besondere Lagerausbildung die Kühlflüssigkeit zum Schmieren der Gleitlager verwendet werden kann, die im Kaltpilgerwalzwerk zum Walzen benutzt wird. Damit werden die bekannten Probleme ausgeschaltet, die dadurch entstanden, daß in herkömmlichen Lagern eine Vermischung von Kühl- und Schmiermittel eintrat, die in Verbindung mit trotz gründlicher Filterung auftretenden abrasiven Verunreinigungen einen hohen Verschleiß der Kurbel- bzw. Kurbelwellenlagerung hervorrief.
Eine wesentliche Aufgabe der Kühlflüssigkeit bei der vorgeschlagenen Lagerausbildung ist die Abfuhr der Reibungswärme. Da sich eine hydrodynamische Schmierung bei der gewählten Lagerausbildung nicht erreichen läßt und ständig Mischreibung vorliegt, muß der Wärmeabfuhr besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Oftmals reicht dabei die besondere Ausführung der Schmiernuten und Schmiertaschen zur Wärmeabfuhr über die Kühlflüssigkeit nicht aus.
Der Erfindung liegt dabei in Weiterbildung der Auf-. gäbe und Lösung des Hauptpatentes die spezielle Aufgabe zugrunde die beschriebene Lagerausbildung so zu verbessern, daß eine besonders gute Wärmeabfuhr der entstehenden Reibungswärme gewährleistet ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Verschleißschalen in Axialrichtung außerhalb der Gleitflächen mit ihre Oberfläche vergrößernden Profilen, wie Kühlrippen oder dergleichen versehen sind. Diese seitlich neben den Lagerflächen vorgesehenen Kühlrippen gestatten ein problemloses Ab- s5 führen bzw. Übergehen der durch die Reibung entstehenden Wärme an die Außenluft und an die in diesem Bereich befindliche Kühlflüssigkeit. Letztere benetzt bekanntlich aile bewegten Teile des Kurbeltriebes, so daß auch die Oberfläche der Verschleißschalen benetzt wird.
Aus der DE-PS 20 21 156 ist zwar eine Kühlvorrichtung für Walzlager bekannt, die axial außerhalb der eigentlichen Lager Kühlrippen aufweist, die zur Wärmeabfuhr aus den Lagerschalen dienen. Derartige Kühlrippen werden für diesen Zweck auch in Lueger, Lexikon der Technik (Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH Reinbeck, OkL 71, Bd. 1, S. 176-177) vorgeschlagen. Ferner ist es aus der DE-PS 65 687 bekannt bei Kunststoffgleitlagern durch ein in Kanälen geführtes Kühlmittel eine Wärmeabfuhr aus dem Lager zu bewirken. In d;«ser Druckschrift werden für die Kühlung auch Einlagen aus Metall erwähnt
Alle diese Vorschläge werden jedoch nicht in Verbindung mit den übrigen Merkmalen des Anspruchs beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert werden, wobei
Fig. i eine Lagerausbildung mit einer mit Kühirippen versehene Verschleißschale,
Fig.2 eine andere Ausbildung der mit Kühlrippen versehenen Verschleißschale zeigt
In Fig. 1 ist mit 1 die Verschleißschale bezeichnet die wesentlich breiter als die aus Kunststoff bestehende Lagerschale 2 ausgebildet ist. Die Verschleißschale 1 ist beidseitig der Lagerschale 2 mit sich radial erstreckenden umlaufenden Kühlrippen 3 versehen, die die Oberfläche der Verschieißschaie 1 außerhalb der Gleitfläche des Lagers wesentlich vergrößern. Dadurch wird die zwischen der Kunststoff-Lagerschale 2 und der Verschleißschale 1 entstehende Reibungswärme, die sich infolge der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Kunststoffes im wesentlichen in der Verschleißschale 1 speichert über die Kühlrippen 3 an die Luft bzw. die die Rippen 3 benetzende Kühlflüssigkeit abgeführt
Eine andere Ausführung der mit Kühlrippen 3 versehenen Verschleißschale 1 ist in Fig.2 dargestellt. Hier ist die Kunststoff-Lagerschale unmittelbar auf den Zapfen Z aufgebracht, während die Verschieißschaie nicht wie in F i g. 1 auf dem Zapfen Z aufsitzt, sondern mit der Kurbelstange 5 verbunden ist. Bei diesem Beispiel erfolgt ebenfalls in günstiger Weise die Abfuhr der zwischen Lagerschale 2 und Verschleißschale 1 entstehenden Reibungswärme über die Kühlrippen 3 bzw. über die Kurbelstange S an die Umgebungsluft bzw. an die Kühlflüssigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Lagerausbildung für eine ungeteilte Kurbelwelle eines Kaltpilgerwalzwerkes, bei dem die Kurbelwel-Ie in geteilten Wälzlagern gelagert ist und zur Lagerung der Kurbelstangen auf Kröpfungsabschnitten der Kurbelwelle geteilte Gleitlager (Kurbellager) vorgesehen sind, die mit jeweils die Gleitfläche ergebenden, geteilten und mit Schmiertaschen versehenen Verschleiß- und Lagerschalen versehen sind, wobei die Verschleißschale auf dem Kurbelzapfen aus einem oberflächenharten Stahl gebildet ist und die Lagerschale aus hochbelastbarem Kunststoff besteht, wobei ferner die Teilfugen der Lagerschale senkrecht zur Strecklage des Kurbeltriebes (Einlaufbzw. Auslauftotpunkt) und die Schmiertaschen und ihre zugeordneten Schmierbohrungen im Bereich der Teilfugen der Verschleißschale angeordnet sind (nach Patern 30 13 135), dadurch gekennzeichnet, daß die Verschieißschaie (i) in Axiairichtung außerhalb der Gleitfläche (2) mit ihre Oberfläche vergrößernden Profilen, wie Kühlrippen (3) oder dergleichen versehen ist
    25
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