DE3126432C2 - - Google Patents
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- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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- E05D7/08—Hinges or pivots of special construction for use in suspensions comprising two spigots placed at opposite edges of the wing, especially at the top and the bottom, e.g. trunnions
- E05D7/082—Hinges or pivots of special construction for use in suspensions comprising two spigots placed at opposite edges of the wing, especially at the top and the bottom, e.g. trunnions the pivot axis of the wing being situated at a considerable distance from the edges of the wing, e.g. for balanced wings
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier für
Schwingflügelfenster mit außenseitigen, am
Fensterrahmen bzw. am Flügelrahmen des Fensters
sitzenden Deckschienen, die bei geschlossenem Fenster
einander im Bereich des Scharniers überlappen, bei dem
letzteres aus einer feststehenden, im Fensterrahmen zu
befestigenden Scharnierhälfte und einer beweglichen, am
Flügelrahmen zu befestigenden Scharnierhälfte sowie
einem diese Hälften miteinander verbindenden
Zwischenglied besteht und bei dem die bewegliche
Scharnierhälfte bei der Bewegung des Flügelrahmens aus
der Stellung, die er bei geschlossenem Fenster
einnimmt, in bezug auf die feststehende Scharnierhälfte
nacheinander um zwei Zapfen drehbar bzw. schwenkbar
ist, die das Zwischenglied mit der feststehenden
Scharnierhälfte und der beweglichen Scharnierhälfte
verbinden, wobei der eine Zapfen eine Schwenkung des
Zwischengliedes in bezug auf die feststehende
Scharnierhälfte und die andere eine Drehung der
beweglichen Scharnierhälfte in bezug auf das
Zwischenglied bestimmt.
Bei Schwingflügelfenstern, die in ein schräges Dach
eingebaut werden, ist es üblich, die Fugen zwischen den
Seitenstücken des Fensterrahmens und des Flügelrahmens
mit Deckschienen zu überdecken, die jeweils eine obere,
am Fensterrahmen befestigte Sektion und eine untere
Sektion umfassen, die am beweglichen Flügelrahmen
befestigt ist, und um im besonders kritischen Bereich
der Scharniere die erforderliche Dichtigkeit zu
erzielen, sorgt man gewöhnlich dafür, daß sich bei
geschlossenem Fenster die beiden Sektionen um ein
geeignetes Stück überlappen. Dies kann dadurch möglich
gemacht werden, daß jedenfalls in der Nähe der
Stellung, in der das Fenster geschlossen ist, die
Bewegung des Flügelrahmens als Schwenkung um eine Achse
erfolgt, die außerhalb der Außenseite des Fensters
verläuft und deren Abstand von dieser Außenseite von
der gewünschten Größe des Stücks, um das sich die
Deckschienensektionen überlappen sollen, sowie vom
Abstand zwischen den Deckschienensektionen im
Überlappungsbereich abhängen. Die Achse kann mit Hilfe
von Zapfen erstellt sein, die vorspringenden Teile des
Fensterrahmens bzw. des Flügelrahmens miteinander
verbinden, doch sucht man dies gewöhnlich zu vermeiden,
u. a. weil die betreffenden Teile und Zapfen den
Einflüssen des Wetters sehr ausgesetzt wären, statt
dessen hat man vorgezogen, die Achse mit Hilfe von in
den Fenster- und den Flügelrahmen eingebauten
Beschlägen mit zusammengehörenden, kreisbogenförmigen
Gleitschienen und Führungen zu erstellen.
Ein bekannter Scharnierbeschlag dieser Art (ähnlich CH-
PS 2 65 128) hat eine feststehende, im Fensterrahmen zu
befestigende Scharnierhälfte mit einer auf einer
Grundplatte festsitzenden, kreisbogenförmigen Führung,
während die zugehörige, bewegliche, am Flügelrahmen zu
befestigende Scharnierhälfte eine Grundplatte aufweist,
die durch einen Drehzapfen schwenkbar mit einem
Schalensektor verbunden ist, dessen Randpartie eine mit
der Führung der feststehenden Scharnierhälfte
zusammenwirkende Gleitschiene bildet. Beim Öffnen des
Fensters wird anfänglich die Gleitschiene in der
Führung verschoben, bis sich der Drehzapfen eindeutig
außerhalb der von der Außenseite des Fensterrahmens
gebildeten Ebene befindet, wonach die weitere, zum
Öffnen des Fensters dienende Bewegung durch Schwenkung
des Flügelrahmens um diesen Drehzapfen erfolgt.
Ungesehen der Art und Weise, in der die außenseitig
verlaufende Schwenkachse für die einleitende
Öffnungsbewegung des Flügelrahmens aber erstellt ist,
muß sie in der Praxis notwendigerweise einen gewissen
Abstand in waagerechter Richtung von der waagerechten
Schwerpunktachse des Flügelrahmens haben, weshalb der
Flügelrahmen nach seiner Freigabe bei geschlossenem
Fenster eine Tendenz zeigt, sich in die Stellung zu
bewegen zu suchen, in der seine Schwerpunktachse
lotrecht unter der Schwenkachse liegt. Dieser Tendenz
ließe sich durch Hervorbringung einer geeigneten
Friktion zwischen den aufeinander gleitenden
Führungsflächen entgegenwirken, aber teils würde eine
derartige Friktion in anderen Situationen beim Öffnen
und Schließen des Fensters störend wirken, teils würde
sie aufgrund von Veränderungen infolge von Verschleiß,
eindringendem Schmutz und ähnlichem gewöhnlich von Zeit
zu Zeit eine Nachstellung notwendig machen.
Außerdem sind aus der CH-PS 2 65 128 und der DE-AS 10
70 062 Beschläge bekannt, bei denen die erste
Schwenkachse außerhalb der Fensterebene liegt. Diese
weisen jedoch einen Schwenkbereich auf, der nicht wie
beim Anmeldungsgegenstand etwa 180°, sondern deutlich
weniger als 180° aufweist.
Insbesondere beschreibt die DE-AS 12 25 071 einen
Beschlag, bei dem die Schwenkachsen sehr nahe
aneinandergerückt wurden und in der Nähe der
Fensterebene liegen. Hier erfolgt das Schwenken
zunächst um eine weiter oben gelegene und dann um die
weiter unten gelegene Schwenkachse. Diese Schrift
betrifft aber kein Dachfenster, sondern lediglich einen
senkrecht stehenden Fensterflügel, bei dem die
Dichtprobleme bei weitem nicht so gravierend sind wie
bei Dachflächenfenstern. Bei schrägem Einbau ist eine
Dichtheit des Fensters nicht gegeben. Nur bei
senkrechtem Einbau kann hier Dichtheit unterstellt
werden.
Mit der Erfindung wird bezweckt, ein Scharnier für
Schwingflügelfenster zu schaffen, bei dem sich diese in
der Praxis zwar hinnehmbaren, aber gewissermaßen doch
störenden Mängel vermeiden lassen, und das gleichzeitig
verhältnismäßig einfach und robust in seiner
Konstruktion sein kann. Insbesondere soll eine gute
Dichtheit zwischen den sich überlappenden Deckschienen,
nämlich durch Überklappung statt Unterschiebung
erreicht werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden
Drehzapfen über, bzw. unter einem im Zwischenglied
ausgebildeten Randeinschnitt angeordnet sind, der beim
Drehen der beweglichen Scharnierhälfte in
Öffnungsrichtung in bezug auf das Zwischenglied Platz
für das Überlappungsende der Deckschiene am
Flügelrahmen gibt, und daß das Zwischenglied beim
Bewegen des Flügelrahmens aus der Stellung, die er bei
geschlossenem Fenster einnimmt, daran gehindert wird,
sich in bezug auf die feststehende Scharnierhälfte zu
drehen, bis die Drehung der beweglichen Scharnierhälfte
in bezug auf das Zwischenglied beendet ist, wobei das
Zwischenglied eine Sperre trägt, die durch zwangsweise
Führung durch die bewegliche Scharnierhälfte derartig
zwischen eine Arretierstellung und einer
Freigabestellung in bezug auf einen Anschlag an der
feststehenden Scharnierhälfte beweglich ist, daß sie
nur in ihrer Freigabestellung steht, nachdem die
Drehung der beweglichen Scharnierhälfte in bezug auf
das Zwischenglied in Öffnungsrichtung beendet ist.
Während bei der bekannten Scharnierkonstruktion
die erwähnte Überlappung der Deckschienen dadurch herbei
geführt wird, daß das obere Ende der Flügelrahmensektion
während des letzten Teiles der Schließbewegung des flü
gelrahmens infolge des Umstandes, daß die Schwenkachse
außerhalb der Außenseite des Fensters liegt, unter das
untere Ende der Fensterrahmensektion gleitet, wobei die
se beiden parallel miteinander verlaufen, erfolgt bei
einem Fenster mit dem erfindungsgemäßen Scharnier die
entsprechende Flügelrahmenbewegung um einen Drehzapfen,
der das Zwischenglied mit der beweglichen Scharnierhälf
te verbindet und der sich in dieser Situation innerhalb
der Außenseite des Fensters befindet.
Eine direkte Fol
ge davon ist, daß das Überlappungsende der Flügelrah
mensektion gegen die Unterseite des Überlappungsendes
der Fensterrahmensektion hochgeklappt oder geschwenkt
und gegebenenfalls direkt gegen dieses zur Anlage ge
bracht wird, so daß selbst recht starke Verformungen
der betreffenden Überlappungsenden die Bewegung des Flü
gelrahmens in der Nähe der Stellung, die er bei geschlos
senem Fenster einnimmt, nicht behindern können. Dafür
muß jedoch innerhalb der Stärke des Fensterrahmens Platz
für die Schwenkbewegung zur Verfügung stehen, die das
Überlappungsende der Flügelrahmensektion ausführen soll,
aber dieser Forderung wird auf einfache Weise durch den
Randeinschnitt im Zwischenglied entsprochen.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Scharniers ist, daß die Achse des Drehzapfens zwischen
der beweglichen Scharnierhälfte und dem Zwischenglied
mit der waagerechten Schwerpunktachse des Flügelrahmens
zusammenfallen oder in beliebig kleinem Abstand von die
ser liegen kann, so daß sich der Flügelrahmen in neutra
lem Gleichgewicht um die Achse des Zapfens befindet.
Folglich entfällt die Forderung nach einer erhöhten Frik
tion zum Entgegenwirken einer unerwünschten, durch die
Schwerkraft bewirkten Bewegung des Flügelrahmens, doch
kann eine gewisse Friktion trotzdem zweckmäßig sein,
nämlich um teils eine unerwünschte Bewegung des Flügel
rahmens infolge von Windstößen und Durchzug, teils eine
Bewegung zwischen der beweglichen Scharnierhälfte und
des Zwischengliedes nach dessen Freigabe in der festste
henden Scharnierhälfte zu verhindern. Mit anderen Worten
ausgedrückt, sollte sichergestellt werden, daß nicht
gleichzeitig eine Drehung um beide Zapfen erfolgt, d. h.
sowohl des Zwischengliedes in bezug auf die feststehende
Scharnierhälfte und der beweglichen Scharnierhälfte in
bezug auf das Zwischenglied, da die bewegliche Scharnier
hälfte dadurch eine Stellung einnehmen könnte, die es
unmöglich macht, das Fenster wieder zu schließen.
Mit Bezug darauf ist eine besondere Ausführungs
form des Scharniers dadurch gekennzeichnet, daß die be
wegliche Scharnierhälfte und das Zwischenglied in wenig
stens einer rechtwinklig zu ihrer gemeinsamen Drehachse
verlaufenden Ebene in permanenter Flächenberührung mit
einander stehen. Abgesehen davon, daß diese Flächenbe
rührung stabilisierend auf das Scharnier wirkt, hat sie
keinen Einfluß auf die Führung der relativen Bewegung
der Teile, und es ist also eine eindeutige Trennung zwi
schen den Friktionsflächen und den Führungsflächen er
folgt, so daß diese jeweils ihrer einzigen Funktion ge
mäß am zweckmäßigsten ausgebildet werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den
folgenden Ausführungen hervor, die eine Beschreibung ei
ner Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung
darstellt. Es zeigen
Fig. 1, 2 und 3 vereinfachte Seitenansichten der
mittleren Partie eines schräg eingebauten Schwingflügel
fensters mit einem erfindungsgemäßen Scharnier und mit
dem Flügelrahmen in geschlossener, halb herumgeschwenk
ter bzw. ganz herumgeschwenkter Stellung,
Fig. 4-9 das eigentliche Scharnier in sechs ver
schiedenen, von ganz geschlossenem bis ganz herumge
schwenktem Flügelrahmen entsprechenden Stellungen und
Fig. 10 eine Seitenansicht des Zwischengliedes
des Scharniers.
In den Fig. 1-3 bezeichnen 1 und 2 das eine Sei
tenstück des Fensterrahmens bzw. das entsprechende Sei
tenstück des Flügelrahmens, an denen eine übliche Deck
schiene angebracht ist, die aus einer am Fensterrahmen
festsitzenden, oberen Sektion 3 und einer unteren Sek
tion 4 besteht, die am Flügelrahmen befestigt ist. Die
se Sektionen können in geeigneter Weise profiliert sein,
und bei geschlossenem Fenster, Fig. 1, überlappen sie
einander im Bereich des Scharniers des Fensters.
Dieses Scharnier besteht in der dargestellten
Ausführungsform aus einer kastenförmigen, feststehenden
Scharnierhälfte 5, die in einer Ausnehmung im Seiten
stück 1 des Fensterrahmens festgeschraubt sein kann, und
einer beweglichen Scharnierhälfte 6 mit einer Grundplat
te 7 zum Festschrauben am Seitenstück 2 des Flügelrah
mens sowie einem Zwischenglied 8. Diese drei Elemente
sind bei der dargestellten Ausführungsform aus ausge
stanzten Blechstücken aufgebaut, können jedoch auch aus
Gußstücken bestehen. Die bewegliche Scharnierhälfte 6
umfaßt außer der Grundplatte 7 zwei gleiche und mit
einander parallele Platten 9, deren Grundform der eines
Kreisabschnitts von etwas mehr als 180° entspricht und
die durch einen nach vorn gekehrten Steg 10 zusammenhän
gen. Die Platten 9 liegen in denselben Ebenen wie die
Seitenwände der feststehenden Scharnierhälfte 5, die Aus
nehmungen mit etwa den gleichen Konturen wie die Platten
aufweisen, in welche die Platten bei geschlossenem Fen
ster und damit Scharnier, Fig. 1 und 4, hineingeschwenkt
sind. Über diesen Ausnehmungen und in der Nähe der Vor
derkante hat die feststehende Scharnierhälfte 5 einen
Drehzapfen 11, und ein damit paralleler Drehzapfen 12
sitzt in der beweglichen Scharnierhälfte 6 in der Mitte
eines kreisbogenförmigen, unteren Teiles 13 der Kontur
der Platten 9.
Das Zwischenglied 8 hat dieselbe Stärke wie der
Zwischenraum zwischen den Platten 9 und zwischen den
Seitenwänden der feststehenden Scharnierhälfte 5, und
die Form des Zwischengliedes ist am besten aus Fig. 10
ersichtlich. Diese Form kann als zusammengesetzt aus
einem Kreisausschnitt 14 mit einer Lagerbohrung 15 für
den Drehzapfen 12 der beweglichen Scharnierhälfte als
Mittelpunkt und einem gekrümmten Arm 16 mit einer Lager
bohrung 17 für den Drehzapfen 11 der feststehenden
Scharnierhälfte betrachtet werden. Bei geschlossenem
Fenster, Fig. 1 und 4, befindet sich der Kreisausschnitt
14 in seiner Gesamtheit zwischen den beiden Platten 9
der beweglichen Scharnierhälfte, während der Arm 16 teils
zwischen denselben Platten, teils zwischen den Seiten
wänden der feststehenden Scharnierhälfte liegt. Zwischen
dem Kreisausschnitt 14 und dem Arm 16 hat das Zwischen
glied einen vom vorderen Rand ausgehenden Einschnitt 18.
Der kreisbogenförmige Teil 13 der Kontur der
Platten 9 setzt sich in einer Vertiefung 19 fort, die
wiederum in eine führende Kurvenfläche 20 übergeht, die
denselben Radius wie der kreisbogenförmige Teil 13 haben
kann, deren Mittelpunkt 20′, Fig. 1, aber gegen den Dreh
zapfen 12 in Richtung nach oben versetzt ist. Die Kurven
fläche 20 endet in einer Nase 21, die bei geschlossenem
Fenster gegen einen Anschlag 22 an der feststehenden
Scharnierhälfte 5 anliegt. Deren Kontur kann, vom An
schlag 22 aus in Abwärtsrichtung gerechnet, einem Kreis
bogen mit einem Ausschnitt 23 folgen, der eine am Zwi
schenglied 8 gelagerte Wippklinke 24 aufnimmt, deren In
nenkante einem Kreisbogen folgt, der denselben Radius
hat wie die Randteile 13 und 20 der Platten 9.
Zu Beginn des Öffnens des Flügelrahmens 2 wird
die an diesem befestigte, bewegliche Scharnierhälfte 6
in bezug auf das Zwischenglied 8 um den Zapfen 12 ge
dreht. Dabei gleitet der kreisbogenförmige Randteil 13
an der Innenkante der Klinke 24 entlang, die dadurch im
Ausschnitt 23 festgehalten wird und folglich eine Schwen
kung des Zwischengliedes 8 um den Zapfen 11 verhindert,
und der Randeinschnitt 18 im Zwischenglied nimmt das
obere Ende der Flügelrahmensektion 4 der Deckschiene
auf, das sich dadurch von der Fensterrahmensektion 3 der
Deckschiene wegbewegen kann, Fig. 2. Nach einer gewis
sen Drehung gelangt die Kurvenfläche 20 zum Hinterteil
der Klinke 24, Fig. 6 und 7, und wippt diese aus dem
Ausschnitt 23 heraus, denn eine derartige Wippbewegung
der Klinke wird durch die Vertiefung 19 in der Platte 9
möglich gemacht. In dieser Situation nimmt der Flügel
rahmen 2 die in Fig. 2 gezeigte Stellung ein, und eine
weitere Drehung des Flügelrahmens bewirkt dann, daß
dieser zusammen mit dem Zwischenglied 8 in bezug auf die
im Fensterrahmen befindliche, feststehende Scharnierhälf
te 5 um den Zapfen 11 herumgeschwenkt wird, Fig. 8 und
9, bis der Flügelrahmen die in Fig. 3 gezeigte Stellung
erreicht, in der die Außenseite der Fensterscheibe
leicht zugänglich ist und geputzt werden kann. Bei der
letztgenannten Schwenkung sollten sich die bewegliche
Scharnierhälfte 6 und das Zwischenglied relativ zuein
ander nicht drehen, da es dadurch schwierig gemacht wür
de, das Fenster wieder zu schließen, und es sollte des
halb, wie bereits erklärt, sichergestellt werden, daß
zwischen den beiden Scharnierteilen eine geeignete Frik
tion besteht. Im Hinblick darauf kann der Kreisaus
schnitt 14 auf wenigstens der einen Seitenfläche mit ei
nem nicht eingezeichneten Friktionsbelag versehen sein,
und die Platten 9 können so eingerichtet sein, daß sie
sich mehr oder weniger fest gegen den Kreisausschnitt
zusammenspannen lassen, z. B. dadurch, daß der Drehzap
fen 12 als Spannschraube dient.
Wenn das Fenster wieder geschlossen wird, wird
das Zwischenglied 8 zuerst auf seinen Platz in der fest
stehenden Scharnierhälfte 5, d. h. in die in den Fig. 2
und 7 gezeigte Stellung, zurückgeschwenkt, und danach
wird der Flügelrahmen weiter um den Zapfen 12 gedreht,
wodurch die als Sperre dienende Klinke 24 wieder in den
Ausschnitt 23 hineingeschwenkt wird und das Zwischen
glied wieder in der feststehenden Scharnierhälfte 5 ar
retiert.
Die Klinke 24 kann gegebenenfalls doppeltwirkend
sein, so daß sie in ihrer einen Extremlage das Zwischen
glied so in bezug auf die feststehende Scharnierhälfte
arretiert, wie es bereits beschrieben worden ist, und in
ihrer anderen Extremlage eine Drehung der beweglichen
Scharnierhälfte in bezug auf das Zwischenglied verhin
dert. Auch andere einfach- oder doppeltwirkende Arretier
mechanismen können in Frage kommen, beispielsweise solche
mit einem Arretierstift, der parallel mit den Drehzapfen
11 und 12 verläuft und der analog mit der gezeigten Klin
ke 24 ebenfalls zwangsweise geführt ist.
Claims (4)
1. Scharnier für Schwingflügelfenster mit
außenseitigen, am Fensterrahmen bzw. am
Flügelrahmen des Fensters sitzenden Deckschienen
(3, 4), die bei geschlossenem Fenster einander im
Bereich des Scharniers überlappen, bei dem
letzteres aus einer feststehenden, im
Fensterrahmen zu befestigenden Scharnierhälfte (5)
und einer beweglichen, am Flügelrahmen zu
befestigenden Scharnierhälfte (6) sowie einem
diese Hälften miteinander verbindenden
Zwischenglied (8) besteht und bei dem die
bewegliche Scharnierhälfte (6) bei der Bewegung
des Flügelrahmens aus der Stellung, die er bei
geschlossenem Fenster einnimmt, in bezug auf die
feststehende Scharnierhälfte (5) nacheinander um
zwei Zapfen (11, 12) drehbar bzw. schwenkbar ist,
die das Zwischenglied (8) mit der feststehenden
Scharnierhälfte (5) und der beweglichen
Scharnierhälfte (6) verbinden, wobei der eine
Zapfen eine Schwenkung des Zwischengliedes (8) in
bezug auf die feststehende Scharnierhälfte (5) und
die andere eine Drehung der beweglichen
Scharnierhälfte (6) in bezug auf das Zwischenglied
(8) bestimmt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Drehzapfen (11,
12) über, bzw. unter einem im Zwischenglied
ausgebildeten Randeinschnitt (18) angeordnet sind,
der beim Drehen der beweglichen Scharnierhälfte in
Öffnungsrichtung in bezug auf das Zwischenglied
Platz für das Überlappungsende der Deckschiene (4)
am Flügelrahmen gibt, und daß das Zwischenglied
(8) beim Bewegen des Flügelrahmens aus der
Stellung, die er bei geschlossenem Fenster
einnimmt, daran gehindert wird, sich in bezug auf
die feststehende Scharnierhälfte (5) zu drehen,
bis die Drehung der beweglichen Scharnierhälfte
(6) in bezug auf das Zwischenglied beendet ist,
wobei das Zwischenglied (8) eine Sperre (24)
trägt, die durch zwangsweise Führung durch die
bewegliche Scharnierhälfte (6) derartig zwischen
einer Arretierstellung und einer Freigabestellung
in bezug auf einen Anschlag an der feststehenden
Scharnierhälfte (5) beweglich ist, daß sie nur in
ihrer Freigabestellung steht, nachdem die Drehung
der beweglichen Scharnierhälfte in bezug auf das
Zwischenglied in Öffnungsrichtung beendet ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sperre eine am
Zwischenglied (8) drehbar gelagerte Klinke (24)
ist, die mit einer führenden Kurvenfläche (13, 20)
an der beweglichen Scharnierhälfte (6)
zusammenwirkt und in der Arretierstellung in
Eingriff mit einem Ausschnitt (23) in der
feststehenden Scharnierhälfte (5) gehalten wird.
3. Scharnier nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die bewegliche
Scharnierhälfte (6) und das Zwischenglied (8) in
wenigstens einer rechtwinkelig zu ihrer
gemeinsamen Drehachse (12) verlaufenden Ebene in
permanenter Flächenberührung miteinander stehen.
4. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die bewegliche
Scharnierhälfte (6) zwei parallele Platten (9)
umfaßt, die auf je einer Seite des Zwischengliedes
(8) liegen und sich verstellbar gegen dieses
zusammenspannen lassen.
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