DE3126346C2 - Bergsteiger-Klemmkeil - Google Patents

Abstract

Bergsteiger-Klemmkeil mit annähernd rechteckigem Querschnitt, dessen einander gegenüberliegende Schmalseitenflächen (2, 4) und Breitseitenflächen (6, 8) konisch aufeinander zustreben, wobei die eine Breitseitenfläche (8) mit in Längsrichtung des Keils verlaufender Krümmungsachse konkav und die andere Breitseitenfläche (6) mit in Längsrichtung des Keils verlaufender Krümmungsachse konvex gekrümmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schmalseitenfläche (2) mit in Längsrichtung des Keils verlaufender Krümmungsachse konkav und die andere Schmalseitenfläche (4) über eine Kantenabrundung in die ihr angrenzende konvex gekrümmte Breitseitenfläche (6) übergehend mit in Längsrichtung des Keils verlaufender Krümmungsachse konvex gekrümmt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Bergsteiger-Klemmkeil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannte Klemmkeile dieser Art weisen ebene Schmalseitenflächen auf und sind in erster Linie zur Verwendung im Urgestein (Granit, Quarzit Gneis u. dgl.) bestimmt, nicht aber stets zur Verwendung im Kalkgestein (in den nördlichen Kalkalpen, in den Dolomiten u. dgl.) geeignet.

Risse im Kalkgestein sind häufig nicht tief und erweitern sich außerdem nach außen. In solche Risse sind die bekannten Klemmkeile nicht mit sicherem Sitz einzubringen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bergsteiger-Klemmkeil anzugeben, der auch in solche Risse mit sicherem Sitz einzubringen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Klemmkeil gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ausgebildet.

Die Begrenzungskanten der konkaven Seiten sind bei einem solchen Klemmkeil vorspringend, besonders die Kante zwischen den beiden aneinander angrenzenden, konkaven Seitenflächen; demgegenüber ist die vierte Kante abgerundet. Die vorspringenden Begrenzungskanten können einigermaßen scharf oder abgerundet sein.

Die erfindungsgemäßen Bergsteiger-Klemmkeile liegen weitaus stabiler in Felsrissen als die bekannten Klemmkeile. Sie sind zwar schwieriger als die bekannten Klemmkeile aus dem Fels zu entfernen; eine Entfernung ist jedoch mit den heute verfügbaren Leichtwerkzeugen, z. B. Chock Cracker-Klemmkeilhaken, ohne weiteres möglich.

Der Klemmkeil kann in bekannter Weise eine oder zwei in seinen Stirnflächen mündende Bohrungen zur Durchführung und Sicherung eines Kabels aufweisen. Die wenigstens eine Bohrung verläuft gemäß der Erfindung bevorzugt über einen spitzen Winkel zur Längsrichtung des Keils, was bei Zug auf das Kabel den sicheren Sitz des Keils erhöhen kann.

Ist nur eine Bohrung vorgesehen, also nur ein einziges Kabel, so endet bevorzugt das Kabel innerhalb der Bohrung in einem NippeL Innerhalb der Bohrung ist das Kabel durch eine Einsenkung im Keil zu verpressen.

Bevorzugt ist der Klemmkeil aus Rohrmaterial — bevorzugt Aluminium-Rohrmaterial — formgepreßt Die Wandstärke des Rohrmaterials richtet sich nach der gewünschten Keilstärke. Der Werkzeugaufwand für das Formpressen ist gering, außerdem wird durch das Formpressen eine spanabhebende Fertigung erspart

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben.

F i g. 1 zeigt einen Keil schematisch in Ansicht,

F i g. 2 zdgt einen Keil im Schnitt längs der Linie H-II in F ig. 1.

Der Klemmkeil nach dem Ausführungsbeispiel weist in jeder Schnittebene einen annähernd rechtwinkligen Querschnitt auf, wie er in F i g. 2 dargestellt ist (tatsächlich kann man wegen der Krümmung der Querschnittseiten von einem Rechteck im strengen Sinne nicht sprechen).

Die einander gegenüberliegenden Seiten 2, 4 einerseits und 6,8 andererseits verlaufen konisch aufeinander zu. Die aneinander angrenzenden Seitenflächen 2,8 sind mit in Längsrichtung des Keils verlaufender Krümmungsachse konkav, die beiden anderen Seitenflächen 4, 6 sind mit in Längsrichtung des Keils verlaufender Krümmungsachse konvex gekrümmt Der Keil weist eine unter einem spitzen Winkel zu seiner Längsrichtung verlaufende, in seinen Stirnflächen 10, 12 mündende Bohrung 14 auf, die sich nächst dem Ende der größeren Stirnfläche 10 in einem Abschnitt i6 etwas erweitert. Diese Bohrung 14 nimmt ein Kabel 18 auf, an dem sich im Bereich des erweiterten Abschnitts 16 ein Nippel 20 befindet.

In der Seitenfläche 8 des Keils befindet sich eine Ein-Senkung 22, die das Keilmaterial bis zur Bohrung durchdrückt und damit das Kabel 18 in der Bohrung 14 festsetzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Bergsteiger-Klemmkeil mit annähernd rechtekkigem Querschnitt, dessen einander gegenüberliegende Schmalseitenflächen (2,4) und Breitseitenflächen (6,8) in Längsrichtung konisch aufeinander zustreben, wobei die eine Breitseitenfläche (8) mit in Längsrichtung des Keils verlaufender Krümmungsachse konkav und die andere Breitseitenfläche (6) mit in Längsrichtung des Keils verlaufender Krümmungsachse konvex gekrümmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schmalseitenfläche (2) mit in Längsrichtung des Keils verlaufender Krümmungsachse konkav und die andere Schmalseitenflächs (4) über eine Kantenabrundung in die ihi angrenzende konvex gekrümmte Breitseitenfläche (6) übergehend mit in Längsrichtung des Keils verlaufender Krümmungsachse konvex gekrümmt ist

2. Klemmkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil wenigstens eine unter einem spitzen Winkel zu seiner Längsrichtung verlaufende, in seinen Stirnflächen (10, 12) mündende Bohrung (14) zur Aufnahme eines Kabels aufweist

3. Klemmkeil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (18) innerhalb der Bohning (14) in einem Nippel (20) endet

4. Klemmkeil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Rohrmaterial — bevorzugt Aluminium-Rohrmaterial — formgepreßt ist