DE10027491A1

DE10027491A1 - Schlüssel

Info

Publication number: DE10027491A1
Application number: DE10027491A
Authority: DE
Inventors: Uwe Loehr; Lothar Laurenz; Babette Langensiepen
Original assignee: Wilka Schliesstechnik GmbH
Current assignee: Wilka Schliesstechnik GmbH
Priority date: 1999-08-21
Filing date: 2000-06-02
Publication date: 2001-02-22

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schlüssel (1) zum Einstecken in einen Schlüsselkanal (2) eines in einem Schließzylindergehäuse (3) drehbar gelagerten Zylinderkernes (4), wobei der Schlüssel (1) Profilierungen (5) ausbildet zum Einsortieren quer zur Schlüsselachse verlagerbarer Stiftzuhaltungen (6). Um bei einem derartigen Flachschlüssel eine große Profilvielfalt zu erreichen, sind längsnutartig entlang der Schlüsselschmalseite des Schlüssels (1) angeordnete Profilierungen (5) vorgesehen, die insbesondere mittels eines Fingerfräsers eingefräst sind.

Description

Die Erfindung betrifft, einen Schlüssel zum Einstecken in einen Schlüsselkanal eines in einem Schließzylinder gehäuse drehbar gelagerten Zylinderkernes, wobei der Schlüssel Profilierungen ausbildet, zum Einsortieren quer zur Schlüsselachse verlagerbare Stiftzuhaltungen.

Derartige Schlüssel sind im Stand der Technik bekannt. Die Breitseitenwand der Schlüssel können unterschied lich gestaltet sein. Sie können Rippen aufweisen. Sie können aber auch Profilierungen aufweisen, die mit zugehörigen Stiftzuhaltung zusammenwirken. Sie können aber auch glatt ausgebildet sein. Ferner ist es be kannt, an Schlüsseln die Schmalseite durch Einschnitte in Kerbenform zu profilieren, wobei die Kerbgründe mit den Spitzen von Zuhaltungsstiften zusammenwirken, die in einem Schließzylinder angeordnet sind. Die Tiefe jeder Kerbe ist an die Länge des Kernzuhaltungsstiftes angepasst. Zu jedem Kernzuhaltungsstift existiert ein Gehäusezuhaltungsstift. Der passend eingeschobene Schlüssel sortiert die Zuhaltungsstiftpaare so ein, dass die Trennebene zwischen Gehäusestift und Kernstift mit der Trennebene von Zylinderkern und Gehäuse fluch tet, so dass der Kern im Zylinder drehbar ist.

Ferner sind im Stand der Technik solche Flachschlüssel bekannt, bei denen die Konturlinie der Schlüsselschmal seiten gerade verläuft, in den Schlüsselschmalseiten aber kalottenförmige oder kegelstumpfförmige Vertiefun gen eingebohrt sind, die mit federlosen Stiften zusam menwirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flach schlüssel anzugeben, bei dem die Konturlinie der Schmal seitenkanten gerade gehalten werden kann und trotzdem eine große Profilvielfalt durch Schmalseiteneinschnitte möglich ist.

Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.

Der Anspruch 1 sieht längsnutartig entlang der Schlüs selschmalseite des Schlüssels angeordnete Profilie rungen vor.

In einer Variante ist vorgesehen, dass die Profilie rungen in einer Längsnut liegend eingefräst sind. Die Längsnut kann von der Schlüsselspitze ausgehen und an der Schlüsselraide enden. Ferner ist vorgesehen, dass die in der Nut hintereinander liegenden Vertiefungen unterschiedlich tief aber gleich breit sind. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die seitlichen Nutwände, die parallel zu den Breit seiten des Schlüssels verlaufen und eben sind. Der Schlüssel kann insbesondere als Wendeschlüssel ausgebil det sein. Ferner betrifft die Erfindung eine aus einem Schließzylinder und dazu passendem Schlüssel bestehende Schließvorrichtung, wobei der Schlüssel wie vorbeschrie ben ausgestaltet ist. Die Kernstifte des Schließzylin ders können durchmesservenninderte Enden aufweisen, die in die Profilnut eintauchen.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand beige fügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schlüssel in der Ansicht,

Fig. 2 einen Schlüssel in der Seitenansicht auf die Spitze,

Fig. 3 einen Schlüssel in der Draufsicht,

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2,

Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,

Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 4,

Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 4,

Fig. 8 einen in einen Schließzylinder eingesteckten Schlüssel bereichsweise geschnitten und

Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8.

Der Schlüssel 1 kann in den Schlüsselkanal 2 eines Zylinderkernes 4 eingesteckt werden, welcher im Zylin dergehäuse 3 drehbar gelagert ist, wenn die Stiftzuhaltungen 6 derart einsortiert sind, dass die aufeinander zugewandten Stirnflächen der Gehäuse 6" und der Kernstifte 6' mit der Trennlinie zwischen Zylin dergehäuse 3 und Zylinderkern 4 fluchten. Die Kernstif te 6' besitzen durchmesserverminderte Abschnitte 6''', die Profilierungen 5 der Längsschmalseite des Schlüs sels abtasten.

Die durchmesserverminderten Enden 6''' greifen dabei in eine längsnutartige Vertiefung der Schlüsselschmalseite ein. Diese Vertiefung besitzt eine schräge Bodenkante 12 und ebene Wände 8.

Es handelt sich bei dem Schlüssel um einen Wendeschlüs sel mit auf seinen gegenüberliegenden Schmalseiten eingefrästen Längsnuten 7. Die Längsnuten 7 werden mit einem Fingerfräser eingefräst und besitzen verschieden tiefe Kerben 5. Die Breite jeder Nut 7 ist schmaler als die Breite der Schlüsselschmalseite 1'. Die Scheitel 5' der Profilierungen 5 sind mit einem konusförmigen Boden ausgestaltet. Auf dieser Art werden Bodenlöcher ausge bildet, in welche die kegelstumpfförmigen Enden der Kernstifte 6''' eintauchen können.

Die Profilierungen 5 liegen somit in einer Schmalseiten rille, so dass die Schlüsselschmalseite 1' eine im wesentlichen, nur durch eine Rille profilierte, ebene Gestalt hat und insbesondere eine gerade Konturlinie ausbildet. Die Schlüsselbreitseite ist in bekannter Weise mit Ergänzungsprofilierungen 9' versehen, für zusätzliche Kernstifte.

Die Schlüsselraide hat eine Trapezform. An die Schmal seite des Trapezes schließt sich der Schlüsselbart 10 an. Da der Schlüssel 1 ein Wendeschlüssel ist, sind beide Schlüsselbartschmalseiten 1' identisch profi liert.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunter lagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterla gen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims

1. Schlüssel (1) zum Einstecken in ein Schlüsselkanal (2) eines in einem Schließzylindergehäuse (3) drehbar gelagerten Zylinderkernes (4), wobei der Schlüssel (1) Profilierungen (5) ausbildet zum Einsortieren quer zur Schlüsselachse verlagerbarer Stiftzuhaltungen (6), gekennzeichnet durch längsnutartig entlang der Schlüs selschmalseite des Schlüssels (1) angeordnete Profi lierungen (5).

2. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass die in einer Längsnut (7) angeordneten Profilierung (5), insbesondere mittels eines Fingerfrä sers eingefräst sind.

3. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass die Längsnut (7) von der Schlüsselspitze ausgeht.

4. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch hinteinander liegende, unterschiedlich tief und lang aber gleich breit ausgeführte Kerbvertiefungen (5) mit ebenen Wänden (8).

5. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass der Schlüssel ein Wendeschlüssel ist und beide voneinander weg weisende Schlüsselschmalseiten (1') gleich profiliert sind.

6. Aus einem Schließzylinder (3, 4) und dazu passenden Schlüssel (1) bestehende Schließvorrichtung, wobei der Schlüssel eine Ausgestaltung gemäß einem der vorherge henden Ansprüche aufweist.

7. Schließvorrichtung nach Anspruch 6 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel Kernstifte (6') ausbildet mit durchmesservenninderten, die Profilierungen (5) abtastenden Ende (6''')