-
Filtervorsatzerät für Fotoapparat (Blatt 1)
-
Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft ein Filtervorsatzgerät, in
dem alle Filterfarben in einer Filterfolie eingearbeitet sind und mittels Transporträder
die gew;jnschte Filterfarbe vor das Objektiv der Kamera gefuhrt wird.
-
Zweck: Die Handhabung des Fa.rbfilterns beim fotografieren soll mit
diesem Filtervorsatzgerät vereinfacht, und die Fotoausrüstung kompakter werden.
-
Stand der Technik mit undstellen: Derzeit sind zur Erfüllung dieser
Erfordernisse einzelne Farbfilter zum aufschrauben auf das Objektiv, oder das Einsetzen
einzelner Filterfolien in einen vorgesetztsn Filterhalter, erforderlich. (Zeitschr.
"Neuheiten Journal Ausgabe 1981, Seite 131, 137) Kritik des Standes der Technik:
Der Bedarf an einzelnen Filtern, deren Gewicht und Platzanspruch in der Fotoausrüstung
vor allem bei Glasfiltern, wo noch die Bruchgefahr des Glases hinzukommt. Dazu kommt
die umständliche und zeitraubende Handhabung beim Filterwechsel.
-
Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl der
Vorsatzfilter zu mindern, die Lagerhaltung zu vereinfachen, und eine zeitsparende
Handhabung beim Filt erwech sel zu erzielen.
-
lösung: Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß get arch die Konstruktion
dieses Filtervorsatzgerätes, in welchem eine Filterfolis mit allen Filterfarben
enthalten ist. Diese Silterfolie ist mittels zweier drehbarer Aufrollspulen so verstellbar,
daß die gewünschte Filterfarbe zwischen zwei dünnen Gläsern vor das Objektiv der
Kamera gespult werden kan.
-
Weitere Ausgestaltung der Erfindung: Eine Filterfolie mit allen Filterfarben
ist so geschaffen, daß z.B. bei der Filterfarbe "rot", hintereinander die gleiche
Farbe. in jedoch verschiedenen Filterstärken (Filterstärke 1,2,3,) folgt, dann erst
zur nächsten Farbe übergeht. Außer Farbfiltereffekten enthält die Filterfolie noch
Weichzeichner (trübes Folienstück).
-
Wird kein Filter gebraucht, ist das Gerät trotzdem auf der Kamera
aufgeschraubt, kann die Spule auf Null stellung gedreht werden.
-
In Null stellung ist die Folie so gestellt, daß ein objektivdurchmessergroßes
Loch in der Folie vor das Objektiv geschoben ist.
-
Filtervorsatzgerät fur Fotoapparat (Blatt 2) Da die Folie vor dem
Objektiv der Kamera schen zwei dünnen Gläsern des Filtergerätes ihren Platz hat,
befindet sich somit in Nullstellung keine Folie vor dem Objektiv. Die Filterfolie
ist in Nullstellung von der Kamera aus gesehen in der linken Filterpatrone aufgespult
und nur mit dem Anfang der Folie in der rechten Filterpatrone befestigt. Dies hat
zur Folge, daß das Gewicht der Filterfolie in Nullstellung auf die linke Seite verlagert
ist und damit ein Lockerung des Aufschraubgewindes (Rechtsgewinde) entgegen wirkt.
-
Erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere-darin, daß statt einer Vielzahl von unterschiedlichen kompletten Farbfiltern,
oder einzelnen Filterfolien ein kompaktes Filtervorsatzgerät entwickelt wurde, wobei
mit wenigen Handgriffen die gewünschte Filterfarbe mittels der im Gerät befindlichen
Filterfolie vor das Objektiv der Kamera gebracht werden kann. Weitere Vorteile sind
Raum-und Gewichtersparnis in der Fotoauerüstung, verminderte Bruchgefahr, das Gerät
kann an der Kamera integriert bleiben und macht diese dadurch immer filterbereit
ohne das Mitnehmen von zusätzlichem Filtermaterial.
-
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels: Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Figur 1: zeigt frontale Ansicht des Filtervorsatzgerätes, dahinter würde
sich die Kamera befinden. (Al) und (A2) sind die Filterpatronen, in denen sich die
Filterfolie befindet, die durch Drehen an den Transporträdern (B1) und (32) jeweils
in gewunschter Richtung zwischen den zwei Gläsern (Hi) und (H2) entweder von (Al)
nach (A2), oder umgekehrt gespult werden kann. Die Folie wird dabei entweder auf
die Achse (N1) oder (N2) aufgespult. Die Folie ist fest an beiden Achsen angebracht,
damit ein völliges Beerspulen einer Filterpatrone verhindert wird. So kann die gewünschte
Filterfarbe auf der Folie zwischen die beiden Gläser (H1) und (H2) transportiert
werden, somit vor das Objektiv. (1) zeigt die Farbskala mit Nummerrierung.
-
Figur 2: zeigt den Querschnitt des Gerätes von oben, wonach das beschriebene
Umspulen der Folie sichtbar wird. Beide Gläser (H1) und (H2) sind vergütet, zudem
ist das Frontglas gleichzeitig ein UV-Filter (Filter gegen ultraviolette Strahleu),
(R) Gewindefassung, womit das Gerät dem
Piltervorsatzgerät für Fotoapparat
(Blatt 3) Objektiv der Kamera aufgeschraubt wird.
-
(Kann durch Zwischenring für jeden Kameratyp angepaßt werden.) (P)=
Gewinde für Filter, welche nicht in der Filterfolie enthalten sind (z.B. Trickfilter,
Polarisationsfilter, usw.).
-
c.Q)= Filterplatten- oder Vignettenhalterungs schienen, welche die
Möglichkeit bieten, zusätzlich zum Filtervorgang Vignetten oder außergewöhnliche
Filter vorzusetzen. Das Filtervorsatzgerät wird durch die Ausbaufähigkeit vielseitiger.
-
Figur 3: zeigt den Querschnitt einer Filterpatrone (A1). Die Konstruktion
wird folgend erläutert: Die Achse (N1) ist in dem Transportrad (32) eingelassen
und ist an ihrem unteren Ende hohl, sodaß der Pin (0) der Bodenplatte (G) beim verschrauben
der Platte (G) in Patrone (Al) in die Achse (Ni) geschoben wird, wodurch eine stabilere
Führung der Achse (N1) gewährleistet ist. Die Fuhrungsrillen (M) gewährleisten eine
straffe Führung des Transportrades (B2). Die Haltenocken (S) des Rades (B2) werden
bei der Montage in die Führungsrillen (M) gedrückt, wodurch das Rad (B2) auf der
Patrone (Al) gehalten wird. Die Führungsrillen (M) und die Haltenocken (S) bieten
mit einer Filz- oder Kunststoffscheibe (L) genügend Schutz vor Staub und Feuchtigkeit.
Durch angemessen straffes Aufsitzen von (32) auf (A1) wird ein eigenständiges Verdrehen
von (B2) verhindert, gleichzeitig die Straffung der Filterfolie erzielt. (B2) und
(Al) sind aus Kunststoff gefertigt.
-
Figur 4: zeigt die Zählervorrichtung: Der obere Rand der Filterfolie
ist mit entsprechenden, der Filterfarbe und Filterstärke zugehörigen Symbolen spiegelverkehrt
bedruckt, sodaß diese bei entsprechender Einstellung durch die Räder (B1) oder (32)
vor das Tichtfenster (E) kommen.
-
Durch das Sichtfenster (I) werden die Symbole über den Spiegel (J)
und durch eindringendes Licht durch (E) (Milchglas) ablesbar. Bei einer eingestellten
Filterfarbe werden folgende dazugehörige Symbole sichtbar: Filterfarbe, Filterstärke,
fortlaufende Nummer, welche die Stelle der entsprechenden Filterfarbe in der gesamten
Filterfolie angibt und darauf hinweist, in welcher Richtung zu spulen ist, wenn
die Filterfarbe gewechselt werden soll. Eine entsDrechende Skala T)ist auf der Filterpatrone
(A2) senkrecht angebracht, worauf die einzelnen Farben nummeriert sind.