DE1243005B - Optisches Fenster fuer verunreinigte Umgebungsluft - Google Patents

Optisches Fenster fuer verunreinigte Umgebungsluft

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DE1243005B
DE1243005B DEC41282A DEC0041282A DE1243005B DE 1243005 B DE1243005 B DE 1243005B DE C41282 A DEC41282 A DE C41282A DE C0041282 A DEC0041282 A DE C0041282A DE 1243005 B DE1243005 B DE 1243005B
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DE
Germany
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film
optical
lens
optical window
ambient air
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Pending
Application number
DEC41282A
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English (en)
Inventor
Mario Sollima
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Compagnie Francaise Thomson Houston SA
Original Assignee
Compagnie Francaise Thomson Houston SA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/0006Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 with means to keep optical surfaces clean, e.g. by preventing or removing dirt, stains, contamination, condensation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lens Barrels (AREA)

Description

  • Optisches Fenster für verunreinigte Umgebungsluft Die Erfindung betrifft ein optisches Fenster zum Einsatz zwischen einem Objektiv und einer das mit diesem zu beobachtende Objekt enthaltenden verunreinigten Umgebungsluft.
  • Es ist häufig notwendig, ein optisches Gerät an einer Stelle betreiben zu müssen, an der die Luft verunreinigt ist. Es kann sich hierbei entweder um ein Gerät zur visuellen Beobachtung (Ferngläser, Feldstecher, Fernrohre, Teleskope usw.) oder um ein Meßgerät (optisches Pyrometer, Lichtvervielfacher usw.) handeln.
  • Die Luft kann durch Staubteilchen, Insekten, Kondensierungen, Sprühregen oder Regentropfen verunreinigt bzw. versetzt sein. In allen diesen Fällen stellt der Schutz des Objektivs eines solchen optischen Geräts gegen den Niederschlag der die Luft verunreinigenden Teilchen ein schwieriges Problem dar, vor allem wenn es sich um einen Betrieb langer Dauer handelt, während der die Reinigung der optischen Flächen unmöglich oder zumindest unzweckmäßig ist.
  • Die bisher üblichen Maßnahmen, wie Scheibenwischer oder mit hoher Geschwindigkeit umlaufende Scheiben, die für ein direktes kurzfristiges Sehen beispielsweise bei Regen genügen, eignen sich bei optischen Instrumenten äußerst schlecht, die eine hohe Bildgüte erfordern, insbesondere wenn die Verunreinigungen haftende Niederschläge (Insekten, Sprühregen usw.) ergeben und wenn der Betrieb ohne Unterhalt verlängert werden soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Fenster der eingangs genannten Art zu schaffen, das in verunreinigter Atmosphäre verwendbar ist und die vorgenannten Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe ist bei dem hier vorgeschlagenen optischen Fenster vor allem dadurch gelöst, daß das vor dem in einem dichten Gehäuse untergebrachten Objektiv ausgeführte oder vor letzterem unter Abdichtung angeordnete optische Fenster eine vorzugsweise kreisrunde Aussparung und ein dieselbe abdeckendes, biegsames, lichtdurchlässiges Band optischer Güte, zweckmäßigerweise aus Kunststoff umfaßt, das in einer Richtung stetig oder unterbrochen bewegbar und so mit einer ständig sauberen Fläche vor dem Objektiv erneuerbar ist. Auf Grund dieser Maßnahme ist die ständige Anwesenheit einer reinen Bandfläche vor dem Objektiv dadurch gewährleistet, daß während der in einer Richtung erfolgenden Verschiebung des Bandes dieses laufend erneuert wird.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des optischen Fensters gemäß der Erfindung kann das biegsame Band auf einer Lieferspule bevorratet sein, die, geschützt vor den Verunreinigungen der Umgebungsluft, in einem Schutzkasten angeordnet ist, der durch einen vor das Objektiv sich erstreckenden, das Band gegen die Fensteraussparung anlegenden und so deren Abdeckung besorgenden Ring verlängert ist.
  • In der Zeichnung ist ein optisches Fenster der erfindungsgemäßen Art in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Das hierbei verwendete optische Gerät 1, das mit einem Objektiv 2 ausgestattet ist, ist in einem dichten Gehäuse 3 angeordnet, das es gegen die Verunreinigungen der Umgebungsluft schützt. Das Gehäuse 3 besitzt eine beispielsweise kreisrunde Aussparung 4, über die die optische Beobachtung des Objektivs 2 erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung ist die Aussparung 4 von einem biegsamen lichtdurchlässigen Film optischer Güte abgedeckt. Der Film 5 wird von einer Lieferspule 6 abgegeben und bildet vor dem Objektiv 2 eine leicht erneuerbare transparente Fläche. Die dem Film 5 zugeordnete Aussparung 4 bildet somit das erfindungsgemäß ständig saubere optische Fenster. Wenn nämlich der sich vor dem Objektiv 2 befindende Teil des Films 5 durch die verunreinigte Luft beschmutzt wird, mit welcher er sich über eine seiner Flächen in Berührung befindet, genügt es, den Film derart abzurollen, daß er vor dem Objektiv 2 eine neue reine Filmfläche aufweist. Der beschmutzte Teil des Films rollt sich auf einer Aufnahmespule 7 auf. Die den sauberen Film enthaltende Lieferspule 6 ist in einem Schutzkasten 8 angeordnet, der einen Ring 9 aufweist, der sich auf den Film 5 um die Aussparung 4 herum anlegt.
  • Der Ring 9 kann gegenüber den Rändern der Aussparung 4 in einem Abstand befestigt sein, der ganz geringfügig größer als die Stärke des Films 5 ist. In diesem Fall kann das Gehäuse 3 im Bedarfsfall dicht gemacht werden, indem man die Aussparung 4 mittels einer transparenten Einrichtung schließt. Der Ring 9 kann aber auch elastisch angeordnet sein, damit der Film 5 sich an den Rändern der Aussparung 4 abstützt und somit eine vollkommene Dichtung gewährleistet; in diesem Fall wird zwischen dem Ring 9 und dem Schutzkasten 8 eine biegsame Verbindung geschaffen, und die reibenden Flächen des Ringes 9 und der Ränder der Öffnung 4 sind entsprechend behandelt oder mit geeignetem Werkstoff belegt, um nicht auf dem Film während dessen Verschiebung übermäßig zu reiben.
  • Der Film 5 wird in Richtung der auf den beiden Spulen 6 und 7 eingezeichneten Pfeile durch einen nicht wiedergegebenen Mechanismus angetrieben, der entsprechend dem jeweiligen Bedarf den Film entweder mit einer gleichförmigen, den sauberen Film vor dem Objektiv 2 ständig erneuernden Bewegung antreibt oder den Film 5 ruckweise unter entsprechender Steuerung um eine Länge verschiebt, die mindestens gleich dem Innendurchmesser des Ringes 9 ist; letztere Verschiebungssteuerung des Films erfolgt entweder entsprechend dem Wunsch des Bedienenden oder in regelmäßigen Abständen. Wenn der beschmutzte Film wieder gesäubert und damit erneut verwendbar ist, kann die Aufnahmespule 7 einfach entfallen.
  • Der beschmutzte Film kann auch durch eine selbsttätig arbeitende Reinigungsvorrichtung hindurchlaufen, die mittels einer endlosen Schleife gestattet, nur ein einziges Filmband zu benutzen. Diese Ausführung ist dann besonders interessant, wenn das optische Gerät 1 während einer langen Zeitspanne verwendet werden soll und dann der Ersatz der Reinfilmspule 6 unmöglich oder wenigstens unzweckmäßig ist.
  • Der biegsame Film 5 kann aus einem Kunststoff bestehen, der die gewünschten Eigenschaften optischer Transparenz, mechanischer Robustheit sowie geeigneten Verhaltens gegenüber Feuchtigkeit und Temperatur aufweist. Beispielsweise eignen sich diejenigen Kunststoffe, die für Kinofilme verwendet werden, sowie auch solche Kunststoffe, die auch für die Herstellung von Magnettonbändern benutzt werden. Es sind jedoch auch zahlreiche andere Kunststoffe geeignet.
  • Die innere Öffnung des Ringes 9 ist vorzugsweise größer als die Aussparung 4 des Gehäuses 3, so daß die eventuelle Ansammlung von Schmutzteilchen an den Rändern derselben das optische Feld des Objektivs 2 nicht mindert. Diese innere, in dem hier beschriebenen Beispiel kreisrunde Innenöffnung des Ringes 9 kann aber auch rechteckig oder quadratisch sein. Da der Ring 9 auf dem Film 5 aufliegt, kann sich ein Teil der auf dem Film abgesetzten Schmutzteilchen in dem unteren Bereich der Ringöffnung ansammeln, wenn sich der Film verschiebt, wodurch Gefahr besteht, daß das Feld des Objektivs 2 verkleinert wird. Hierfür könnte bei besonders starker Verunreinigung der Umgebungsluft ein Mittel vorgesehen sein, das die Schmutzteilchen abführt und im unteren Bereich des Ringes 9 gelegen ist und beispielsweise einfach in einer Ausweitung des unteren Bereichs des Ringes 9 besteht.
  • Bei der hier beschriebenen Ausführungsform verschiebt sich der Film senkrecht von oben nach unten; diese Verschiebung kann jedoch beliebig sein und insbesondere auch in einer horizontalen Ebene erfolgen. Andererseits kann das von dem dichten Gehäuse 3 unabhängige oder ihm einverleibte optische Fenster gemäß der Erfindung von ausreichend großen Abmessungen sein, um ein gleichzeitiges optisches Sehen aus mehreren Objektiven zu ermöglichen; statt dessen kann es sich aber auch aus mehreren Fenstern zusammensetzen, von denen jedes einem einzelnen Objektiv dient.
  • Mit dem optischen Fenster gemäß der Erfindung ist eine einfache und billige Ausführung geschaffen, mit der sich vor dem Objektiv eines optischen Geräts ein Fenster stets sauberhalten läßt, trotz der Verunreinigungen der Umgebungsluft, in denen sich das zu beobachtende Objekt befindet. Es ist noch zu bemerken, daß auf Grund dessen, daß das Filmband 5 sehr nahe sich vor dem Objektiv 2 abwickelt, seine Fehler sich in dem Bild überhaupt nicht bemerkbar machen, das das Objektiv 2 in dem betreffenden Gerät 1 liefert. Das gleiche trifft zu für die Schmutzteilchen, die sich auf diesem Band 5 während dessen Ablauf absetzen könnten, bevor diese Schmutzteilchen den optischen Nutzbereich infolge Ablaufs des Bandes verlassen haben. Diese Fehler oder Schmutzteilchen sind somit auf dem Bild nicht sichtbar. Demgegenüber können diese Fehler und Schmutzteilchen die an das Objektiv übertragene Lichtmenge mindern und durch Diffusion störende Lichtstrahlen liefern. Aus diesem Grund muß die vor dem Objektiv 2 vorhandene Anzahl begrenzt werden, damit das optische Bild entsprechende Güte behält. Dies erfordert einerseits die Verwendung eines transparenten Films mit gegenüber der Genauigkeit des benutzten Geräts 1 entsprechenden optischen Qualitäten und andererseits den Ablauf des Bandes 5 gemäß der Erfindung, um die Staubteilchen entsprechend dem Ausmaß ihres Niederschlages aus dem Sichtfeld des Objektivs 2 herauszuführen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Optisches Fenster zum Einsatz zwischen einem Objektiv und einer das mit diesem zu beobachtende Objekt enthaltenden verunreinigten Umgebungsluft, dadurch gekennzeichn e t, daß das vor dem in einem dichten Gehäuse (3) untergebrachten Objektiv (2) ausgeführte oder vor letzterem unter Abdichtung angeordnete optische Fenster eine vorzugsweise kreisrunde Aussparung (4) und ein dieselbe abdeckendes, biegsames, lichtdurchlässiges Band (5) optischer Güte, zweckmäßigerweise aus Kunststoff, umfaßt, das in einer Richtung stetig oder unterbrochen bewegbar und so mit einer ständig sauberen Fläche vor dem Objektiv erneuerbar ist.
  2. 2. Optisches Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Band (5) auf einer Lieferspule (6) bevorratet ist, die, geschützt vor den Verunreinigungen der Umgebungsluft, in einem Schutzkasten (8) angeordnet ist, der durch einen vor das Objektiv (2) sich erstreckenden, das Band (5) gegen die Fensteraussparung (4) anlegenden und so deren Abdeckung besorgenden Ring (9) verlängert ist.
DEC41282A 1966-01-21 1967-01-20 Optisches Fenster fuer verunreinigte Umgebungsluft Pending DE1243005B (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2225307A1 (de) * 1972-05-25 1973-12-13 Mario Amann Strassenbegrenzungspfosten
US3935463A (en) * 1974-12-05 1976-01-27 Milton Roy Company Spectrophotometer
DE3126241A1 (de) * 1981-07-03 1983-01-20 Stefan 6900 Heidelberg Kade Filtervorsatzgeraet fuer fotoapparat
WO1989001643A1 (en) * 1987-08-07 1989-02-23 Marposs Società per Azioni Optical apparatus with protection device
US4991949A (en) * 1990-01-23 1991-02-12 Comar, Inc. Dust protection device for an image sensor
EP1486816A1 (de) * 2003-06-11 2004-12-15 Agfa Corporation Methode und Vorrichtung zur Verringerung der Kontamination in einem Grating Light Valve Abbildungssystem

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