DE3710847A1 - Objektiv-schutzgehaeuse - Google Patents
Objektiv-schutzgehaeuseInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/02—Bodies
- G03B17/12—Bodies with means for supporting objectives, supplementary lenses, filters, masks, or turrets
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- Camera Bodies And Camera Details Or Accessories (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Objektiv-Schutzgehäuse und
insbesondere ein Gehäuse für das Objektiv einer Kamera,
die in einer freiliegenden Position an einem Rennwagen
angebracht werden soll.
Es hat sich herausgestellt, daß bei der Berichterstattung
von Automobilrennen im Fernsehen die Reportage in starkem
Maße dadurch verbessert werden kann, daß in einem oder meh
reren der am Rennen teilnehmenden Wagen eine Fernsehkamera
installiert wird, die den Fernsehzuschauern ein Bild der
Bahn oder Rennstrecke liefert, wie es der Fahrer sieht.
Das wurde bisher erfolgreich bei geschlossenen Limousinen
praktiziert, bei denen die Kamera und ihr Objektiv durch den
geschlossenen Fahrgastraum des Fahrzeuges geschützt sind.
Die Anwendung dieser Idee bei offenen Rennwagen hat jedoch
zu Schwierigkeiten aufgrund der Bruchstücke, Trümmer und
Verschmutzungen geführt, die durch andere Fahrzeuge auf der
Bahn oder der Rennstrecke hochgewirbelt werden. Wenn das Ob
jektiv der Kamera durch irgendeine Art einer transparenten
Abdeckung geschützt wird, wird die Abdeckung selbst sehr bald
von den hochgewirbelten Schmutzteilchen überzogen, was das
durch die Fernsehzuschauer gesehene Bild beeinträchtigt. Es
sind verschiedene Versuche unternommen worden, diese Schwie
rigkeit zu überwinden, keiner dieser Versuche war jedoch voll
ständig erfolgreich.
Durch die Erfindung soll ein Kameraobjektivgehäuse geschaffen
werden, das so ausgebildet ist, daß ein annehmbares Bild durch
die Kamera für die Dauer eines Rennens oder wenigstens seines
wichtigen Teils erhalten werden kann.
Das erfindungsgemäße Objektiv-Schutzgehäuse kann außen an
einem Kraftfahrzeug mit einem darin befindlichen Kameraob
jektiv in Richtung der Bewegung des Fahrzeuges ausgerichtet
angebracht werden, wobei das Gehäuse eine Befestigungsein
richtung für ein Kameraobjektiv, eine Öffnung an der Vorder
seite des Gehäuses, durch die das Kameraobjektiv gerichtet
ist, eine Folienabwickelspule, auf die eine Menge einer durch
sichtigen Mylarfolie oder eines funktionell dazu äquivalen
ten Materials gewickelt ist, eine Führungseinrichtung zum
Führen der Folie von der Abwickelspule an der Öffnung vorbei
und auf eine Aufwickelspule, eine Einrichtung in der Öffnung
oder neben der Öffnung zum Halten der Folie während ihres
Durchgangs an der Öffnung vorbei und eine Einrichtung auf
weist, die die Aufwickelspule dreht, um die Folie an der Öff
nung vorbeizubewegen.
Vorzugsweise ist eine Einrichtung an der Außenseite des
Gehäuses vorgesehen, um jede Ansammlung von Schmutzteilchen
auf der Folie zu entfernen, bevor diese auf die Aufwickelspule
gewickelt wird.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrie
ben. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Objektiv-Schutzgehäuses für
eine Kamera, wobei eine Seitenabdeckung entfernt
ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab,
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie B-B in
Fig. 2 gleichfalls in vergrößertem Maßstab
und
Fig. 6 in einer Fig. 5 entsprechenden Ansicht ein
abgewandeltes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem das optische Fenster
durch eine Folienhalteplatte ersetzt ist.
Wie es in der Zeichnung dargestellt ist, besteht das Gehäuse
aus einer Seitenplatte 10, an der die arbeitenden Bauteile
angebracht sind, und aus einer abnehmbaren Abdeckung 11.
Am vorderen Ende des Gehäuses befindet sich ein optisches
Fenster 12, hinter dem ein Objektiv 13 angebracht ist, das
ein Bild auf eine Bildsensoreinrichtung 14 fokussiert, von
der das Bild elektronisch übertragen wird, um Fernsehbilder
zu liefern. Das erfolgt beispielsweise über einen Sender an
dem Fahrzeug, der Signale zu einem darüber fliegenden Hub
schrauber überträgt, der seinerseits diese zur Bodenstation
übermittelt. Dieses Verfahren ist allgemein bekannt.
Innerhalb des Gehäuses hinter dem Objektiv 13 sind eine Ab
wickelspule 15 und eine Aufwickelspule 16 angebracht. Auf
die Abwickelspule 15 ist eine Menge an durchsichtiger Folie
gewickelt, die vorzugsweise aus Mylar besteht, wobei diese
Folie über Führungsrollen 17 so geführt wird, daß sie über
das optische Fenster 12 geht. Die Folie ist so angeordnet,
daß sie sehr dicht an der Stirnfläche des Fensters 12 liegt,
und wird am Fenster mittels eines Rahmens 18 gehalten.
Diese Ausbildung mit einem nur sehr kleinen Zwischenraum ver
hindert ein Eindringen von Schmutzteilchen zur Rückseite der
Folie. Die Führungsrollen 17 sind über ihren mittleren Teil
ausgespart oder ausgearbeitet, so daß der Teil der Folie, der
vor dem Objektiv 13 vorbeigeht, tatsächlich nicht mit den
Rollen in Berührung kommt und somit vor einem Verkratzen
geschützt ist. Der untere innere Rand 19 des Rahmens 18
liegt sehr nahe an der Außenfläche der Folie und ist von
der Folie weg abgeschrägt. Dieser Teil 19 wirkt als Abstrei
fer, um Schmutzteilchen zu entfernen, die sich auf der Ober
fläche der Folie angesammelt haben, bevor die Folie über die
unteren Führungsrollen 17 geht. Dadurch wird verhindert, daß
die Schmutzteilchen in die Kamera nach hinten geführt werden.
Wenn das nämlich möglich wäre, könnte die Folienmenge auf
der Aufwickelspule 16 zu groß werden und den Mechanismus
blockieren.
Die Folie geht von den unteren Führungsrollen 17 auf die Auf
wickelspule 16 über eine Folienvortransportsensorrolle 20
und einen Sensor 21. Diese sind so ausgebildet und angeordnet,
daß sie zusammen mit dem Antriebsmotor 22 für die Aufwickel
spule und dessen Steuerungen so arbeiten, daß sie drei Funk
tionen erfüllen: (1) Sie bewegen die Folie um eine bestimmte
Strecke in vorgegebenen Zeitintervallen, so daß eine klare
Folie vor das Kameraobjektiv in regelmäßigen Zeitintervallen
gebracht wird. (2) Sie bilden einen Prioritätsmechanismus,
so daß der Regisseur die Folie über das optische Fenster immer
dann bewegen kann, wenn es ihm notwendig erscheint. (3) Sie
liefern dem Regisseur eine Aufzeichnung der Menge an Folie,
die zu einem gegebenen Zeitpunkt bereits verbraucht ist, sowie
der Folienmenge, die noch übrig ist.
Der Antriebsmotor 22, der in der Aufwickelspule 16 enthalten
ist, treibt diese über einen Untersetzungsgetriebekasten 23
und einen Mitnehmer 24 an.
Die Seitenplatte 10 ist mit festgehaltenen Stoßdämpfern 25
versehen, mit denen sie am Wagen angebracht werden kann.
Um die Schmutzteilchen vom optischen Fenster 12 abzuhalten,
ist die Abdeckung 18 mit einer leichten Abschrägung 26 ver
sehen, die am besten in Fig. 5 dargestellt ist, um einen
Luftstrom quer über die Oberfläche der Folie zu erzeugen
und lose Schmutzteilchen zu entfernen.
Es ist eine nicht dargestellte geeignete elektrische Ver
drahtung vorgesehen, um den Antriebsmotor 22 mit Energie zu
versorgen und die Signale von der das Bild liefernden Ein
richtung 14 abzunehmen.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Er
findung ist das Gehäuse im wesentlichen in gleicher Weise
ausgebildet, wie es in den Fig. 1 bis 5 dargestellt ist,
jedoch mit der Ausnahme des Teils, der in Fig. 6 darge
stellt ist. Bei diesem Aufbau ist das optische Fenster 12
durch eine Folienhalteplatte 27 ersetzt. Von der Vorderseite
gesehen hat die Platte eine rechteckige U-Form mit Seitenele
menten 27 a, die auf beiden Seiten der Öffnung verlaufen, die
vor dem Kameraobjektiv 13 liegt, und einem unteren Element 27 b,
auf dem der abgeschrägte Teil 26 der Abdeckung 18 liegt.
Die oben beschriebene Ausbildung ist der zuerst genannten
Ausbildung in Hinblick auf eine Verschmutzung des Glasfen
sters selbst überlegen, die unter gewissen Umständen eintre
ten könnte. Während es zunächst als notwendig erachtet wurde,
ein Fenster zum Halten der Folie zu verwenden, hat es sich
überraschend herausgestellt, daß selbst bei den hohen auftre
tenden Geschwindigkeiten, die Folie angemessen durch die Fo
lienhalteplatte 27 gehalten ist, und Schwierigkeiten aufgrund
einer Verschmutzung des Fensters vermieden werden.
Die zuerst genannte Ausbildung stellt jedoch immer noch eine
Verbesserung gegenüber den bisher verfügbaren Einrichtungen
dar und ist unter bestimmten Umständen vollständig zufrieden
stellend.
Bei der Benutzung wird das Gehäuse am Fahrzeug vorzugsweise
direkt hinter dem Kopf des Fahrers nach vorne gerichtet
angebracht. Von dieser Position aus können Fernsehbilder
aufgenommen und den Fernsehzuschauern nach Gutdünken des
Regisseurs geliefert werden. Eine klare Sicht ergibt sich
für das Objektiv durch die Öffnung, indem ein Teil der durch
sichtigen unverschmutzten Folie vor dem Objektiv so oft wie
nötig vorbeibewegt wird.
Claims (4)
1. Objektiv-Schutzgehäuse zum Anbringen außen an einem
Kraftfahrzeug mit einem darin in Richtung der Bewegung des
Fahrzeuges ausgerichteten Kameraobjektiv, gekenn
zeichnet durch eine Befestigungseinrichtung für das
Kameraobjektiv (13), eine Öffnung (12) am vorderen Ende des
Gehäuses, durch die das Kameraobjektiv (13) gerichtet ist,
eine Folienabwickelspule (15), auf die eine Menge an durch
sichtiger Mylarfolie oder an einem in seiner Funktion äquiva
lenten Material gewickelt ist, eine Führungseinrichtung (17)
zum Führen der Folie von der Abwickelspule (15) an der Öff
nung (12) vorbei auf eine Aufwickelspule (16), eine Einrich
tung (18) in der Öffnung (12) oder in der Nähe der Öffnung
(12) zum Halten der Folie während ihres Durchgangs an der
Öffnung (12) vorbei und eine Einrichtung (22) zum Drehen der
Aufwickelspule (16), um die Folie an der Öffnung (12) vorbei
zubewegen.
2. Objektiv-Schutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein optisches
Fenster an seiner Vorderseite aufweist, durch das das Kamera
objektiv (13) gerichtet ist.
3. Objektiv-Schutzgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Gehäu
ses eine Einrichtung (19) vorgesehen ist, die jede Ansammlung
von Schmutzteilchen auf der Folie von der Folie entfernt, be
vor diese auf die Aufwickelspule (16) aufgewickelt wird.
4. Objektiv-Schutzgehäuse nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (19), die die
Schmutzteilchen entfernt, aus einem Element besteht, das sehr
nahe an der Außenfläche der Folie angeordnet ist und von der
Folie weg schräg verläuft, so daß es als Abstreifelement wirkt,
das Schmutzteilchen entfernt, wenn die Folie sich daran vor
bei bewegt.
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