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Die
vorliegende Erfindung hat ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Projektion digitaler Bilder auf einen lichtempfindlichen Träger zum
Gegenstand.
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Es
sind heute verschiedene Vorrichtungen zur Anzeige digitaler Informationen
bekannt, wie zum Beispiel Kathodenstrahlröhren (CRT), Flüssigkristallbildschirme
(LCD), oder auch Anzeigevorrichtungen mit Mikrospiegeln (DMD), die
in Projektoren integriert sind.
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Das
Abfotografieren von auf solchen Vorrichtungen angezeigten Bildern
stellt aber vor eine gewisse Anzahl von praktischen Problemen und
ermöglicht
es nicht, auf einem lichtempfindlichen Träger Bilder ausgezeichneter
Qualität
zu erhalten.
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Die
digitalisierten Bilder werden im Allgemeinen mit Hilfe von spezialisierten
Druckern, wie Laserdruckern oder Tintenstrahldruckern, auf Papierunterlagen übertragen.
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Es
gibt aber eine gewisse Anzahl von Fällen, bei denen es wünschenswert
ist, digitalisierte Bilder hoher Qualität direkt auf einen lichtempfindlichen Träger, wie
zum Beispiel einen negativen fotografischen Film, zu übertragen,
um anschließend
eine Verarbeitung dieser Bilder mit den traditionellen fotografischen
Verfahren zu ermöglichen,
die insbesondere den Vorteil haben, eine ausgezeichnete Auflösung beizubehalten.
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Die
Patentschrift
US 5 859 689 beschreibt ein
Bilddrucksystem, das es ermöglicht,
auf die gleiche Art von lichtempfindlichem Material einerseits ausgehend
von einem negativen Film erhaltene Bildinformationen und andererseits
ausgehend von einem positiven Film erhaltene Bildinformationen zu übertragen.
Für den
Druck ausgehend von einem positiven Film wird das zu druckende Bild
zuerst gespeichert. Ein Bündel
von Glasfasern wird zwischen einer verlagerten Quelle warmen Lichts,
die einem Verschluss zugeordnet ist, und einem beweglichen Anzeigekopf
von digitalen Bildern angeordnet, der aus einer Einheit von PLZT-Elementen
besteht, die mit einer Steuerschaltung verbundenen Elektroden zugeordnet
sind, um einen zeilenweisen Druck eines digitalen Bilds durchzuführen, wobei
der Druckträger nach
jedem Zeilendruck verschoben wird.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen
und die Übertragung
von digitalen Bildern auf einen lichtempfindlichen Träger auf
einfache, bequeme und wirksame Weise zu ermöglichen, die es erlaubt, eine
ausgezeichnete Qualität
der auf den lichtempfindlichen Träger, wie zum Beispiel einen
negativen fotografischen Film, einen Film von Diapositiven oder
ein positives lichtempfindliches Papier, übertragenen Bilder zu erhalten.
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Da
keine Lichtquelle in direkter Nähe
der Vorrichtung zur Anzeige von digitalen Bildern eingefügt ist,
kann eine unabhängige
Lichtquelle, die während
der Benutzung konstant unter Spannung gehalten wird, und gut gekühlt mit
einem Licht konstanter Qualität,
verwendet werden, und man kann gleichzeitig in Höhe des lichtempfindlichen Trägers von
einer Lichtstärke
profitieren, die einfach einstellbar ist, um mit der Empfindlichkeit
dieses lichtempfindlichen Trägers
kompatibel zu sein und relativ lange Belichtungszeiten zu erlauben.
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Die
Erfindung ermöglicht
es außerdem,
sich von den remanenten Phänomenen
zu befreien, die bei den digitalen Anzeigevorrichtungen mit eingebauter
Lichtquelle auftreten, da erfindungsgemäß das digitale Bild unabhängig von
seiner Beleuchtung angezeigt wird.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Projektion digitaler
Bilder auf einen lichtempfindlichen Träger gemäß Anspruch 1.
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Die
Mittel zur Anwendung von kaltem Licht weisen ein Bündel von
Glasfasern auf.
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Vorteilhafterweise
hat die Vorrichtung zur Anzeige digitaler Bilder größere Abmessungen
als der lichtempfindliche Träger,
und eine optische Reduktionsvorrichtung ist zwischen die Vorrichtung
zur Anzeige digitaler Bilder und die Druckstation eingefügt, in der
der lichtempfindliche Träger
angeordnet ist.
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Spezieller
weist die Quelle warmen Lichts einen Block zur elektrischen Versorgung,
eine Wärmestrahlungslampe,
ein Kühlgebläse und einen
Trägerblock
für Filter
mit reduzierter Größe auf,
der in der Nähe
der Vorrichtung zum Verbinden der Mittel zum Anwenden von kaltem
Licht angeordnet ist.
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Die
Vorrichtung zur Anzeige digitaler Bilder ist ein Flüssigkristallbildschirm.
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Das
Glasfaserbündel
endet auf der der Lichtquelle gegenüberliegenden Seite in einer
Platte aus Glasfasern, die über
den Flüssigkristallbildschirm
gelegt ist.
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Gemäß der Ausführungsform
weist die Glasfaserplatte mehrere Glasfasern auf, die in einer Ebene
parallel zueinander ausgebreitet sind, wobei sie verschlossene freie
Enden aufweisen und ein Abschnitt ihrer Außenschicht abgeschält ist,
um das Aussenden von Licht durch diesen abgeschälten Außenschichtabschnitt zu ermöglichen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Vorrichtung zur Anzeige digitaler Bilder eine digitale
Anzeigevorrichtung mit Mikrospiegeln.
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Gemäß einem
besonderen Merkmal weist die Druckstation ein spiegelfreies Glas
auf, gegen das ein lichtempfindlicher Träger durch einen von der elektronischen
Steuervorrichtung gesteuerten Presseur gepresst werden kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung von als Beispiel angegebenen, besonderen Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht der Gesamtheit einer Vorrichtung zur Projektion
digitaler Bilder auf einen lichtempfindlichen Träger gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
Ansicht eines Anzeigebildschirms der Vorrichtung aus 1,
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3 eine
Ansicht eines lichtempfindlichen Trägers, der in der Vorrichtung
der 1 angeordnet ist,
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4 eine
Ansicht einer Lichtquelleneinheit, die in der Vorrichtung der 1 verwendet
werden kann,
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5 eine
schematische aufgerissene Perspektivansicht, die ein Ausführungsbeispiel
eines Flüssigkristallbildschirms
zeigt,
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6 eine
Schnittansicht gemäß der Linie VI-VI
in 7, die eine Glasfaserplatte zeigt, die in der
Vorrichtung der 1 verwendet werden kann,
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7 eine
Ansicht einer Glasfaserplatte von unten, die in der Vorrichtung
der 1 verwendet werden kann,
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8 eine
vergrößerte Ansicht
einer in die Glasfaserplatte der 6 und 7 integrierten Glasfaser,
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9 eine
schematische Ansicht der Gesamtheit einer Vorrichtung zur Projektion
digitaler Bilder auf einen lichtempfindlichen Träger gemäß einer zweiten Ausführungsform,
die nicht Teil der Erfindung ist,
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10 eine
Stirnansicht eines Teils der Vorrichtung zur Anzeige digitaler Bilder,
die in die Vorrichtung der 9 eingebaut
ist, und
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11 eine
schematische Ansicht in auseinander gezogener Perspektive eines
Beispiels eines Mikrospiegels, der in die Vorrichtung zur Anzeige
digitaler Bilder eingebaut werden kann, die in die Vorrichtung der 9 eingebaut
ist.
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Es
wird zunächst
auf 1 Bezug genommen, die eine Vorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, die es ermöglicht, auf
einen lichtempfindlichen Träger 1,
wie zum Beispiel einen negativen fotografischen Film oder einen Umkehrfilm
oder ein fotografisches Papier, ein Bild zu übertragen, das durch Digitalisierung
ausgehend von Informationen erhalten wurde, die in einem Träger 7 digitaler
Informationen gespeichert sind, wie zum Beispiel einem Speicher,
der vom magnetischen, optischen oder Halbleiter-Typ sein kann.
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Der
lichtempfindliche Träger 1,
der sich in einem für
das Umgebungslicht undurchlässigen
Raum 30 bewegt, wird in eine Druckstation eingeführt, die ebenfalls
in einem für
das Umgebungslicht undurchlässigen
Raum 20 angeordnet ist.
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Die
Druckstation weist hauptsächlich
eine spiegelfreie Glasplatte 3 auf, gegen die der lichtempfindliche
Träger 1 von
einem Presseur 2 angepresst werden kann, der von einer
zentralisierten elektronischen Steuervorrichtung 6 gesteuert
wird.
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Eine
optische Reduktionsvorrichtung 4 ist oberhalb der spiegelfreien
Glasplatte 3 in Abstand zu dieser angeordnet, um durch
diese Platte hindurch ein Bild auf den lichtempfindlichen Träger 1 zu
projizieren, das auf einer digitalen Anzeigevorrichtung 5 angezeigt
wird, die oberhalb der optischen Reduktionsvorrichtung 4 angeordnet
ist.
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In
der Beschreibung der 1 wird eine senkrecht angeordnete
Vorrichtung erwähnt,
aber der gleiche Zusammenbau von Elementen könnte ebenfalls waagrecht angeordnet
sein, so dass die Begriffe "über" oder "unter" nicht einschränkend interpretiert
werden sollten, sondern ebenfalls "auf der einen Seite" oder "auf der anderen Seite" bedeuten könnten.
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Im
Beispiel der 1 besteht die digitale Anzeigevorrichtung 5 aus
einem Flüssigkristallbildschirm
(LCD-Bildschirm).
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Ein
solcher LCD-Bildschirm kann zum Beispiel vom Typ mit aktiver Matrix
mit Dünnschichttransistoren
(TFT) sein. Der LCD-Bildschirm weist vorzugsweise eine Oberfläche auf,
die wesentlich größer ist
als diejenige des lichtempfindlichen Trägers 1, so dass das
Objektiv 4 ein großes
Reduktionsverhältnis
hat.
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Zum
Beispiel kann der lichtempfindliche Träger 1 ein negativer
Film mit dem Format 24 × 36
mm oder 60 × 60
mm sein, während
der LCD-Bildschirm eine Diagonale von 38 cm (15") aufweist. Die Auflösung des LCD-Bildschirms 5 kann
zum Beispiel 640 waagrechte Punkte und 480 senkrechte Punkte betragen.
In diesem Fall kann für
ein reproduziertes Bild in der Größenordnung von 30 × 40 mm
die Auflösung 16 Punkte
pro Millimeter betragen. Ein LCD-Bildschirm mit den gleichen Abmessungen,
aber mit einer höheren
Auflösung
von zum Beispiel 1024 × 768 Punkten,
führt zu
einer Auflösung
des reproduzierten Bilds von 25,6 Punkten pro Millimeter, was einem
Bild mit ausgezeichneter Qualität
entspricht.
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Der
im Rahmen der Erfindung verwendete Flüssigkristallbildschirm 5 kann
ausgehend von Standardwerkstoffen hergestellt werden, aber er darf
keine integrierte Lichtquelle aufweisen. Flüssigkristallbildschirme werden
nämlich üblicherweise
mit Integration ihrer eigenen Lichtquelle verwendet. Solche Flüssigkristallbildschirme
ermöglichen
keine fotografische Aufnahme guter Qualität, da sie keine angepassten
Belichtungszeiten ermöglichen,
und die remanenten Phänomene,
die den aufeinanderfolgenden Spannungseinschalt- und -ausschaltvorgängen inhärent sind,
die beim Erscheinen eines Bilds auftreten, erzeugen ebenfalls eine
Instabilität,
die eine fotografische Aufnahme guter Qualität verhindern.
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Ein
im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbarer Flüssigkristallbildschirm
darf also keine integrierte Lichtquelle, wie zum Beispiel eine Quelle
fluoreszierenden Lichts, aufweisen und muss, wie in 1 dargestellt,
direkt unter einer Vorrichtung, wie zum Beispiel einer Glasfaserplatte 8,
angeordnet werden, die in der Lage ist, ausgehend von einer verlagerten
Lichtquelle 10, die weiter unten beschrieben wird, den
Bildschirm 5 selektiv mit kaltem Licht zu beleuchten.
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Die
eigentliche Struktur des LCD-Bildschirms kann klassisch sein, wie
in 5 gezeigt. Ein Diffusor 101 empfängt Licht 113 und
verteilt dieses auf einem ersten Polarisator 102, gefolgt
von einer ersten Glasplatte 103, die eine Einheit von aktiven
Elementen bedeckt, die eine Matrix mit durchsichtigen Anzeigeelektroden 108 definieren,
die mit Datenleitungen 104 (Spalten), Gateleitungen 105 (Zeilen),
Dünnschichttransistoren
(TFT) 106 und Speicherkondensatoren 107 zusammenwirken.
Der Sandwichaufbau eines LCD-Bildschirms mit aktiver Matrix weist
außerdem
eine gemeinsame durchsichtige Elektrode 109, eine ein Farbfilter
bildende Schicht 110, eine zweite Glasplatte 111 und
einen zweiten Polarisator 112 auf. Die Flüssigkristalle,
die zwischen den beiden Glasplatten 103, 111 eingeschlossen
sind, die auf ihren Außenseiten
von den Polarisatoren 102, 112 bedeckt werden,
dienen als Schalter, die es dem Licht 113 erlauben, die
beiden Polarisatoren 102, 112 zu durchqueren oder
nicht, in Abhängigkeit
von der Ausrichtung der Flüssigkristalle,
die selbst von dem elektrischen Feld bestimmt wird, das von den
durchsichtigen Steuerelektroden 108, 109 erzeugt
wird. Die Dünnschichttransistoren 106,
die den Zeilen- und Spaltenleitungen 105, 104 zugeordnet
sind, ermöglichen
es, jedes Pixel einer Flüssigkristallmatrix
in Abhängigkeit
von den von einer Steuervorrichtung 6 empfangenen digitalen
Informationen selektiv anzuregen.
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Die
an den Bildschirm 5 angelegten digitalen Informationen
ermöglichen
es, ein Bild oder eine Einheit von Buchstaben oder Symbolen zu definieren (2),
wobei dieses Bild oder diese Einheit von Buchstaben oder Symbolen
während
der Belichtungszeit, die von einem am Ausgang der verlagerten Lichtquelle 10 angeordneten
Verschluss 11 definiert wird, auf einen lichtempfindlicher
Träger 1 (3) übertragen
wird.
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4 zeigt
im Einzelnen ein Beispiel einer Lichtquelle 10 mit Wärmestrahlung,
die bezüglich des
Flüssigkristallbildschirms 5 und
der Druckstation 2, 3 verlagert ist. Die Lichtquelle 10 weist
einen Block zur elektrischen Versorgung 15 und eine Lampe 14 auf,
die eine ziemlich hohe Leuchtstärke
(zum Beispiel 100 bis 150 W) haben kann, und die zum Beispiel in
Abhängigkeit
von der gewünschten
Farbtemperatur einfach ersetzt oder ausgetauscht werden kann. Während der
Benutzung wird die Lampe 14 ständig unter Spannung gehalten,
um ein Licht konstanter Qualität
zu erzeugen. Die Kühlung
der Lichtquelle 10 wird von einem Gebläse 16 und von Lufteinlässen gewährleistet,
die im Gehäuse
der Lichtquelle 10 ausgebildet sind. Aufgrund der Tatsache, dass
die Lichtquelle bezüglich
des Bildschirms 5 verlagert ist, kann sie außerdem ausreichende
Abmessungen aufweisen, um eine gute Wärmeabfuhr zu gewährleisten.
Der von der Lampe 14 kommende Lichtstrahl weißen Lichts
wird zu einem Trägerblock 19 von
Filtern 18, der eine Glasplatte 17 aufweist, die eine
Linse bildet, um das Licht auf die Filter 18 zu verteilen,
und zu einem Kanal 13A ausgerichtet, der in einem Ausgangsblock 13 ausgebildet
ist, der mit einem Verschluss 11 ausgestattet ist, der
von einem Elektromagneten 12 gesteuert wird, der selbst
Befehle vom Steuerblock 6 empfängt. Der Ausgangsblock 13 ermöglicht über ein
Ansatzstück 9A den
Anschluss eines Bündels
von Glasfasern 9, die zur Übertragung des von der verlagerten
Lichtquelle 10 kommenden gefilterten Lichts zur Faserplatte 8 dienen,
die zur Beleuchtung des LCD-Bildschirms 5 dient.
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Der
Verschlussmechanismus 11 kann eine reduzierte Größe aufweisen,
da er nur auf den Durchmesser des Lichtkanals 13A von kaltem
Licht einwirkt, der, wie das Glasfaserbündel, eine geringe Abmessung
aufweisen kann, zum Beispiel in der Größenordnung von 5 mm. Die Filter 18,
die ggf. notwendig sind, um das Licht der Lampe 14 an die
Eigenschaften der Glasfasern anzupassen, können ebenfalls klein sein,
da sie direkt vor dem Lichtkanal 13A platziert werden.
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Aufgrund
der Verwendung der Glasfasern 9 ist es möglich, die
Faserplatte 8 mit kaltem Licht und somit den LCD-Bildschirm 5 mit
einer Leuchtstärke zu
speisen, die deutlich unter derjenigen liegt, die üblicherweise
von den integrierten Lichtquellen erzeugt wird. So ist es möglich, relativ
lange Belichtungszeiten in der Größenordnung zwischen einer Zehntelsekunde
und mehreren Zehntelsekunden, sogar bis zu mehreren Sekunden zu
erhalten, so dass die Einstellungen der Aufnahme so parametriert
werden können,
dass die Qualität
der Aufnahme optimiert wird.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 6 bis 8 ein
Beispiel einer Faserplatte 8 beschrieben, die auf den Flüssigkristallbildschirm 5 aufgelegt werden
kann, um diesen selektiv zu erleuchten, wenn der Verschluss 11 offen
ist.
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Die
Glasfasern 90 bis 99 des Bündels 9 werden aus
ihrer gemeinsamen Schutzhülle 9B entnommen
und in ihrem Endbereich so verbreitet, dass sie parallel zueinander
auf einer Fläche
ausgebreitet sind, die derjenigen des LCD-Bildschirms 5 entspricht.
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Die
Anzahl von Glasfasern des Bündels 9 ist an
die Größe der Platte 8,
und somit an die Größe des LCD-Bildschirms 5 angepasst.
Je größer die Platte 8,
desto größer muss
die Anzahl von das Bündel 9 bildenden
Fasern sein.
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Bei
einem Bildschirm mit einer Diagonalen von 38 cm (15") reicht eine Einheit
von zehn Fasern 90 bis 99 mit einem Durchmesser
von 1 mm, die zueinander in Abstand liegen, aus, um eine Beleuchtung
der Gesamtheit des LCD-Bildschirms 5 zu erzeugen. Die Glasfasern 90 bis 99 sind
in ein Harz 83 eingetaucht, das ein Gehäuse 80 füllt, dessen
Boden mit einer reflektierenden Verkleidung 81 bedeckt
ist, die zum Beispiel aus einer Aluminiumfolie besteht. Das Gehäuse 80 weist
einen Endbereich 82 auf, der die freien Enden der Fasern 90 bis 99 bedeckt.
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Wie
in 8 dargestellt, weist jede Faser 90 bis 99 in
Höhe der
Platte 8 eine abgeschälte
Zone 99A auf, in der die Außenverkleidung der Faser wie 99 entfernt
wurde, um eine Lichtstreuung entlang von Mantellinien der Faser
wie 99 durch den abgeschälten Abschnitt der Außenschicht
hindurch zu ermöglichen.
Der abgeschälte
Außenschichtabschnitt
wie 99A jeder Faser 90 bis 99 befindet
sich auf der offenen Seite des Gehäuses 80, die dem reflektierenden Material 81 gegenüber liegt.
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Als
Variante könnten
die Glasfasern 90 bis 99 auch nebeneinander aneinander
angrenzend in Höhe
der Glasplatte 8 angeordnet sein.
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Die
Verwendung einer Glasfasern 9 zugeordneten, verlagerten
Lichtquelle 10 ermöglicht
es einerseits, die von der Lampe 14 gebildete Wärmequelle
von der fotografischen Aufnahmeeinheit (Bildschirm 5, Reduktionsobjektiv 4,
einen lichtempfindlichen Träger 1 aufnehmende
Glasplatte 3) zu entfernen und andererseits eine absolute
Abwesenheit von Licht in Höhe
des LCD-Bildschirms 5 zu
garantieren, wenn der Verschluss 11 geschlossen ist. Es
gibt so keine Gefahr einer Überbelichtung
des lichtempfindlichen Trägers 1,
die durch Remanenzwirkungen oder durch von der Lichtquelle übertragene
Wärme provoziert
werden könnte.
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Gemäß einem
wichtigen Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens führt man
das Einsetzen des lichtempfindlichen Trägers 1 in die Druckstation 2, 3,
die Anzeige eines Bilds auf dem LCD-Bildschirm 5 ausgehend
von im Speicher 7 gespeicherten digitalen Informationen,
und die Öffnung
des Verschlusses 11 unabhängig voneinander durch.
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So
steuert die zentrale Steuereinheit 6 das Einsetzen eines
lichtempfindlichen Trägers 1 in
die Druckstation und das Schließen
des Presseurs 2, sowie die Anzeige eines digital gespeicherten
Bilds auf dem LCD-Bildschirm,
das auf den lichtempfindlichen Träger 1 übertragen
werden soll, während
der Verschluss 11 geschlossen gehalten wird, wobei die Lichtquelle 10 selbst
bereits stabilisiert in Betrieb ist. Die zentrale Steuereinheit 6 steuert
anschließend
nur das Öffnen
des Verschlusses 11 während
einer Dauer, die der gewünschten
Belichtungszeit entspricht. Nach dem erneuten Schließen des
Verschlusses 11 steuert die zentrale Steuereinheit 6 die
Abfuhr des lichtempfindlichen Trägers
in den Tunnel oder den lichtundurchlässigen Raum 30, um
in einer anderen Arbeitsstation entwickelt zu werden, und ein neuer Zyklus
kann mit der Versorgung der Arbeitsstation 2, 3 mit
einem neuen lichtempfindlichen Träger 1 beginnen.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 9 bis 11 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung zur Projektion digitaler Bilder auf einen lichtempfindlichen
Träger
beschrieben, das nicht Teil der Erfindung ist.
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In 9 tragen
die gleichen Elemente wie in 1 die gleichen
Bezugszeichen und werden nicht noch einmal beschrieben. Insbesondere
kann die Lichtquelle 10 strikt gleich derjenigen sein,
die unter Bezugnahme auf 4 beschrieben wurde, und die Druckstation 2, 3 kann
ebenfalls gleich derjenigen sein, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben wurde.
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Im
Fall der 9 ist es jedoch nicht notwendig,
eine Faserplatte zu verwenden, und das Glasfaserbündel 9 kann
einfach mit seinem freien Ende 9C eine Linse 80A mit
kaltem Licht beleuchten, die eine Vorrichtung 50 zur Anzeige
von digitalen Bildern beleuchtet, die aus einer digitalen Anzeigevorrichtung mit
Mikrospiegeln besteht. Das auf der Anzeigevorrichtung mit Mikrospiegeln
(DMD) 50 erzeugte Bild wird von Spiegeln 41, 42 zum
Reduktionsobjektiv 4 umgelenkt, das das Bild auf den lichtempfindlichen Träger 1 projiziert,
wenn der Verschluss 11 offen ist und die Beleuchtung der
Anzeigevorrichtung 50 erlaubt.
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Die
digitale Anzeigevorrichtung mit Spiegeln 50 ist von bekannter
Art mit einer Matrixeinheit, die aus Mikrospiegeln 51 besteht,
die um Träger 52 schwenkend
angeordnet sind und auf der einen oder anderen Seite um ± 10° geneigt
sein können,
wobei die beiden möglichen
Positionen den binären
Informationen 0 und 1 entsprechen (10).
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Eine
Anzeigevorrichtung mit Mikrospiegeln ermöglicht es, eine Auflösung von
zum Beispiel 1024 waagrechten Punkten × 768 senkrechten Punkten zu erhalten,
d.h. für
ein auf einem lichtempfindlichen Träger der Größenordnung von 3 × 4 cm reproduziertes
Bild eine Auflösung
des reproduzierten Bilds von 25,6 Punkten pro Millimeter, was einer
ausgezeichneten Bildqualität
entspricht.
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11 zeigt
ein Beispiel eines Mikrospiegels 51 mit seinem Drehzapfen,
der auf einen Träger 54 montiert
ist, welcher mit einem Verdrehungsgelenk 53 mit Spiegelansteuerungselektroden 56 versehen ist.
Der Träger 54 kann
in eine Feder bildenden Spitzen 55 enden. In 11 sieht
man noch Trägeransteuerungselektroden 57,
einen Polarisierungs-Resetbus 58 und
einen Träger 59 eines
CMOS-Speichers.
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Die
Anzeigevorrichtung 50 mit Mikrospiegeln wird von einem
Netz von Mikrospiegeln aus Aluminium gebildet, die monolithisch
auf einem Netz von Speicherzellen vom Typ SRAM hergestellt werden. Die
Drehung der Mikrospiegel entsteht aus der elektrostatischen Anziehung
zwischen der Struktur des Spiegels und der unter dem Spiegel angeordneten Speicherzelle.
Da jeder Mikrospiegel einzeln angesteuert und gesteuert werden kann,
ist es möglich, ein
digitales Bild anzuzeigen, dessen Auflösung einfach von der Anzahl
von die Vorrichtung 50 bildenden Mikrospiegeln abhängt.
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Wie
im Fall der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird die Steuerung der Anzeige eines digitalen Bilds auf der Vorrichtung 50 in
einem ersten Schritt von einer zentralen Steuereinheit 6 durchgeführt, während die
Steuerung des Verschlusses 11 und somit der Belichtungszeit
des lichtempfindlichen Trägers 1 in
einem zweiten Schritt durchgeführt
wird, wenn das zu reproduzierende Bild auf der Vorrichtung 50 zur
Verfügung
steht und der lichtempfindliche Träger 1 richtig zwischen
dem Presseur 2 und der Glasplatte 3 angeordnet
ist.