DE3124148A1 - Essbares fettprodukt und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Essbares fettprodukt und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER ' H H
PAT E N TAN WALT Ε
DIPl.-ING. K.FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 · D-BOOO MD NCH EN 81 :'· TELEFON (08?) 911087 . TELEX 05-29619 (PATH E)
35 116 o/wa
STANDARD BRANDS INCORPORATED, NEW YORK, N.Y. / USA
Essbares Fettprodukt und Verfahren zu dessen Herstellunq
Die Erfindung betrifft essbare Fettprodukte und insbesondere essbare Fettprodukte, die zu einer Weichmargarine
verarbeitet werden können.
Tafelmargarine wird im allgemeinen durch Emulgieren von Mischungen von flüssigen ungesättigten Pflanzenölen
mit hydrierten Fetten in unterschiedlichen Anteilen, je nach der Konsistenz des gewünschten Produktes,
hergestellt. Ein Margarineprodukt soll gewisse Fliesseigenschaften
aufweisen, aber beständig gegen das Abtrennen von freiem Öl sein und ausserdem schnell auf
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der Zunge schmelzen. Die zur Herstellung von gehärteten Fetten erforderliche Hydrierung, die solche Eigen-,
schäften verleihen kann, führt auch zu einer restlichen Ungesättigtheit unter Ausbildung von transisomeren Formen
von Mono- und Polyungesättigtheiten. Solche transisomeren Formen von Fettsäuren in Nahrungsmitteln
sind gegenwärtig Anlass zu unterschiedlichen wissenschaftlichen Auffassungen und bilden den Gegenstand
weiterer Forschungen, um festzustellen, welche Rolle, wenn überhaupt, sie für eine gesunde Ernährung spielen.
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Gemäss der Erfindung wurde ein spezielles hydriertes
(gehärtetes) Fett gejfunden, welches diese Bedenken vermindert
und das gleichzeitig geeignet ist für die Herstellung von essbaren Fettprodukten zur Verwendung
bei der Margarineherstellung, die im wesentlichen frei von Transisomeren sind. Die Erfindung betrifft
in ihrem breitesten Aspekt ein Verfahren zur Herstellung
von gehärteten Fetten für die Herstellung von Fettprodukten mit niedrigem Transisomergehalt und
ist wie folgt gekennzeichnet: Herstellung eines statistisch veresterten Gemisches aus gesättigtem Babassu-Nussöl
mit einer Jodzahl von weniger als 2,0 und einem zweiten gesättigten essbaren Öl mit einer Jodzahl
von weniger als 2,0, wobei das Gemisch das gesättigte
Babassu-Nussöl und das gesättigte zweite Öl in einem Gewichtsverhältnis von 60:40 bis etwa
40:60 enthält und das veresterte Gemisch ein gesättigtes Fett mit einem SFI-Feststoffgehalt von wenigstens
etwa 45 bei 33,3°C (92°F) (bestimmt gemäss AOCS SFI-Methode) aufweist. Das hergestellte gehärtete
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Fett wird dann mit einem flüssigen Pflanzenöl, vorzugsweise
in solchen Anteilen abgemischt, dass die erhaltene Mischung etwa 5 bis etwa 20 Gew.% des gehärteten
Fettes enthält, unter Ausbildung eines Fettproduktes mit niedrigem Transisomergehalt.
Es ist zwar technisch nicht praktisch, ein Produkt herzustellen, das absolut keinen nachweisbaren Transisomergehalt
aufweist, aber erfindungsgemäss sind auch solche Produkte eingehalten, bei denen der Transisomergehalt
im wesentlichen eliminiert wurde. Bevorzugte Produkte werden unter einer geeigneten Kontrolle
hergestellt, um einen Transisomergehalt von weniger als 1 % sicherzustellen. Der Ausdruck "niedriger
Transisomergehalt" wird auf diese Weise definiert. Der Transisomergehalt wird durch Infrarotspektrofotometrie
nach der offiziellen Methode der American Oil Chemists Associattion (AOCS) Cd-14-61 bestimmt.
Der hier verwendete Ausdruck "Fett" schliesst alle essbaren Fettsäuretriglyzeride ein, unabhängig von
ihrem Ursprung und unabhängig davon, ob sie bei Raumtemperatur fest oder flüssig sind. Der Ausdruck
"Fett" schliesst somit normalerweise flüssige und normalerweise feste Pflanzen- und Tierfette und -öle
ein. Soweit der Ausdruck "Öl" hier verwendet wird, soll er sich auf solche Fette beziehen, die normalerweise
in unmodifiziertem Zustand flüssig sind.
Das gehärtete Fett, das erfindungsgemäss verwendet
wird, ist ein statistisch verestertes Gemisch von gesättigtem Babassu-Nussöl und einem gesättigten zweiten
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öl in einem Gewichtsverhältnis von etwa 75:25 bis
etwa 40:60 und vorzugsweise etwa 60:40 bis etwa 40:60. Diese Öle müssen gesättigt sein und eine Jodzahl von
weniger als 2,0 aufweisen. Geeignete gesättigte Fette kann man erhalten, indem man ein geeignetes Fett entweder
im Gemisch oder einzeln oder fraktioniert hydriert. Die Veresterung wird bei höheren Temperaturen und im
Vakuum in Gegenwart sines geeigneten Katalysators durchgeführt, wobei man ein Produkt erhält mit einem
Feststoffgehalt von nicht weniger als etwa 45 % bei 33,30C (92°F) (bestimmt gemäss AOCS SFI-Methode) und
vorzugsweise einem Wiley-SchmeIzpunkt von etwa 44,4
bis 48,9°C (112 bis 1200F). Vorzugsweise liegt der
Feststoffgehalt bei 33,3°C (92°F) bei nicht weniger
als etwa 50 % und der Wiley-Schmelzpunkt liegt im Bereich
von 46,Γ bis 48,3°C (115 bis 119°F). Die Vervollständigung der Varesterungsreaktion wird im allgemeinen
bestimmt durch eine Erniedrigung des Schmelzpunktes des Produktes um 5,6°C (10°F) im Vergleich zu
dem Schmelzpunkt des Gemisches vor der Veresterung.
Es ist auch möglich, das gehärtete Fett herzustellen,
indem man zunächst die angegebenen öle verestert und sie dann auf den gewünschten Sättigungsgrad hydriert.
Diese letztere Verfahrensweise ist jedoch weniger bevorzugt, weil die Beendigung der Veresterung sich weniger
genau feststellen lässt als in dem Fall, bei dem die Verfestigung nach der Sättigung der Materialien
durchgeführt wird.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist die Verwendung von Babassu-Nussöl, d.h. dem Öl der Babassunuss
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Ättalea funifera als Ausgangsmaterial·. Die Verwendung
dieses Materials ergibt ein gehärtetes Fett mittels dessen man Margarine unterschiedlicher Konsistenzen
aber mit annehmbaren Eigenschaften herstellen kann, während
man gleichzeitig die üblichen für die Verarbeitung und Verpackung verwendeten Vorrichtungen anwenden kann.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist auch die Verwendung eines zweiten essbaren 0Is7 das bis zu
einer Jodzahl von weniger als 2,0 gesättigt ist und das einen Schmelzpunkt von etwa 55 bis etwa 600C hat,
als Ausgangsmaterial. Dieses zweite öl wird mit dem gesättigten Babassu-Nussöl verestert und ergibt ein
gehärtetes Fett, das keine restliche Transungesättigtheit enthält. Eingeschlossen in die Erfindung ist die
Verwendung geeigneter tierischer und pflanzlicher Fette, die bis zu einer Jodzahl· von weniger als 2,0
gesättigt sind und die vorzugsweise Schmelzpunkte zwischen etwa 55 bis 600C haben. Diese Materialien ergeben
einen gewünschten Bereich von physikalischen. Eigenschaften und sind frei von Transungesättigtheiten. Zu
den geeigneten Fetten gehören solche tierischen und pf!anziehen Ursprungs, die in der Lage sind, im gesättigten
Zustand diese Eigenschaften zu verieihen, die aber in ihrem natüriichen Zustand, vor irgendeiner
Hydrierung, Jodzahien von weniger ais etwa 60 und vorzugsweise weniger als etwa 50 aufweisen.
Man kann Mischungen oder Fraktionen von Pflanzenfetten, einschliesslich Palmöl und Kokosnussöl, und von tierischen
Fetten, wie Taig, verwenden, wenn sie den vorerwähnten
Kriterien entsprechen. Das bevorzugte Pfianzenöl·
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ist bei der vorliegenden Erfindung Palmöl und das bevorzugte tierische Fett Talg.
Man erzielt das gewünschte Niedrigtrans-Fett gemäss der Erfindung nicht/ wenn man als zweites essbares öl ein
ungesättigtes öl, wie Rapssamenöl (Canola-öl), Baumwollsamenöl,
Sojabohnenöl oder eine hochungesättigte Fraktion dieser oder anderer Fette verwendet. Verwendet
man solche Fette und führt die Hydrierung bis zu dem Punkt durch, der erforderlich ist, um einen Schmelzbereich
von 55 bis 60° 3 zu erreichen, dann bleiben nachweisbare Transisomergehalte in solchen Mengen
übrig, die erheblich grösserals 1 % sind. Und wird die Hydrierung durchgeführt, um eine Sättigung zu erreichen
und damit einen entsprechend höheren Schmelzpunkt, so sind die Veresterungsprodukte unfähig, ein essbares
Fettprodukt mit den bevorzugten SFI-Werten zu ergeben.
In der Praxis wird Margarine im allgemeinen in zwei typischen Arten verkauft, nämlich als eine Hartmargarine
oder eine Weich- oder Tubenmargarine. Hartmargarine hat eine feste Konsistenz mit einem Penetrationsbereich
von 65 bis 12O, gemessen in Einheiten von 0,1 mm unter Verwendung eines ASTM-Fettkonus bei 7,2°C (45°F).
Weich- oder Tubenmargarine hat eine Festigkeit entsprechend
einem Penetrationsbereich von 130 bis 210, gemessen in Einheiten von 0,1 mm ,unter Verwendung eines ASTM-Fettkonus
bei 7,2°C (45°F). Nur geringe Mengen an Margarine werden in einer derartig weichen Form verkauft,
dass sie flüssig vorliegen und dann zumindest aus einem
flexiblen Behälter ausgepresst werden können. Die
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vorliegende Erfindung befasst sich mit der Herstellung von essbaren Fettprodukten, die für die Verwendung in
Tuben oder in flüssigen Formen vorliegen. Eingeschlossen in die Erfindung ist auch die Verwendung der erfindungsgemässen
Fettprodukte bei der Herstellung einer kalorienreduzierten Margarine' (Diätmargarine), von
Industrie-Speisehartfetten, von Abmischungen mit Molkereiprodukten und Streichfetten, enthaltend weniger
als 80 % Fett.
Die SFI-Feststoffwerte, die für ein essbares Fett, das
in Formulierungen angewendet wird für Tubenmargarine, fordern einen minimalen Feststoffgehalt von 9 % bei
100C (500F), einen minimalen Feststoffgehalt von 5 %
bei 21,1°C (700F) und einen maximalen Feststoffgehalt
von 4 % bei 33,3°C (92°F). Vorzugsweise beträgt der Maximalfeststoffgehalt bei 100C (50°F) weniger als 12 %,
bei 21,1°C (.700C) weniger als 7 % und bei 33,3°C (92°F)
weniger als 3 %. Besonders bevorzugt ist ein maximaler Feststoffgehalt bei 33,3°C (92°F) von etwa 2 %. Eine
Margarine, dieaus einem essbaren Fettprodukt gemäss der Erfindung hergestellt wird, lässt sich leicht bei
Raumtemperatur streichen, ohne dass eine Ölabscheidung
stattfindet und ergibt dennoch ein gutes Mundgefühl bei etwa 35,6°C (96°F). Ein solches Produkt kann gemäss
der Erfindung aus einem essbaren Fettprodukt aus einer Mischung aus einem flüssigen ungesättigten
Pflanzenöl und einem gehärteten Fett formuliert werden, wobei die Mischung etwa 5 bis 20 Gew.% und vorzugsweise
14 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt etwa 15 Gew% und typischerweise etwa 16 bis etva 19 Gew.% an gehärtetem
Fett enthält.
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Für ausdrückbare flüssige Produkte mit einem Minimumgehalt an gehärtetem Fett von 5 Gew.% sollen die SFI-Feststoffwerte
in der Nähe des unteren Endes der obigen Bereiche liegen und vorzugsweise unmittelbar darunter,
so dass sie einen minimalen Feststoffgehalt von 2 % bei 1O°C (50°F), einen minimalen Feststoffgehalt
von 1 % bei 21,10C (70°F) und einen maximalen Feststoffgehalt
von 1 % bei 33,3°C (92°F) aufweisen. Vorzugsweise liegt der maximale Feststoffgehalt bei 1O°C
(50°F) bei 5 % und bei 21,1°C (70°F) bei 3 %.
Aus der US-PS 3 617 308 ist es bekannt, bei der Formulierung
von Margarine statistisch veresterte Produkte aus einem Gemisch aus vollständig gehärtetem Palmkernöl
und einem vollständig gehärteten Pflanzenöl, wie Palmöl, Rapssamenöl (Canola-Öl), Baumwollsamenöl
oder Sojabohnenöl zu verwenden. Mischungen der gebildeten gehärteten Fette mit flüssigem Pflanzenöl enthalten
8 bis 15 Gew.% und vorzugsweise 8 bis 12 Gew.%
des gehärteten Fettes. Ein Schlüsselausgangsmaterial bei dem dortigen Patent ist Palmkernöl, d.h. das Öl
aus den Kernen von Palmfrüchten Elaeis guineensis, einem ganz unterschiedlichen Ausgangsmaterial von dem gemäss
der vorliegenden Erfindung, bei dem Babassu-Nussöl verwendet wird. Dieses Patent befasst sich nicht mit
der Herstellung eines Fettes mit niedrigem Transisomergehalt und tatsächlich ist von den zahlreichen gehärteten
Pflanzenölen, die dort zur Herstellung des Veresterungsproduktes verwendet werden können, lediglich
Palmöl geeignet zur Herstellung eines Produktes mit niedriger Ungesättigtheit. Sojabohnenöl, Rapssamenöl
(Canola-Öl) und Baumwollsamenöl enthalten, wenn sie bei
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nur 55°C gehärtet werden, dem unteren Ende des Fliessschmelzpunktbereiches
gemäss dem Patent, nachweisbare Mengen an Transisomeren.
Die Fähigkeit, ein essbares Fettprodukt, das bis zu 95 Gew.% an flüssigen Pflanzenölen enthält, zu formulieren,
ermöglicht hohe Niveaus an Polyungesättigtheit bei sowohl Tubenformulierungen als auch flüssigen Formulierungen
gemäss der Erfindung. Im allgemeinen erzielt man höhere Polyungesättigtheitniveaus bei Margarinen
als bei den in üblicher Weise formulierten Margarinearten und gleichzeitig sind in dem Produkt keine transungesättigten
Isomeren enthalten.
Eine Vielzahl von essbaren flüssigen Pflanzenölen kann bei der Formulierung der essbaren Fettprodukte aus den
veresterten gehärteten Ölen vecwendet werden, einschliesslich
Safflo-öl, Sonnenblumenöl, Sojabohnenöl, Maisöl,
Baumwollsamenöl, Rapssamenöl (Canola-öl), Erdnussöl,
Leinsamenöl oder Weizenkeimöl. Die am meisten geeigneten flüssigen Pflanzenöle haben ein Verhältnis von
Polyungesättigtheit zu Gesättigtheit (P/S) von mehr als 2:1
Die erfindungsgemäss gezeigten Fettmischungen können
unter Bildung von Margarine in üblicher Weise, sowie auch zu Abmischungen und Streichfetten emulgiert werden.
Typischerweise wird das essbare Fettprodukt mit einer wässrigen Phase bei höherer Temperatur, be? welcher
das Fettprodukt flüssig ist, eruulgiert und dann schnell gekühlt. Ein solches Verfahren kann man unter Verwendung
von Vorrichtungen üblicher Art, einschliesslich
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Röhrenwärineaustauschern mit Abstreifoberfläche, beispielsweise
Votatoren, bei denen die Emulsion unter Bildung einer Wasser-in-Öl-Emulsion mit einer geeigneten
Streichkonsistenz gebildet wird, durchführen. Die unterkühlte Emulsion wird dann in geeignete Behälter
abgefüllt.
Gewünschtenfalls kann das Ausgangs-Fettgemisch einer
Kristallisationsstufe unterworfen werden und zwar entweder vor oder nach der Emulgierung oder vor der
letzten Abkühlstufe, und eine weitere Kristallisierung kann man beispielsweise bewirken im Ruherohr oder in
Verarbeitungseinheiten, wie Votator-B-Einheiten oder
Schlageinheiten, bevor man die plastische Emulsion in Behälter einfüllt oder einformt. Zusätzlich kann man
die plastische Emulsion mechanisch zwischen dem Ruherohr oder den Verarbeitungseinheiten und den Einfüll-
und Verformungsvorrichtungen kneten.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen weiter erläutert.
In diesem Beispiel wird die Herstellung eines gehärteten Fettes mit niedrigem Transisomergehalt aus Babassu-Nussöl
und Palmöl für die Verwendung für Produkte gemäss der Erfindung beschrieben.
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Babassu-Nussöl wurde bei 14 9°C (300OF) unter Verwendung
einer Suspension von 0,2 % Nickelkatalysator (26 % Ni), bezogen auf das Öl zu einem gesättigten Produkt mit einer Jodzahl von weniger als 2,0 und einem
Schmelzpunkt von 45 C hydriert. In gleicher Weise wurde Palmöl unter Verwendung eines Nickelkatalysators
zu einem gesättigten Produkt mit einer Jodzahl von weniger als 2,0 und einem Schmelzpunkt von 60°C hydriert.
Die hydrierten Materialien wurden zur Entfernung des Nickels filtriert.
Das so gebildete gesättigte Babassu-Nussöl und gesättigte Palmöl wurden im Gewichtsverhältnis von 50:50
abgemischt und zur Verminderung des Gehaltes an freier Säure auf einen Wert unterhalb etwa 0,03 Gew.% mit
Wasserdampf abgestreift. Unter einem Hochvakuum von 2 bis 3 mm wurde das Gemisch auf 1210C (2500F) in Gegenwart
von 0,05 % Natriummethylat als Katalysator unter
Rühren während 15 Minuten erhitzt. Eine Probe des Produktes wurde analysiert, um zu bestätigen, dass die
Veresterung vollständig abgelaufen war, was durch eine Erniedrigung des Schmelzpunktes des Produktes um
5,6 Celsiumgrade (10°F) im Vergleich zu dem Schmelzpunkt
des Gemisches vor der Veresterung bestätigt wurde.
Die Temperatur wurde dann auf 82°C (18O°F) verringert
und 0,5 Gew.% einer 30 %-igen wässrigen Lösung von Magnesiumsulfat in heissem Wasser wurde zur Zerstörung
des Restkatalysators zugegeben. Dann wurde die Temperatur auf 990C (2100F) erhöht und 1 % Bleicherde zum
Bleichen des Produktes zugegeben. Anschliessend wurde
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das veresterte Material gekühlt und filtriert.
Ein so erhaltenes gehärtetes Produkt hatte einen SFI-Feststoffgehalt
von 54,4 % bei 33.3°C (92°F) und einem Wiley-Schmelzpunkt von 47,5°C . Darüber hinaus enthielt
das gehärtete Produkt keine transisomeren Formen, wie durch Infrarotspektrofotometrie bestimmt wurde.
In diesem Beispiel wird das Abmischen des gehärteten
Fettes gemäss Beispiel 1 mit einem flüssigen Pflanzenöl und die Bildung einer Tubenmargarine mit niedrigem Transisomergehalt aus dieser Mischung beschrieben.
Das gemäss Beispiel 1 hergestellte gehärtete Produkt wurde mit Sonnenblumenöl unter Ausbildung einer Mischung,
enthaltend 16 Gew.% des gehärteten Fettes, vermischt. Die Mischung hatte ein Ungesättigtkeit-zu-Gesättigtkeit-Verhältnis
von 2,2:1 (57 % Polyungesättigtheiten-zu-24 % Gesättigtheiten, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Fettes) und zeigte folgende SFI-Feststoffwerte:
9,4 % bei 100C (50°F)
6,2 % bei 21,10C (700F)
2,0 % bei 33,3°C (92°F)
Dieste Mischung wurde mit etwa 20 % ihres Gewichtes einer
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wässrigen Phase vereint und in üblichen Votator-AEinheiten und Verarbeitungs-B-Einheiten unter Ausbildung
einer Wasser-in-Öl-Emulsion verarbeitet, die
dann üblichen Verpackungsvorrichtungen zugeführt wurde, unter Herstellung einer Tubenmargarine. Die erhaltene
Margarine liess sich leicht streichen, zeigte während
der Verarbeitung oder danach bei Raumtemperatur keine ölabtrennung und hatte ein gutes Mundgefühl.
Die Margarine zeigte eine Penetration von 160, gemessen
in 0,1 mm Einheiten unter Verwendung eines ASTM-Fettkonus bei 7,2°C (45°F).
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines gehärteten Fettes mit niedrigem Transisomergehalt, welches
in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, wobei jedoch ein Gewichtsverhältnis von 55 % gesättigtem
Babassu-Nussöl und 45 % gesättigtem Talg verwendet wurde, worauf die Mischung dann anschliessend verestert
wurde. Das gebildete gehärtete Produkt hatte einen SFI-Feststoffwert von 45,7 % bei 33,3°C (92°F) und
einen Wiley-Schmelzpunkt von 46,7°C (116°F).
Die vorliegende Erfindung zeigt somit ein essbares Fettprodukt mit niedrigem Transisomergehalt, das zur
Herstellung einer Tubenmargarine oder bei der Herstellung von flüssigen Margarineprodukten verwendet
werden kann. Innerhalb der Erfindung sind Modifizierungen möglich.
Claims (19)
- HOFFMANN · ΕΧΤΙΣΕ <Sr. PARTNISR -4PAT H N TAN W Ä LT EDR.ING. E. HOFFMANN (1930-WÄ) . DI PL-I NG. W. EITLE · D R. RER. N AT.K. HOFFMAN N . Dl PL.-I N G, W. LEHNDIPl.MNG. K. FDCHSLE ■ DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MO NCH E N 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATH E)35 116 o/waSTANDARD BRANDS INCORPORATED, NEW YORK, N-. Y. /USAEssbares Fettprodukt und Verfahren zu dessen HerstellungPATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung eines gehärteten Fettes zur Herstellung eines essbaren Fettproduktes mit niedrigem Transisomergehalt, dadurch gekennzeichnet , dass man eine statistisch veresterte Mischung aus gesättigtem Babassu-Nussöl mit einer Jodzahl von weniger als 2,0 und einem zweiten gesättigten essbaren öl mit einer Jodzahl von weniger als 2,0 herstellt, wobei die Mischung das Babassu-Nussöl und das zweite öl in einem Gewichtsverhältnisvon etwa 75:25 bis etwa 40:60 enthält, und das veresterte Gemisch ein gehärtetes Fett mit einem SFI-Feststoffgehalt von wenigstens etwa 45 % bei 33,30C ist.
- 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das gehärtete Fett mit einem flüssigen Pflanzenöl in einem solchen Verhältnis abgemischt wird, dass die erhaltene Mischung etwa 5 bis etwa 20 Gew.% des gehärteten Fettes enthält.
- 3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass man als zweites gesättigtes öl ein öl mit einem Schmelzpunkt von 55 bis 60°C verwendet.
- 4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass das gehärtete Fett einen Wiley-Schmelzpunkt von etwa 44,4 bis etwa 48,9°C hat.
- 5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass das gehärtete Fett und das flüssige Pflanzenöl in einem solchen Anteil abgemischt werden, dass die hergestellte Mischung einen SFI-Feststoffgehalt von wenigstens 9 % bei 100C, von wenigstens 5 % bei 21,10C und von maximal 3 % bei 33,3°C aufweist-
- 6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Mischung etwa 14 bis3124H820 Gew.% des gehärteten Fettes enthält.
- 7. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Mischung etwa 16 bis etwa 19 Gew.% des gehärteten Fettes enthält.
- 8. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet / dass die gehärtete Mischung einen maximalen SFI-Feststoffgehalt von 12 % bei 10°C und von 7 % bei 21,10C aufweist.
- 9. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , dass das gesättigte Babassu-Nussöl und/oder das zweite öl durch Hydrieren hergestellt werden.
- 10. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g er kennzeichnet , dass man als zweites öl ein tierisches oder pflanzliches Fett mit einer Jodzahl von weniger als etwa 60 und vorzugsweise weniger als 50 vor dem Hydrieren verwendet .
- 11. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , dass man als zweites Öl Palmöl, Kokosnussöl, Talg oder Kombinationen davon verwendet.
- 12. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , dass das3124H8zweite Öl im wesentlichen Plamöl ist.
- 13. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet , dass das flüssige Pflanzenöl Saffloöl, Sonnenblumenöl, Sojabohnenöl, Maisöl, Baumwollsamenöl, Rapssamenöl/ Erdnussöl, Leinsamenöl oder Weizenkeimöl oder ein Gemisch davon ist.
- 14. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , dass das gehärtete Fett einen SFI-Feststoffgehalt von wenigstens etwa 50 % bei 33,3°C aufweist.
- 15. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass man die Mischung zu einer Tubenmargarine formt.
- 16. Gehärtetes Fett zur Herstellung eines essbaren Fettproduktes mit niedrigem Transisomergehalt, einem SFI-Feststoffgehalt von wenigstens etwa 45 % bei 33,3°C, wobei das gehärtete Fett ein statistisch verestertes Gemisch von gesättigtem Babassu-Nussöl mit einer Jodzahl von weniger als 2,0 und einem zweiten gesättigten essbaren Öl mit einer Jodzahl· von weniger als 2,0 ist, und das Gemisch aus dem Babassu-Nussöl und dem zweiten Öl im Gewichtsverhältnis von etwa 75:25 bis etwa 40:60 vorliegt.
- 17. Essbares Fettprodukt mit einem niedrigen Gehalt anTransisomeren, gekennzeichnet durch eine Mischung eines gehärteten Fettes gemäss Anspruch 16 und einem flüssigen Pflanzenöl.
- 18. Produkt gemäss Anspruch 17/ dadurch gekennzeichnet , dass die Mischung etwa 5 bis etwa 20 Gew.% des gehärteten Fettes enthält.
- 19. Margarine mit niedrigem Transisomergehalt, gekennzeichnet durch eine Wasser-in-Öl-Emulsion, in welcher die ölphase das Produkt gemäss Anspruch 18 ist.
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