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Titel: Richtungsanzeigegerät
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Richtungsanzeigegerät Die Erfindung betrifft ein am menschlichen Körper
tragbares Richtungsanzeigegerät. Ein solches Richtungsanzeigegerät ist insbesondere
vorteilhaft verwendbar für Fahrradfahrer.
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Es ist ganz allgemein bei Zweiradfahrzeugen bekannt, Richtungsanzeigegeräte
in Form von Blinklampen am Zweirad selbst vorzusehen. Ebenso sind dann die Steuereinrichtungen
und Bedieneinrichtungen für diese Blinklampen am Zweirad selbst untergebracht. Die
Handhabung von und der Umgang mit Fahrrädern insbesondere durch Kinder- verbietet
es, die von Motorrädern bekannte Lösung auf Fahrräder zu übertragen. Die Benutzer
von I"ahrrädrn sind daher nach wie vor darauf angewiesen, ihre Absicht zum Fahrtrichtungswechsel
per Handzeichen deutlich zu machen. Diese Handzeichen aber erzeugen Fahrunsicherheiten
-und dies insbesondere bei Kindern- wodurch der Fahrer außerordentlich gefährdet
wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung vorzuschlagen,
mit welcher auch für Fahrradfahrer die Abgabe von Handzeichen als Hinweis auf eine
beabsichtigte Richtungsänderung entbehrlich wird.
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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der äußeren
Rückseite eines von einem Fahrer anzulegenden Gürtels in einem seitlichen Abstand
voneinander zwei Blinklampen angeordnet sind, die mit einer am Gürtel angeordneten
Spannungsquelle sowie mit den notwendigen Steuer- und Bedienelementen verbunden
sind. Auf diese Art und Weise können zusätzliche Ausrüstungsgegenstände am Fahrrad
vermieden werden und es wird dennoch die Absicht des Fahrers, einen Richtungswechsel
vorzunehmen, in der im Verkehr gewohnten Weise durch Blinklampen deutlich gemacht.
Es ist nicht mehr erforderlich, daß
der Fahrer Handzeichen gibt.
Der Fahrer kann während der Kurvenfahrt stets beide Hände an der Lenkstange halten.
Hierdurch wird insbesondere für Kinder und ältere Menschen9 sowie ganz allgemein
für unsichere Fahrer die Verkehrssicherheit beträchtlich erhöht.
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Nach einer Alternativlösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe
wird vorgeschlagen, daß auf der äußeren Rückseite eines von einem Fahrer anzulegenden
Gürtels etwa horizontalin entgegengesetzter Richtung unabhängig voneinander motorisch
ausfahrbare Teleskopausleger angeordnet sind, deren Enden je eine Blinklampe aufweisen,
wobei die Motore der Antriebsmechanismen der Teleskopausleger und die Blinklampen
mit am Gürtel angeordneten Bedienelementen und Steuerelementen und mindestens einer
Spannungsquelle verbunden sind. Auch diese Möglichkeit löst die gestellte Aufgabe
und weist die bereits geschilderten Vorteile auf. Als motorisch ausfahrbare Teleskopausleger
können z.B. die bekannten motorisch ausfahrbaren Autoantennen verwendet werden.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß mindestens
die Blinklampen auf einer wenigstens begrenzt auf dem Gürtel verschiebbaren Gürtelschlaufe
angeordnet sind.
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Hierdurch können die Blinklampen auf einfache Art und Weise in die
richtige Position gerückt werden.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
mindestens die motorisch ausfahrbaren Teleskopausleger mit ihren Antriebsmechanismen
auf einer wenigstens begrenzt auf dem Gürtel verschiejbbaren Gürtelschlaufe angeordnet
sind. Auch hierdurch wird auf einfache Weise ein Zurechtrucken der Signalelemente
in die richtige Position ermöglicht.
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Wiederum nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Bedienelemente als Sensoren ausgebildet sind. Hierdurch wird die Bedienung
erleichtert und damit die
Fahrsicherheit des Fahrers weiter verbessert.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Bedienelemente
im Bereich eines Gürtelschlosses vorgesehen sind. Dies ist eine für den Fahrer besonders
leicht erreichbare Anordnung.
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Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß der Gürtel
als vorne offene federelastische Gürtelspange ausgebildet ist und daß die Bedienelemente
im Bereich der Enden der Gürtel spange vorgesehen sind. Eine Gürtelspange ist einfach
in Handhabung und Herstellung, sehr leicht an und abzulegen und fördert dadurch
die Bereitschaft eine solche Sicherheitsmaßnahme auch tatsächlich durchzuführen.
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Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden.
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Es zeigen: Figur 1 Rückansicht eines an den Rücken eines Menschen
angelegten und geöffneten Gürtels mit nach rechts ausgefahrener Blinklampe Figur
2 Draufsicht auf einen als Spange ausgebildeten Gürtel mit nach rechts ausgefahrener
Blinklampe Figur 3 Draufsicht auf einen als Spange ausgebildeten Gürtel mit seitlich
angeordneten Bl inklampen.
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Ein aus elastischem oder biegsamem Material hergestellter Gürtel 9
weist an seinem einen Ende ein Gürtelschloß 19 und an seinem anderen Ende eine Schloßzunge
24 auf. Etwa in der Mitte zwischen Schloßzunge 24 und Gürtelschloß 19 ist eine verschiebbare
Gürtelschlaufe 18 angeordnet, auf deren Außenseite in einem Abstand 25 zueinander
motorisch verstellbare
Teleskopausleger 10 und lOa angeordnet sind.
Zwischen diesen beiden motorisch verstellbaren Teleskopauslegern 10 und 10a etwa
im Bereich des Abstandes 25 ist eine Spannungsquelle 15 -etwa ein Satz Batterien-
ebenfalls auf der verschiebbaren Gürtelschlaufe 18 befestigt. Diese Spannungsquelle
15 steht einerseits in elektrischer Verbindung mit den Motoren der Antriebsmechanismen
26 und 27 und andererseits mit nicht näher dargestellten Steuereinrichtungen, die
den Blinkvorgang sowie eine Richtungsumkehr für die Motore der Antriebsmechanismen
bewirken sowie mit Bedienelementen 7 und 7a, welche auf dem Gürtelschloß 19 angeordnet
sind. Diese elektrische Verbindung soll symbolisiert sein durch die Leitungen 28,
29, 30 und 31.
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Wenn der Gürtel 9 angelegt und die Schloßzunge 24 in das Gürtelschloß
19 eingerastet ist, befinden sich die Bedienelemente 7 und 7a etwa in Bauchhöhe
des in Rückansicht dargestellten Fahrers 32.
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Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist das Bedienelement 7 betätigt
worden, worauf der Teleskopausleger 10, vom Motor des Antriebsmechanismus 26 getrieben,
ausgefahren ist. Am Ende 11 des Teleskopauslegers 10 ist die Blinklampe 33 angeordnet,
welche nach Betätigung des Bedienelenentes 7 blinkt. In dieser Schaltstellung ist
der Teleskopausleger 10a eingefahren und der Antriebsmechanismus 27 nicht betätigt.
Die am Ende 12 des Teleskopauslegers 10a angeordnete Blinklampe 34 blinkt nicht.
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Eine erneute Betätigung des Bedienelementes 7 schaltet den Blinkvorgang
für die Blinklampe 23 ab und den Motor des Antriebsmechanismus um, sodaß der Teleskopausleger
10 wieder einfährt.
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In gleicher Weise kann die Blinklampe 34 betätigt werden durch Betatigung
des Bedienelementes 7a.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist der Gürtel 8 als
federelastische Gürtelspange ausgebildet. Diese federelastische Gürtelspange ist
auf die jeweilige Körpergröße des Fahrers 32 (Fig. 1) abgestimmt. Auch bei dieser
federelastischen Gürtelspange kann die bereits beschrlebene, verschiebbare Gürtelschlaufe
18 aufgesetzt werden einschließlich aller bereits beschriebenen Geräte. Die Blinklampen
33 und 34 und die zugehörigen Motoren der Antriebsmechanismen 26 und 27 für die
Teleskopausleger 10 und l0a werden jedoch betätigt von den Bedienelementen 35 und
36 welche in der Nähe der Gürtelenden 20 bzw. 21 des als federelastische Gürtelspange
ausgebildeten Gürtels 8 angeordnet sind. Die Bedienung erfolgt in der selben Art
wie bereits zu Fig. 1 beschrieben. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Bedienelement
35 betätigt worden. Die Blinklampe 33 ist ausgefahren und blinkt.
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Die elektrische Verbindung zwischen den Bedienelementen 35 und 36
und den nicht näher dargestellten Steuerelementen und der Spannflngsquelle 15 kann
beispielsweise durch eine in den Gürtel 8 eingelassene und'hier nicht mehr dargestellte
Verdrahtung erfolgen.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein Gürtel 1 ebenfalls
als federelastische Gürtelspange ausgebildet. Es sind hier die gleichen Bedienelemente
35 und 36. vorhanden wie bereits zu Fig. 2 beschrieben. Auch sind diese Bedienelemente
35 und 36 in der Nähe der Gürtelenden 22 und 23 angeordnet.
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Im Rückenbereich des Fahrers 32 weist der Gürtel I.ein Aufnahmestück
37 auf, auf welchem eine Spannungsquelle 6 befestigt ist. Weiterhin sind auf dem
Gürtel 1 in einem seitlichen Abstand 3 voneinander begrenzt verschiebbare Gürtel
schlaufen 16 bzw. 17 angeordnet auf denen wiederum nach außen weisende Blinklampen
4 bzw. 5 angeordnet sind. Auch hier kann die elektrische Verbindung zwischen Spannungsquelle,
nicht näher dargestellten Steuerelementen, Blinklampenund Bedienelementen beispielsweise
als Verdrahtung in den Gürtel 1 eingelassen sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das Bedienelement 35 betätigt
worden und die rechte Blinklampe 4 blinkt. in dieser Anordnung ist sowohl- die Blinklampe
4 als auch die Blinklampe 5 sowohl vom entgegenkommenden Verkehr als auch vom nachfolgenden
Verkehr einwandfrei zu sehen. Es wäre aber durchaus denkbar, an jeder Fahrerseite
zwei Blinklampen, jeweils eine im vorderen Bereich und eine im hinteren Bereich,
anzuordnen, welche gleichzeitig bei Betätigung blinken.
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Alle Betätigungseinrichtungen 7, 7a bzw. 35, 36 können als Sensoren
ausgebildet sein, sodaß eine leichte Berührung zur Auslösung der erforderlichen
Schaltung genügt. Eine Sensorbetätigung kann auch beispielsweise mit der flachen
Hand erfolgen, sodaß das Aufsuchen eines bestimmten Schaltpunktes entfällt und damit
keine Konzentration des Fahrers erfordert.
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Die Aufmerksamkeit des Fahrers kann weiterhin ungestört dem Verkehr
gelten.
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Liste der verwendeten Bezuiszeichen 1 Gürtel 2 äußere Rückseite 2a
äußere Rückseite 3 seitlicher Abstand 4 Blinklampe 5 Blinklampe 6 Spannungsquelle
7 Bedienelemente 7a Bedienelemente 8 Gürtel 9 Gürtel 10 Teleskopausleger 10a Teleskopausleger
11 Ende Teleskopausleger 12 Ende Teleskopausleger 13 unbenutzt 14 unbenutzt 15 Spannungsquelle
16 verschiebbare Gürtelschlaufe 17 verschiebbare Gürtelschlaufe 18 verschiebbare
Gürtelschlaufe 19 Gürtelschloß 20 Gürtelende 21 Gürtelende 22 Gürtelende 23 Gürtelende
24 Schloßzunge 25 Abstand 26 Antriebsmechanismus 27 Antriebsmechanismus 28 Leitung
29 Leitung 30 Leitung 31 Leitung
32 Fahrer 33 Blinklampe 34 Blinklampe
35 Bedienelement 36 Bedienelement 37 Aufnahme stück
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