DE3932946C2 - Lenkbare Sackkarre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sackkarre, bei der die Räder mittels einer Lenkeinrichtung lenkbar an den Karrenholmen angeordnet sind, wobei die Lenkeinrichtung bewegliche Radtraggestelle, Lenkhebel und Spurstangen aufweist.

Eine derartige lenkbare Sachkarre war aus der US 2235043 bekannt. Wird mit Hilfe dieser bekannten Sackkarre ein sperriges Gut transportiert, das beispielsweise breiter als die Breite einer Tür ist, können die lenkbaren Räder um bis zu 90° einschlagen und die Sackkarre dann quer zu Ihrer eigentlichen Fahrtrichtung zusammen mit dem sperrigen Gut durch die Engstelle verfahren werden. Auch ansonsten hat die Lenkbarkeit der Räder den Vorteil, dass die Manöverierfähigkeit der damit ausgestatteten Sackkarre verbessert ist. Die Lenkung wird bei der bekannten Sackkarre durch Drehen an den Griffen der Führungsrolle betätigt. Nachteilig bei dieser bekannten Sackkarre ist, dass die Lenkeinrichtung aus relativ vielen Teilen besteht und daher einen großen Fertigungsaufwand verursacht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sackkarre der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Lenkung einfacher aufgebaut und damit rationeller zu fertigen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Spurstangen an einem zentral gelagerten Lenkzwischenhebel Z-förmig angelenkt sind und die Lenkhebel an den Radtraggestellen in entgegengesetzte Richtung weisen.

Durch diese Z-förmige Anlenkung der Räder an einem Lenkzwischenhebel wird erreicht, dass die Lenkung über einen einzigen zentralen, mit dem Lenkzwischenhebel fest verbundenen Bedienhebel betätigbar ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dazu ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert:

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Sackkarre von hinten;

Fig. 2 zeigt die Sackkarre von der Seite;

Fig. 3 zeigt den Z-Lenker schematisch in einer Draufsicht.

Wie Fig. 1 und 2 zeigen, sind mit 1 und 2 die Holme der Sackkarre bezeichnet, die über eine Stützstrebe 3 (Fig. 2) die Radtraggestelle 4a, 4b ortsfest aber drehbar aufnehmen, so daß die Räder 12 hinter den Holmen 1, 2 liegen.

Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, ist an den Radtraggestellen 4a, 4b eine Lenkeinrichtung 13 angeordnet. Mittig weist die Lenk­ einrichtung 13 bei der Lagerstelle 9 einen Lenkzwischenhebel 8 auf, der ortsfest bei 9 an einer Quertraverse 10 gelagert ist, die an den Karrenholmen über einem Quersteg 10a (Fig. 2 und Fig. 3) befestigt ist.

Die Spurstangen 14 und 15 der Lenkeinrichtung 13 greifen exzentrisch (über Lenkhebel) an den schematisch dargestellten Radtraggestellen 4a bzw. 4b. Diese werden so um bis zu 180° verstellbar.

Damit wird auch deutlich, daß bei Drehung des Lenkzwischenhebels 8 die Spurstangen 14 und 15 zusammen mit den an den Radtraggestellen 4a, 4b angebrachten Lenkhebeln eine entsprechende Bewegung ausführen, was zu einer Verstellung der Räder führt.

Claims (3)

1. Sackkarre, bei der die Räder (12) mittels einer Lenkeinrichtung (13) lenkbar an den Karrenholmen (1, 2) angeordnet sind, wobei die Lenkeinrichtung (13) bewegliche Radtraggestelle (4a, 4b), Lenkhebel und Spurstangen (14, 15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spurstangen (14, 15) an einem zentral (9) gelagerten Lenkzwischenhebel (8) Z-förmig angelenkt sind und die Lenkhebel an den Radtraggestellen (4a, 4b) in entgegengesetzte Richtungen weisen.

2. Sackkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Räder (12) aufnehmenden Radtraggestelle (4a, 4b) hinter den Karrenholmen (1, 2) angeordnet sind.

3. Sackkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Räder (12) aufnehmenden Radtraggestelle (4a, 4b) mittels einer Stützstrebe (3) an den Karrenholmen (1, 2) befestigt sind.