DE3123373A1

DE3123373A1 - Ausgleichsringsystem zur hoehen- und neigungsanpassung von zylindrischen schachtoberteilen

Info

Publication number: DE3123373A1
Application number: DE19813123373
Authority: DE
Inventors: Joachim Ing.(grad.) 3405 Rosdorf Rinne; Ulrich 3400 Göttingen Unger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-06-12
Filing date: 1981-06-12
Publication date: 1983-05-11

Description

Ausgleichsringsystem zur Höhen- und Neigungsanpassung
von zylindrischen Schachtoberteilen Die Erfindung betrifft ein System zur Höhen- und Neigungsanpassung von zylindrischen Schachtoberteilen, insbesondere im Kanal- und Rohrleitungsbau. Die Notwendigkeit zur Anpassung fällt insbesondere beim Aufbau von Schächten im Straßen- und Wegebereich an. Eine Höhen- und Neigungsanpassung von zylindrischen Schachtoberteilen im stufenweisen Straßenausbau (Baustraße, Endausbau, Erneuerung einer Verschleißschicht) ist gewährleistet.
Die derzeitige Höhenanpassung von Schachtabdeckungen zur Straßenoberfläche erfolgt durch zylindrische, parallele Ausgleichsringe und durch zusätzliches, unter Umständen, einseitiges, Unterfüttern mit Mörtel und anderen Baustoffen. Hier werden neben zusätzlichen Baustoffen Hilfsvorrichtungen und aufwendige Arbeitsgänge zu den vorgefertigten Ausgleichsringen notwendig. Mehrere Höhen- und Neigungsanpassungen eines gleichen Schachtoberteiles im z.B. stufenweisen Straßenbau sind äußerst aufwendig und bedeuten Entfernen des abgebundenen alten Mörtels sowie neues Unterfüttern der Ausgleichsringe. Infolge starken Befahrens der Schachtabdeckungen im Straßenbereich zeigt die Praxis oft eine Verschiebung oder ein Absacken der Schachtabdeckungen durch herausbrechenden, untergestopften Mörtel, bzw. Steine. Hier zeigt sich die Unvollkommenheit der zur Zeit praktizierten Höhen- oder Neigungsanpassung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aufwendige und dürftige Höhenanpassungen der Schachtabdeckungen zeitsparender und qualitätsverbessernd, ausschließlich aus vorgefertigten Bauteilen, auszuführen. Zusätzliche Baustoffe (Mörtel etc.) entfallen beim Einbau.
Es werden Arbeitszeiteinsparungen und qualitativ bessere Bauausführung, sowie problemlose nachträgliche Anpassung an die Straßenoberfläche erzielt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, indem zwei verschiedene Ringarten, die zusammen ein System ergeben, so angeordnet werden, daß ein ausreichender Höhen-und Neigungsanpassungsbereich gewährleistet ist.
Im ersten Systemteil werden zwei schräggeschnittene zylindrische Ringe, die baugleich sind, einander zugeordnet (Fig. 1).
Der zylindrische Ring besteht aus einer unter 900 zur Symmetrieachse stehenden Stirnfläche und einer auf die Symmetrieachse des Zylinders winkelbezogenen Stirnfläche (Fig. 2).
Unter Verwendung von zwei gleichen, oben genannten, zylindrischen Ausgleichsringen, die jeweils auf der schrägen Stirnfläche aufeinanderliegen, ist durch Drehen um die Symmetrieachse ein stufenloses Schrägstellen der oberen Zylinderstirnfläche möglich (Fig. 3).
Der maximal mögliche Schrägstellungswinkel der oberen Ausgleichszylinderstirnfläche wird durch den definierten Winkel a, bezogen auf die Symmetrieachse des Zylinders, bestimmt (Neigungswinkel max 0 2 x a).
In der Normallage ist es ein Zylinder mit parallelen Stirnflächen (Fig. 4).
Im zweiten Systemteil werden zwei, wie nachstehend beschriebene, zylindrische Ringe, die baugleich sind, einander zugeordnet. Der einzelne Ring ist dadurch gekennzeichnet, daß stufige Abtreppungen in spiegelsymmetrisch definierten Segmentbereichen auf der Zylinderstirnfläche angeordnet sind (Fig. 5, 6).
Die Aufteilung kann z.B. in acht Kreissegmenten mit den da zuge ordneten Stufen intervallen erfolgen. Unter Verwendung von zwei gleichen, wie vorgenannten, zylindrischen Ausgleichsringen, die jeweils mit ihren Stirnflächen einander zugeordnet sind, ist durch Drehen um die Symmetrieachse eine Höhenverstellung in Rasterform möglich (Fig. 6, 7).
In der Normallage haben die Zylinder volle Auflagefläche.
In der Extremlage, die Lage, in der der größte Höhenunterschied überwunden wird, richten sich die Auflagepunkte nach den Stufenintervallen der gewählten Kreissegmente (in diesem Beispiel acht Stück).
Die sich durch Drehen der Zylinderteile einstellenden Zwischenräume werden durch seitlich an den Zylinder angeordnete Schdz und Führungsmantelteile abgeschirmt, so daß seitlich lagernde Straßenbaustoffe nicht in das Schachtteil fallen können. Die Anordnung der Schutz- und Führungsmantelteile erfolgt am äußeren bzw. inneren Mantelteil.
Durch Anordnung mehrerer zylindrischer Ausgleichsringe des ersten Systemteils können auftretende Hindernisse im Schacht-bzw. Rohrleitungsbau umgangen und eine vertikale bzw. horizontale Richtungsänderung erzielt werden (Fig. 9, 10).
Die Höhen- und Neigungsanpassung von zylindrischen Schachtoberteilen durch Anordung der ersten und zweiten Systemteile wird auf der Baustelle wesentlich vereinfacht und stellt eine qualitativ bessere Bauausführung dar.
Das jeweilige Systemteil besteht aus zwei baugleichen Ringen, die als vorgefertigte Bauteile serienmäßig hergestellt werden und ohne zusätzliche Baustoffe eingebaut werden können. Nachträgliche Höhen- und Neigungsanpassung von zylindrischen Schachtoberteilen können problemloser als herkömmlich hergestellt werden.
Durch die rationelle Vorfertigung der Bauteile, der problemlosen Montage sowie einfachen Lagerhaltung bestehen gegenüber herkömmlichen Verfahren entscheidende Vorteile.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schachtoberteil in Neigung und Höhe der Straßen-bzw. Wegeoberfläche angeglichen ist.
Auf den Schachtkonus wird das erste Ringsystem aufgesetzt. Aufgrund dieser Anordnung läßt sich die Neigung von Längs- und Quergefälle einstellen.Zur Groborientierung der Endhöhe kann hier mit verschieden hohen Ringen gearbeitet werden.
Auf dieses erste Ringsystem wird das zweite Ringsystem zur endgültigen Höheneinstellung an die Straßenoberfläche aufgesetzt.
Der oben angeordnete Teil des zweiten Ringsystemes kann gleichzeitig die Schachtabdeckung aufnehmen.
Für einen weiteren Straßenausbau, z.B. Erneuerung einer Verschleißschicht, ist durch Drehen des oberen Ringsystemes eine erneute Anpassung an die Straßenoberfläche möglich.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist dadurch gekennzeichnet, daß auftretende. Hindernisse durch Anordnung des schräggeschnittenen, zylindrischen Ringsystems umgangen werden können.
Ein beliebiges Drehen und Aufeinandersetzen der Ringe ermöglicht ein Ausweichen der Rohrleitung bzw. der Schachtbauwerke in jeder Richtung.

Claims

Ausgleichsringsystem zur Höhen- und Neigungsanpassung von zylindrischen Schachtoberteilen Pateneansprüche: 1. Ausgleichsringsystem zur Höhen- und Neigungsanpassung von zylindrischen Schachtoberteilen, insbesondere im Kanal-und Rohrleitungsbau, gekennzeichnet durch ein erstes und ein zweites Systemteil, wobei das erste Systemteil aus zwei einander zugeordneten, baugleichen, schräggeschnittenen Zylinderringen gebildet ist und das zweite Systemteil aus zwei einander zugeordneten Ringen gebildet ist, mit in spiegelsymmetrisch definierten Segmentbereichen auf der Zylinderfläche vorgesehenen stufigen Abtreppungen.
2. Ausgleichsringsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräggeschnittenen Ausgleichsringe zur Richtungsänderung der vertikalen bzw. horizontalen Schacht-bzw. Rohrleitungsachse gegeneinander verdrehbar sind.