DE3238922A1

DE3238922A1 - Schieberplatte mit ausgusshuelse

Info

Publication number: DE3238922A1
Application number: DE19823238922
Authority: DE
Inventors: Romano 20122 Milano Cappelli
Original assignee: Flocon Italiana
Current assignee: Flocon Italiana
Priority date: 1981-12-22
Filing date: 1982-10-21
Publication date: 1983-06-30
Also published as: IT1142623B; DK564882A; ES8404891A1; IN158997B; BR8207430A; YU281082A; GB2114712B; MX159601A; CA1195484A; DE3238922C2; ZA829429B; IT8125757A0; GB2114712A; US4445262A; ES518401A0; AR229298A1; YU43142B

Description

Zl-2o9 Rö/Rö II

Anmelder: FLOCON ITALIANA sr.r.l.
Galleria S. Babila 4/a

2ol21 Milano/Italien

Schieberplatte mit Ausgußhülse

Die Erfindung betrifft eine Schieberplatte mit Ausgußhülse aus feuerfestem Material in Schieberverschlüssen am Ausguß von Metallschmelze enthaltenden Behältern, bei welcher das von einem Metallmantel umgebene feuerfeste Material teilweise durch nachträglich eingebrachte feuerfeste Einsätze ersetzt ist, welche vorgefertigt oder an Ort und Stelle gestampft sind.

Derart instandgesetzte Schieberplatten sind im Stand der Technik bereits bekannt, so zum Beispiel aus der DE-OS 31 24 359. Dort werden ausschließlich die Regionen der Schieberplatte wiederhergestellt, die sich in der unmittelbaren Umgebung der Durchflußöffnung der Schieberplatte befinden. Dabei ist nachteilig, daß durch die geringen Abmessungen der feuerfesten Einsätze die Kittfugen derselben im Bereich der stärksten mechanischen und thermischen Beanspruchungen liegen

und so eine beschleunigte Zerstörung der reparierten Schieberplatten die Folge ist. Auf die bekannte Weise gelingt es also nicht ohne weiteres, eine Schieberplatte so wiederherzustellen, daß sie den Belastungen

g im Betrieb über einen längeren Zeitraum standhalten könnte. Sie verliert schnell ihre Planheit, was zur Undichtigkeit des Schieberverschlusses führt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile jQ zu beheben und eine Schieberplatte zu entwickeln, die auch im reparierten Zustand einer neuen Schieberplatte nicht nachsteht.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die feuerte festen Einsätze von einer Ausgußhülse und einem Element gebildet sind, welches eine die Durchflußöffnung bildende Bohrung einlaufsei tig umgibt und einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der Außendurchmesser der Ausgußhülse.

Auf diese Weise ist es möglich, die zum Zwecke der Reparatur eingesetzten feuerfesten Einsätze derart in der Schieberplatte zu verankern, daß sie mechanische und thermische Belastungen während des Betriebes besser aushalten, weil die Kittfuge außerhalb des Bereiches der stärksten Belastungen liegt, so daß eine längere Lebensdauer gewährleistet ist. Außerdem ist durch die große Oberfläche des Einsatzes im flachen Teil der Schieberplatte eine länger anhaltende Dichtigkeit des

QQ Schieberverschlusses zu erwarten.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der feuerfesten Einsätze sind den Ansprüchen 2 und 3 zu entnehmen.

Ein Verfahren zur Instandsetzung der Schieberplatte ist im Anspruch 4 beschrieben. Vorteilhaft bei diesem

BAD ORIGINAL

Verfahren ist, daß nach der Entfernung der schadhaften Teile im flachen Teil der Schieberplatte die alte Ausgußhülse z.B. mit: Hilfe einer Presse nach oben herausgedrückt werden kann. Danach werden entweder vorgefertigte oder an Ort und Stelle gestampfte feuerfeste Einsätze eingebaut, die in ihrer Gesamthöhe über die Oberfläche der Schieberplatte hinausragen. Dadurch ist ein genaues Planschleifen der instandgesetzten Schieberplatte möglich.

Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:

IQ Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine

beschädigte Schieberplatte;

Fig. 2 Draufsicht einer beschädigten Schieberplatte;

Fig. 3 bis 5 senkrechte Schnitte durch instandgesetzte Schieberplatten

in drei Ausführungsformen; 20

Fig. 6 Draufsicht einer instandgesetzten

Schieberplatte.

In der Zeichnung ist eine Schieberplatte mit dem Bezugszeichen 1 versehen. An der Oberfläche 2 und an der Innenseite einer die Durchflußöffnung 3 bildenden Bohrung mit dem Durchmesser γθ haben sich im Laufe der Betriebszeit Beschädigungen e eingestellt. Eine hitzebeständige Kittschicht 4 hält eine Ausgußhülse 5 in einer Metallbewehrung 6. Im flachen Abschnitt der Schieberplatte 1 ist das feuerfeste Material mit Hilfe einer zweiten Kittschicht 7 auf die Ausgußhülse 5 aufgesetzt und wird von einem Metallmantel 8 eingefaßt. Das feuerfeste Material in dem Metallmantel 8 weist eine Stärke h... und eine Breite a auf.

Zur Instandsetzung der beschädigten Schieberplatte 1

BAD ORIGfNAL

wird aus dem flachen Abschnitt der Schieberplatte 1 so viel feuerfestes Material um die Durchflußöffnung herum weggebohrt oder gefräst, daß eine freie Fläche entsteht, die einen Durchmesser φ besitzt, der bis zur Kittschicht 4 reichen, aber auch die Breite a erreichen kann. Nun kann mit Hilfe einer Presse die Ausgußhülse 5 nach oben herausgedrückt werden. Eine vorgefertigte oder an Ort und Stelle gestampfte Ausgußhülse 5¹ wird an die Stelle der verschlissenen Ausgußhülse 5 gesetzt. Die Ausgußhülse 5¹ weist jedoch eine geringere Höhe als die Ausgußhülse 5 auf. Mit Hilfe einer hitzebeständigen Kittschicht 11 wird auf die Ausgußhülse 5' ein stufenartiges Element 9 aufgesetzt. Bei diesem Element 9 verfügt die zur Ausgußhülse 5¹ zeigende untere Stufe über einen Außendurchmesser

φ 1, der mit dem Außendurchmesser der Ausgußhülse 5' übereinstimmt, während die obere Stufe einen Durchmesser φ e besitzt, der geringfügig kleiner ist als der Durchmesser ψ , so daß zwischen dem unbeschädigten Material und dem Element 9 eine hitzebeständige Kittschicht Io eingebracht werden kann.

In Figur 4 ist eine Schieberplatte 1 gezeigt, bei der die Ausgußhülse 5' und das Element 9 zu einem einstückigen Einsatz 12 zusammengefaßt sind.

In Figur 5 ist eine Schieberplatte 1 dargestellt, bei der eine Ausgußhülse 5 '' eingesetzt ist, die in ihren Abmessungen mit der Ausgußhülse 5 identisch ist. Auf dieser Ausgußhülse 5' ist ein Element 9¹ angebracht, welches mit Hilfe einer Kittschicht 11 an der Ausgußhülse 5¹¹ befestigt ist.

Alle alternativen Einsatzpaare 5¹, 9; 5¹¹, 9'; 12 weisen jeweils eine Gesamthöhe auf, derart, daß die Plattenstärke h. um den Abstand h' - h. überragt wird.

BAD ORIGINAL

Dieses Übermaß wird abgeschliffen, so daß eine plane Oberfläche erreicht wird.

In der Figur 6 ist eine weitere Alternative dargestellt, bei der das Element 9, 9' einen rechteckigen Grundriß der Breite L¹ und der Länge a' aufweist und mit dem Bezugszeichen 9'¹ versehen ist.

Das Verfahren, das zur Instandsetzung abgenutzter Schieberplatten 1 beschrieben würde, kann auch zur Herstellung neuer Schieberplatten 1 verwendet werden. Das hat den Vorteil, daß beträchtliche Mengen an feuerfestem Material eingespart werden können. Aus feuerfestem Material brauchen nur die Ausgußhülse 5', 5¹¹, das Element 9, 9', 9'' sowie der einstückige Einsatz 12 gefertigt zu werden, während der restliche Teil der Schieberplatte 1 aus billigerem hitzebeständigen Material hergestellt werden kann.

-Ansprüche-

Bezugszeichenliste

⁰I= Schieberplatte

2 = Oberfläche

3 = Durchflußöffnung

4 = hitzebeständige Kittschicht

5 = Ausgußhülse
5' = Ausgußhülse

5¹¹ = Ausgußhülse

6 = Metallbewehrung

7 = hitzebeständige Kittschicht

8 = Metallmantel

9 ₌ stufenartiges Element im Flachbereich der

Schieberplatte

9' = Element im Flachbereich der Schieberplatte

9.1 _ rechteckiges Element im Flachbereich der

Schieberplatte

^u Io = hitzebeständige Kittschicht

11 = hitzebeständige Kittschicht

12 = einstückiger Einsatz

Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Schieberplatte mit Ausgußhülse aus feuerfestem Material in Schieberverschlüssen am Ausguß von Metallschmelze enthaltenen Behältern, bei welcher das von einem Metallmantel umgebene feuerfeste Material teilweise durch nachträglich eingebrachte feuerfeste Einsätze ersetzt ist, welche vorgefertigt oder an Ort und Stelle gestampft sind, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfesten Einsätze von einer Ausgußhülse ( 5', 5'', 12 ) und einem Element ( 9, 9', 9¹¹, 12 ) gebildet sind, welches eine die Durchflußöffnung 3 bildende Bohrung einlauf sei tig umgibt und einen Außendurchmesser ( Φ O, L¹ ) aufweist, der größer ist als der Außendurchmesser (Wl) der Ausgußhülse ( 5', 5'·, 12 ).

2. Schieberplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (9, 9'¹ ) stufenartig ausgebildet ist, so daß die zur Ausgußhülse ( 5¹ ) zeigende untere Stufe den gleichen Außendurchmesser wie die Ausgußhülse ( 5' ) und die darüberliegende Stufe einen größeren Außendurchmesser als die Ausgußhülse ( 5' ) aufweist.

3. Schieberplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußhülse ( 5', 5'¹) und das Element ( 9, 9', 9¹¹ ) als einstückiges Formteil ( 12 ) ausgebildet sind.

4. Verfahren zur Wiederherstellung von Schieberplatten mit Ausgußhülse aus feuerfestem Material, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte :

a.) Entfernung des verschlissenen Teiles und

dessen unmittelbarer Umgebung in der Schieberplatte (1), derart, daß der Durchmesser ( ψ ) bzw. die Breite ( L ) des entfernten Teiles zwischen einem Durchmesser, der innerhalb der Stärke der

c zwischen der Ausgußhülse ( 5 ) und der

entsprechenden Metallbewehrung ( 6 ) eingelagerten hitzebeständigen Kittschicht ( 4 ) liegt, und einem Durchmesser, der innerhalb der Breite ( a ) der Schieberplatte ( 1 ) liegt, einzuordnen ist;

b.) Ausbau der verschlissenen Ausgußhülse ^{( 5 );}

c.) Ersatz der verschlissenen Ausgußhülse

( 5 ) und des entfernten verschlissenen Teiles und dessen unmittelbarer Umgebung in der Schieberplatte ( 1 ) durch Einsätze ( 5', 5", 9, 9', 9", 12 ), derart, daß die Einsätze ( 5¹, 5'¹, 9, 9', 9¹', 12 ) im eingebauten Zustand in ihrer Gesamthöhe über die Oberfläche ( 2 ) der Schieberplatte (1 ) hinausragen und daß der Durchmesser (0 , L¹ ) des Einsatzes ( 9, 9¹, 9¹¹ ) im Oberflächenbereich der Schieberplatte ( 1 ) kleiner ist als der Durchmesser (0,L), der von dem entfernten verschlissenen Teil und dessen unmittelbarer Umgebung hinterlassenen

Öffnung, so daß eine Fuge ( Io ) für die hitzebeständige Kittschicht entsteht;

d.) Abschleifen des überstehenden Teiles des Elementes ( 9, 9', 9¹', 12 ), bis die intstandgesetzte Schieberplatte ( 1 ) eine plane Oberfläche aufweist. 25