DE312293C - - Google Patents

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DE312293C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/04Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for starting by means of fluid pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description

Während bei den bekannten Verbrennungskraftmaschinen (Dieselmotoren) zur Einleitung der Zündung ein besonderer Kompressor vorhanden ist, wird bei den sogenannten Mitteldruckmotoren — das sind kompressorlose Dieselmotoren — der Arbeitskolben zeitweise dazu verwendet, beim Auslaufen des Motors Luft in einen Behälter zu drücken, so daß die so aufgespeicherte Druck-ίο luft zum Wiederanlassen des Motors verfügbar ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe, die zum Anlassen des Motors dienenden bekannten Steuerorgane zum Pumpen der Druckluft in den Luftbehälter beibehalten zu können, ohne daß die Kompression bei dieser Pumparbeit des Motors eine bestimmte Höhe überschreitet und die Gefahr einer Kompressionszündung entsteht.
ao Zu diesem Zweck wird das bei Dieselmotoren bekannte Steuergestänge auf Mitteldruckmotoren übertragen, welches je nach der Stellung des Schalthebels entweder das Anlaßventil oder die Nadel der Brennstoffdüse beeinflußt, oder schließlich in der Ausschaltstellung sich befindet. Mit diesem bekannten Steuergestänge wird nun gemäß der Erfindung ein selbsttätig auslösbares Glied, z. B. in der Gestalt eines unter Federwirkung stehenden schwingbaren Hebels, derart verbunden, daß dieses Glied das Anlaßventil während der Pumparbeit des Motors offen zu halten vermag. Auf diese Weise wirkt das Anlaßventil während der Pumparbeit des Motors gewissermaßen als Sicherheitsventil, indem es die Gefahr einer Kompressionszündung ausschaltet. ' ■
Erfolgt eine Umschaltung des Steuergestänges in eine andere Lage, z. B. in die Ausschaltstellung, so schwingt das während des Luftpumpens in der Betriebslage stehende Glied selbsttätig, z. B. durch die Wirkung der erwähnten Feder, in die Außerbetriebslage. Beim Wiederanlassen des Motors ist dann das Anlaßventil wiederum bereit, in der bei Dieselmotoren bekannten Weise zu wirken.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einer Ausführungsform schematisch veranschaulicht.
In dem Kopf- oder Bodenstück α des Mitteldruckmotors sind in bekannter Weise die Brennstoffeinspritzdüse y und das Anlaßventil b angeordnet. Die in der Brennstoffdüse sich bewegende Nadel c wird während des Arbeitsganges des Motors von der auf der Welle sitzenden Nockenscheibe e unter Zwischenschaltung der beiden Doppelhebel f und r betätigt; das freie Ende des Doppelhebels f wirkt auf das Kopfstück q des einen Armes des Doppelhebels r, welch letzterer mit seinem z. B. gabelförmig ausgebildeten freien Ende t auf die teller- oder zylinderartige Führung u der Düsennadel c einwirkt und so letztere abwechselnd entgegen der Wirkung einer (nicht dargestellten) Feder anhebt, wodurch der Brennstoff in bekannter Weise in den Zylinder des Motors übergeführt werden kann. Diese Wirkungsweise der bei-
den Doppelhebel / und r ist möglich, wenn der Schalthebel i in die Stellung ν auf dem Steuersegment gebracht ist und hierbei das Exzenter s in eine solche Lage übergeführt hat, daß das Endstück t des Doppelhebels r bei dieser Schwingbewegung im Bereich des Tellers u. liegt.
Wird der Schalthebel i in die Mittelstellung w gebracht, dann nimmt das Exzenter s
ίο eine solche Lage ein, daß das Endstück des Doppelhebels r bei der Schwingbewegung nicht auf den Teller u trifft, also keine Zuführung von Brennstoff in den Zylinder erfolgt.
Auch in der Stellung χ des Schalthebels i erfolgt keine Beeinflussung der Düsennadel c, dagegen eine Mitnahme eines Hebels k. Dieser ist in den Bereich des Kopfstückes q des Doppelhebels r dadurch gebracht worden, daß der aus der Stellung w in die Stellung χ übergeführte Schalthebel i mittels des Armes h und der Kurbel g das Exzenter I beeinflußt, auf dem der Hebel k sitzt. In dieser Stellung (Anlaßstellung) wird die Schwingbewegung des Doppelhebels f unter Zwischenschaltung des Kopfstückes q auf den Hebel k übertragen der das Anlaßventil b beeinflußt. Dieses steuert den Zutritt der in dem Druckluftbehälter befindlichen Anlaßluft zum Zylinder in bekannter Weise. Zwischen dem Gehäuse des Ventils b und dem (nicht dargestellten) Druckluftzylinder ist ein selbsttätig wirkendes Absperr- und Rückschlagventil d eingebaut.
Die gekennzeichnete Einrichtung und Wirkungsweise ist bei Dieselmotoren bekannt.
Um nun beim Auslaufen des Motors durch den Arbeitskolben desselben Luft zu verdichten und in den Druckluftbehälter überzuführen, soll gemäß der Erfindung das Anlaßventil b offen gehalten werden zu dem bereits an-" gegebenen Zweck, eine unzeitige Zündung" während dieses Pumpvorganges auszuschließen. Dieses Offenhalten des Anlaßventils b während der Pumparbeit des Motors wird dadurch erreicht, daß gemäß der dargestellten Ausführungsform an dem Doppelhebel r ein Stützarm η angelenkt ist, welcher unter der Wirkung einer Feder p steht und in eine Aussparung 0 an dem Kopf m des Hebels k eingreifen kann. Die Überführung aus der in der Zeichnung dargestellten unwirksamen Lage des Armes η in die Betriebsstellung, also für die Luftpumparbeit des Motors, erfolgt von Hand. Greift der Stützarm η in die Aussparung O1 so wird bei entsprechender Bemessung der Länge dieses Armes bewirkt, daß die Schwingbewegung des Steuergestänges sich nicht auf das Anlaßventil überträgt, letzteres vielmehr in der Offenstellung gehalten wird.
Ist die Pumparbeit der Maschine beendet und wird der Schalthebel i in die Ausschaltstellung w übergeführt, dann verläßt der Stützarm η unter der Wirkung der Feder p selbsttätig die Aussparung n. Der Hebel k ist für das nächstfolgende Anlassen des Motors freigegeben, so daß er bei der Zurückführung des Hebels i in die Stellung χ den Zutritt der Anlaßluft in den Motor in der üblichen Weise steuern kann.
Nach erfolgtem Anlassen des Motors unter der Wirkung der Druckluft erfolgt bekanntlich durch Überführung des Hebels i in die eigentliche Betriebsstellung ν die Zuführung von Brennstoff durch die Einspritzvorrichtung y. Bei dieser Stellung ν des Hebels i wird das Exzenter I durch das Gestänge g", h so verstellt, daß der Hebel k von dem Kopfstück des Doppelhebels r nicht beeinflußt wird, also auch nicht auf das Anlaßventil einwirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltvorrichtung für kompressorlose Verbrennungskraftmaschinen, die zwecks Aufspeicherung der Anlaßluft zeitweise als Luftpumpe wirken und für das Wiederingangsetzen die Druckluft durch das Anlaßventil zugeführt erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steuergestänge ein selbsttätig auslösbares Feststellglied (n) angeordnet ist, welches als ein unter Federwirkung (p) stehender • schwingbarer Stützarm (n) ausgebildet sein kann und während der Pumparbeit des Motors das Luftanlaßventil (b) in der Offenstellung hält, zum Zweck, eine unerwünschte Kompressionszündung zu vermeiden:
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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