DE481154C - Anlassverfahren fuer Freiflugkolbenmotoren - Google Patents

Anlassverfahren fuer Freiflugkolbenmotoren

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DE481154C
DE481154C DEJ23852D DEJ0023852D DE481154C DE 481154 C DE481154 C DE 481154C DE J23852 D DEJ23852 D DE J23852D DE J0023852 D DEJ0023852 D DE J0023852D DE 481154 C DE481154 C DE 481154C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/02Starting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Anlaßverfahren ,für Freiflugkolbenmotoren Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zum Anlassen von Freiflugkolbenmotoren. Es ist bekannt, solche Motoren, bei denen nur ein Kolben in einem beiderseits geschlossenen Zylinder hin und her läuft, und bei denen die Zylinderenden abwechselnd Verbrennungsraum und Arbeitsraum eines Luftverdichters sind, dadurch an< zulassen, daß der nahe dem einen Zylinderende stehende Kolben durch Öffnen einer in den Zylinder mündenden Druckluftleitung von Hand mit Druckluft beaufschlagt und von letzterer im Zylinder vorwärts geschoben wird, wodurch der normale Arbeitsgang eingeleitet wird. Es ist hierbei schwierig, das Ventil von Hand so zu bedienen, daß einerseits genügend Druckluft mit zur Einleitung des ersten Arbeitsspieles ausreichendem Energieinhalt eingeführt, andererseits aber die Zufuhr genügend schnell abgestellt wird, damit nicht der Rücklauf des Kolbens künstlich gehmnmt wird. Es ist ferner bekannt, bei Freifiugkolbenmotoren mit gegenläufigen Kolben die letzteren durch Druck auf ein kniehebelartiges Gestänge auseinanderzuschieben, wobei Federn gespannt werden, die nach Loslösen des Gestänges von den auseinandergeschobenen Kolben diese wieder zusammentreiben und so die Verdichtung und darauffolgende Zündung des Arbeitsgemisches bewirken. Diese Art des Anlassens kommt nur für ganz kleine Motoren in Frage, da für größere Zylinderabmessungen die Federn so groß ausfallen müßten, daß ihre Anordnung zu schwierig würde.
  • Nach der Erfindung wird ein sicher wirkendes, bequem durchführbares und für Maschinen beliebiger Größe geeignetes Anl,a.ßverfahren auf folgendeWeise geschaffen. Die Flugmasse des Motors wird in einer bestimmten Lage im Zylinder festgehalten, z. B. mittels eines Gesperres. Ein mit der Flugmasse dauernd fest verbundener Kolben wird dann mit Druckgas belastet, und schließlich wird die Sperrung der Flugmasse plötzlich aufgehoben, so daß der Arbeitsinhalt des auf die Flugmasse wirkenden Druckgases und etwa nachströmenden Gases die Flugmasse beschleunigt. Diese Beschleunigung kann entweder in Richtung des Verdichtungshubes der Motorzylinderladung erfolgen, so da.ß der erste Anlaßhub zugleich Verdichtungshub der Motorzylinderladung ist, oder auch entgegengesetzt, so daß erst nach Richtungsumkehr der Flugmassenbewegung die Verdichtung der Motorzylinderladung erfolgt. Da an diese Verdichtung unmittelbar die Verbrennung anschließt, ergibt sich, daß die betriebsmäßige Verbrennung bei diesem Anlaßverfahren stets innerhalb des ersten Hubspiels, aus einem Hinhub und einem Rückhub der Flugmasse bestehend, eintritt. Bei diesem Anlaßvorgang wird der erforderliche starke Impuls auf die Flugmasse erreicht, ohne daB es nötig wäre, ein großes, die Zylinderwand erheblich schwächendes und einer besonderen Steuerung bedürfendes Anlaßventil zu verwenden. Die Einfüllöffnung kann viehmehr ganz klein sein, und der Zutritt des Druckgases kann leicht von Hand an- und abgestellt werden. Vorteilhaft werden zum Anlassen die die Motorarbeit aufnehmenden und im normalen Betriebe gleichzeitig die Rückführung der Flugmassen bewirkendenVerdichterzylinder benutzt. Das Anlaßgas wird dann in diesen Verdichterzylinder eingefüllt, während die Flugmasse durch die Sperrvorrichtung festgehalten ist. Falls der Verdichter im normalen Betriebe Gas mit höherem als atmosphärischem Druck ansaugt (bei sogenannten Kreislaufluftanlagen), kann dieses unter Druck stehende Gas den Anlaßvorgang unterstützen oder allein bewirken.
  • Die Auslösung der die Flugmasse vor dem Anlassen festhaltenden Sperre kann selbsttätig bei Erreichung eines bestimmten Druckes der Anlaßgasfüllung erfolgen; desgleichen kann durch geeignete Verbindung der Sperre mit der Stillsetzeinrichtung auch eine selbsttätige Festhaltung der Flugmassen beim Abstellen der Maschine in einer zum späteren Wiederanlassen geeigneten Lage erreicht werden.
  • Es ist bei Kurbelmaschinen bekannt, den . Kolben festzuhalten, mit Druckgas zu belasten und dann freizugeben. Hierbei muß aber die Druckgasenergie erst auf ein Schwungrad übertragen werden, dessen Bewegungsenergie wiederum die zum Verbrennungsbetrieb erforderliche Vorverdichtung der Zylinderladung bewirkt. Ferner sind Kurbelmaschinen bekannt, bei welchen außer dem am Kurbeltriebwerk hängenden Hauptkolben ein nur gegen Federkraft verschieblicher Kolben vorgesehen ist, der bei Beginn eines jeden Arbeitshubes des Hauptkolbens durch eine Sperre festgehalten, kurz darauf ausgelöst wird und die Verdichtung und Zündung des Zylinderinhaltes bewirkt. Die hierbei von den Verbrennungsgasen auf den Hilfskolben übertragene Arbeit geht in raschen Hinundherpendelungen völlig verloren. Eine solche Maschine wäre also durchaus unwirtschaftlich.
  • Es ist weiterhin bei Kurbelmaschinen bekannt, die mit der Hauptmaschine zusammengebauten Einspritzluftverdichter oder die Spülpumpen als Anlaßmotoren zu benutzen. Während aber der Einspritzluftverdichter für sich allein zum Anlassen zu klein ist, muß die zum Anlassen benutzte Spülpumpe, die im normalen Betriebe nur gegen ganz geringe Drucke arbeitet, besonders schwer und kräftig ausgeführt sein und außerdem eine besondere, nur ganz vorübergehend benutzte Steuerung erhalten. Demgegenüber soll nach der Erfindung der die Motorleistung aufnehmende Verdichter, also. ein von vornherein zur Aufnahme großer Kräfte bestimmter Maschinenteil, zum Anlassen benutzt werden. Diese Benutzung ist. wirtschaftlich, weil sie keine besondere, im normalen Betriebe nur schädlich wirkende Verstäfkung sonst nur schwach beanspruchter Maschinenteile erfordert.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i einen Freikolbenverdichter mit gegenläufigen Massen und mit der neuen Aniaßvorrichtung im Längsschnitt, in Abb.2 eine Hilfseinrichtung im Schnitt.
  • In einem Verbrennungszylinder i bewegen sich zwei gegenläufige Arbeitskolben 2, 3, und diese sind unmittelbar mitVerdichterkolben 4, 5 gekuppelt, die in Verdichterzylindern 6, 7 laufen; mit dem einen Arbeitskolben 3 ist noch ein Spülpumpenkolben 8 verbunden, der in einem Spülzylinder 9 läuft. Die Spülluft wird dem Zylinder i durch die vom Kolben 2 gesteuerten Spülschlitze i i zugeführt, während die Abgase durch die vom Kolben 3 gesteuerten AuslaBschlitze 12 entweichen. Flüssiger Brennstoff wird durch eine Zerstäubungsdüse io in die durch Verdichtung hoch erwärmte Zylinderladung hineinzerstäubt und durch die Verdichtungswärme gezündet.
  • Zur Kupplung der beiden Kolben 2, 3 ist an dem ersten von ihnen mittels eines Querhauptes 13 ein Zahnstangenpaar 14 und an dem Spülkolben 8 des anderen Kolbens 3 ein weiteres Zahnstangenpaar 15 angeschlossen, und Zahnräder 16 verbinden diese Zahnstangen paarweise untereinander. Dadurch ist. die Gegenläufigkeit beider Flugmassen gesichert. Mittels der Kurbel 32 und eines in eine der Zahnstangen 14 eingreifenden, mit der Handkurbel kuppelbaren Zahnrades 33 können die Kolben von Hand in die Anlaßlage gebracht werden.
  • Zum Anlassen ist ein beispielsweise mittels der Hilfspumpe 4o mit Luft von etwa io bis 16 Atm. zu füllender Luftbehälter 17 über ein Hauptventil i 8 und ein Anlaßventil i 9 durch Leitungen 20, 21 an die beiden Verdichterzylinder 6, 7 angeschlossen. An der Kolbenstange 22 der einen Flugmasse 2, 4 ist eine Sperrnase 23 vorgesehen, und diese ist bei der dargestellten Anlaßstellung durch einen Sperrhebel 24 ergriffen, der am Maschinengehäuse gelagert ist und am freien Ende einen Druckluftkolben 25 trägt; dieser seinerseits läuft in einem Zylinder 26, der an die Druckluftleitung 21 angeschlossen ist.
  • Das Anlassen geschieht nun wie folgt: Zunächst werden die Flugmassen 2, 4 und 3, 5, falls sie sich nicht schon in der Anlaßstellung befinden, mittels Handkurbel 32 oder auch durch Einlassen von Druckluft in den Arbeitszylinder i so weit auseinandergeschoben, bis der Sperrhebel 24 sich vor die Nase 23 legen kann. Dabei wird der Arbeitszylinder i, dessen Steuerschlitze 11, 12 hierbei von den Kalben 2, 3 freigelegt werden, von der Spülpumpe 8, 9 her oder schon durch die Verschiebedruckluft mit frischer Ladeluft gefüllt. Nunmehr wird durch Öffnen der Ventile 18, 19 Druckluft in die Verdichter zylinder 6, 7 .gelassen. Eine Bewegung der Flugmassen tritt hierbei zunächst nicht ein, da ja die Masse 2, q. mittels der Sperrvorrichtung 23, -,l unmittelbar, die Masse 3, 5 durch Vermittlung des Kupplungsgestänges i q. bis 16 festgehalten ist. Erst wenn der steigende Druck mittels des Kolbens 25 den Sperrhebel 24 auswirft, werden die Flugmassen frei und bewegen sich nunmehr, getrieben von dem auf die Verdichterkolben q., 5 wirkenden Luftdruck aufeinander zu, wobei die Arbeitskolben 2"3 erstmalig die Ladeluft verdichten. Mittels der (nicht dargestellten) Brennstoffpumpe wird hierbei Brennstoff in den Zylinder gespritzt, wo er sich an der durch hohe Verdichtung erwärmten Luft entzündet. Damit ist der Betrieb eingeleitet, und das Anlaßventil i 9 kann sogleich wieder geschlossen werden. Der Sperrhebe124 wird zweckmäßig durch eine Verriegelung in seiner nicht sperrenden Lage festgehalten, um nicht beim Sinken des Luftdruckes in der Anlaßleitung wieder einzufallen und die Maschine dadurch stillzusetzen. Zum Abstellen der Maschine ist dann nur die Verriegelung des Sperrhebels 24 auszuwerfen, so daß er einfällt und die Flugmassen in der dargestellten Lage festhält, die unmittelbar wieder zum Anlassen geeignet ist. Da hierbei die Flugmassen sich nahe ihrem Totpunkte befinden, hat die Sperre 23,24 keine übermäßig starken Stöße aufzunehmen; sie kann aber auch durch eine Reibungsbremse oder durch magnetische Festhaltevorrichtungen ersetzt sein.
  • Bei Maschinen, wo der Verdichter zur Erzeugung eines Treibmittels für Druckluftmotoren benutzt wird und die arbeitende Luft einen ständigen Kreislauf, und zwar zwischen zwei über der atmosphärischen Spannung liegenden Druckgebieten .ausführt, alsobeispielsweise zwischen 16 und q. Atm-, enthält die Saugleitung der Verdichter im Betriebe Luft von einem über der Atmosphäre liegenden Druck. Das Anlassen kann dann unmittelbar mit Hilfe der in der Saugleitung 34 enthaltenen Druckluft erfolgen, falls deren Druck genügend hoch ist. Dabei kann dann auch der Druckluftzylinder 26 der Sperrvorrichtung über das Ventil 35 und die Leitung 36 an die Saugleitung angeschlossen werden und bewirkt die Auslösung der Flugmassen, sobald er - durch entsprechende Einstellung des Ventils 35 mit der Saugleitung verbunden wird. Da während des Betriebes der in der Saugleitung herrschende Druck ständig auf den Kolben 25 wirkt, so wird dieser und mit ihm die Sperrklinke 24 während des Betriebes in nicht sperrender Lage erhalten, so daß sich hier eine besondere Verriegelung erübrigt. Das Abstellen der Maschine erfolgt dann durch Erniedrigen des Druckes in dieser Ansaugleitung. Der Anlaßluftbehälter 17 nebst Luftpumpe q0 oder auch eine Druckgasflasche ist dann nur noch zum ersten Anlassen nach längeren Betriebspausen nötig. Für den Fall, daß der Anlaßdruck höher sein muß als der im normalen Betrieb vorhandene Saugleitungsdruck, die besondere Anlaßleitung 21 aber gespart und das selbsttätige Auslösen und Wiedereinfallen der Sperre deshalb von der Ansaugleitung aus gesteuert werden soll, ist zur Ermöglichung des selbsttätigen' Offenhaltens -der Sperre 24 während des Betriebes die Auslösevorrichtung der Sperre so eingerichtet, daß das Wiedereinfallen erst bei Unterschreitung des normalen Saugleitungsdruckes erfolgt. Zu dem Zweck ist zwischen die Saugleitung 34 und den Druckluftzylinder 26. das in Abb.2 dargestellte Ventil eingeschaltet. In diesem ist der mit der Saugleitung 34 verbundene Stutzen 27 durch eine Membran 28 verschlossen, deren Belastungsfeder 29 so eingeregelt ist, daß ein Hochheben der Membran und somit ein Öffnen des Ventils erst bei dem Anlaßdruck von beispielsweise 12 Atm. im Stutzen 27 eintritt. Dann strömt die Luft durch den Abflüßstutzen 30 zum Druckluftzylinder 26 und bewirkt die Entsperrung der Flugmassen. Bei dem nunmehr eintretenden normalen Betriebszustand sinkt der Luftdruck in der Saugleitung auf die .Höhe des normalen Ansaugdruckes, also im Beispiel auf 4. Atm. Dieser verringerte Druck wirkt .aber jetzt auf die Gesamtfläche der Membran 28 und hält diese dadurch offen, so daß auch bei diesem verringerten Druck die Sperre noch ausgerückt erhalten wird. Erst durch eine willkürlich herbeizuführende weitere Druckabsenkung in der Saugleitung kann das Einrücken der Sperre und somit das Abstellen der Maschine bewirkt `werden. Selbstverständlich kann die Membran auch durch eine entsprechende Stufenkolbenanordnung o. dgl. ersetzt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Anlaßverfahren für Freiflugkelbenmotoren mit Vorverdichtung der Motorzylinderladung, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Flugmasse starr verbundener Kolben unter Festhaltung der Flugmasse mit Druckgas belastet und hierauf die Festhaltevorrichtung freigegeben wird, so daß das expandierende und etwa nachströmendes Druckgas die Flugmasse beschleunigt und so entweder unmittelbar oder nach Umkehr der Bewegungsrä:chtung die Verdichtung der Motorzylinderladung bewirkt. z. Anlaßverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Motorkolben und einem damit verbundenen. Verdichterkolben bestehende Flugmasse in solcher Lage zwischen den Totpunkten. festgehalten wird, daß eine Füllung des verbleibenden Verdichterraumes mit Druckgas von dem im normalen Betrieb des Verdichters erreichten Druck einen zur Verdichtung der Brennladung im. Motorzylinder ausreichenden Arbeitsinhalt besitzt, so daß also besondere hochverdichtete Anlaßdruckluft nicht erforderlich W. 3. Einrichtung zum Anlässen von Freiflugkolbenmotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der im Nurmalbetriebe zur Arbeitsübertragung dienenden Flugmasse oder einem mit ihr verbundenen bewegten Teile eine oder mehrere Rasten und am Maschinengestell eine darin. eingreifende Sperrklinke oder .andere Festhaltevorrichtungen so vorgesehen. sind, daß das Festhalten des Kolbens in zum Anlassen geeigneter Stellung ermöglicht ist. q.: Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung -der Festhaltevorrichtung ein Druckgaskolben vorgesehen ist, der mit der Anlaßgasleitung, die zu dem zum Anlassen benutzten Zylinder führt, in Verbindung steht, derart, daß Auslösung bei Erreichung eines bestimmten Anlaßdruckes selbsttätig erfolgt. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, da-.durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Stillsetzen der Maschine mit der den Kolben vor dem Anlassen in der Anlaßstellung festhaltenden Sperrklinke in der Weise gekuppelt ist, daß gleichzeitig mit der Betätigung der Stillsetzeinrichtung die vorher ausgerückte Sperrklinke freigegeben wird, so daß sie den Arbeitskolben in einer zum Anlassen geeigneten Lage festhält, sobald bei dessen .Auslaufbewegung die mit ihm -fest verbundene Rast gegen sie stößt. 6. Einrichtung nasch Anspruch 3, mit gegenläufigen, durch ein Kupplungsgetriebe zwangläufig miteinander verbundenen Flugmassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre an dem Kupplungsgestänge oder nur an einer der Flugmassen vorgesehen ist. -7. AnlaßveHahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Kreislaufgasstromes zur Arbeitsübertragung vom Verdichter auf den anzutreibenden Motor das Anlassen unter Ausnutzung des auf die Verdichterkolbeneinwirkenden Saugleitungsdruckes der Kreislaufgasleitung erfolgt. B. Anlaßverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei zum Anlassen nicht genügend hohem Saugleitungsdruck dieser Druck durch Nachfüllen von Preßgas erhöht wird, und daß nach dem Anlassen die Sperrvorrichtung mittels selbsttätig wirkender Mittel durch den. normalen Saugleitungsdruck ausgelöst erhaltenwird. 9. Einrichtung zum Anlassen nach Anspruch8, gekennzeichnet durch ein zwischen Saugleitung und Gesperre einzuschaltendes, bewegliches, belastetes Steuerorgan mit zwei verschieden großen Druckflächen (Kolben, Membran o. dgl.), von welchen die kleinere stets dein Saugleitungsdruck ausgesetzt ist und eine Bewegung des Steuerorgans entgegen seiner Belastung (und damit die Auslösung des Gesperres) erst bei Erreichung eines bestimmten, über dem v:ormal:en Betriehsdruck liegenden Druckes ermöglicht, während die größere Fläche von der Saugleitung zunächst abgeschlossen ist und erst nach einer Hubbewegung des Steuerorgans mit dieser in Verbindung kommt, so daß jetzt der normale Saugleitungsdruck die Belastung überwinden und das Gesperre ausgelöst erhalten kann und ein Zurückgehen des Steuerorgans in die Anfangslage (Abstellen des Motors) erst bei Unterschreitung des normalen Saugleitungsdruckes stattfindet.
DEJ23852D 1923-07-08 1923-07-08 Anlassverfahren fuer Freiflugkolbenmotoren Expired DE481154C (de)

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DE (1) DE481154C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743871C (de) * 1940-11-30 1944-01-05 Forschungsanstalt Prof Junkers Einrichtung zum Anlassen von Freiflugkolben-Motor-Verdichtern mit Hilfe von Pressgas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743871C (de) * 1940-11-30 1944-01-05 Forschungsanstalt Prof Junkers Einrichtung zum Anlassen von Freiflugkolben-Motor-Verdichtern mit Hilfe von Pressgas

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