DE3121645C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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-
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- G01R31/007—Testing of electric installations on transport means on road vehicles, e.g. automobiles or trucks using microprocessors or computers
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Aus der GB-A 14 19 594 ist es bekannt, in einem
Kraftfahrzeug angebrachte Sensoren zu überprüfen. Die Sensoren werden
in einer Werkstatt mit Hilfe eines Interfaces und eines Multiplexers
nacheinander an einen Analog/Digital-Wandler gelegt, dessen Ausgangs
signal einem Komparator zugeführt wird. Die Schwellen des Komparators
werden für jeden Sensor unterschiedlich eingestellt. Diese Informa
tion wird von einem Magnetband-Datenspeicher bereitgestellt. Die Meß
ergebnisse können sowohl optisch angezeigt als auch von einem Drucker
ausgedruckt werden. Fehler, die während des Fahrzeugbetriebes auftre
ten, werden nicht erfaßt.
Weiter ist aus der DE-A 29 22 910 eine Anzeigevorrichtung für Fahr
zeuge bekannt, bei der einzelne Funktionswerte überprüft und automa
tisch zur Anzeigeeinheit durchgeschaltet werden, sobald diese außer
halb eines vorgeschriebenen Bereichs liegen. Es ist eine kurzfristige
Speicherung wichtiger Betriebsdaten bei Vorliegen einer Unterspannung
an einer Überwachungsschaltung vorgesehen, wobei nach Wiederherstel
lung der die Speicherung auslösenden Betriebsspannung die geretteten
Daten wieder an den internen Arbeitsspeicher des Microprozessors zu
rückgegeben werden. Eine Möglichkeit, sporadisch oder dauernd auftre
tende Fehler dauerhaft bis zur Auswertung zu erfassen und festzuhal
ten, ist nicht gegeben.
Ferner ist aus der US-A 32 19 927 ein Diagnoseverfahren unter Verwen
dung eines Komparators bekannt, bei dem Meßwerte mit vorgegebenen
Sollwerten verglichen werden. Eine Speicherung von dabei festgestell
ten Fehlern ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaf
fen, die es gestattet, während des Fahrzeugbetriebes auftretende Feh
ler einzelner Geber zu ermitteln.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber dem Stand der Technik
den Vorteil, daß beim Überschreiten oder Unterschreiten eines vorge
gebenen Grenzwertes ein Datenwort gebildet wird, auf Grund dessen die
fehlerhafte Komponente oder der fehlerhafte Geber und/oder die Art
des Fehlers feststellbar ist, welches dauerhaft abgespeichert wird.
Mit der Bildung des Datenwortes und dessen Abspeicherung wird es
vorteilhafterweise möglich, während des Fahrzeugbetriebs auftretende
Fehler zu registrieren und anschließend, beispielsweise mit Hilfe
eines Diagnosegerätes zu analysieren.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden deshalb auch sporadisch
auftretende Fehler erfaßt, die anschließend ausgewertet werden kon
nen. Die ständige Mitführung einer Auswerteelektronik und/oder eine
Anzeigevorrichtung ist nicht erforderlich.
Die in den Unteransprüchen aufgeführte Maßnahmen gestatten vorteil
hafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angege
benen Verfahrens. Zur Vereinfachung des Auffindens eines Gebers ist
es zweckmäßig, das Datenwort aus einer Anzahl von Bits aufzubauen,
wobei jedem Bit oder jeder Bitgruppe ein Geber oder eine Komponente
zugeordnet wird.
Zweckmäßig ist es ferner, einen Interrupt vorzusehen, der eine Geber
prüfung unterbricht, falls der Microprozessor zunächst Funktionen von
höherer Priorität ausführen muß, wie beispielsweise die Berechnung
eines Zündzeitpunktes.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich vorteilhaft unter Verwendung
eines Microprozessors realisieren. Gesteuert durch den Microprozes
sor, wird mit Hilfe von Schaltern jeweils ein Geber an einen Kompara
tor angeschlossen und das Gebersignal dann mit dem entsprechenden
Grenzwert verglichen, der vorteilhafterweise aus einem dafür vorge
sehenen Speicher abgerufen wird.
Das im Falle einer Fehlerdiagnose gebildete Datenwort wird zweckmäßig
in einen weiteren, ebenfalls durch den Microprozessor gesteuerten
Speicher auf einen bestimmten Speicherplatz abgelegt.
Weiterhin ist es zweckmäßig, die Abspeicherung so vorzunehmen, daß
die Datenworte seriell oder parallel von einem Diagnosegerät ausles
bar sind.
Um eine leichte Bedienung zu ermöglichen, ist die Löschbarkeit der
Datenwerte vom Diagnosegerät aus vorgesehen.
Zweckmäßig ist ferner, ein Fehlersignal dem Fahrer des Fahrzeuges,
beispielsweise optisch, zur Anzeige zu bringen.
Je nach Umfang der Anordnung sind für einen Geber auch mehrere Spei
cherplätze vorsehbar, so daß mit unterschiedlichen Grenzwerten die
Funktion des Gebers, beispielsweise im Hinblick auf Alterung, über
prüfbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zei
gen
Fig. 1 das Ausführungsbei
spiel nach der Erfindung,
Fig. 2 eine vorteilhafte Aus
gestaltung des Datenwortes und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm
zur Erläuterung der Wirkungsweise des Mikroprozessors.
Fig. 1 zeigt Geber 1-5, die über Schalter 6-10 mit
einem Komparator 11 verbindbar sind. An den Komparator
11 ist ein Speicher 12 angeschlossen. Ein Mikropro
zessor 13 steuert die Schalter 6-10 und wirkt auf
den Speicher 12 ein. Der Ausgang des Komparators 11
und der Mikroprozessor 13 stehen mit einem weiteren
Speicher in Verbindung. Vom Ausgang des Speichers 14
führt eine Leitung zu einer Leuchte 15 und über eine
Steckverbindung 17 zu einem Diagnosegerät 16.
Die Geber 1-5 dienen zur Signalabgabe für im Fahr
zeug untergebrachte Steuergeräte. Solche Steuergeräte
sind beispielsweise Zündanlagen, Einspritzanlagen,
Antiblockiersysteme, Drehzahlmesser oder Geschwindig
keitsmesser. So wandelt beispielsweise der Geber 1
einen Druck in eine Spannung um, der Geber 2 eine
Temperatur in eine Spannung, der Geber 3 einen Weg in
eine Spannung, der Geber 4 eine Drehzahl in eine Span
nung und der Geber 5 einen Winkel in eine Spannung um.
Das einwandfreie Arbeiten dieser Steuergeräte setzt
voraus, daß die von den Gebern 1-5 angegebenen Sig
nale richtig sind. Abweichungen, die aufgrund von Alte
rungen oder Kurzschlüssen oder Unterbrechungen her
vorgerufen werden, führen zu falschen Signalen, so
daß das Steuergerät nicht ordnungsgemäß arbeitet, was
schließlich zu einem Stillstand des Fahrzeuges führen
kann.
Die Wirkungsweise der Schaltung sei anhand des Struktur
diagrammes in Fig. 3 näher erläutert. Der Mikroprozes
sor 13, der entweder als selbständiger Mikroprozessor
ausgebildet ist oder aber bereits in einem Steuerge
rät vorhanden ist, bewegt sich vorerst in einer Warte
schleife. In dieser Wartezeit ist der Mikroprozessor
13 in der Lage, weitere Funktionen zu übernehmen,
beispielsweise den Zündzeitpunkt, den Einspritzzeit
punkt oder die Einspritzdauer zu berechnen. An einer
Abfragestelle 20 wird festgestellt, ob der Mikropro
zessor in der Lage ist, eine Überprüfung der Geber
vorzunehmen. Ist dies der Fall, wird p = 1 gesetzt
und die Prüfung beginnt. Als erste Maßnahme wird
der Schalter 6 geschlossen, was durch die Funktion
21 dargestellt ist. Gleichzeitig werden durch den
Speicher 12 an den Komparator 11 ein oberer und ein
unterer Grenzwert abgegeben. An der Abfragestelle
22 überprüft nun der Komparator 11, ob die vom Geber
1 abgegebene Spannung größer oder kleiner als die
vorgegebenen Grenzwerte ist. Liegt die vom Geber
1 abgegebene Spannung innerhalb der beiden Grenzwerte,
so wird durch die Funktion 23 die Lampe 15 gelöscht
und durch die Funktion 24 der Geber 1 mit dem Steuer
gerät verbunden. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß
die Lampe 15 nur dann gelöscht wird, wenn nicht von
einer anderen Stelle die Anforderung besteht, die
Lampe 15 einzuschalten. Wird an der Abfragestelle
22 der Grenzwert über- oder unterschritten, so wird
durch die Funktion 25 am Speicherplatz B 2 eine 1
eingespeichert, durch die Funktion 26 die Leuchte 15
eingeschaltet und durch die Funktion 27 der Geber 1
vom Steuergerät getrennt und eine Hilfsspannung aus
dem Speicher 12 abgerufen und dem Steuergerät zuge
führt. Insbesondere durch die letzte Maßnahme wird
erreicht, daß bei einem Ausfall eines Gebers nicht das
gesamte Steuergerät ausfällt, sondern durch die Hilfs
größe zumindest ein notdürftiger Betrieb des Fahrzeuges
möglich ist. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch die
Funktionen 23 und 24 verständlich, da bei einem wei
teren Prüfdurchlauf der Geber 1 wieder in Betrieb ge
setzt werden kann, wenn beispielsweise durch einen
schlechten Kontakt der Geber 1 nur kurzfristig außer
Betrieb war. Dann wird nämlich der Geber 1 wieder an
das Steuergerät angeschlossen und die Leuchte 15, die
einen Störfall anzeigen soll, wird wieder gelöscht,
wenn nicht weitere Störfälle vorhanden sind. Um an
dererseits bei einer Diagnose auch kurzfristige Aus
fälle eines Gebers erkennen zu können, bleibt der
Speicherplatz B 2 mit einem Signal belegt, wenn in
einem Prüfdurchgang ein Störfall aufgetreten ist.
Nach dem Durchlaufen dieser Prüfschritte wird durch
die Funktion 28 der Schalter 6 geöffnet und der
Schalter 7 geschlossen. Die Überprüfung des Gebers 2
erfolgt nun wie bereits oben beschrieben.
Will man noch nähere Ergebnisse über den zu prüfen
den Geber gewinnen, ist es auch möglich, weitere Grenz
werte vom Speicher 12 in dem Komparator 11 zu geben
und mit diesem den gleichen Geber nach dem obenbeschri
benen Verfahren zu überprüfen. Durch diese Maßnahmen
sind Alterungserscheinungen an den Gebern bereits früh
zeitig erkennbar, so daß bei einer Wartung des Fahr
zeuges ein Auswechseln des Gebers möglich ist, bevor
dieser ganz ausfällt.
Die Prüfung der restlichen Geber erfolgt ebenso, wo
bei jeweils ein anderer Speicherplatz im Speicher 14
mit einem Signal belegt wird, wenn ein bestimmter
Geber ausfällt. Sind bei dem Ausführungsbeispiel
die Geber 2-5 ebenfalls überprüft, wird an der Ab
fragestelle 29 abgefragt, ob in einem der Speicher
plätze des Speichers 14 ein Signal eingeschrieben ist.
Ist kein Signal eingeschrieben, so bedeutet dies, daß
sämtliche Geber einwandfrei arbeiten. In diesem Fall
wird zur Warteschleife und zur Abfragestelle 20 zurück
gesprungen, so daß eine weitere Überprüfung möglich
ist. Sind Fehler vorhanden, d. h. ist zumindestens ein
Speicherplatz des Speichers 14 mit einem Signal belegt,
so werden die Speicherinhalte durch die Funktion 31
in das Diagnosegerät 16 ausgelesen. Danach werden die
Speicherplätze durch die Funktion 32 rückgesetzt.
Danach wird in die Ausgangsfunktion zurückgesprungen.
Das Diagnosegerät 16 besteht im einfachsten Fall aus
einem weiteren Mikroprozessor, der seriell oder paral
lel Daten vom Speicher 14 übernimmt und über Treiber
Leuchtdioden ansteuert, wobei jedem Geber eine Leucht
diode zugeordnet ist. Werden mehrere Grenzwerte ab
gefragt, ist es vorteilhaft, jedem Geber im Diagnose
gerät 16 mehrere Leuchtdioden zuzuordnen, so daß der
Grad der Abweichung von den Grenzwerten erkennbar
wird.
Ein Beispiel eines Datenwortes ist in Fig. 2 dargestellt.
Ein Startbit B 1 ist immer gesetzt, auch wenn keine
Fehler mehr vorhanden sind, und dient zur Synchro
nisation des Diagnosegerätes 16 mit dem Auslesevorgang
aus dem Speicher 14. Eine logische 0 der darauffolgenden
Signale bedeutet, daß der betreffende Geber in Ordnung
ist, während eine logische 1 bedeutet, daß der ent
sprechende Geber nicht in einwandfreiem Zustand ist.
Im gezeigten Beispiel sind die Speicherplätze B 4, B 5,
B 7 und Bn mit einem Signal belegt, so daß die entspre
chenden Geber schadhaft wären. Mit dem Startbit B 1
wäre zur Übertragung der Prüfsignale der Geber nach
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ein Sechsbitdaten
wort zu übertragen, wenn nur die Information, der Geber
ist gut, der Geber ist schlecht, übertragen werden soll.
Steht dem Mikroprozessor 13 nicht so viel Zeit zur
Verfügung, um sämtliche Geber 1-5 auf einmal zu über
prüfen, so ist es möglich, einen Interrupt vorzusehen,
der die Geberüberprüfung an einer geeigneten Stelle
abbricht, um beispielsweise einen neuen Zündzeitpunkt
zu berechnen. Die Überprüfung der weiteren Geber wird
dann bei nächster Gelegenheit wieder aufgenommen, so
daß die Überprüfung der Geber in Abständen erfolgt.
Weiterhin ist die Überprüfung nicht auf Geber be
schränkt. Auch Schaltkreise oder einzelne elektro
nische Bauelemente, die im Fahrzeug Verwendung finden,
können ganz oder teilweise ausfallen. Auch hier ist
mittels Grenzwerten überprüfbar, ob sich das Aus
gangssignal der Baugruppe oder der Komponente im
Bereich der zu erwartenden Werte befindet.
Claims (8)
1. Verfahren zur Überprüfung von in einem Fahrzeug angebrachten Gebern
oder Komponenten, wobei das Ausgangssignal der Komponenten oder der
Geber der Reihe nach an einen Komparator angeschlossen wird, dessen
Grenzwerte in Abhängigkeit von dem zu messenden Geber oder der zu
messenden Komponente umschaltbar sind, der ein Signal abgibt, wenn
vorgegebene Grenzwerte über- oder unterschritten werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Überschreiten oder Unterschreiten eines vorge
gebenen Grenzwerts ein Datenwort (B 1- Bn) gebildet wird, aufgrund des
sen die fehlerhafte Komponente oder der fehlerhafte Geber (1-5)
und/oder die Art des Fehlers feststellbar ist und daß das Datenwort
(B 1- Bn) gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Daten
wort (B 1- Bn) eine Vielzahl von Bits (B) aufweist, wobei jedem Bit
oder jeder Bitgruppe ein Geber (1-5) oder eine Komponente zugeord
net ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein Interrupt vorgesehen ist, durch den die Bildung des Da
tenwortes (B 1- Bn) unterbrechbar ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, ge
kennzeichnet durch die Verwendung eines Microprozessors (13), der
einen Speicher (14) steuert, in welchen der Microprozessor (13) das
bei Vorliegen einer Über- oder Unterschreitung gebildete Datenwort
(B 1- Bn) auf einen bestimmten von der Stellung der Schalter (6-10)
abhängigen Speicherplatz ablegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Speicher (12) abgelegten Grenzwerte durch den Microprozessor (13) ab
rufbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spei
cherinhalte des Speichers (14) seriell oder parallel auslesbar sind
und in einer Diagnoseeinheit (16) auswertbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Da
tenworte vom Diagnosegerät (16) löschbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Signalgeber (15) zur Anzeige des Signals vorgesehen ist.
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |