DE3308610C2 - - Google Patents
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- Automation & Control Theory (AREA)
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Übertragung
von Diagnosesignalen eines elektrischen Gerätes
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS
30 01 331 ist es bereits bekannt, bei rechnergesteuerten
digitalen Geräten in einem Kraftfahrzeug Fehlersignale
seriell zu übertragen, wobei die Leitung zu einem Diagnosestecker
führt, an den eine Diagnosevorrichtung angeschlossen
ist. Weiterhin ist es bereits bekannt, Anzeigevorrichtungen
vorzusehen, die dann ein Signal abgeben, wenn
das so kontrollierte Gerät fehlerhaft arbeitet. Die erste
bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß zur Auswertung
der seriell übertragenen Daten ein komplexes Prüfgerät
erforderlich ist, das sehr kostenaufwendig ist. Andererseits
sind bei einer einfachen Fehlerkontrolle nicht alle die
Daten nötig, die durch eine serielle Datenübertragung zur
Verfügung gestellt werden. So ist es beispielsweise für
den Fahrer eines Kraftfahrzeuges uninteressant, welcher
elektronische Baustein der elektronischen Zündanlage
oder des Antiblockiersystems defekt ist.
Es ist jedoch für den Fahrer sehr wesentlich zu wissen, daß seine Zündanlage
oder sein Antiblockiersystem nicht einwandfrei funktioniert, so
daß er sein Fahrverhalten darauf einstellen kann. Hierfür sind üblicherweise
Anzeigen vorgesehen, die bei einer Fehlfunktion des jeweiligen
Systems den Fahrer warnen. Aus der DE-OS 31 21 645 ist ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Erkennen von Fehlern bei Gebern in
Fahrzeugen bekanntgeworden, bei denen ein Defekt mittels einer Lampe
anzeigbar ist. Weiterhin ist eine Diagnosevorrichtung anschließbar, mit
der eine komplexere Auswertung der Fehler möglich ist. Es ist jedoch
nur entweder die Lampe oder aber das Diagnosegerät ansteuerbar. Will
man sowohl eine Diganose des elektronischen Systems als auch eine Fehlerfunktionsanzeige
gleichzeitig realisieren, so sind auch bei einer
seriellen Übertragung der Daten bei den bekannten Systemen zumindest
zwei Kabel erforderlich, so daß der Kabelbaum des Fahrzeuges vergrößert
wird und damit das Fahrzeug als solches verteuert wird, als auch Wartungsarbeiten
am Kabelbaum erschwert sind. Die DE-OS 30 01 331 zeigt
und beschreibt eine Einrichtung zum seriellen Übertragen von Daten in
und/oder aus einem Kraftfahrzeug, mittels dem auch komplexere Daten
übertragen werden können. Wesentlich ist hier dargestellt, wie man die
Synchronisation des Steuergerätes mit dem Diagnosegerät vornehmen kann.
Schließlich beschreibt die DE-OS 28 43 135 ein Übertragungsnetz für
Informationen, bei dem unterschiedliche Information innerhalb einzelner
Zeitschlitze übertragen werden. Ein Zeitschlitz ist dafür geeignet,
durch Veränderung des Impulspausenverhältnisses auch analoge Informationen
zu übertragen. Das dort vorgeschlagene Übertragungsnetz erfordert
jedoch spezielle Auswertevorrichtung, mittels denen der Informationsgehalt
der einzelnen Zeitschlitze zu separieren ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Übertragung von digitalen
Diagnosesignalen dahingehend zu verbessern, daß sowohl eine Information
für den Fahrer als auch eine komplexe Diagnose mittels
einer Signalleitung möglich wird. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß an die Leitung zur
Übertragung der Diagnosesignale auch ein einfaches Prüfmittel anschaltbar
sind, das den Betriebszustand des zu prüfenden Gerätes oder Systems
anzeigt. Dadurch wird nur eine einzige Leitung erforderlich, über die
beide Informationen übertragen werden. Der Kabelbaum in einem Kraftfahrzeug
vereinfacht sich dadurch und ist leichter herzustellen. Es
ergibt sich auch eine Vereinfachung bei der Verdrahtung und bei den
Steckkontakten des elektrischen Geräts. Als weiterer Vorteil ist anzusehen,
daß optische und/oder akustische Anzeigen direkt von den Diagnosesignalen
gesteuert oder geschaltet werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen
Verfahrens möglich. Günstig ist es, bei längeren Diagnoseinformationen
diese aufzuteilen und in zwei oder mehreren Datengruppen zu
übertragen. Dadurch wird erreicht, daß hinreichend Zeit für die weitere
Information zur Verfügung steht, so daß auch längere Informationen
übertragen werden können. Vorteilhaft ist auch, die weitere Information
im Störungsfall wechselnd zu übertragen. Hierdurch ist es möglich, besondere
Aufmerksamkeit erregende, blinkende Anzeigen zu erzeugen oder,
wenn der Wechsel sehr langsam erfolgt, durch die Zahl der Leucht- oder
Tonimpulse dem Beobachter Hinweise auf Fehler geben, insbesondere auf
solche Fehler, die einfach zu beheben sind. Besonders vorteilhaft ist
es, das Verfahren in Fahrzeugen einzusetzen, wobei die Diagnosesignale
auch zur Information des Fahrers des Fahrzeugs dienen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 und Fig. 3 verschachtelte
Impulse, die die Diagnoseinformation und eine weitere Information
beinhalten.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Steuergerät oder Steuersystem bezeichnet,
wie es beispielsweise in einem Kraftfahrzeug
als Antiblockiersystem oder Zündsystem eingebaut ist.
Solche Steuergeräte können ebenfalls in speicherprogrammierbaren
Steuerungen, in der Unterhaltungselektronik
oder in der Datenverarbeitung eingesetzt sein. Das Steuergerät
1 weist eine Steuerung 2 auf, die üblicherweise mit
einem Mikroprozessor versehen ist. Die Steuerung 2 hat
einen gemeinsamen Datenbus, auf dem aufgrund der an sich
bekannten
Programmierung der Mikroprozessoren auch Diagnosesignale
anliegen. Diese Diagnosesignale werden von
einem an sich bekannten Parallel-Seriell-Umwandler 3 in
ein serielles Datenwort umgewandelt, das auf die Diagnoseleitung
4 gegeben wird. An die Diagnoseleitung 4
ist eine Lampe 5 und ein Tongenerator mit einem Lautsprecher
6 angeschlossen. Weiterhin steht die Diagnoseleitung
4 mit einer Diagnosebuchse 7 in Verbindung. An
die Diagnosebuchse 7 ist bei einem Service mittels eines
Diagnosesteckers 8 ein Prüfgerät 9 anschließbar, das
eine detaillierte Diagnose ermöglicht. Aufgrund der
übertragenen Datenwörter ist diese Diagnoseeinrichtung
9 in der Lage, eventuell aufgetretene oder auftretende
Fehler des Steuergerätes 1 oder des gesamten Systems zu
analysieren.
Das Steuergerät 1 weist eine Eigendiagnosevorrichtung auf,
wobei diese Eigendiagnosen über den Umwandler 3 auf die
Diagnoseleitung 4 gegeben werden. Solche Diagnoseimpulse
sind beispielhaft in Fig. 2 dargestellt. Die Übertragung
der Resultate der Eigendiagnose erfolgt hierbei mittels
Telegrammen, die aus einzelnen Datenworten aufgebaut sind.
Das erste Wort 11 beinhaltet beispielsweise einen bestimmten
Fehlercode, das zweite Wort 12 stellt den Telegrammkopf
dar, während das dritte Wort 13 zur Synchronisierung
des Taktes des Prüfgerätes 9 dient. Die Information
der Worte 11, 12 und 13 sind im wesentlichen für
das Prüfgerät 9 bestimmt. Dem Wort 13 folgen weitere Worte
14, deren Zustand für die einfachen Prüfmittel maßgebend
sind. Jedes Wort wird durch ein Startbit 16 begonnen und
durch ein Stopbit 17 beendet. Während die Datenworte 11, 12
und 13 Informationen beliebiger Komplexizität für das Prüfgerät
beinhalten, werden durch die Datenworte 14 entweder
träge Anzeigevorrichtungen direkt oder über einen Integrator
schnelle Anzeigen gesteuert. Durch das Datenwort nach
Fig. 2a kann beispielsweise die Lampe 5 direkt angesteuert
werden. Durch die überwiegende Zahl der 0-Impulse
reichen die Startbits 16 sowie die 1-Signale der
Worte 11, 12 und 13 nicht aus, um die Lampe zum Leuchten
zu bringen. Werden schnelle Anzeigen verwendet, so sind
die sehr kurzen Lichtimpulse, die eventuell durch die 1-
Signale bewirkt werden können, vom Auge nicht wahrnehmbar.
Die im wesentlichen aus 0-Signalen bestehenden
Worte 14 sind auch nicht in der Lage, beispielsweise
einen Integrierkondensator so aufzuladen, daß dadurch
eine Schaltstufe gekippt werden kann, die beispielsweise
den Tongenerator der akustischen Anzeige 6 auslöst.
Wird durch das Eigendiagnosesystem des Steuergerätes 1 ein
Fehler im System erkannt, so wird das Ausgangssignal
auf der Diagnoseleitung 4 entsprechend Fig. 2b verändert.
Im Wort 11 ist der Fehlercode eingeschrieben, während das
Wort 12 und das Wort 13, die den Telegrammkopf und die
Synchronisierung enthalten, gleich bleiben. Die nachfolgenden
Worte 14 werden ebenfalls verändert, so daß sie bis auf
das Stopbit 17 eine logische 1 enthalten. In diesem
Datentelegramm überwiegen nun die logischen 1-Signale.
Damit ist es möglich, eine Glühlampe 5 direkt zu betreiben.
Auch schnelle optische Anzeigen, wie Leuchtdioden, leuchten
nunmehr dauernd auf, wobei kurze Unterbrechungen auf
grund der Trägheit des Auges nicht wahrgenommen werden,
vorausgesetzt, daß die Übertragung der Telegramme schnell
genug erfolgt. Aufgrund der Vielzahl der 1-Signale ist
es leicht möglicht, einen Kondensator aufzuladen, der bei
spielsweise einen Schwellwertschalter zur Inbetrieb
nahme eines Tonsignales steuert. Mit dem Telegramm nach
Fig. 2 ist es daher leicht möglicht, sowohl einfachste
Prüfmittel für den Fahrer eines Fahrzeuges oder für den
Betreiber einer Datenstation vorzusehen, als auch komplexe
Prüfgeräte anzuschließen, die in der Lage sind, eine
detaillierte Fehleranalyse zu liefern.
In Fig. 3a sind mehrere komplette Datentelegramme 18 dar
gestellt. Die Datentelegramme 18 beginnen jeweils mit einem
Fehlercodewort 11, einem Telegrammkopfwort 12 und schließen
mit einem Synchronisierungswort 13 ab. Danach folgen die
Worte 14, die zur Steuerung der Lampe 5 und der akustischen
Anzeige 6 erforderlich sind. Je nach Komplexität des Systems
ist es manchmal zweckmäßig, neben dem Fehlercodewort
weitere Datenworte 19 zu übertragen, die detaillierte
Angaben über die Art des Steuergerätes oder sonstiger
Systemkomponenten und die Art des Fehlers enthalten.
Dadurch ist es möglich, verschiedene Systeme mit einem Prüf
gerät zu überprüfen und genauere Aussagen über die Fehler
zu bekommen. Sind jedoch zu viele Datenworte vor den Steuer
worten 14 für die einfachen Prüfgeräte geschaltet, so ist
eine sichere Anzeige mittels Lampen nicht mehr gewähr
leistet. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Diagnose
signale für das Prüfgerät 9 aufzuteilen. Ein Bei
spiel hierfür ist in Fig. 3b dargestellt. Das Daten
telegramm 18 besteht hierbei aus zwei Gruppen, wobei
die erste Gruppe aus dem Fehlercodewort 11, dem Telegramm
kopfwort 12 und einem Datenwort 19 besteht, dem Steuer
worte 14 folgen, und die zweite Gruppe zwei Datenworte
19 und das Synchronisierungswort 13 aufweist, dem wider
um Steuerworte 14 folgen. Durch diese Maßnahme wird er
reicht, daß im Fehlerfall ein sicheres Aufleuchten der
Lampe 5 gegeben ist. Auch die Auswertung mittels Inte
griergliedern ist leicht möglich.
Soll eine blinkende Anzeige gegeben werden, so ist dies
dadurch zu erreichen, daß in einem Störungsfall ein
mehrfaches Ein- und Ausschalten der Information der
Worte 14 erfolgt. Dies ist beispielsweise im Mikro
prozessor, der die Fehlerdiagnose des Steuergerätes
1 durchführt, vorprogrammierbar. Will man dem Fahrer des
Fahrzeuges oder den Bediener des Gerätes weitere Infor
mationen übergeben, so ist es zweckmäßig, daß das
Ein- und Ausschalten mittels der Worte 14 mit einer so
niedrigen Frequenz erfolgt, daß ein leichtes Mitzählen
duch den Beobachter ermöglicht wird. Das Ende der Über
tragung läßt sich durch eine längere Pausenzeit kenn
zeichnen. Damit ist es möglich, dem Fahrer oder dem
Gerätebediener erste Hilfestellungen bei der Fehlersuche
zu geben. Hier wird nicht nur gekennzeichnet, daß das
Steuergerät nicht richtig arbeitet, sondern es wird da
rauf hingewiesen, daß beispielsweise ein anderes Ag
gregat des Systems nicht richtig arbeitet, ein Kabel ge
löst ist oder sonstige, insbesondere einfache, leicht
zu beseitigende Fehler vorliegen. In vielen Fällen wird
dadurch eine Reparatur an Ort und Stelle möglich sein.
Durch das vorgeschlagene Verfahren sind verschiedene
Fehleranzeigemöglichkeiten gegeben, die von der ein
fachen Lampenanzeige über die akustische Anzeige bis
zu einer kompletten Fehlerdiagnose führen. Das Signal
auf der Diagnoseleitung enthält aus diesem Grunde
nicht nur Informationen über Fehlerort und Fehlerklasse
sowie Informationen über bestimmte kritische Werte
des Steuergerätes, sondern bietet weiterhin die Mög
lichkeit, einfache Diagnosegeräte anzuschließen, ohne
daß dazu zusätzliche Aufwendungen auf Seiten des Steuer
gerätes erforderlich sind, da die Signalaufbereitung
mittels einer entsprechenden Programmierung des Steuerge
rätes leicht möglich ist. Dadurch ist auch ein weiter
Rahmen der Entscheidung gegeben, welches Konzept zur Fehler
anzeige realisiert werden soll.
Claims (6)
1. Verfahren zur Übertragung von digitalen Diagnosesignalen eines elek
trischen Gerätes in serieller Form zum Anschluß externer elektrischer,
digitale Signale verarbeitender Prüfgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß
die Diagnoseinformation (11 bis 13, 19) neben der digitalen Information
mit einer weiteren Information (14) zur gleichzeitigen direkten Ansteu
erung einfacher Prüfmittel (5, 6) verschachtelt ist, daß die weitere
Information (14) im Verhältnis zur Diagnoseinformation (11 bis 13, 19)
eine sehr viel längere zeitliche Dauer aufweist und daß als einfaches
Prüfmittel eine Anzeigevorrichtung, wie optische und/oder akustische
Anzeigemittel, für einen Betrachter vorgesehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale
Diagnoseinformation (11 bis 13, 19) aufgeteilt und zumindest in zwei
Datengruppen übertragen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diagnosesignale nur in einer Richtung übertragen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Information (14) in einem Störungsfall wechselnd zum
pulsartigen Betrieb der Anzeigevorrichtung erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsel
der weiteren Informationen (14) in einem Diagnosefall für das Auge
wahrnehmbar und mitzählbar erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diagnosesignale zur Information des Fahrers eines Fahrzeuges
dienen.
Priority Applications (2)
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Family
ID=6193126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1984
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