DE3943766C2 - Selbstdiagnosesystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Selbstdiagnosesystem zur Diagnose
eines elektronischen Steuergerätes eines Kraftfahrzeugs, wobei
die elektronische Steuerung Meß- und Fühlelemente zur Erfassung
der Betriebszustände des Fahrzeugs, welches weiter einen
Rechner mit flüchtigem und nicht-flüchtigem Speicher umfaßt, um
Ausgangsdaten zu errechnen und das Fahrzeug in Übereinstimmung
mit Eingangsdaten aus den Meß- und Fühlelementen zu steuern,
wobei weiterhin eine Einrichtung zur Eigendiagnose vorgesehen
ist, um die Eingangs- und Ausgangsdaten selbsttätig zu überprü
fen, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches.
In jüngster Zeit werden Kraftfahrzeuge mit einer elektronischen
Steuerung zur Steuerung verschiedener Motorbaugruppen ausge
rüstet, beispielsweise der Kraftstoffeinspritzung, um auf diese
Weise die Fahrbequemlichkeit, den Abgasausstoß, den Kraft
stoffverbrauch und die Motorleistung zu verbessern. Die elek
tronische Steuerung steuert die Baugruppen auf der Grundlage
von Informationen, die durch Ausgangssignale von verschiedenen
Meßfühlern, Sonden und Sensoren zur Erfassung des Betriebszu
stands des Motors repräsentiert werden. Kommt es zu
Funktionsstörungen in den einzelnen Baugruppen und in den
Meßfühlern o. ä., so arbeitet der Motor nicht korrekt.
Da jedoch die elektronische Steuerung kompliziert aufgebaut
ist, lassen sich Störungen nur mit Schwierigkeiten sofort fest
stellen. Somit sollte im Kraftfahrzeug ein System zur
Eigendiagnose eingebaut sein, mit dessen Hilfe sich die elek
tronische Steuerung leicht überprüfen läßt.
In der japanischen Offenlegungsschrift 59-24270 wird eine elek
tronische Steuerung mit Eigendiagnosesystem beschrieben, bei
welchem Anzeigelampen im Fahrzeug aufleuchten oder blinken, um
so einen Fehlercode anzuzeigen, der ein fehlerhaftes Teil in
der Steuerung repräsentiert, sobald in den Sensoren und Wirk
elementen, beispielsweise in der Kraftstoffeinspritzung, von
der Norm abweichende Bedingungen auftreten. Die Daten zu den
Störungen werden unter einer vorgegebenen Adresse in einen Di
rektzugriffsspeicher RAM) als Backup-Einrichtung geschrieben,
die ebenfalls in der Regelanlage vorgesehen ist. Der Diagnose
techniker in der Autowerkstatt liest dann den Fehlercode, der
durch Lampen oder auf einer Anzeige eines Rechners ausgewiesen
wird, welcher an das Fahrzeug angeschlossen ist. Auf diese
Weise wird dem Diagnosetechniker die Information über eine
Störung geliefert, so daß fehlerhafte Teile, beispielsweise
Meßfühler und Schalter, in entsprechender Form repariert werden
können.
Bei dem herkömmlichen Diagnosesystem läßt sich eine Regel
abweichung, die nur bei bestimmten Fahrbedingungen auftritt,
jedoch nicht in der Autowerkstatt wiederholbar ist, nicht in
der Werkstatt diagnostizieren. Auf diese Weise wird die
Reparatur problematisch und in einigen Fällen kann die Ursache
für den aufgetretenen Fehler nicht ausreichend geklärt werden.
Aus VDI-Berichte 612 des VDI-Verlages, Düsseldorf, ist ein
Eigendiagnosekonzept für Kraftfahrzeuge bekannt. Dort wird dar
gelegt, daß die Diagnose von Sensoren und dem elektronischen
Steuergerät von der entsprechenden Elektronik selbsttätig über
nommen werden kann. Mittels der vorhandenen Sensoren des
Kraftfahrzeuges werden die Betriebsparameter erfaßt, wobei die
entsprechenden Parameter im Steuergerät zu einer Ausgangsinfor
mation verarbeitet und die Stellglieder entsprechend angesteu
ert werden. Die Aufgabe der Eigendiagnose ist es hierbei, das
fehlerfreie Funktionieren der entsprechenden Funktionsgruppen
zu prüfen. Die Funktion Eigendiagnose ist ein Teil des
Steuergeräteprogramms und im Festwertspeicher hinterlegt. Die
Überprüfungen der Eingangssignale eines vorhandenen
Mikrocomputers werden vom Steuergerät permanent bei laufendem
Motor vorgenommen. So können neben statistisch vorliegenden
Fehlern auch sogenannte Wackelkontakte festgestellt werden. Ein
vorhandener Fehlerspeicher ist in der Lage, sporadisch
auftretende Fehler in den Speicherbereich zu übernehmen. Zum
Auslesen der Fehler wird hierfür ein Tester an den im Fahrzeug
angebrachten Diagnosestecker angeschlossen. Eine vom Tester aus
gestartete Kommunikation läuft über eine serielle Schnitt
stelle, so daß Fehlerorte und Fehlerpfade festgestellt werden
können. Der Fehlerspeicher nimmt jedoch nur Betriebsparameter
und Fehlercodes auf, so daß oft Schwierigkeiten darin bestehen,
Fehler dann richtig zuzuordnen, wenn womöglich das Eigendiag
nosesystem selbst nicht fehler- oder störungsfrei arbeitet.
Bei dem programmierbaren Steuergerät nach DE 33 05 807 A1 be
steht die Möglichkeit, während des Abarbeitens eines Benutzer
programmes einen sogenannten Anomalie-Feststellungsprogramm
befehl, der Teil des Benutzerprogrammes ist, auszuführen.
Entsprechend vorgesehener logischer Operationen wird ein
Ergebnis gebildet, um im Anomalie-Feststellungsprogramm
zwischen spezifizierten Eingangs- und Ausgangsdaten Anomalie
kennzeichen zu setzen oder rückzustellen. Über eine Analyse der
Anomaliekennzeichen kann das korrekte Arbeiten des Benutzerpro
grammes auch zu einem späteren Zeitpunkt nachvollzogen werden.
Irgendwelche Hinweise, wie das in der DE 33 05 807 A1
beschriebene Gerät im Kraftfahrzeugsektor modifiziert und
angewendet werden kann, sind der betreffenden Lehre nicht zu
entnehmen.
Bei der Einrichtung zum Eliminieren von Fehlern für eine elek
tronische Steuerung einer Brennkraftmaschine gemäß US 4,277,829
werden erfaßte Zustände in einer Registergruppe abgelegt, um
über einen Vergleich der Registerinhalte auch bei zeitweisem
Ausfall von Daten einen quasi Notbetrieb der entsprechenden
Brennkraftmaschine zu erreichen. Ein Selbstdiagnosesystem mit
der Möglichkeit der nachträglichen Fehleranalyse ist dort je
doch nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein System zur
Eigendiagnose zu schaffen, bei welchem eine nicht wieder abruf
bare Regelabweichung leicht feststellbar und wesentlich besser
nachvollziehbar ist, wodurch die umgehende exakte Reparatur des
Fahrzeugs möglich wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem System der ein
gangs genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Kerngedanke der Erfindung liegt darin, die spezifischen
Eigendiagnoseablaufdaten, welche zur Feststellung von
Abnormalitäten eingesetzt werden, zusammen mit dem ermittelten
Fehlercode abzuspeichern, um auch die Fehlerermittlung zu einem
späteren Zeitpunkt nachvollziehen zu können. Die spezifischen
Daten lassen sich über eine Anzeigeeinrichtung zusammen mit dem
Fehlercode anzeigen.
Dazu ist eine Einrichtung zur Eigendiagnose mit einer Steuer
einheit ausgerüstet, welche zur automatischen Diagnose der
Ausgabedaten im Ansprechen auf diese und zur Bereitstellung von
Fehlercode-Daten vorgesehen ist, sowie mit einer Ausgabeein
richtung zum Anzeigen der spezifischen Daten bzw. Diagnose
daten, welche zur Feststellung von Abnormalitäten verwendet
werden, einer Tastatur zur Eingabe der Diagnose-Betriebart in
die Steuerung, und mit einer Verbindungseinrichtung für den
Anschluß der Steuereinheit an die elektronische Steuerung.
Eine zweckmäßige Weiterbildung besteht darin, daß eine Ein
richtung vorgesehen ist, welche in regelmäßigen Zeitabständen
während des Motorbetriebs ein Betriebszustandssignal erzeugt;
daß ein Rechner zur Berechnung der Motorregeldaten im An
sprechen auf das Betriebszustandssignal ein Motorregelsignal
erzeugt; daß ein System zur Eigendiagnose auf das Betriebs
zustandssignal und das Motorregelsignal anspricht und dabei
eine Regelabweichung in beiden Signalen feststellt und ein
Datensignal erzeugt, mit dem auch der ort bezeichnet wird, an
dem ein Fehler aufgetreten ist; daß ein energieunabhängiger
Speicher zum Abspeichern des Datensignals vorgesehen ist, und
daß im Ansprechen auf ein Eingangssignal eine Ausgabeein
richtung ein Ausgangssignal erzeugt, welches das gespeicherte
Datensignal darstellt.
Weitere Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung werden in der
nachstehenden Beschreibung erläutert, wobei auf die beigefügt
Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Selbstdiagnosesystems;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Hauptteils des Systems;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung des Be
triebsablaufs eines bekannten Diagnose-Systems;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Tabelle zur
Abspeicherung von Fehlercodes und Daten zum Mo
torbetriebszustand;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Be
triebsablaufs eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Tabelle zur
Abspeicherung von Fehlercodes und Diagnosedaten
bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 5;
Ein Kraftfahrzeug ist mit einem Steuerungsrechner 1 zur Rege
lung und Steuerung verschiedener Baugruppen und Teile eines
Motors ausgerüstet. Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß der
Steuerungsrechner 1 eine Zentraleinheit (CPU) 5, einen Di
rektzugriffsspeicher (RAN) 9, einen Festwertspeicher (ROM) 8,
einen energieunabhängigen Direktzugriffsspeicher (RAM) 10, eine
Eingabeschnittstelle 6 und eine Ausgabeschnittstelle 7 auf
weist. Diese Bestandteile, die CPU 5, der RAM-Speicher 9, der
RAM-Speicher 10, der ROM-Speicher 8, die beiden Schnittstellen
6 und 7 für Ein- und Ausgabe, sind untereinander über eine
Busleitung 11 verbunden. Programme und Daten zur Steuerung und
Regelung des Motors und unveränderliche Daten wie beispiels
weise Fehlercodes, die für Störungsdaten und den jeweiligen Ort
einer Störung stehen, sind im ROM-Speicher 8 erfaßt. Der RAM-
Speicher 10 dient zur Speicherung der Codes für Störungsdaten
und der Codes für den jeweiligen Ort einer Störung.
Der Eingabeschnittstelle 6 wird ein Temperatursignal für das
Kühlmittel TW zugeführt, das von einem Temperaturfühler 15 zur
Erfassung der Kühlmitteltemperatur kommt; weiterhin ein Rück
meldesignal κ für das Mischungsverhältnis, das von einer O2-
Sonde 16 kommt, ein Luftmengensignal Q, das von einem Durch
flußzähler 12 in der Einströmleitung kommt, ein Kurbelwinkel
signal θ von einem Kurbelwinkelmesser 13, sowie ein Motor-
Drehzahlsignal N von einem Drehzahlmesser 14. Die Sensoren und
Meßfühler 12 bis 16, sowie weitere Erfassungseinrichtungen und
Schalter, die jedoch nicht dargestellt sind, bilden zusammen
einen Betriebszustandsmelder 2, der die Motorparameter erfaßt.
Diese verschiedenen Signale der Sensoren, Meßfühler und Schal
ter werden nach Verarbeitung in der Zentraleinheit 5 im RAM-
Speicher 9 zwischengespeichert. Die Zentraleinheit 5 generiert
Steuer- und Regelsignale, die über die Ausgangsschnittstelle 7
an ein Motorbetriebssystem 3 gehen. Das Motorbetriebssystem 3
umfaßt einen Treiber 17 und Einspritzvorrichtungen 18 zur
Regelung des Luft-/Kraftstoffgemisches.
Weiterhin sendet die Zentraleinheit 5 über die Ausgangs
schnittstelle 7 ein Signal an eine Melde- bzw. Signalein
richtung 4 mit einem Treiber 19 und Signallampen 20. Sobald im
Steuerungsrechner 1 durch die Eigendiagnose eine Normabweichung
festgestellt wird, wird aus dem ROM-Speicher 8 ein entspre
chender Fehlercode ausgelesen, worauf die Signallampen 20 zur
Anzeige des Fehlercodes eingeschaltet bzw. zum Blinken veran
laßt werden.
An die Eingangsschnittstelle 6 und die Ausgangsschnittstelle 7
des Steuerungsrechners 1 ist eine Ausgabeeinrichtung 21 mit ei
ner Anzeige 21a angeschlossen. Die Diagnoseeinrichtung 21 ist
zur Betätigung durch einen Diagnosetechniker vorgesehen und
funktioniert in der Weise, daß die rechnerisch ermittelten Da
ten zum Motorbetriebszustand, die im RAM-Speicher 9 erfaßt
sind, sowie die im energieunabhängigen RAM-Speicher 10 erfaßten
Störungscodes auf der Anzeige 21a angezeigt werden.
Der Steuerungsrechner 1 wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher
erläutert. Er ist mit einer Einrichtung zur Eigendiagnose 24
ausgerüstet, welcher Ausgangssignale vom Betriebszustandsmelder
2 und Ausgangssignale eines Rechners 22 zur Ermittlung der Mo
torregeldaten zugeführt werden. Der Rechner 22 ermittelt
Motorregeldaten wie beispielsweise die Impulsbreite des Kraft
stoffeinspritzimpulses und die zeitliche Einstellung des Zünd
zeitpunkts in Abhängigkeit von den Betriebszuständen. Ein Im
pulsbreite-Betriebssignal und ein Zündsignal werden vom Rechner
22 über einen Regelsignalgeber 23 zum Motorbetriebssystem 3
weitergeleitet.
Wird als Funktion der Ausgangssignale des Betriebszustandsmel
ders 2 und des Rechners 22 eine Regelabweichung festgestellt,
so wird an den ROM-Speicher 8 ein Störungsdatensignal angelegt,
wobei aus diesem Speicher ein Fehler- bzw. Störungscode ausge
lesen wird, der repräsentativ für fehlerhafte Teile und die je
weiligen Störungsbedingungen ist. Die aus dem ROM-Speicher 8
abgerufenen Fehlercodes und Daten zum Betriebszustand, der zu
dem Zeitpunkt des Auftretens des Fehlers herrschte, die beide
im RAM-Speicher 9 zwischengespeichert sind, werden unter vor
gegebenen Adressen im energieunabhängigen RAM-Speicher 10 se
quentiell abgespeichert; vgl. Fig. 4. Außerdem übermittelt die
Eigendiagnoseeinrichtung ein Fehlercodesignal, das je nach dem
im RAM-Speicher 10 abgespeicherten Fehlercode der Signal- bzw.
Meldeeinrichtung 4 über eine Datenausgabeeinrichtung 25 zur
Übermittlung der Fehlercodes zugeführt wird, so daß durch Auf
blinken der Anzeigelampen 20 der Fehlercode gemeldet wird.
Nachstehend wird nun die Betriebsweise des Systems unter
Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in Fig. 3 näher beschrieben
und erläutert. Während der Motor läuft, läßt die Regelanlage
eine Hauptroutine in einem Steuerprogramm zur Regelung des Mi
schungsverhältnisses und des Zündzeitpunkts ablaufen. Solange
diese Hauptroutine aktiviert ist, liegt an der Einrichtung zur
Eigendiagnose 24 in vorgegebenen Abständen zyklisch ein Signal
an, das eine Unterbrechung anfordert, worauf das nachstehend
erläuterte Eigendiagnoseprogramm abgearbeitet wird.
Im Arbeitsschritt 101 werden die zur Eigendiagnose benötigten
Daten aus dem Betriebszustandsmelder 2 ausgelesen, und im
Arbeitsschritt 102 läuft in der Eigendiagnoseeinrichtung 24
eine Eigendiagnose in Abhängigkeit von den ausgelesenen Daten
ab. Im Arbeitsschritt 103 wird festgestellt, ob in der Regelung
eine Abweichung von den vorgegebenen Parameterwerten vorliegt.
Liegt eine Abweichung vor, so schaltet das Programm zum
Arbeitsschritt 104 weiter, in dem ein Fehlercode, der für die
fehlerhaften Teile, die diese Abweichung im System 1 verursacht
haben, aus dem ROM-Speicher 8 abgerufen und im energieunab
hängigen RAM-Speicher 10 abgelegt werden. Im Arbeitsschritt 105
werden die Daten zu den Betriebszuständen, bei denen es zur
Funktionsstörung kam, aus dem RAM-Speicher 9 ausgelesen und
ebenfalls im energieunabhängigen RAM-Speicher 10 abgelegt. Im
nächsten Schritt 106 wird der Fehlercode dann durch Aufblinken
der Anzeigelampen 20 ausgewiesen.
Im Arbeitsschritt 107 wird abgefragt, ob von einer außerhalb
befindlichen Diagnoseeinrichtung 21 ein Fehlerdaten-Abfrage
signal an das Regelsystem 1 übermittelt wurde. Liegt ein sol
ches Abfragesignal nicht an, springt das Programm zur Haupt
routine zurück. Liegt dagegen ein Abfragesignal an, so werden
die im RAM-Speicher 10 erfaßten Fehlercode-Daten und Betriebs
zustandsdaten über die Datenausgabeeinrichtung 26 an die
Diagnoseeinrichtung 21 übermittelt. Das in binärer Form vor
liegende Betriebszustandssignal wird dabei in eine Dezimalzahl
umgewandelt.
Somit werden nacheinander und abwechselnd die Fehlercodes und
die Betriebszustandsdaten über die Anzeige 21a gemeldet. Auf
diese Weise erhält der Diagnostiker eine Bestätigung über das
fehlerhafte Teil und über den Betriebszustand, der im
Betriebshandbuch einem entsprechenden Code zugewiesen ist.
Gleichzeitig kann der Fehlerzustand in Abhängigkeit von den
Betriebszustandsdaten wiederholt werden, so daß die Regelanlage
exakt repariert werden kann. Steht fest, daß im Arbeitsschritt
103 keine Abweichung festgestellt wurde, so arbeitet das Pro
gramm gleich mit Arbeitsschritt 107 weiter.
Fig. 5 und 6 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des
Steuerungsrechners 1 dieser Erfindung. Bei der vorbeschriebenen
Anlage werden Betriebszustände (Motorbetriebsparameter), die
nach dem Auftreten eines Fehlers herrschen, im RAM-Speicher 10
erfaßt. Bei dem Ausführungsbeispiel werden statt der Daten über
den Betriebszustand verschiedene andere spezifische, nämlich
Eigendiagnoseablaufdaten im RAM-Speicher 10 erfaßt, die zur
Bestimmung einer Abweichung im Steuerungsrechner 1 dienen, wie
Fig. 6 dies zeigt. Wird nämlich während des Ablaufs eines
Eigendiagnoseprogramms eine Regelabweichung festgestellt, so
werden die bei der Diagnose eingesetzten spezifischen Daten wie
auch die Fehlercodes unter vorgegebenen Adressen im RAM-
Speicher 10 abgelegt (Arbeitsschritte 104 und 105a).
Erfindungsgemäß läßt sich somit auch bei einer Abweichung, die
in der KFZ-Werkstatt nicht wiederholbar ist, die Ursache dafür
leicht feststellen, da die Bedingungen, unter denen es zu die
ser Abweichung von den Normwerten tatsächlich kam, ausgewiesen
werden. Folglich läßt sich der Fehlerzustand korrekt in kurzer
Zeit beheben.
1
Steuerungsrechner (electronic control system)
2
Betriebszustandsmelder
means (engine param. detecting)
3
Motorbetriebssystem (engine operating means)
4
Signaleinrichtung (warning means)
5
Zentraleinheit (CPU)
6
Eingabeschnittstelle (input interface)
7
Ausgabeschnittstelle (output interface)
8
ROM-Speicher (ROM)
9
Direktzugriffsspeicher (RAM)
10
nicht-flüchtiger RAM-Sp. (nonvolatile RAM)
11
BUS (bus line)
12
Durchflußzähler/Einström
leitung (intake manifold quantity sensor)
13
Kurbelwinkelmesser (crank angle sensor)
14
(Motor)Drehzahlmesser (engine speed sensor)
15
Temperaturfühler/Kühlmitt. (coolant temp. sensor)
16
O2
-Sonde (O2
sensor)
17
Treiber (driver)
18
Kraftstoffeinspritzung (fuel injectors)
19
Treiber (driver)
20
Signal-/Anzeigelampen (warning lamps)
21
Ausgabeeinrichtung (diagnosis device)
21
aAnzeige (display)
22
Motorregeldaten-Rechner (eng. control data calcula
tor)
23
Regelsignalgeber (control signal output
means)
24
Einrichtung zur Eigendiag
nose (self-diagnosis means)
25
Fehlercodegeber (trouble code output means)
26
Datenausgabeeinrichtung (data output means)
QLuftmengen-Signal (intake-air quantity signal)
θKurbelwinkelsignal (crank angle signal)
NMotordrehzahl-Signal (engine speed signal)
λRückmeldesignal/Mischungs verhältnis (air-fuel ratio feedback signal)
TW
QLuftmengen-Signal (intake-air quantity signal)
θKurbelwinkelsignal (crank angle signal)
NMotordrehzahl-Signal (engine speed signal)
λRückmeldesignal/Mischungs verhältnis (air-fuel ratio feedback signal)
TW
Temperatursignal/Kühlm. (coolant temp. signal)
Claims (1)
1. Selbstdiagnosesystem zur Diagnose eines elektronischen
Steuergerätes eines Kraftfahrzeugs, wobei die elektroni
sche Steuerung Meß- und Fühlelemente (12 bis 16) zur
Erfassung der Betriebszustände des Fahrzeugs und
weiter einen Steuerungsrechner (1) mit flüchtigem (9)
und Festwertspeicher (8) umfaßt, um Ausgangsdaten zu
errechnen und das Fahrzeug in Übereinstimmung mit
Eingangsdaten aus den Meß- und Fühlelementen (12 bis 16)
zu steuern, wobei weiterhin eine Einrichtung (24) zur
Eigendiagnose vorgesehen ist, um die Eingangs- und
Ausgangsdaten selbsttätig zu überprüfen und unter
Verwendung weiterer Daten Abnormalitäten festzustellen,
wobei ein nicht-flüchtiger Speicher (10) vorgesehen ist,
um Fehlercode-Daten, welche Art und Ort eines Fehlers
bezeichnen, zu speichern, und wobei weiterhin eine
Ausgabeeinrichtung (21) zur Anzeige des im nicht
flüchtigen Speicher (10) gespeicherten Fehlercodes
vorgesehen sind
dadurch gekennzeichnet, daß
ein aus der Einrichtung zur Eigendiagnose (24) von Regelabweichungen gebildetes Fehlersignal in den Festwertspeicher (ROM 8) gelangt, um einen zugehörigen repräsentativen Fehlercode auszulesen, wobei der nicht flüchtige Speicher (RAM 10) derart ausgebildet ist, daß er die Eigendiagnoseablaufdaten, welche zur Feststellung von Abnormalitäten eingesetzt werden, zusammen mit den Fehlercodes sequentiell unter vorgegebenen Adressen abspeichert; und
daß über ein Abfragesignal die im nichtflüchtigen Speicher (10) abgelegten Eigendiagnoseablaufdaten und die Fehlercodes abrufbar und auf der Ausgabeeinrichtung (21) anzeigbar sind.
dadurch gekennzeichnet, daß
ein aus der Einrichtung zur Eigendiagnose (24) von Regelabweichungen gebildetes Fehlersignal in den Festwertspeicher (ROM 8) gelangt, um einen zugehörigen repräsentativen Fehlercode auszulesen, wobei der nicht flüchtige Speicher (RAM 10) derart ausgebildet ist, daß er die Eigendiagnoseablaufdaten, welche zur Feststellung von Abnormalitäten eingesetzt werden, zusammen mit den Fehlercodes sequentiell unter vorgegebenen Adressen abspeichert; und
daß über ein Abfragesignal die im nichtflüchtigen Speicher (10) abgelegten Eigendiagnoseablaufdaten und die Fehlercodes abrufbar und auf der Ausgabeeinrichtung (21) anzeigbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|
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ID=25879818
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