DE3931952A1 - Einrichtung zum automatischen einstellen der leerlaufemission von automobilen und motorraedern - Google Patents
Einrichtung zum automatischen einstellen der leerlaufemission von automobilen und motorraedernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M3/00—Idling devices for carburettors
- F02M3/08—Other details of idling devices
- F02M3/09—Valves responsive to engine conditions, e.g. manifold vacuum
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- F02M19/00—Details, component parts, or accessories of carburettors, not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M1/00 - F02M17/00
- F02M19/01—Apparatus for testing, tuning, or synchronising carburettors, e.g. carburettor glow stands
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum
automatischen Einstellen der Leerlaufemission von
Automobilen und Motorrädern nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Da Kraftfahrzeuge in hohem Maße als Transportmittel
verwendet wurden, ist die Luftverschmutzung zu einem
ernsten Problem geworden, das sich mit jedem Tag
vergrößert. Motorräder sind zu beinahe 70% mit Zweihub-
Maschinen ausgerüstet, die eine Hauptquelle für die
Luftverschmutzung bilden. Obwohl neue Motorräder geprüft
und eingestellt werden, bevor sie die Fabrik verlassen,
damit sie die Auspuff-Emissionsbestimmungen erfüllen,
weisen die meisten Motorräder einen höheren
Verschmutzungspegel als die Normpegel auf. Dies ist auf
die Nachlässigkeit bzw. die Unachtsamkeit bei der War
tung und bei dem Betrieb zurückzuführen. Neben der
Luftverschmutzung führt dies auch zu einer fehlerhaften
Funktion und zur Beschädigung von Teilen der Motorräder.
Im Hinblick auf die Luftverschmutzung ist dies schäd
lich.
Im Zusammenhang mit dem zuvor geschilderten Problem
betrifft die Erfindung eine Einrichtung, durch die die
Auspuffzusammensetzung HC und CO im Leerlaufzustand
eines Kraftfahrzeuges gemessen und entsprechend dem
optimalen Maschinenbetrieb automatisch eingestellt wer
den können. Genauer gesagt kann bei der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung der Vergaser der Maschine automatisch so
eingestellt werden, daß der Auspuff-Emissionspegel im
Leerlaufzustand minimal gehalten wird.
Gegenwärtig besteht das Verfahren zur Optimierung der
Emission der Maschine bei der Leerlaufdrehzahl darin,
die Luft-Einstellschraube und die Leerlauf-Einstell
schraube des Vergasers einstellen zu können. Die Funk
tion der Luft-Einstellschraube besteht darin, das Luft-/
Kraftstoff-Verhältnis bei der kleinen Belastung einzu
stellen, während die Funktion der Leerlauf-Einstell
schraube darin besteht, die Leerlaufdrehzahl der Ma
schine einzustellen. Nur wenn diese Einstellschrauben
korrekt eingestellt werden, kann die Maschine im Leer
laufzustand bei einem minimalen Emissionspegel und einer
optimalen Arbeitsleistung bzw. einem optimalen Betriebs
verhalten betrieben werden.
Herkömmlicherweise wird die Leerlaufeinstellung der
Maschine üblicherweise durch ein geübtes Personal ausge
führt, das aufgrund der gemessenen Auspuff-Emission und
der Maschinenleistung eine Beurteilung treffen kann.
Diese hat zur Folge, daß sich die Einstellergebnisse von
Maschine zu Maschine aufgrund der Erfahrungen und der
Gewohnheiten des Personals unterscheiden. Außerdem kann
die Einstellung der Maschine nicht mit einer wiederhol
baren, vorgegebenen Genauigkeit erfolgen. Ferner kann
die Einstellung nicht von Durchschnittsmenschen vorge
nommen werden. Da das Einstellergebnis nicht mit greif
baren und quantitativen Einrichtungen beschrieben bzw.
erfaßt werden kann, ist es nicht in einem großen Rahmen
annehmbar.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestal
tungen im Zusammenhang mit den Fig. näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein systematisches Blockschaltbild einer Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
zur automatischen Einstellung der Leerlauf-
Emission von Automobilen und Motorrädern; und
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm der Funktion der erfin
dungsgemäßen Einrichtung zur automatischen
Einstellung der Leerlauf-Emission von Automo
bilen und Motorrädern.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsge
mäßen Einrichtung zur automatischen Einstellung, die ein
Probenentnahmerohr 4 zur Entnahme von Auspuffgas, einen
durch die Zündung ausgelösten bzw. induzierten Tachome
ter 5, der an das Zündkabel 3 angeklemmt ist, eine
HC/CO-Analysiereinrichtung 6 zur Untersuchung der Zusam
mensetzung des Auspuffgases und eine Analysiereinrich
tung 7 für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis aufweist. Die
gesammelten Daten, die die Drehzahl der Maschine, den
HC/CO-Emissionspegel und den Luft/Kraftstoff-Wert be
treffen, werden dann über ein Eingangs-Interface 8 an
einen Zentralprozessor 9 (CPU) angelegt. Der Speicher 11
und der Drucker 12 sind ebenfalls mit dem Zentralprozes
sor 9 verbunden, der außerdem mit einem Verarbeitungs
computer 13 verbunden sein kann. Der Zentralprozessor 9
liefert Befehle an eine Motorsteuereinrichtung 10 und an
Betätigungsglieder 10A zur Einstellung der Luft-Ein
stellschraube 2 und der Leerlauf-Einstellschraube 1.
Beim Betrieb sollte das Fahrzeug zunächst zum Aufwärmen
der Maschine gestartet werden. Das Probenentnahmerohr 4
wird dann mit dem Auslaß des Auspuffrohres verbunden, so
daß ein Teil des Auspuffgases der HC/CO-Analysierein
richtung 6 und der Analysiereinrichtung 7 für das Luft-/
Kraftstoff-Verhältnis zugeführt wird. Außerdem wird das
induktiv arbeitende Tachometer 5 an dem Zündkabel 3
befestigt und werden die Betätigungsglieder 10A an der
Luft-Einstellschraube 2 und an der Leerlauf-Einstell
schraube 1 des Vergasers befestigt. Dann arbeitet die
Einrichtung automatisch.
Die Drehzahl der Maschine wird unter Bezugnahme auf die
Periode der durch die Zündung induzierten Spannung
berechnet. Die HC/CO-Zusammensetzungen des Auspuffgases
werden durch ein nicht dispergierendes Infrarotverfahren
gemessen. Das Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird durch
Messung des Sauerstoffdruckes im Auspuffgas bestimmt.
All die zuvor genannten Daten werden dann über das
Eingangs-Interface 8 zum Zentralprozessor 9 zur weiteren
Berechnung, zur Analyse, zum Vergleich und zur logischen
Beurteilung übertragen. Im Speicher 11 sind Daten der
normalen Leerlaufdrehzahl, des normalen Auspuff-Emis
sionspegels, der voreingestellten Positionen der Luft-
Einstellschraube 2 und der Leerlauf-Einstellschraube 1
für verschiedene Getriebemodelle von Automobilen und
Motorrädern gespeichert. Wie dies in der Fig. 2 darge
stellt ist, wird der Vergleich ausgeführt, nachdem ein
verwendetes Fahrzeugmodell in die Einrichtung eingegeben
wurde. Der Vergleich wird zwischen den im Speicher 11
gespeicherten Kriterien und den sowohl über das Auspuff
rohr und die Zündeinheit gemessenen Daten ausgeführt, um
zu bestimmen, ob die Leerlaufdrehzahl der Maschine
normal ist oder nicht. Wenn die Leerlaufdrehzahl der
Maschine nicht normal ist, sendet der Zentralprozessor 9
in Übereinstimmung mit der Logik des Software-Programmes
einen Befehl an die Motorsteuereinrichtung 10 und das
Betätigungsglied 10A aus, so daß die Luft-Einstell
schraube 2 und die Leerlauf-Einstellschraube 1 richtig
angetrieben und eingestellt werden, bis die Maschine den
besten Leerlaufzustand erreicht. Mit anderen Worten wird
die Leerlaufeinstellung in einem geschlossenen und
automatischen Steuersystem ausgeführt, das aus der
Messung, der Analyse und der Einstellung besteht. Jeder
der Betriebsschritte kann aufgezeichnet werden, so daß
das beste Einstellergebnis erhalten wird. Ein mit der
erfindungsgemäßen Einrichtung vermessenes und einge
stelltes Kraftfahrzeug enthält Aufzeichnungsdaten im
Speicher 11. Die Aufzeichnungsdaten können auch an
andere Verarbeitungsrechner für andere Zwecke, bei
spielsweise für statistische Zwecke oder zur Spur- oder
Zugriemenkontrolle, übertragen werden.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß sie zur Diagnose der Maschine durch die
Messung und die Prüfung der Arbeitsleistung bzw. des
Betriebsverhaltens herangezogen werden kann. In diesem
Fall, kann der Hardware-Bereich den Originalmikrocompu
ter oder Mikroprozessor mit zusätzlichen Sensoren für
die Temperatur, den Druck, die Spannung und den Strom
enthalten, so daß er die für das Betriebsverhalten
der Maschine maßgeblichen Parameter, wie beispielsweise
die Temperatur des Schmiermittelöles, des Kühlwassers,
der Zündkerze, den Kompressionsdruck, das Ansaugvakuum,
die Zündspannung, die Batteriespannung, den Anlaßstrom
usw. messen kann. Im Software-Bereich können in dem
Speicher die Kriterien der normalen Funktionen der
verschiedenen Maschinentypen von Kraftfahrzeugen und die
Daten von Fehlersuchschritten bzw. Störungssuchschritten
und Inspektionseinzelheiten gespeichert sein bzw. wer
den. Während des Betriebes kann der Anzeigeschirm die
verschiedenen Funktionsdaten einer im Betrieb befindli
chen Maschine und gleichzeitig die zu prüfenden Bereiche
oder in dem Fall, daß irgendein Funktionswert die nor
male Toleranz überschreitet, die zu ersetzenden Teile
anzeigen. Die die Fehler- bzw. Störungssuche betreffen
den Befehle können als Hinweis für den die Reparatur
Ausführenden auf dem Anzeigeschirm angezeigt oder mit
einem Drucker ausgedruckt werden, um so die Reparaturar
beit zu beschleunigen.
Die vorliegende Erfindung kann angewendet werden, um die
manuelle Einstellarbeit für die Maschine entsprechend
von vorliegenden Erfahrungen zu ersetzen. Dies bedeutet,
daß die Einstellung mit der Hilfe von Sensoren, einem
Mikrocomputer und Motorsteuereinrichtungen ausgeführt
werden kann, die auf einer systematischen und integralen
Basis betrieben werden. Die Einstellung kann in einer
kurzen Zeit mit weniger durch einen Menschen zu erbrin
genden Leistung und ohne daß die Erfahrung einer die
Reparatur ausführenden Kraft benötigt wird, ausgeführt
werden. Außerdem kann die Einstellung mit einer hohen
Präzision und Zuverlässigkeit ausgeführt werden. Die
vorliegende Erfindung kann in jedem beliebigen Kraft
fahrzeug angewendet werden, das mit einem Vergasermotor
bzw. einem Ottomotor ausgerüstet ist. Sie kann auch im
Zusammenhang mit Kraftfahrzeug-Inspektionseinheiten von
Highway-Überwachungsbehörden oder von allgemeinen Repa
raturgeschäften angewendet werden.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum automati
schen Einstellen der Leerlauf-Emission von Automobilen
und Motorrädern, die die Dichte des vom Auspuff einer
Maschine ausgegebenen HC/CO-Gehaltes ermitteln kann und
die die Maschine automatisch so einstellen kann, daß die
Umweltverschmutzung minimal ist. Die erfindungsgemäße
Einrichtung kann automatisch die Grundfunktionen einer
laufenden Maschine analysieren und beurteilen. Sie kann
automatisch den Vergaser der Maschine so einstellen, daß
bei der Leerlauf-Drehzahl das die Umwelt verschmutzende
Auspuffgas der Maschine verbessert wird. Die erfindungs
gemäße Einrichtung arbeitet mit einem Zentralprozessor/
Mikroprozessor, der die Maschine automatisch vermißt,
analysiert und einstellt. Die erfindungsgemäße Einrich
tung kann auch Funktionen im Zusammenhang mit der Feh
ler- bzw. Störungssuche und der Reparatur erzeugen bzw.
ausführen. Die Betriebsverfahren und die Ergebnisse der
erfindungsgemäßen Einrichtung können auch angezeigt oder
in der Form von Daten gespeichert werden, um so jeder
zeit einen Hinweis und eine Nachfrage bzw. Überprüfung
durch den Benutzer zu erleichtern.
Claims (9)
1. Einrichtung zur automatischen Einstellung der
Leerlauf-Emission von Automobilen und Motorrädern,
gekennzeichnet durch ein Probenentnahmerohr (4) für
Auspuffgas, ein durch die Zündung ausgelöstes Tachometer
(5), eine HC/CO-Analysiereinrichtung (6), eine Analy
siereinrichtung (7) für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
ein Eingangs/Ausgangs-Interface (8), einen Zentralpro
zessor (9), einen Speicher (11), eine Motorsteuerein
richtung (10) und Betätigungsglieder (10A) zur Einstel
lung der Luft-Einstellschraube (2) und der Leerlauf-
Einstellschraube (1) des Vergasers, wobei die Einrich
tung das Grund-Betriebsverhalten einer im Betrieb be
findlichen Maschine analysiert und bewertet, um den
Vergaser automatisch einzustellen und die Auspuff-
Emission der Maschine im Leerlaufzustand zu verbessern.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zentralprozessor (9) mit einem Tempe
ratursensor, einem Drucksensor, einem Spannungssensor
und einem Stromsensor verbunden ist, um die Funktionen
des Betriebsverhaltens der Maschine zu messen, die
wenigstens die Temperatur des Schmieröles, des Kühlwas
sers, der Zündkerze, den Kompressionsdruck, das Ansaugva
kuum, die Zündspannung, die Batteriespannung und den
Anlaßstrom betreffen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gemessenen Funktionen des Betriebsver
haltens der Maschine zur Fehlersuche und zu Reparaturar
beiten herangezogen werden.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher (11) Daten der
normalen Maschinenkriterien von verschiedene Fahrzeugty
pen und von Fehlersuchschritten und Inspektionseinzel
heiten derselben gespeichert sind, um Hinweise und
Nachprüfungen jederzeit zu erleichtern.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung des ge
wünschten Emissionspegels und des gewünschten Betriebs
verhaltens in Übereinstimmung mit den Kriterien eines
vorgegebenen Kraftfahrzeugmodelles die Normdaten ausles
bar sind und die für die erforderliche Einstellung
durchzuführende Berechnung und logische Beurteilung
ausführbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellergebnisse auf
einer Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise einem Bildschirm
anzeigbar sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellergebnisse in
einem gedruckten Speicher speicherbar sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellergebnisse zur
weiteren Verarbeitung in einem Verarbeitungsrechner (13)
speicherbar sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Drucker (12)
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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