DE3120875A1 - "formeinlage aus einem voluminoesen vliesstoffkern und verfahren zu deren herstellung" - Google Patents

"formeinlage aus einem voluminoesen vliesstoffkern und verfahren zu deren herstellung"

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Description

  • Formeinlage aus einem voluminösen Vliesstoffkern und
  • Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft eine Formeinlage aus einem voluminösen Vliesstoffkern mit einer im mittleren Bereich vergrößerten Dicke, insbesondere zur Verwendung in einem Büstenhalter, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
  • Formeinlagen der vorstehend näher definierten Art können nach verschiedenen Methoden hergestellt werden.
  • Nach einem bekannten Verfahren ist es vorgesehen, aus einem Polyurethanblock mit homogener Porenstruktur ein entsprechendes Formteil herauszutrennen. Dieses weist in allen Teilbereichen eine ausgeglichene Elastizität auf, jedoch nur eine unzureichende atmung aktivität.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren werden aus einer voluminösen Vliesstoffbahn zwei runde oder ovale Stücke mit unterschiedlichem Durchmesser herausgetrennt, aufeinander geschichtet und entlang der Randzone des kleineren Stückes vernäht. Dieser Bereich erfährt dadurch eine Aussteifung, die nicht erwünscht ist.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird vorgeschlagen, aus einem voluminösen Vliesstoff einen kreisförmigen Zuschnitt herauszutrennen, und diesen unter Anwendung von Druck und Hitze im Bereich der Randzonen zu verdichten und gleichzeitig tiefzuziehen.
  • Die Randzonen weisen dadurch eine unerwünschte Verschlechterung der Federelastizität auf, während der mittlere Bereich infolge der relativen Verdünnung der Faserstruktur an wünschenswerter Festigkeit verliert. Formeinlagen dieser Art werden daher als unnatürlich empfunden und erlangten zu keinem Zeitpunkt eine nennenswerte Verbreitung.
  • Der Zweck entsprechender Formeinlagen ist darauf gerichtet, die Gestalt des weiblichen Busens auf eine idealisierende Weise zu betonen. Das Mittelteil ist aus diesem Grunde dicker ausgebildet als die Randzone, und weist infolge der relativen Faserverdünnung eine verminderte Federelastizität auf. Die Anpassung an den Körper geht dadurch beim Auftreten von Bewegungen verloren, was den erwünschten Effekt zunichte macht.
  • In dem japanischen Gebrauchsmuster 48-36019 wird eine Ausführung beschrieben, bei der ein kleines Zwischenstück aus Vliesstoff zwischen zwei Deckvliese eingeklebt und anschließend tiefgezogen.
  • wird. Durch den verwendeten Klebstoff ergibt sich eine unerwünschte Verhärtung und durch den spontanen Obergang von den zweischichtigen Außenzonen zu der dreischichtigen Mittelzone ein stufenartiger übergang hinsichtlich der Elastizität. Die Formeinlage weist dadurch einen unnatürlichen Griff auf sowie eine schlechte Passform.
  • Außerdem ist es nicht möglich, eine nur leicht, jedoch gleichmäßig gewölbte Oberfläche zu erzielen, worin ein wichtiges Kriterium für eine schöne Busenlinie gesehen wird. Die Herstellung ist kompliziert und teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formeinlage insbesondere zur Verwendung in einem Büstenhalter zu entwickeln, die bei Vermeidung der vorstehend angesprochenen Schwierigkeiten die Form des weiblichen Busens auf eine idealtsierende Weise betont und die sich bei einer guten Atmungsaktivität und auf eine natürlich erscheinende Weise an die Bewegungen des Körpers anpaßt. Die Formeinlage soll dabei auf eine besonders einfache Weise herstellbar sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Ausführung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Auf vorteilhafte Ausgestaltung nehmen die Ansprüche 2 - 5 bezug.
  • Die vorgeschlagene Formeinlage weist einen Vliesstoffkern aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern auf, die durch ein elastisches Bindemittel verklebt sind und die zur Erzielung einer ausgeglichenen Sprungelastizität über den gesamten Querschnitt mit einer im wesentlichen gleichförmigen Dichte verteilt sind.
  • Der Vliesstoffkern kann tassenförmig tiefgezogen sein, d.h. ein im wesentlichen kugelförmig begrenzte Außenkontur haben. Der Vliesstoffkern ist im Mittelteil relativ dick ausgebildet, und seine Dicke nimmt allmählich in Richtung der Ränder ab, ohne daß die Dichte der Faserstruktur in irgendeinem Bereich des Querschnittes eine nennenswerte Veränderung aufweist.
  • Der Vliesstoffkern besteht bevorzugt aus relativ groben Fasern mit einem Titer von 3 bis 15 den. Er zeichnet sich bei einer entsprechenden Ausführung durch eine besonders gute Atmungsaktivität in Verbindung mit einem natürlich erscheinenden Griff aus. Eine hervorragende Dauerhaftigkeit der Eigenschaften wird erzielt, wenn wenigstens 50 % der enthaltenen Fasern, bezogen auf die gesamte Fasermasse, aus verstrecktem Polyester bestehen.
  • Die Fasern sind durch ein elastisches Bindemittel untereinander verklebt, d.h. durch ein vernetztes Bindemittel, beispielsweise durch ein Acrylat. Die erwünschten Eigenschaften werden dabei insbesondere dann erzielt, wenn der Bindemittelgehalt, bezogen auf das Gesamtgewicht 20 % bis 50 % beträgt. Ein geringerer Bindemittelgehalt führt zu einer Beeinträchtigung der Festigkeit und insbesondere zu einer verminderten Beständigkeit gegenüber den mechanischen Beanspruchungen beim Waschen. Ein höherer Bindemittelgehalt führt demgegenüber zu einer unerwünschten Versteifung und insbesondere zu einer schlechten Passform.
  • Die vorstehend beschriebene Formeinlage läßt sich-besonders vorteilhaft mit einem Verfahren erzeugen, daß die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 6 aufweist. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Ansprüche 7 bis 9 bezug.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein elastischer Vliesstoff, der bei einer Dicke von 10 bis 40 mm ein Flächengewicht von 100 g/m2 bis 400 g/m2 aufweist zwischen einander zugewandten und auf Lücke angeordneten, kalottenförmigen Erhebungen deformiert und durch einen geraden Schnitt gespalten, die Deformierung wird beseitigt und die erhabenen Bereiche werden anschließend aus der erhaltenen, kalottenförmige Erhebungen aufweisenden Bahn herausgetrennt.
  • Die Deformierung kann zwischen entsprechend profilierten Pressenplatten vorgenommen werden, was eine diskontinuierliche Arbeitsweise erlaubt. Im Hinblick auf eine großtechnische Produktion hat sich demgegenüber eine kontinuierliche Arbeitsweise als vorteilhafter bewährt. Hierzu wird ein Kalander eingesetzt, der entsprechend profilierte Walzen aufweist, die gegeneinander einstellbar sind.
  • Ebenso wie bei einem Pressenwerkzeug sind auch hierbei die kalottenförmigen Erhebungen der einen Walze den entsprechenden Erhebungen der anderen Walze auf Lücke zugeordnet. Eine hohe Material ausbeute läßt sich erzielen, wenn die Erhebungen der einzelnen Walzen, für sich allein betrachtet, auf dem Grundraster eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind.
  • Für das Spalten der deformierten Platte können die bekannten Schneidwerkzeuge verwendet werden, beispielsweise Bandmesser. Zum Heraustrennen der erhabenen Bereiche im Anschluß an die Deformierung und Aufspaltung eignet sich demgegenüber am besten ein Stanzwerkzeug, das mit einer weichelastischen Gegenplatte zusammenwirkt. Beide Werkzeuge können nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung in das für die Deformierung verwendete Werkzeug mit einbezogen sein.
  • Das Zuschneiden der im mittleren Bereich erhaben ausgebildeten Formeinlagen und das Heraustrennen aus der jeweiligen Bahn ist in diesem Falle zu einem einzigen Arbeitsschritt zusammengefaRt.
  • Der vorgenommene Grad der Deformierung bestimmt maßgeblich die Gestalt, die die erhabenen Bereiche des elastischen Vliesstoffes im Anschluß an die Deformierung und Spaltung aufweisen. Bei Verwendung eines Werkzeuges, dessen kalottenförmige Erhebungen beiderseits des Vliesstoffes einander auf Lücke zugeordnet sind, ist die Erzielung eines Deformierungsgrades möglich, bei dem die erhabenen Bereiche schon während der Spaltung mit einem geraden Schnitt aus dem deformierten Vliesstoff herausgetrennt werden. Ein separates Heraustrennen dieser Bereiche unter Verwendung eines Stanzwerkzeuges ist in diesem Falle nicht erforderlich, und es ergibt sich eine vollkommen gleichmäßige Verminderung der Dicke der Formeinlage vom mittleren Bereich zu der scharfkantig endenden Randzone.
  • Der Formling ist aufgrund seiner Flexibilität unmittelbar verwendbar. Er ist bei Verwendung eines Vliesstoffkerns aus thermoplastischen Fasern tiefziehfähig und kann unter Anwendung von Druck und Wärme in eine tassenförmige Hohlform überführt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der als Anlage beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine der für die Deformierung des elastisches Vliesstoffes benötigte Pressenplatte bzw. einen Ausschnitt aus der Oberfläche einer Kalanderwalze.
  • Figur 2 das zwischen den einander auf Lücke zugeordneten, kalottenförmigen Erhebungen zweier Pressenplatten entsprechend Figur 1 deformierte Faservlies und die Lage der Spaltlinie.
  • Figur 3 eine Hälfte des durch das Spalten im deformierten Zustand gewonnenen elastischen Faservlieses nach Wegfall der Deformierungskräfte in geschnittener Darstellung.
  • Figur 4 die tassenförmige Umgestaltung eines der aus dem Faservlies nach Figur 3 ausgestanzten, erhabenen Bereiche.
  • Figur 5 eine fertige Formschale in geschnittener Darstellung.
  • Figur 6 die unerwünschte Auflockerung der Faserstruktur im mittleren Bereich beim Tiefziehen eines Faservlieses mit planparallelen Oberflächen.
  • Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Formschale werden zwei Formplatten mit einem Querschnitt entsprechend Figur 1 benötigt.
  • Die Formplatten haben eine Vielzahl von kalottenförmigen Er-Erhebungen, die voneinander einen bestimmten Abstand haben.
  • Zwischen den einzelnen kalottenförmigen Erhebungen 2 sind Vertiefungen 3 vorgesehen. Die einzelnen Erhebungen 2 sind im Hinblick auf die Erzielung einer optimalen Materialausbeute vorzugsweise auf dem Grundraster eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet, wie in Figur 1 angedeutet. Irgendeine andere Anordnung ist ebenfalls möglich, sofern gewährleistet ist, daß die Erhebungen der einander gegenüberliegenden Formplatten einander auf Lücke zugeordnet sind. Hierunter ist zu verstehen, daß eine Erhebung der einen Platte mit einer Vertiefung der gegenüberliegenden Platte übereinstimmt.
  • Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß der eingesetzte Faservliesstoff eine über den ganzeQuerschnitt gleichmäßig verteilte Federelastizität aufweist, weil sich Abweichungen während des Spaltens im deformierten Zustand in unerwünschten Unregelmäßigkeiten der Oberfläche des Fertigteiles niederschlagen können.
  • Der Faservliesstoff wird entsprechend Figur 2 zwischen zwei Platten nach Figur 1 eingelegt und durch gegenseitige Verpressung in der dargestellten Weise elastisch deformiert. Die Aufspaltung wird entL lang der Linie 5 in zwei einander entsprechenden Teilschichten vorgenommen. Das Aufspalten kann mit Hilfe eines Bandmessers oder mit Hilfe eines ruhenden und gegebenenfalls erwärmten Messers bewirkt werden.
  • In Figur 3 ist eine der beiden erhaltenen Teilschichten in längsgeschnittener Darstellung wiedergegeben. Dieses umfaßt drei Formeinlagen, die im mittleren Bereich eine größere Dicke haben als in den Randbereichen. Aus dem Material können die einzelnen Formeinlagen durch Ausstanzen entnommen werden.
  • Die kalottenförmige Aufwölbung 7 entspricht im wesentlichen der Gestalt der kalottenförmigen Aufwölbung 2 der Pressenplatten. Der Höhenunterschied zwischen dem mittleren Bereich einer einzelnen Formeinlage und dem Randbereich ergibt sich im wesentlichen aus dem vorgenommenen Deformierungsgrad während des Spaltens.
  • Das Faservlies ist vorzugsweise durch ein Bindemittel großer Elastizität verfestigt, beispielsweise durch ein Acrylat.
  • Anstelle der in Figur 2 in geschnittener Darstellung wiedergegebenen Formplatten können Formwalzen verwendet werden, die eine entsprechend strukturierte Oberfläche haben, und die einander in entsprechender Weise zugeordnet sind. Ein relativ kleiner Durchmesser der Formwalzen begünstigt das Aufspalten entlang der Linie 5.
  • Besonders geeignet ist hierfür ein endlos ausgebildetes, rotierendes Bandmesser mit einer Schnittkante, die in einer Ebene und parallel zur Achse der beiden Formwalzen liegt.
  • Die nach dem Ausstanzen aus den Teilschichten erhaltenen Formeinlagen sind im wesentlichen kreisförmig begrenzt. Sie weisen eine eben ausgebildete Rückseite und eine gewölbte Oberfläche auf, wodurch das Material im mittleren Bereich relativ dick ausgebildet ist. Federelastizität und Festigkeit sind gleichförmig über den gesamten Querschnitt verteilt. Durch die offene Porenstrüktur des Faservlieses ist eine gute Atmungsaktivität gegeben, was eine Verwendung als BH-Einlage auch bei höheren Temperaturen begünstigt.
  • Die Formeinlage läßt sich durch ein Tiefziehverfahren in eine tassenförmige Gestalt überführen. Hierzu werden die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhaltenen Formlinge beispielsweise in einem Werkzeug 8 unter Anwendung von Druck und Wärme in die gewünschte Gestalt überführt. Dabei ist von wesentlicher Bedeutung daß eine unerwünschte Verdichtung des Werkstoffes in irgendeinem Bereich vermieden wird. Diese Forderung läßt sich sehr leicht erfüllen durch die Verwendung von Formlingen, die im mittleren Bereich eine größere Dicke haben als im Randbereich.
  • Es lassen sich dadurch BH-Schalen erhalten, die als Ganzes weich und frei von Unterschieden im Griff und in der Elastizität sind und die insofern als außerordentlich natürlich empfunden werden.
  • Unter Verwendung eines Formwerkzeuges 8 ergibt sich ein sauberer Formeffekt, der sich auf die gesamte Fläche der Formeinlage erstreckt.
  • Zum Vergleich wird demgegenüber in Figur 6 bezug auf die praktische Durchführung der bekannten Verfahren genommen, Diese führen im Bereich der Randzonen des eingelegten Formlinges zu einem früheren Zeitpunkt zur einer Festlegung als im mittleren Bereich.
  • Daraus resultiert im mittleren Bereich eine relative Verdünnung und Auflockerung der Faserstruktur, so daß dieser Bereich eine geringere Festigkeit und Elastizität hat, während der Randbereich in unerwünschter Weise versteift ist. Solche Einlagen werden als Fremdkörper empfunden und vermögen sich nicht den natürlichen Bewegungen des Körpers anzupassen.
  • Formeinlagen mit einer flachen Innenseite ermöglichen die Herstellung von Büstenhaltern, die der Trägerin eine betonte und attraktive erscheinende ßüstenlinie verleihen. Eine Ausführung entsprechend Figur 5 wird darüber hinaus in besonders günstiger Weise im Bereich der Randkante abgestützt, was zu einer besonders guten Anpassung an den Bewegungsablauf des Körpers führt.
  • Beispiel: Ein Faservlies, hergestellt durch wirre Ablagerung von Polyesterfasern nach dem Krempel- oder Luftlegeverfahren, wird mit einer Polyacrylester-Emulsion besprüht und getrocknet, um die voluminöse Faserstruktur zu erhalten. Das Faservlies weist anschließend bei einer Dicke von 20 mm ein Flächengewicht von 150 gim2 auf. Der Bindemittelgehalt beträgt 30 %, bezogen auf das Gesamtgewicht.
  • Die Fasern haben einen Titer von 6 den.
  • Das vorstehend beschriebene Vlies zeichnet sich durch eine besonders gute Federelastizität aus. Es wurde anschließend zwischen zwei Formplatten entsprechend Figur 2 eingebracht und in der dargestellten Weise deformiert. Das Aufspalten erfolgte mit Hilfe eines Bandmessers in der in Figur 2 gezeigten Weise.
  • Nach dem Entfernen der Formplatten ergab sich eine Rückfederung des zuvor deformierten Materials und die Ausbildung zweier Teilschichten mit einem Querschnitt wie in Figur 3 dargestellt. Jede der kalottenförmigen Erhebungen wies im mittleren Bereich eine Dicke von 15 mm auf, im Randteil hingegen eine Dicke von lediglich 5 mm. Die einzelnen kalottenförmigen Erhebungen wurden mit Hilfe eines kreisförmigen Stanzeisens aus den Teilschichten herausgetrennt und einzeln der nachfolgenden Umformung durch Tiefziehen p zugeführt.
  • Dazu wurden die einzelnen Formlinge in ein Werkzeug entsprechend der Figur eingelegt und bei einer Temperatur von 1700 C und einem Druck von0,5 kg/cm2 30 Set. lang verpresst. Nach der anschließenden Abkühlung wurde eine Formeinlage mit dem in Figur 5 gezeigten Querschnitt erhalten.
  • Diese Formeinlage weist eine sanft gewölbte Oberfläche auf mit einem vollkommen ausgeglichenen, weichen Griff. Sie hat eine dementsprechend gute Passform und verleiht dem weiblichen Busen als Einlage in einem Büstenhalter ein ideales Aussehen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Formeinlage aus einem voluminosen Vliesstoffkern mit einer im mittleren Bereich vergrößerten Dicke, insbesondere zur Verwendung in einem Büstenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Vliesstoffkern aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern besteht, die durch ein elastisches Bindemittel verklebt sind und die zur Erzielung einer ausgeglichenen Sprungelastizität über den gesamten Querschnitt mit im wesentlichen gleichförmiger Dichte verteilt sind.
  2. 2. Fomneinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vliesstoffkern tassenförmig tiefgezogen ist
  3. 3. Formeinlage nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vliesstoffkern aus Fasern mit einem Titer von 3 bis 15 den besteht.
  4. 4, Formeinlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vliesstoffkern zu wenigstens 50 % Fasern aus Polyester enthält.
  5. 5. Formeinlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus einem Acrylat besteht und daß der Bindemi ttel gehalt, bezogen auf das Gesamtgewicht, 25 % bis 100 % beträgt.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer Formeinlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Vliesstoff, der bei einer Dicke von 10 bis 40 mm ein Flächengewicht von 100 bis 400 g/m2 aufweist zwischen einander zugewandten und auf Lücke angeordneten, kalottenförmigen Erhebungen deformiert und durch einen geraden Schnitt gespalten wird, daß die Deformierung beseitigt wird und daß die erhabenen Bereiche aus den erhaltenen, kalottenförmige Erhebungen aufweisende Teilschichten herausgetrennt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vliesstoff zwischen den profilierten Formwalzen eines Kalanders deformiert wird.
  8. 8, Verfahren nach Anspruch 6 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deformierungsgrad so mit der Spaltung abgestemmt wird, daß die erhabenen Bereiche schon während der Spaltung aus dem deformierten Vliesstoff herausgetrennt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Bereiche mit einem Formwerkzeug und unter Anwendung von Wärme und Druck tiefgezogen werden.
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