DE1920586A1 - Verfahren zur Herstellung von Miederkoerbchen mit nahtlosem Innenfutter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Miederkoerbchen mit nahtlosem Innenfutter

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    • A41CCORSETS; BRASSIERES
    • A41C5/00Machines, appliances, or methods for manufacturing corsets or brassieres
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Miederkörbohen mit nahtlosem Innenfutter Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Miederkörbchen mit nahtlosem Innenfutter durch gleichzeitiges Warm-Formpressen eines Vlies- oder Schaumstoffkörbchens und des unter elastischem Strecken in die Körbchenhöhlung faltenfrei hineingedrückten und in ihr gegebenenfalls durch Klebstoff festzulegenden Futters.
  • Bei den bisher bekannten Herstellungsverfahren für derartige Miederkörbchen, die trotz ihrer formgebenden Wirkung eine gewisse Nachgiebigkeit und Weichheit aufweisen sollen, werden für die Herstellung des Körbchen-Grundkörpers häufig Schaumstoffe, vor allem jedoch Faservliese verwendet, deren Fasern durch geringe Mengen von Kunstharzklebstoffen miteinander zu der Vliesstruktur verbunden sind. Diese Körbchen-Grundkörper werden in einer Formpresse unter Druck und Wärme ausgeformt, das heißt auf die gewünschte endgültige Körbchenform gebracht, die das Körnchen über zahlreiche W&æchen und Gebrauehsbeanspruchungen hinaus möglischst beibehalten soll.
  • Man hat auch bereits das Innenfutter gleichzeitig mit dem Formen des Körbchenkörpers an die Innenfläche des Körbchens angelegt und durch Kleben oder Warmschweißen mit dem Körnchen verbunden. Dabei wurden für das Futter elastisch streckbare und dadurch an die Körbchenhöhlung faltenfrei anpaßbare Gewebe oder Gewirke benutzt, deren Fasern durch die Temperaturen, mit denen ein relativ fester Körbchenkörper geformt werden muß, weder vergilben noch wesentlich in ihrer Festigkeit beeinträchtigt werden.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß in der soeben erläuterten Weise hergestellte, faltenfrei und nahtfrei gefütterte, weiche Miederkörbchen keine ausreichende Formstabilität aufweisen; es treten offenbar Spannungen und unterschiedliche Schrumpfungen zwischen dem Körbchenkörper einerseits und dem Futter andererseits auf, insbesondere nach mehreren Wäschen, so daß sich das Körbchen in unerwUnschter Weise verzieht.
  • Um diesen Nachteil zu beheben, hat man den aus Vlies-bzw. Schaumstoffmaterial herzustellenden Körbchenkörper und das mit diesem Körper zu verbindende nahtlose Innenfutter getrennt voneinander geformt, wobei es möglich war, jeweils die günstigste und für die spätere Formhaltung geeignete Formpreßtemperatur einzuhalten, ohne auf das zweite Material Rücksicht zu nehmen. Die unter Verwendung besonderer Formen einzeln warm-formgepreßten Körbchenkörper und die diesem angepaßten Futterteile werden sodann durch Kleben miteinander verbunden.
  • Die nach diesem etwas umständlichen Verfahren hergestellten Miederkörbchen haben eine gute Formstabilität, da nach dem Zusammenfügen der Körbchen und der Futterteile keine inneren Spannungen in dem gefütterten Körnchen mehr vorhanden sind.
  • Die Herstellung ist Jedoch relativ kostspielig, da für Jede Körbchenform ein doppelter Preßformensatz notwendig 1st zu istieP meist unterschiedlichen Preßtemperaturen gearbeitet werden muß Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von"weiohen Miederkörbohen mit nahtlosem Innenfutter derart zu verbessern, daß in an sich bekannter Weise in einem einzigen Formpreßvorgang der Körbchenkörper und das Futter geformt und gewünschtenfalls miteinander verbunden werden, wobei jedoch das vollständige, mit dem nahtlosen Innenfutter versehene Körbchen eine sehr gute Formstabilität aufweisen soll, die auch durch zahlreiche Wäschen nicht beeinträchtigt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Miederkörbchen mit nahtlosem Innenfutter durch gleichzeitiges Warm-Formpressen eines Vlies- oder Schaumstoffkörbchens und des unter elastischem Strecken in die Körbohenhöhlung faltenfrei hineingedrückten und in ihr gegebenenfalls durch Klebstoff festzulegenden Futters ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man als Futter ein Gewebe oder Gewirke aus Fasern eines thermoplastischen Kunststoffes verwendet, dessen Erweichungspunkt etwa im gleichen Temperaturbereich liegt, wie die zur bleibenden Verformung des Körbchenmaterials anzuwendende Formtemperatur.
  • Es erweist sich als zweckmäßig, ein Vlies- oder offenporiges Schaum- bzw0 Schwammstoffmaterial für die Herstellung des Körbchenkörpers zu verwenden, das mit einem noch nicht durchgehärteten Klebeharz imprägniert oder gebunden ist, dessen Erweichungstemperatur beispielsweise im Bereich von 50 bis 1000C liegt, und das vorzugsweise bei der Temperaturbeanspruchung whrend der zeitlichen Dauer des Preßformvorgangs härten kann.
  • 1s Futtermaterial sind elastische Gewebe oder Gewirke aus Kunststoffasern thermoplastischer Natur geeignet, die bei kurzzeitigem Erwärmen auf ihre plastische Verformungstemperatur noch keine Farbänderungen, etwa ein Vergilben, und keine nennenswerten Festigkeitseinbußen zeigen.
  • Unter diesen Voraussetzungen kann man in einem Form-Temperaturbereich von 150 bis etwa 220QC, vorzugsweise zwischen 170 und 2000C, arbeiten und diese Temperatur etwa für die Dauer einer Minute oder auch kürzere Zeit auf das Körbehenmaterial und das Futter einwirken lassen.
  • Das oben durch seine wesentlichsten Verfahrensmerkmale gekennzeichnete erfindungsgemäße Verfahren beruht vor allem auf der Erkenntnis, daß die Formwandtemperatur beim Warm-Formpressen zumindest an der Innen- oder Futterseite des zu formenden Miederkörbchens sicher ausreichen muß, um die zunächst elastisch gereckten oder auch gestauchten Fasern des Futterstorfs, der ja ein elastisches Gewebe oder Gewirke ist, in ihrer er inneren Wölbung des Körbehens angepaßten Lage durch Erwärmen bis in das thermoplastische Gebiet zu "stabilisierentt und gleichzeiw tig so viel Wärme in das zunächst lockere oder offenporige Material des Körbchenkörpers eindringen zu lassen, daß dort das Klebharz auf Erweichungstemperatur kommt, die Fasern des Vlieses bzw. die zunächst lockere Schwammstruktur des Schaumstoffes in der beim Formvorgang mehr oder weniger zusammengepreßten Gestalt erneut binden und nach einer gewissen Härtung auch die Form des Körbehens "stabilisieren" kann. Die Dauer der Anwendung der Temperatur beim begrenzten Zusammendrücken des Körbchens in der Form richtet sich nach dem Eindringen der von den Formwänden herkommenden Wärme in das lockere Vlies bzw. den lockeren Schaum- oder Schwammstoff des Miederkörbchens; die Wärme muß zumindest einen großen Teil des Bindemittels oder thermoplastischen Klebstoffs im Inneren der Wanddicke des Körbohens "aktiv" machen, damit der Klebstoff in der Lage ist, die Fasern oder die Schwammstruktur in der erzielten Form zu binden. Die Temperatur muß aber auf jeden Fall unterhalb der Vergilbungsgrenze der Fasern des Futterstoffs gehalten werden, bzw, unterhalb derjenigen Temperatur, bei der eine Verringerung der Festigkeit eintritt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bedingt also eine unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen zu treffende Auswahl der Materialien für das Körbchen und das Futter, eine Berücksichtigung der Klebe- und ggf. Härtetemperaturen des Bindemittels in dem beim Formvorgang verformten Körbchenmaterial und der Dauer der Einwirkung der Formwandtemperatur auf die an den Formwänden anliegenden Oberflächenschichten von Körbchen und Futter.
  • Dieses Aufeinanderabstimmen läßt sich nach Kenntnis der grundsätzlichen Voraussetzungen in wenigen Versuchen durchführen; zweckmäßigerweise geht man dabei von derjenigen Formwandtemperatur und Temperatur-Einwirkungszeit aus, die das zunächst elastisch dehnbare und dann in der gedehnten oder gereckten Form zu stabilisierende Futtermaterial verträgt, ohne Schaden zu nehmen; das in dem Vlies- oder Schwammstoffmaterial zu verwendende Bindemittel, das als stark benetzende Emulsion in das Vlies bzw. das Schwammstoffmaterial eingebracht und bereits vor dem Formvorgang durch Verdampfen der Flüssigkeit in dem Material fixiert-wird, kann einen relativ breiten "Aktivierungstemperaturbereicht' sowie ein größeres Härtungs-Temperatur-Zeit-Interwall haben, so daß die Dauer der Temperatureinwirkung beim Preßvorgang nur mehr oder weniger von der Wanddicke des Körbchenkörpers bzw. dem mehr oder weniger starken Zusammenpressen des ursprünglich noch relativ lockeren Vlies- oder Schaumstoffmaterials abhängt.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr ein Durchführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, das die Fertigung von naht- und faltenlos gefütterten Miederkörbchen unter Verwendung eines Vlieses und eines elastischen Gewirkes betrifft. Das Vlies sei aus Polyesterfasern 9ergestellt und mit einer Acrylharzemulsion "imprägniert", die - insbesondere an den Kreuzungsstellen oder Anlagestellen der Vliesfasern - auf den Fasern ein je nach Körbchenmaterial noch nicht zu weit gehärtetes Kunstharz hinterläßt, das im Temperaturbereich zwischen beispielsweise 60 und 100°C erweicht und gleichzeitig klebefähig wird. Ein geeignetes Klebharz kommt durch Einwirken höherer Temperaturen - etwa im Sinne eines Härtens bzw.
  • fortschreitenden Polymerisierens oder Kondensierens - in einen Zustand, in dem es bei einer späteren Einwirkung höherer Temperatur nicht mehr erweichen und damit die Bindung innerhalb der Vliesstruktur lösen kann, nachdem während des Preßvorgangs das Vlies einmal den hohen Preßtemperaturen ausgesetzt war.
  • In entsprechender Weise kann auch ein offenporiger Schaumstoff aus thermoplastischem oder nicht thermoplastischem Material vor dem Preßform-Vorgang mit einer Emulsion eines sich entsprehend verhaltenden, d.h. zunächst erweichenden und schließlich Bindemittels, insbesondere härtenden/Bindeharzes imprägniert werden, um bei einer Verformungstemperatur, die vorzugsweise noch unterhalb der Erweichungs- oder Schmelztemperatur des Schaumstoffmaterials liegt, durch Klebebindung zwischen aneinandergedrückten Teilen der Schwammstruktur eine Stabilisierung der in der Formpresse erzeugten Form des Körbchenkörpers zu erhalten.
  • Als Fasermaterial für das Gewebe oder Gewirke des Futters empfiehlt sich beispielsweise ein Material aus Zelluloseacetat, wie etwa 2- oder 2,5-Acetat, dessen Fasern bei Temperaturen von etwa 170 bis 1800C thermoplastisch erweichen, d.h. in diesem Temperaturbereich in einer zunächst nur unter hohen inneren Reckspannungen erzwungenen Form formbeständig stabilisiert werden können.
  • Auf diese Weise erreicht man eine gleichzeitige Stabilisierung von Körbchen und Futter, die ja als wesentlich für den durch die Erfindung erzielbaren Vorteil der hohen Formstabilität des gefütterten Miederkörbchens entscheidend ist.
  • Für das sichere Festlegen des Futters an der Körbcheninnenseite genügt manchmal bereits das Bindeharz des Vlies-oder Schwammstoffkörpers; es erweist sich jedoch als vorteilhaft, vor dem vorläufigen Zusammenfügen des Vlies- oder Schwammstoffmaterials des Körbchens und des Futters in die Höhlung des Körbchenkörpers noch etwas Klebstoff einzusprühen, der bei 0 Temperaturen von etwa 100 C bzw. bereits darunter "aktiv" wird und an beiden Materialien haftet. Wegen der aufeinander abgestimmten Formbeständigkeit von Körbchen und Innenfutter ist jedoch ein Verkleben des Innenfutters mit dem Körbchen nicht mehr in allen Fällen erforderlich.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet man eine in Fig. 1 der Zeichnung schematisch dargestellte beheizte, einen Negativ- oder einen Positivteil aufweisende Form, in deren hohlen Negativteil 1 zunächst ein vorzugsweise roh vorgeformter Körbehenkörper 2 eingelegt wird.
  • Anschließend wird der elastisch reckbare Futterstoff 3 in einen über die Höhlung 4 der Negativform gelegten Rahmen 5
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    und dann der ebenfalls beheizte Positivformteil 6 unter Verformung des Futterstoffs in den Negativformteil eingeführt, wobei - wie oben bereits erläutert - gleichzeitig die bleibende Verformung des Körbchens und des falten- und nahtlosen Futters erfolgt, das auch an der Innenseite des Körbchens festgelegt wird. Beim Schließen der Form ergeben sich auch - Je nach den Unterschieden in den Abmessungen der Positiv-und Negativform - unterschiedliche Wandstärken in der Körbchenwand, da beispielsweise ein Vlies von zunächst etwa 15 bis 20 mm Stärke in dem Formvorgang auf Wanddicken zwischen etwa 4 und 10 mm Stärke am gleichen Werkstück zusammengedrückt werden kann. Dies zeigt die Fig. 2 an einem Meridianschnitt durch das fertige Körbchen.
  • Die Form bleibt für die Dauer der notwendigen Beheizungsen zeit geschlossen, bei einem ElNes und einem Zelluoseacetatfutter etwa 40 bis 50 Sekunden, wenn die Formwandtemperatur bei 190 bis 2000C liegt.
  • Nach. dem Öffnen der Form wird das Körbchen herausgenommen und das Futter - falls dies nicht bereits beim Zusammenfahren der Form durch eine nicht dargestellte umlaufende Schneidkante erfolgt ist - aus dem Spannrahmen gelöst.
  • Das in dem soeben beschriebenen Beispiel erwähnte Futter aus Zelluloseacetatfasern erweist sich als besonders zweckmäßig, da diese Zelluloseacetatfasern erst bei längerer Einwirkung von höheren Temperaturen vergilben und man deshalb mit der Temperatur bis in das Gebiet von etwa 2000C (oder noch etwas darüber) gehen kann, bei der sich der Formvorgang in Bruchteilen einer Minute durchführen und beenden läßt, so daß auch die Ausnutzung der Werkzeuge gut ist.
  • Bei Verwendung von Futterstoffen, deren Fasern bei höherer Temperatur leichter vergilben und in bezug auf die Festigkeit geschädigt werden konnten, wie beispielsweise Gewirken aus Polyamidfasern, muß man sehr sorgfältig die Formtemperatur und die Temperatureinwirkungsdauer auf das jeweils verwendete Material abstimmen, gegebenenfalls auch auf die höchst zulässige Formwandtemperatur für die Formung des Mater rials, aus dem der Körbchenkörper hergestellt wird. Bei Verwendung von Schaum- oder Schwammstoffen als Ausgangsmaterial günstig für den Körbchenkörper ist es ein- oder auch doppelseitig kaschiertes Material zu verwenden, dessen Kaschierung ein Gewebe oder Gewirke aus thermoplastischem Fasermaterial ist, und diese Kaschierung
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    einseitig an der AuBenseite des fertigen Körbchens vorzusehen, also derjenigen Seite, mit der der Körbchen-" Rohling" an der beheizten Wand der Negativform anliegt.
  • Bei gleichen Temperaturen an den formenden Wänden der Positiv- und der Negativform kann die Kaschierung zweokmäßigerweise ein elastisches Gewebe oder Gewirke aus Zelluloseacetatfasern sein, wie auch das Innenfutter, so daß die Stabilisierungsverhältnisse für die Außenkaschierung und Innenfutter gleich sind; dann kann gegebenenfalls eine temperaturbedingte Vergilbung des Schaum- oder Schwammstoffmaterials im Inneren des Körbchenkörpers in Kauf genommen werden.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß die als Beispiele genannten Stoffe, aus denen in vorteilhafter Weise Miederkörbchen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbar sind, keine Einschränkung der Erfindung auf die Verwendung dieser Stoffe bedeuten; es bereitet keine größeren Schwierigkeiten, andere Stoffe oder Stoffkombinationen zu finden, bei denen die gleichen vorteilhaften Wirkungen bzw. die gleiche Formstabilttät des Mlederkörbehens erreicht werden.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Miederkörbehen mit nahtlosem formbeständigen Innenfutter durch gleichzeitiges Warm-Formpressen eines Vlies- oder Schaumstoffkörbchens und des hunter elastischem Strecken in die Körbchenhöhlung faltenfrei hineingedrückten und in ihr gegebenenfalls durch Klebstoff festzulegenden Futters, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß man als Futter ein Gewebe oder Gewirke aus Fasern eines thermoplastischen Kunststoffes verwendet, dessen Erweichungspunkt im gleichen Temperaturbereich liegt, wie die zur bleibenden Verformung des Körbchenmaterials anzuwendende Formtemperatur,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Vlies- oder offenporiges Schaum- bzw Schwammstoffmaterial für den Körbchenkörper verwendet, das mit einem noch nicht Bindegehärteten bzw. auspolymerisierten oder auskondensierten mittel imprägniert oder gebunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Futtermaterial solche Gewebe oder Gewirke aus Kunststofffasern thermoplastischer Natur verwendet werden, die bei kurzzeitigem Erwärmen auf ihre plastische Verformungstemperatur noch keine Farbänderung, etwa ein Vergilben, und keine nennenswerten Festigkeitseinbußen zeigen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man im Formtemperaturbereich von 170 bis maximal 2200C arbeitet und diese Temperaturen etwa für die Dauer einer Minute oder auch kürzere Zeit auf das Körbohenmaterial und das Futter gleichzeitig einwirken läßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man für den Körbehenkörper ein Polyesterfaser Vlies verwendet, das mit einer Acrylharzemulsion behandelt ist und als Futter ein Zelluloseacetat (2- oder 2,5-Acetat) benutzt, die Formwandtemperatur etwa zwischen 190 und 200 C hält und die Dauer des Formvorganges auf etwa 40 bis 50 Sekunden beschränkt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Futterstoff 'Acetat-Charmeusett verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man für den Körbchenkörper einen auf der Körbchen-Außenseite mit einem elastischen Gewebe oder Gewirke aus thermoplastischen Fasern kaschierten Schaum- oder Schwammstoff verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzielung unterschIedlicher Krbchen-Wandstärken das den Körbehenkörper bildende Vlies oder den Schaumstoff beim Formvorgang an unterschiedlichen Stellen verschieden stark zusammendrückt.
L e e r s e i t e
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3120875A1 (de) * 1980-06-04 1982-01-14 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim "formeinlage aus einem voluminoesen vliesstoffkern und verfahren zu deren herstellung"
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DE202010015418U1 (de) 2010-11-12 2012-02-16 Triumph Intertrade Ag Miederwarenkörbchen
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