DE31199C - Signal-Apparat für Eisenbahnfahrzeuge zum Signalisiren während der Fahrt - Google Patents
Signal-Apparat für Eisenbahnfahrzeuge zum Signalisiren während der FahrtInfo
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- DE31199C DE31199C DENDAT31199D DE31199DA DE31199C DE 31199 C DE31199 C DE 31199C DE NDAT31199 D DENDAT31199 D DE NDAT31199D DE 31199D A DE31199D A DE 31199DA DE 31199 C DE31199 C DE 31199C
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- 230000003137 locomotive effect Effects 0.000 claims description 6
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/18—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
- B61L3/185—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
Längs des Geleises R läuft eine besondere, durch Stangen D getragene Drahtleitung P.
Damit der auf der Lokomotive angebrachte und nach der Seite reichende Contactarm a
frei an. derselben vorbeigleiten kann, sind an die Stangen D consolartige Stützen f y angesetzt,
welche am vorderen Ende Halter h tragen, deren oberes Ende derart ausgebildet
ist, dafs der von ihnen erfafste Draht P oben freiliegt, so dafs der über die Halter hinweggleitende
Contactarm α auch hier nur mit dem Draht in Berührung steht.
Der Contactarm α ist schwengelartig an einer drehbaren, hohlen Säule F angebracht, welche
durch eine auf dem Dache m des Führerstandes befestigte hohle Säule E bis auf die
Unterseite des Daches hindurchreicht und hier eine Handhabe ν trägt, mittelst deren die
Säule F gedreht und der Contactarm α dadurch von einer Geleisseite nach der anderen
umgelegt werden kann, wie dies in Fig. 6 durch punktirte - Linien angedeutet ist.
Um einerseits eine innige und beständige Berührung des Armes α mit dem Leitungsdraht,
andererseits ein leichtes Hinweggleiten des Armes über etwaige zufällige Hindernisse
zu erzielen, ist das vordere Ende des Armes a durch nachgiebige Spiralfedern c und c" mit
entsprechend an der Säule F befestigten Oesen verbunden.
An dem hinteren Schwengelende des Armes a ist ein Seil t befestigt, welches durch das
Innere der Säule F in den Führerstand hinabreicht; durch Ziehen an dem Seil t kann der
Arm α von dem Draht P abgehoben werden.
An der Unterseite des Daches m ist um das Ende der Säule F herum eine Scheibe S befestigt,
welche mit zwei Stegen versehen ist, mit denen der Hebel ν Contact bildet, sobald
der Arm α mit dem Draht P in Berührung gebracht wird, wobei es gleichgültig ist, ob
der Arm α hierzu nach der rechten oder linken Geleisseite hin eingestellt werden mufs.
Die Möglichkeit des Umlegens des Armes a ist erforderlich, um für beide Fahrrichtungen
ein und denselben Leitungsdraht benutzen zu können, wie dies durch die Fig. 1 und 2 veranschaulicht
wird.
Die Platte S steht mit einer elektrischen Leitung e in Verbindung, Fig. 5, 6 und 9. Die
Contactplatte >S kann auch fortfallen und der Leitungsdraht e direct bis zum Contactarm a
führen. Im ersteren Falle (bei Beibehaltung der Contactplatte) ist es zweckmäfsig, die
Säule F zu isoliren, besonders wenn nur ein schwacher Elektricitätsgenerator benutzt wird.
Derselbe kann aus einer kleinen elektrodynamischen Maschine a' bestehen, welche
durch eine besondere kleine Dampfmaschine oder in. irgend einer anderen Weise in Thätigkeit
versetzt wird. Zur Uebermittelung der zwischen zwei auf derselben Strecke fahrenden
Zügen zu machenden Mittheilungen bedient man sich am besten eines Telephons e', Fig. 5,
mit Glocke b und Hörrohr c', welches in geeigneter Weise in den Leitungsdraht e eingeschaltet
ist. Der zweite Pol des Generators
ist durch den Draht ο an die leitenden Theile der Lokomotive und hierdurch an die Erde
angeschlossen, so dafs der elektrische Strom zwischen den beiden auf derselben Strecke
befindlichen Lokomotiven, Fig. ι und 2, geschlossen wird, sobald beider Arme α den
Leitungsdraht P berühren. In demselben Augenblick ertönen beiderseits die Glocken b
und lassen die Lokomotivführer die Nähe einer Gefahr bezw. die Thatsache erkennen,
dafs in einer dem Wirkungskreise des Generatorstromes entsprechenden Entfernung auf
demselben Geleise sich noch ein zweiter Zug befindet, worauf dann mittelst des Telephons
oder einer anderen geeigneten Vorrichtung gegenseitig diesbezügliche Mittheilungen gemacht
werden können und jede Gefahr eines Zusammenstofses beseitigt wird.
Fig. 8 veranschaulicht die Anordnung der Leitungsdrähte bei Niveau-Geleiskreuzungen.
Beide Hauptdrähte P sind hierselbst auf eine Entfernung von ca. 2 km zu jeder Seite
der Kreuzung etwas aus ihrer Richtung abgelenkt und neben ihnen und in der eigentlichen
Richtung der Hauptdrähte P Nebendrähte P' angeordnet, welche aufserhalb jedes Contactes
mit den Hauptdrähten stehen und nur an den Kreuzungspunkten mit einander verbunden sind.
Die Hauptdrähte sind an den Kreuzungsstellen ohne jede gegenseitige Berührung frei über
einander fortgeführt.
Nähern sich also zwei auf den sich kreuzenden Geleisen R fahrende Züge der Kreuzungsstelle A, so gleiten die Contactarme α an den
betreffenden Stellen von den Hauptdrähten P auf die Nebendrähte P', und da diese mit
einander verbunden sind, so entsteht zwischen den auf den Lokomotiven beider Züge vorhandenen
elektrischen Apparaten Stromschlufs, so dafs die Alarmsignale ertönen und somit
die Züge rechtzeitig genug gewarnt werden. In der Zwischenzeit, d. h. so lange die Züge
an der Nebenleitung P' vorbeifahren, können andere auf demselben Geleise zu verschiedenen
Seiten der Kreuzungsstelle in weiterem Abstande fahrende Züge einander unbehindert
Mittheilungen machen, da, wie oben erwähnt, die Hauptleitungen P keine Unterbrechungen
erleiden und von den Nebendrähten P' vollständig getrennt bleiben.
Infolge der Nachgiebigkeit der Spannfedern cc" gleitet der Arm a mit Leichtigkeit
an den Drahtkreuzungen vorüber, nöthigenfalls kann er während des Passirens derselben auch
von Hand ausgeschaltet werden. Damit der Contactarm α nach dem Herübergleiten über
etwaige Hindernisse immer wieder auf den Draht zu liegen kommt, kann an der Säule F
eine vorn gabelförmig gespaltene Stütze u angebracht sein, auf welcher der Contactarm a
aufruht, so dafs derselbe, sobald ein Hindernifs auftritt, an der Innenkante der Gabel nur
etwas hochgeleitet, dann aber wieder in die richtige Lage kommt und ein Herunterfallen
des Contactarmes α von dem Draht somit verhindert wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Bei Lokomotiven oder anderen Eisenbahnfahrzeugen, welche gleichzeitig dieselbe Strecke befahren und mit elektrischen Alarm- und Signalisirvorrichtungen versehen sind, die Anordnung eines nach . beiden Geleisseiten umlegbaren Contactarmes α zu dem Zwecke, mit letzterem van beiden Geleisen aus denselben Leitungsdraht berühren zu können und hierdurch elektrischen Stromschlufs herbeizuführen.
- 2. Die Combination des Contactarmes a mit einer mittelst Handhabe ν drehbaren, hohlen Säule F, sowie mit den nachgiebigen Spiralfedern c c" und Zugseil t, zu dem Zwecke, den Arm vom Fahrzeug aus umlegen und ausschalten zu können.
- 3. Bei Geleiskreuzungen die Ablenkung der Hauptdrähte P und die Anordnung besonderer, unter sich verbundener, von den Hauptdrähten unabhängiger Nebenleitungen P' in der eigentlichen Richtung der Hauptdrähte, zu dem Zwecke, einerseits zwischen Zügen, welche sich der Kreuzungsstelle nähern, Stromschlufs herbeizuführen, sobald die Contactarme beider betreffenden Lokomotiven mit den Nebendrähten in Berührung gelangen, und um somit die Alarmvorrichtung von selbst in Thätigkeit zu setzen und andererseits anderen auf der gleichen Strecke in weiterem Abstande fahrenden Zügen die Möglichkeit zu bieten, unbehindert einander Mittheilungen machen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31199C true DE31199C (de) |
Family
ID=307288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31199D Expired - Lifetime DE31199C (de) | Signal-Apparat für Eisenbahnfahrzeuge zum Signalisiren während der Fahrt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31199C (de) |
-
0
- DE DENDAT31199D patent/DE31199C/de not_active Expired - Lifetime
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