DE3119792A1 - "verfahren zum kontinuierlichen kalander-ausruesten eines stoffs" - Google Patents
"verfahren zum kontinuierlichen kalander-ausruesten eines stoffs"Info
- Publication number
- DE3119792A1 DE3119792A1 DE19813119792 DE3119792A DE3119792A1 DE 3119792 A1 DE3119792 A1 DE 3119792A1 DE 19813119792 DE19813119792 DE 19813119792 DE 3119792 A DE3119792 A DE 3119792A DE 3119792 A1 DE3119792 A1 DE 3119792A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabric
- moist heat
- hot water
- calender finishing
- damper
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B23/00—Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
- D06B23/14—Containers, e.g. vats
- D06B23/16—Containers, e.g. vats with means for introducing or removing textile materials without modifying container pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Kalander-Ausrüsten bzw. Kalandrieren eines Stoffs. Insbesondere
betrifft sie ein Verfahren zum kontinuierlichen Kalander-Ausrüsten eines Stoffs.
In Verfahren dieser Art wurde der Stoff nach einer Vorbehandlung in einer weiteren Behandlung merzerisiert, um die
Stoffoberfläche glänzend zu machen. Dieses bekannte Kalander-Ausrüsten,
d. h. Merzerisieren, erfordert mehrere Verfahrensschritte. Insbesondere muß auf den zu kalandrierenden Stoff
eine Ätzalkali-Lösung aufgebracht und auf den getränkten Stoff lange Zeit eine Spannung ausgeübt werden, um die Behandlung
zu vervollständigen.
Die Vorrichtungen zum Ausführen Jedes der Verfahrensschritte müssen weiterhin relativ groß bzw. voluminös ausgebildet sein.
Das gilt namentlich für einen Spannrahmen zum Breitspannen des Stoffs, der einen unwirtschaftlich großen Raum einnimmt, so
daß die Installationokosten der Einrichtung entsprechend hoch
werden. Die Anwendung des herkömmlichen Merzerisier-Ausrüstens
v/ar auch auf lediglich gewebte Stoffe beschränkt; die Oberfläche von Masehenware konnte kaum glänzend gemacht
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Kalander-Ausrüsten eines Stoffs zu schaffen, bei dem eine
Ätzalkali-Lösung nicht gebraucht wird und eine Spannung auf den Stoff nicht ausgeübt werden muß. Die erfindungsgemäße
Lösung besteht darin, daß ein gewebter oder gewirkter bzw. gestrickter, aus Baumwolle bestehender oder Baumwollfasern
enthaltender Stoff kontinuierlich durch einen feuchte Hitze hoher Temperatur und erhöhten Drucks enthaltenden Hochdruckdämpfer
hindurchtransportiert sowie dort zunächst mit einer zum anschließenden Quellen und Fixieren in der feuchten Hitze
gerade ausreichenden Menge heißen Wassers getränkt und dann in der feuchten Hitze gedämpft wird.
130066/07 75
Zu den wesentlichen Punkten der Erfindung gehört das Dämpfen eines vorher in ausreichender Menge mit heißem Wasser getränkten
Stoffs mit Hilfe feuchter Hitze hoher Temperatur und hohen Drucks in einem feuchte Hitze hoher Temperatur
enthaltenden Hochdruckdämpfer. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Methode kann nicht nur Webware sondern auch
Maschenware kalandriert werden. Da weiterhin Itζalkali-Lösung
nicht auf den Stoff aufgebracht werden muß, entfallen die Kosten für diese Lösung und die Vorrichtung zum Aufbringen
der Lösung. Auch das anschließende Spannen auf einem Spannrahmen und damit der Spannrahmen selbst können entfallen.
Durch die Erfindung werden also erhebliche Einsparungen betreffend Anlage und Betrieb der Einrichtung zum Kalander-Ausrüsten
ermöglicht.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert«,
Es zeigen:
ffig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum
Durchführen des Verfahrens; und
g 2a vergrößerte, >schematische Bilder von Baumwollfasern
vor und nach dem Quellen beim erfindungsgemäßen Behandeln.
In Fig. 1 wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß
anzuwendenden Vorrichtung, d. h. eines Hochdruckdämpfers 1, dargestellt. Es handelt sich dabei um einen zum Behandeln
eines Stoffs bzw. einer Stoffbahn mit feuchter Hitze bzw. Naßdampf hoher Temperatur und hohen Drucks. Der Dämpfer 1
besitzt einen Stoffeinlaß 2 und einen Stoffauslaß 5· Stoffeinlaß
2 und Stoffauslaß 3 werden mit Einlaß- bzw. Auslaßschleusen 4· und 5 versehen. 2Pür die Schleusen kann jede Konstruktion
verwendet werden, die es ermöglicht, den Stoff bzw.
130066/0775
die Stoffbahn 10 kontinuierlich durch den Dämpfer hindurchzuführen,
ohne daß ein Leck betreffend die hohe Temperatur und den Hochdruckdampf auftritt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
enthält die Einlaßschleuse 4 ein Paar gegeneinander gepreßter Gummiwalzen 4,, einen Flüssigkeits-Dichttrog
4p auf der Innenseite des Dichtwalzenpaars 4.
und ein Paar Ab quetschwalzen 4.,. Die Auslaßschleuse 5 auf
dem anderen Ende des Dämpfers 1 enthält ein Paar gegeneinander gepreßter Gummiwalzen 5* und einen Trog 5o zum langsamen Abkühlen,
der auf der Innenseite des Dichtwalzenpaars 5/i angeordnet
wird.
Im Dämpfer 1 werden in zwei Reihen oben und unten mehrere Stoffbahn-Leitwalzen 6 angeordnet, die dazu dienen, den
Stoff auf und ab im Zick-Zack durch den Dämpfer hindurchzuführen. Ein Teil der Leitwalzen 6 in der unteren Reihe wird
als Spannungs-Regelwalzen 7 ausgebildet. In der Nähe des Stoffeinlasses 2 wird innerhalb des Dämpfers 1 ein Trog 8
zum Tränken der Stoffbahn 10 mit heißem Wasser angeordnet. Durch den Trog 10 wird eine vorgeschriebene Menge heißen
Wassers stationär zirkuliert. In der Nähe des Stoffauslasses
3 wird innerhalb des Dämpfers 1" ein Vorwaschtrog 9 aufgestellt;
auch hier kann eine vorgegebene Menge heißen Wassers stationär zirkulieren. Der Vorwaschtrog 9 kann aber unter
Umständen wegfallen. Die zu behandelnde Stoffbahn 10 kann beispielsweise im wesentlichen aus Baumwollfasern bestehen.
Unter Verwendung der Vorrichtung nach Fig-, 1 kann eine Stoffbahn
kontinuierlich nach Art der Kalander-Ausrüstung behandelt v/erden. Zu Beginn wird dabei überhitzter Dampf in den
Dämpfer 1 eingeführt, um im Dämpferinneren gesättigten Wasserdampf
einer Temperatur in der Größenordnung von 140 bis 1600C zu erhalten. Außerdem wird Wasser jeweils zirkulierend
in den Dichbtrog 4? und den zum langsamen Abkühlen vorgesehenen
Trog 5p eingelassen. Ferner wird heißes Wasser zirkulierend
in den zum Tränken der Stoffbahn vorgesehenen Trog 8 und
130066/0775
in den Vorwaschtrog 9 β.ίηΓςοϊ>Γαση.1;. Es ist wünschenswert,
daß die Temperatur des im Umlauf in den zum Tränken vorgesehenen Trog 8 eingelassenen heißen Wassers angepaßt
an die Temperatur innerhalb des Dämpfers 1 ausreichend hoch ist und daß die Temperatur des im zum langsamen Abkühlen
vorgesehenen Trogs 52 enthaltenden Wassers stationär auf
etwa 500C gehalten wird.
Wach diesen Vorbereitungen wird die zu behandelnde Stoffbahn
10 durch die Einlaßschleuse 4- kontinuierlich in den Dämpfer 1 hineingeführt. Dort wird die Stoffbahn 10 über
die erste Spannwalze 7 und die erste Leitwalze 6 in den zum
Tränken mit heißem Wasser vorgesehenen Trog 8 gelenkt, dabei ausreichend mit dem heißen Wasser getränkt und daraufhin
- bei Weiterführung durch den Dämpfer 1 über die Leitwalzen 6 - in der feuchten Hitze hoher Temperatur gedämpft. Durch
das Dämpfen werden die den Stoff bildenden Pasern derart gequollen, daß der Stoff glänzend wird.
Die das Garn eines Stoffs bildenden Baumwollfasern werden im Zustand vor dem Quellen in Fig. 2a dargestellt. Sie sind
platt und mehrfach verdreht und ihre Oberflächen sind keineswegs glatt sondern haben viele Höhlungen und Knitterungen.
Die Oberfläche des daraus hergestellten Stoffs glänzt daher nicht. Demgegenüber zeigt Fig. 2b Baumwollfasern im
Zustand nach dem erfindungsgemäßen Quellen mit heißem V/asser bei Hochtemperatur-Dämpfung. Ersichtlich bleiben die Fasern
selbst nach dem Trocknen ringweise langgestreckt, außerdem
und vor allem aber wird diese Anordnung der Fasern in bestimmter Richtung durch die erfindungsgemäße Behandlung
fixiert. Diffuse Reflexionen an den Fasern verschwinden daher, und der Stoff erhält ein ausgezeichnet glänzendes Erscheinungsbild.
130066/0775
V/ie oben angegeben, wird erfindungsgemäß eine aus Baumwollfasern bestehende oder solche Fasern enthaltende Stoffbahn
aus Maschen- oder Webware in einen Hochdruckdämpfer eingeführt, der feuchte Hitze hoher Temperatur unter Druck
enthält und so ausgebildet ist, daß die longgestreckte Stoffbahn kontinuierlich hindurchzutransportieren ist. Im
Dämpfer wird die Stoffbahn in ausreichender Menge mit heißem Wasser getränkt und dann mit feuchter Hitze bzw.
Naßdampf hoher Temperatur gedämpft. Die die Garne des Stoffs bildenden Fasern werden kreisweise langgestreckt bzw. ausgerichtet
und in einer bestimmten Richtung liegend fixiert. Erfindungsgemäß läßt sich daher ein Stoff mit tiefem Oberflächenglanz
wirksam und auf wirtschaftliche Weise ohne das Erfordernis bestimmter Agentien, wie Ätzalkali-Lösung, herstellen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht insbesondere auch darin, daß Maschenware, die dem herkömmlichen
Merzerisier-Verfahren nicht zugänglich war, kalander-ausgerüstet werden kann, ohne daß eine Spannung auf die Stoffbahn
ausgeübt werden müßte. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das kontinuierliche Kalander-Ausrüsten
einer Stoffbahn erfindungsgemäß in einer relativ einfachen Vorrichtung ohne Breitstrecke bzw. Spannrahmen auszuführen
ist.
13 0066/0775
Leerseite
Claims (1)
- Dr\~lng. Reiman König :■-..: CipH-frig,Klaus Bergen Cecilienallee 76 4 Düsseldorf ÖD" " Telefon 4S-SOOS" Patentanwälte18. Mai 1981 34 023 B"Verfahren zum kontinuierlichen Kalander-Ausrüsten eines Stoffs"Patentanspruch:Verfahren zum kontinuierlichen Kalander-Ausrüsten eines Stoffs (10), dadurch gekennzeichnet, daß ein gewebter oder gewirkter bzw. gestrickter, aus Baumwolle bestehender oder Baumwollfasern enthaltender Stoff (10) kontinuierlich durch einen feuchte Hitze hoher Temperatur und erhöhten Drucks enthaltenden Hochdruckdämpfer (1) hindurchtransportiert sowie dort zunächst mit einer zum anschließenden Quellen und Fixieren in der feuchten Hitze ausreichenden Menge heißen Wassers getränkt und dann in der feuchten Hitze gedämpft wird.130086/0775
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6724180A JPS5953939B2 (ja) | 1980-05-21 | 1980-05-21 | 布帛の光沢加工方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3119792A1 true DE3119792A1 (de) | 1982-02-11 |
Family
ID=13339215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813119792 Withdrawn DE3119792A1 (de) | 1980-05-21 | 1981-05-19 | "verfahren zum kontinuierlichen kalander-ausruesten eines stoffs" |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5953939B2 (de) |
DE (1) | DE3119792A1 (de) |
GB (1) | GB2076031A (de) |
-
1980
- 1980-05-21 JP JP6724180A patent/JPS5953939B2/ja not_active Expired
-
1981
- 1981-05-19 DE DE19813119792 patent/DE3119792A1/de not_active Withdrawn
- 1981-05-20 GB GB8115452A patent/GB2076031A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5953939B2 (ja) | 1984-12-27 |
GB2076031A (en) | 1981-11-25 |
JPS56165056A (en) | 1981-12-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0093446A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Färben und/oder Veredeln von nassen, textilen Warenbahnen | |
EP0014919A1 (de) | Verfahren zum Behandeln von Textilgut in Jet-Färbeanlagen | |
DE1635101A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Veredeln von Strick- und Wirkware | |
DE3019286A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen behandeln einer stoffbahn | |
DE3119792A1 (de) | "verfahren zum kontinuierlichen kalander-ausruesten eines stoffs" | |
DE2342128A1 (de) | Verfahren zum faerben einer textilen warenbahn | |
DE3136562A1 (de) | "verfahren zum kontinuierlichen sattdampfbehandeln von textilien und hochdruckdaempfer zum durchfuehren des verfahrens" | |
DE8015506U1 (de) | Vorrichtung zum behandeln eines stoffs | |
DE3112409A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen waschen eines textilen produkts | |
DE3112408A1 (de) | Verfahren zum faerben einer stoffbahn | |
DE3045647C2 (de) | ||
DE3124327A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen behandeln einer stoffbahn und einrichtung zum durchfuehren des verfahrens | |
DE2941409C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Färben einer textilen Warenbahn | |
EP0945539B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Alkalibehandlung | |
DE1635103A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von dicken,voluminoesen Textilien | |
EP0080183B1 (de) | Verfahren zum Färben und Ausrüsten von schlauchförmigem Textilgut | |
DE2846981A1 (de) | Verfahren und hochdruckdaempfer zur behandlung von textilgut | |
DE3111664A1 (de) | "verfahren zum kontinuierlichen drucken einer stoffbahn" | |
DE2438024A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von geweben | |
DE3018448A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen faerben von tuch | |
DE2722125B2 (de) | Verfahren zum Mercerisieren von Geweben oder Gewirken | |
DE3106257A1 (de) | "verfahren zum behandeln eines textilen produkts" | |
DE3441247A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen feuchtheissbehandeln einer stoffbahn | |
DE1610882C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Garn | |
DE3021783A1 (de) | Verfahren zur behandlung von baumwollrohgewebe aus zwirn und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |