DE3119521A1 - Brandschutz fuer waermedaemmende unterdaecher - Google Patents
Brandschutz fuer waermedaemmende unterdaecherInfo
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Description
- Brandschutz für wärmedämmende Unterdächer
- Die Erfindung betrifft einen Brandschutz für wärmedämmende Unterdächer, welche aus auf einer tragenden Dachkonstruktion verlegten brennbaren Wärmedämmelementen aufgebaut ist.
- Wärmedämmende Unterdächer, welche aus geschäumten Kunststoffmaterialien,.wie z.B. geschäumten Polystyrol oder Polyurethan-Hartschaum hergestellt sind, können wohl derart hergestellt werden, daß sie feuerhemmende Eigenschaften haben, jedoch treten immer wieder Probleme mit den feuerpolizeilichen Brandschutzbedingungen auf, wenn über der tragenden Dachkonstruktion ein erhöhter Feuerschutz und erhöhte Feuerwiderstandsfähigkeit verlangt werden. Von außen' sind diese Bedingungen leicht einzuhalten, wenn über den Unterdächern Ziegel oder Betondachsteine , d.h. eine harte Bedachung verlegt ist. Diese harte Bedachung bietet einen ausreichenden Schutz gegen Flugfeuer. Der erhöhte Feuerschutz von innen ist auch gewährleistet, wenn das wärmedämmende Unterdach auf einem Betonplattendacn verlegt ist. Wenn jedoch die tragende Dachkonstruktion aus Metaliträgern oder imprägniertem Holz aufgebaut ist, ergeben sich Schwierigkeiten , wenn verhindert werden soll, daß in das wärmedämmende Unterdach einen Brand entzündende Temperaturen hineinwirken.
- Der Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für wärmedämmende Unterdächer, welche auf einer tragenden Dachkonstruktion verlegt sind, Maßnahmen zu schaffen, welche die Wärmedämmelemente durch eine flammsichere oder feuerhemmende Schicht schützen, welche zumindest für eine gewisse Übergangszeit das Hineintragen hoher Temperaturen in die Wärmedämmelemente und ein Entzünden der Materialien verhindern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen die tragende Dachkonstruktion und die Wärmedämmelemente nichtbrennbare Mineralstoffplatten eingelegt sind. Diese Mineralstoffplatten können aus Gasbeton bestehen.
- Wenn Wärmedämmelemente Verwendung finden, die üblicherweise zwischen Dachlatten verlegt und an diesen abgestützt sind, ist vorgesehen, daß die Mineralstoffplatten zwischen Profillatten verlegt sind, an welchen gleichzeitig die Wärmedämmelemente abgestützt sind.
- Wenn die Profillatten auf hölzernen Dachsparren verlegt und aus Holz hergestellt sind, ist vorgesehen, daß die'Profillatten ein L-Profil haben und die Mineralstoffplatten einseitig mit dem Rand unter das L-Profil greifen.
- Es ist auch vorgesehen, Profillatten aus einem Aluminiumprofil zu verwenden, welches als T-Profil mit seinen Querbalken auf der Dachlatten aufliegt und am freien Ende des Steges ein senkrecht angeformtes L-Profil aufweist, unter welches der draufseitige Rand der Mineralstoffplatten greift.
- Durch die Maßnahmen der Erfindung und insbesondere durch die Verwendung von Mineralstoffplatten aus Gasbeton wird eine feuerhemmende und die Temperatur schlecht übertragende Schutzschicht zwischen der tragenden Dachkonstruktion und den verhältnismäßig schnell schnell entflammbaren Wärmedämmelementen aufgebaut. Dadurch läßt sich die Entflammung entsprechend strenger feuerpolizeilicher Vorschriften stark verzögern, wobei je nach den Vorschriften unterschiedliche Dicken für die Mineralstoffplatten Verwendung finden können.
- Bei der Verwendung verhältnismäßig dicker Mineralstoffplatten kann sich ein Aluminiumprofil als geeignet erweisen, da trotz der guten Wärmeleitung des Materials über den verhältnismäßig dünnen Steg ein ausreichend hoher Wärmeübertragungswiderstand gegeben ist, so daß sich im an die Wärmedämmelcmente anliegenden Profilteil nur verhältnismäßig langsam eine hohe Temperatur aufbauen kann.
- Die Erfindung mit ihren Vorteilen und Merkmalen wird anhand von auf die Zeichnung Bezug nehmenden Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Dachaufbau gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Teilausschnitt mit einer anderen Ausführungsform des Lattenprofils, Fig. 3 eine dritte Ausführungsform des Lattenprofils, Fig. 4 eine vierte Ausführungsform des Lattenprofils.
- In Fig. 1 ist ein Dachaufbau dargestellt, bei welchem auf den Dachsparren' 11 einer tragenden Dachkonstruktion Profillatten 12 in Form eines Aluminiumprofils anstelle üblicher Dachlatten befestigt sind.
- Zwischen die Profillatten 12 sind Gasbetonplatten 13 eingelegt, welche mit ihrem draufseitigen Rand unter ein am freien Ende des Stegs 12.1 senkrecht angeformtes L-Profil 12.2 greifen. Mit dem firstseitigen Rand werden die Gasbetonplatten lediglich auf der Querschiene 12.3 der Profillatte abgelegt.
- Das Das L-Profil 12.2 der Profillatte 12 dient der draufseitigen Abstützung von Wärmedämmelementen 15, welche in herkömmlicher Weise -aufgebaut, z.B. aus geschäumten Polystyrol oder Polyurethan-Hartschaum bestehen. Diese Wärmedämmelemente 15 können in Folienschalen 16 in herkömmlicher Weise verlegt sein, welche über den Gasbetonplatten 13 zwischen den Wärmedämmelementen und den Gasbetonplatten verlaufen und für eine absolute Wasserdichtigkeit sorgen.
- Diese Wasserdichtigkeit ist von besonderer Bedeutung, wenn über den Wärmedäm melementen Energiegewinnungsanlagen angebracht sind, welche eine erhöhte Kondenzwasserbildung haben.
- Eine solche Energiegewinnungsanlage ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Auf der Außenseite des wärmedämmenden Unterdaches sind in herkömmlicher Weise Dacheindeckungsplatten 18 verlegt.' Durch die Maßnahmen der Erfindung werden die Wärmedämmelemente nieht -nur von der Außenseite durch die Dacheindeckungsplattcn sondern auch von der Innenseite durch die Gasbetonplatten gegen das Eiridringen von die Wärmedämmelemente entzündenden Temperaturen geschützt. Damit können auch sehr strenge feuerpolizeiliche Anforderungen bezüglich der Flammsicherheit und der Feuerhemmung erfüllt werden In Fig. 2 ist eine aus Holz hergestellte Profillatte 20 dargestellt.
- Diese Profillatte hat eine L-Form und wird derart auf dem Dachsparren 11 befestigt, daß sich firstseitig eine Ausnehmung bildet, in welche der draufseitige Rand einer Gasbetonplatte 13 eingelegt werden kann. Der firstseitige Rand der Gasbetonplatte liegt möglichst dicht nn der Profiliatte an. Die Verwendung einer Holzlatte 20.
- welellc in derseihet' Weise wie der Dachsparren 11 feuerhemmend imprägniert ist, bietet eine ausreichend lange Sicherheit gegen das Eindringen von entzündenden Temperaturen in das wärmedämmende Unterdach. Eine solche Ausgestaltung ist besonders zweekmäßig, wenn anstelle der Gasbetonplatten 13 Mineralstoffplatten Verwendung finden, finde, welche aufgrund ihrer Feuerfestigkeit und der Verwendung von Materialien mit einem sehr hohen Temperaturwiderstandswert nur verhältnismäßig dünn sein brauchen.
- Als Profillatten können auch Metallprofile mit einem weirmediimmenden ueberzug oder nicht-metallische Profile mit Metalleinlagen Verwendung finden. Ein derartiges Verbundprofil ist in Fig. 4 dargestellt, welches aus einem metallischen T-Profil 35 und einem nicht-metallischen Aufsatz 36, z.B. einem Holzaufsatz zumindest in demjenigen Bereich versehen ist, in welchem die Wärmedämmelemente angrenzen. Die Form des Holzaufsatzes richtet sich dabei im wesentlichen.nach der Form der Wärmedämmelemente, um eine sichere Krafteinleitung in die Dachkonstruktion zu gewährleisten.
- Als Mineralstoffplatten können Platten unterschiedlicher Herstellung und Materialien Verwendung finden. Neben den bereits erwähnten Gasbetonplatten sich auch magnesitgebundene Faserplatten oder C;ipsplatten verwendbar
Claims (8)
- Patentansprüche 1) Brandschutz fiir wärmediilnmende Untcrdüchcr, welche nus Stlf einer tragenden Dachkonstruktion verlegten brennbaren Wärmedämmelementen aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die tragende Dachkonstruktion (11) und die Wärmedämmelemente (15) nicht-brennbare Mineralstoffplatten (13) eingelegt sind.
- 2) Brandschutz für wärmedämmende Unterdächer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralstoffplatten (13) aus Gasbeton bestehen.
- 3) Brandschutz für wärmedämmende Unterdächer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralstoffplatten zwischen Profillatten verlegt sind, an welchen gleichzeitig die Wärmedämmelemente (15) abgestützt sind.
- 4) Rrandsciiutz für wiirmedämmende Unterdächer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillatten ein L-Pro.fil (20) haben
- 5) Brandschutz für wärmedämmende Unterdächer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillatten aus einem Aluminiumprofil (12) bestehen, welches als T-Profil (12.1, 12.3) m.it einem am freien Ende des Steges (12.1) senkrecht angeformten L-Profil (12.2) versehen ist.
- 6.) Brandschutz für wärmedämmende Unterdächer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralstoffplatten oberscitig bündig zwischen Profillatten (30) verlegt sind, an welchen die ZVärmcdtimmelemente durch Nageln oder Schrauben befestigt sind.
- 7.) Brandschutz für wärmedämmende Unterdächer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillatten aus einer L-förmiger Holzlatte (20) bestehen.
- 8.) Brandschutz für wärmedämmende Unterdächer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillatten als Verbundprofil aufgebaut sind, bei welchem ein metallischer Kern (35) mit einem nichtmetallischen Aufsatz (:in), insbesondere Holzaufsatz, versehen ist.
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