DE3119318A1 - Entwicklungsvorrichtung fuer filme oder filmstuecke - Google Patents
Entwicklungsvorrichtung fuer filme oder filmstueckeInfo
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Description
ACi3 rA"b tv.^fcä,.r3/-l· ■ ΑλΡ
CW 2523.0 PR/MR H. 05. 1981.
10-pa-ch 0393C
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für Filme oder Filmstücke, bei der die Seitenkanten der Filme
längs einer vorbestimmten Bahn in Nuten geführt und von Förderwalzenpaaren angetrieben* werden, wobei die Nuten in
den Seitenwänden eines Racks ausgeformt sind, die Filmbahn darin etwa U-förmig verläuft und in jedem Behandlungstank
mindestens ein Rack vorgesehen ist, das über ein Hauptantriebsrad mit einem Geräteantrieb koppelbar ist.
Aus der DE-PS 14 97395 ist eine Entwicklungsvorrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, in welcher ein Rollfilm bestimmter Größe behandelt werden kann. Diese bekannte Vorrichtung
weist eine Reihe von hintereinander angeordneten Behandlungstanks auf, in welche die Racks mit einer der
Filmbreite entsprechenden Breite eingesetzt werden. Für jedes Rack ist ein Geräteantrieb vorgesehen, welcher mit
einem Zentralantrieb in Verbindung steht. Die Breite dieser
Racks entspricht dabei der generell größten Breite von Roll-
CW 2523.0 PR/MR - 4 -
filmen (105 mm), welche am Markt üblich ist. In der Röntgenmedizin
ist man in letzter Zeit jedoch dazu übergegangen, auch Laufbild-Aufnahmen auf 35 mm-Filmen oder 16 mm-Filmen
durchzuführen. Auch andere Filmbreiten, wie 100, 90, und finden heute bei Röntgenaufnahmen Verwendung. Bei anderen
Anwendungsbereichen, wie beispielsweise in der Mikrofilmtechnik oder auf dem Amateursektor finden Filmstreifen von
8, 16 und 35 mm Verwendung. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Rackgröße der jeweiligen Filmbreite anzupassen. Dabei
hat es sich als ungünstig erwiesen, daß bei der Verarbeitung eines 16 mm-Films zwei Drittel des Gerätes unbenutzt
bleiben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Entwicklungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß mehrere Filme, auch unterschiedlicher Breite gleichzeitig verarbeitet werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs aufgeführten Mittel gelöst. ./
Mit der Erfindung wird eine Erhöhung der Verarbeitungskapazität erreicht, da beispielsweise drei 16 mm-Filme, ein
35 mm-Film und ein 16 mm-Film, zwei 35 mm-Filme oder ein
70 mm-Film und ein 16 mm-Film u. a. gleichzeitig in der Entwicklungsvorrichtung bearbeitet werden können.
In einer Ausgestaltung der Erfindung soll auch vorgesehen werden, daß Filme gleicher Breite, welche eine unterschiedlich
lange Prozeßdauer benötigen, sei es bei unterschiedlichen Fabrikaten oder unterschiedlichen Filmempfindlichkeiten,
gleichzeitig verarbeitet werden können. Zu diesem Zweck werden die Transportwege durch Racks unterschiedlicher
Größe verkürzt bzw. verlängert.
CW 2523.0 PR/MR - 5 -
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Behandlungstank mit eingesetztem Rack;
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch Rack und Tank gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anordnung verschiedener Racks in einem Behandlungsbehälter;
und
Fig. 4 eine Gegenüberstellung zweier Rack-Anordnungen für
eine Filmbreite für Filme unterschiedlicher Empfindlichkeit.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Behandflungstank einer Entwicklungsvorrichtung
bezeichnet, in dem ein Einsatz 2 zur Förderung d-er Filme oder Filmstücke durch den Behandlungstank 1 vorgesehen
ist. Der Einsatz oder das Rack 2 ist, wie vor allem aus Fig. 2 zu ersehen ist, aus zwei Seitenwänden 3 und 4
aufgebaut, die durch nicht dargestellte Stehbolzen in bekannter Weise in einem festen Abstand voneinander gehalten
werden. In den einander zugewandten Flächen der Seitenteile 3 und 4 sind sich entsprechende Führungsnuten 5 und 6
mit einer der Filmbahn entsprechenden Form ausgeformt. Die Filmbahn ist im wesentlichen ü-förmige, jedoch auf der gesamten
Länge der Schenkel in Form einer Schlangenlinie gekrümmt, wie dies insbesondere aus Fig. 1 deutlich wird. Am
oberen Ende lauft«die Nut horizontal ein, bzw. aus.
CW 2523.0 PR/MR - 6 -
Jeweils an den Wendepunkten der gekrümmten Filmbahn sind
Förderwalzen 7 und 8 angeordnet. Die Förderwalzen 7 sind in Bohrungen der Seitenteile 3, 4 drehbar gelagert und über
außerhalb des Seitenteils 3 auf der Welle der Walzen 7 sitzende Zahnräder 9 jeweils mit einem zentralen Antriebsrad
10 verbunden, das ständig mit gleichartigen Zahnrädern kämmt, so daß alle Zahnräder 9 über die Zahnräder 10 mit
einem obersten Hauptantriebsrad 11 in Eingriff sind. Beim Einsetzen eines Racks 2 in den Tank 1 sind dann in bekannter
Weise alle Zahnräder 9 und damit die Förderwalzen 7 an einem gemeinsamen Antrieb angeschlossen.
Die äußeren Förderwalzen 8 sind in Schlitzen 12 der Seitenteile 3, 4 in Richtung zu den entsprechenden inneren Förderwalzen
7 hin verschiebbar gelagert. Auf der Welle der Walzen 8 ist jeweils ein Rad 13 befestigt, wobei jeweils vier
solche Räder 13, deren Förderwalzen 7 von einem gemeinsamen Antriebszahnrad 10 angetrieben sind, von einem elastischen,
endlosen Riemen 14 umspannt werden. Durch diesen Riemen 14 werden die Walzen 8 jeweils in/ Kontakt gehalten mit der entsprechenden
Walze 7.
In Fig. 2 ist ferner ein Geräteantrieb 15 in Form eines Zahnrades dargestellt, das außerhalb des Behandlungsbehälters
1 angeordnet, mit einem Antriebsband verbunden und auf einer Welle 16 angebracht ist, welche durch die Tankwand
führt und an der Innenseite ein Zahnrad 17 trägt. Das Zahnrad 17 kämmt mit dem Hauptantriebsrad 11, das doppelt breit
ist und, wie oben bereits erwähnt, ebenfalls mit dem obersten Antriebsrad 10 in Eingriff steht. Das Hauptantriebsrad 11 ist auf einer Welle 18 angeordnet, die durch die beiden
Seitenteile 3 und 4 geführt ist. An der nach außen weisenden Seite des Hauptantriebsrades 11 ist ein Kupplungselement
19 in Form eines Längssteges angebracht und am
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anderen Ende der Welle 18 ist ein Gegenkupplungselement 20 angeordnet, das die Form eines Schraubenzylinderkopfes aufweisen
kann. Der Steg 19 eines Hauptantriebsrades kann leicht in den Schlitz 20a des Gegenkupplungselementes 20
eingesetzt werden, wie dies aus Fig. 3 zu sehen ist.
Wie ferner aus den Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist, ist in jedem Rack ein Positionierstift 21 vorgesehen, der ebenfalls
durch die beiden Seitenteile 3 und 4 geführt ist und bei eingesetztem Rack mit seinem Ende in eine Bohrung 22 mittels
einer nicht dargestellten Feder eingeführt ist. Am anderen Ende des Zentrierstiftes 21 ist an diesem ein Knopf 23 angebracht,
in welchem in gleicher Ausrichtung zur Bohrung 22 im Behandlungstank 1 eine Bohrung 22· vorgesehen ist. Damit
kann der Zentrierstift des benachbarten Racks in Fig. 3 beispielsweise
des mittleren Racks, in die Bohrung 22' im Knopf 23 des Zentrierstiftes 21 in dem der Tankwand 1 am
nächsten gelegenen Rack 2 eingesetzt werden.
In Fig. 3 sind außerdem Querleisten 24 dargestellt, welche
sich quer zur Transportrichtung des Filmes zwischen zwei Seitenwänden des Behandlungstanks 1 erstrecken. In den Querleisten
24 ist in gegenüberliegender Ausrichtung eine Vielzahl von Nuten 25 ausgeformt, deren Breite der Dicke der
Seitenwände 3 bzw. 4 entspricht. Die Anzahl und die Abstände zur Seitenwand des Tanks 1 sind in Abhängigkeit von den gewünschten
Rack-Typen festgelegt. Auf der ersten Transportbahn I können beispielsweise Racks mit sechs unterschiedlichen
Breiten eingesetzt werden, wobei für das Seitenteil 3, das der Tankwand am nächsten liegt, nur eine Nut 25
vorgesehen ist, für das andere Seitenteil 4 je nach Rackbreite sechs nebeneinanderliegende Nuten 25 vorhanden sind.
Dementsprechend sind auch die weiteren Nuten 25 ausgeformt, um verschiedene Kombinationen von unterschiedlichen Breiten
zuzulassen.
3119319
CW 252 3.0 PR/MR - 8 -
Im Betrieb wird nun stets das erste Rack in die der den Antrieb tragende Tankwand nächstliegende Nut 25 eingesetzt,
wie dies mit Transportbahn I gekennzeichnet ist. Sodann wird ein Rack anderer Breite in die Transportbahn II eingesetzt,
wobei der Steg 19 des Hauptantriebsrades 11 des zweiten Racks in den Schlitz 20a des Gegenkupplungselementes 20 des
ersten Racks eingeführt wird. Außerdem wird der Zentrierstift 21 des zweiten Racks in die Bohrung 221 des Zentrierstiftes
des ersten Racks eingeführt, womit beide Racks in ihrer Ausrichtung fixiert sind. In gleicher Weise kann ein
drittes Rack auf der Transportbahn III an das zweite Rack angesetzt werden. Selbstverständlich werden in den darauffolgenden
Behandlungsbehältern die Racks gleicher Breite in der gleichen Weise angeordnet. Die Entwicklung der Filme
bzw. Filmstücke kann dann in bekannter Weise erfolgen.
Neben dem Wunsch, Filme unterschiedlicher Breite gleichzeitig in einer Entwicklungsvorrichtung behandeln zu können,
kann auch der Wunsch bestehen, Filme gleicher Breite, jedoch unterschiedlicher Empfindlichkeit oder Art in einem vorhandenen
Entwicklungsgerät entwickeln zu können. Bei Filmen unterschiedlicher Empfindlichkeit können aber unterschiedliche
Verweilzeiten in den einzelnen Bädern vorgeschrieben sein, so daß eine Steuerung der Transportgeschwindigkeit
immer nur einer Filmempfindlichkeit gerecht werden würde. Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die
Wegstrecke durch unterschiedliche Baulängen der Racks zu verändern und damit die für unterschiedliche Empfindlichkeiten
unterschiedlichen Verweilzeiten vorzugeben. In Fig. sind zwei nebeneinanderliegende Rackfolgen auf den Transportbahnen
I und II für unterschiedliche Verweilzeiten wiedergegeben, wobei auf der Transportbahn I für lange Verweilzeiten
Racks üblicher Baugröße eingesetzt sind, nämlich beispielsweise zwei Racks für das Entwicklerband und zwei
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Racks im Fixierband. Auf der Transportbahn II wird für das Material nur die halbe Verweilzeit im Entwickler und eine
kürzere Verweilzeit im Fixierband vorgeschrieben. Aus diesen? Grunde ist nach einem Normalrack 2 ein Übergangsrack 2ü vorgesehen,
in welchem das Material ohne in die Flüssigkeit einzutauchen geführt ist. Im Fixierbad ist dann wieder ein
Normalrack 2 und anschließend ein Rack 2h angeordnet, das nur halb so lang ist wie das Normalrack und damit etwa die
halbe Verweilzeit bringt. Die Kombination eines Normalracks und eines Haibracks 2h erbringt demnach im Fixierbad die
Verweilzeit von 75 %.
Neben den beschriebenen Kombinationen lassen sich hinsichtlich der Verweilzeit auch noch alle anderen Rackgrößen vorsehen.
Selbstverständlich können auch Racks unterschiedlicher Breite und unterschiedlicher Größe miteinander
kombiniert werden, um die unterschiedlichen Behandlungsprozesse für das jeweils anfallende Material vorsehen zu
können. Mit der Erfindung wird somit eine problemlose Erhöhung der Kapazität der Entwicklungsmaschinen erreicht,
wobei auch bereits auf dem Markt befindliche Maschinen leicht zu dem erfindungsgemäßen Zweck umgebaut werden können.
Claims (6)
1. /Entwicklungsvorrichtung für Filme oder Filmstücke, bei
der die Seitenkanten der Filme längs einer vorbestimmten Bahn in Nuten geführt und von Förderwalzenpaaren
angetrieben werden, wobei die Nuten in den Seitenwänden eines Racks ausgeformt sind, die Filmbahn darin etwa
U-förmig verläuft und in jedem Behandlungstank mindestens ein Rack vorgesehen ist, das über ein Hauptantriebsrad
mit einem Geräteantrieb koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in den einzelnen Behandlungstanks (1) vertikale Führungen (25) in Abständen quer
zur Transportrichtung des Filmes vorgesehen sind, welche den unterschiedlichen, aber festgelegten Breiten
der Racks (2) entsprechen, und daß an jedem Rack Kupplungselemente
(19, 20, 20a) vorhanden sind, durch welche der Geräteantrieb (15 bis 17) von einem Rack (I)
auf das nächste (II, III ... n) übertragbar ist.
2. . Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptantriebsrad (11) an jedem Rack (2) mit einem Kupplungselement (19) ausgestattet
ist, das mit -einem an der anderen Seite des Racks (2)
CW 2523.0 PR/MR - 2 -
vorgesehenen, mit dem Hauptantriebsrad (11) drehmäßig
verbundenen Gegenkupplungselement (20, 20a) koppelbar ist.
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement ein am Hauptantriebsrad ausgeformter, hervorstehender Steg (19) und
das Gegenkupplungselement ein schraubenzylinderkopfähnlicher Ansatz (20, 20a) ist, dessen Schlitz (20a) der
Aufnahme eines Steges (19) dient.
4. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Behandlungstanks (1) quer zur Transportrichtung Leisten (24) angeordnet
sind, in welchen in gegenüberliegender Ausrichtung in festgelegten Abständen Nuten (25) zur Bildung
der vertikalen Führungen ausgeformt sind.
5. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet', daß in jedem Rack (2) ein Positionierstift (21) vorgesehen ist, der in eine
Bohrung (22) einer Behandlungstankwand bzw. in eine Bohrung (221) eines Kopfes (23) eines benachbarten
Positionierstiftes (21) einbringbar ist.
6. Entwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung unterschiedlicher Wegstrecken die Racks (2, 2ü, 2h) unterschiedliche
Länge aufweisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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DE3119318A DE3119318C2 (de) | 1981-05-15 | 1981-05-15 | Entwicklungsvorrichtung für Filme oder Filmstücke |
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Family
ID=6132360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3119318A Expired DE3119318C2 (de) | 1981-05-15 | 1981-05-15 | Entwicklungsvorrichtung für Filme oder Filmstücke |
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D2 | Grant after examination | ||
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