-
Vorrichtung zum Verstellen von Fenstern, Fenstertüren udgl. unfi o.au
Verfahren zu ihrer Ausführung DieErfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen
von Fenstern, Fenstertüren udgl., mit einer blenu.ahmen- oder mauerseitig fester
oder abgestützter Verstelleinheit und einer am Rahmen des Fensters odgl. bewegbar
bzw. gelenkig befestigten Gestängeeinheit.
-
Solche Vorrichtungen dienen dazu, Fenster und ähnliche Fenstereinheiten
wie Kippflügel, Fensterflügel, Oberlichter und Oberflügel Je nach Bedarf zu öffnen,
zu schließen, oder in einer Zwischenstellung mehr oder weniger sicher zu halten.
In der ganz oder zum Teil geöffneten Stellung strömt fische Außenluft in den Raum
bzw. ein Schlafzimmer. Bei älteren Festerstellgeräten wird die Halterung des ausgestellten
Fensters dadurch bewirkt, daß ein an einem Arm ausstellbarer Haken in eWne am Fensterrahmen
vorhandene ringartige Öse eingreift. Hierdurch wird der Fensterflügel nur in einer
Stellung festgelegt. Ferner ist es bei den Leichtmetallrahmen bekannt, Dreh- und
Kippstellungen zwischen Fensterrahmen und dem Blendrahmen, welche die Einfassung
des Fensterrahmens bildet, ddurch zu bewerkstelligen, daß zwischen diesen unterschiedlichen
Rahmen ein Gestänge vorgesehen ist. Mit Ililfe einer Langlochkonstruktion kann aus
der Kippstellung in die Schwenkstellung über
gegangen werden. Durch
die Schwenkstellung kann das Fenster ganz geöffnet, durch die Kippstellung teilweise
geöffnet werden. In der Dreh- bzw. Kippstellung lassen sich Zwischenstellungen aber
nur schlecht einstellen, indem die Reibung des Gestänges in seinen Lagern noch in
gewissem Sinne ausgenutzt werden kann; solche Zwischenstelungen sind aber unsicher
und im Prinzip nicht vcrgesehen. Ferner sind Feuerschutzvorrichtungen für gewerbliche
"me, Hallen und Hochr.äuser bekannt, um sogenannte Rauchklaspen über ein mehrere
Meter langes Gestänge zu öffnen. Die Betätigung des Gestänges verlangt eine leistungsfähige
Hydraulik und auf kräftige Temperaturänderungen ansprechende Feuermelder, stellt
also eine aufwendige und jedenfalls nicht für ohne und Schlafräume geeignete, bzw.
zu teure Konstruktion dar. Sie hat auch zu große .Rbmessungen und wirkt unschön.
-
Das Problem der wirksamen Frischluftzuführung in Schlafräume ist bereits
von der Anmelderin angesprochen worden ( DE-OS 29 30 548.4 Allerdings sind hier
schallschluckende Stoffe oder eine schallschluckende Formgebung im Bereich der Fenster
udgl. behandelt worden.
-
Die Erfindur,geht von der Erkenntnis aus, daß für den Schlafraum oenritigte
Frischluft nach wie vor durch ein aufgeklapptes Fenster, ein Penster?lügel udgl.
erreicht werden muß, daß hier aber besondere Probleme zu berücksichtigen sind. Einmal
ist der für die Nachtruhe benötigte Schallschutz durch ein geschlossenes Fenster
zwar
gegeben. Allerdings steigt der Anteil an verbrauchter Luft Im Schlafraum innerhalb
weniger Stunden so stark an, daß bald der Sauerstoffgehalt nicht mehr ausreicht.
Es treten Schlafstörungen auf. Dies kann dazu führen, daß der berufstätige Mensch
am nichsten Tage nur bedingt arbeitsfähig ist, bzw. seine Arbeitsfahigkeit jedenfalls
über etliche Stunden nicht unwesentlich eingeschränkt wird. Der Sauerstoffmangel,
über längere Zeit genommen, kann zu gesundheitlichen Störungen führen. Diese Störungen
sind heutzutage bei dem sogenannten " modernen" Menschen erst recht zu erwarten.
Hinsichtlich dieser Probleme einschließlich der Frage der Schlafrhythmik, der Schlafphasen,
des normalen Schlafprogramms, der Störreize, der Störquellen, der Reaktion auf "Lärm",
also äußere akustische Geräusche und Einwirkung der frischen Luft auf den Schlaf
schlechthin, vgl. Prof.Dr. med. Dietrich Langen, Gräfe und Unzer Verlag, München,
Seiten 12-4j)insbesondere Seite 43, unter Mitarbeit von R. Zauner; danach ist festgestellt,
daß in erster Linie für den Schlaf viel frische Luft wichtig ist.
-
Hier setzt dieErfindunan. Es ist zu berücksichtigen, daß nach wissenschaftlichen
Grundlagen unterschiedliche Menschen unterschiedlichen Alters etc. unterschiedliche
Schlafgewohnheiten haben. Zwar gilt, daß allen viel Frischluft erträglich ist und
bleibt. Es ist aber notwendig, diese Frischluftzufuhr einem oder mehreren Schlafparametern
nach individueller Person anzupassen. Das zweite Problem besteht darin, in Abhängigkeit
von der Lage des Schlafraumes hinsichtlich der äußeren Umgebung Vorkehrungen zu
treffen.
-
DieErfindung erkennt, daß der von außen kommende Lärmpegel der Amplitude
und der Zeit nach Schwankungen unterliegt und es kommt darauf an, diese Einflüsse,
die die schlafende Person überhaupt nicht beeinflussen kann, weitgehend zu mindern
und zwar in Wechsel beziehung mit der Frischluftzufuhr.
-
DerErfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Ve stellung von Fenstern udgl. anzugeben, die einen so chen Aufbau, bzw. Raumform
hat, daß sie zu vorbestimmten Zeiten den Eintritt von Frischluft von außen in vorbestimmter
Weise gewährleistet, andererseits aber so ausgestaltet ist, daß eine Verstellung
der Vorrichtungsteile dann erfolgt, bzw. erfolgen kann, wenn der Lärmpegel ein maximum
erreicht, um das Fenster zu schließen, bzw. geschlossen zu halten.
-
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand einer der Schutzansprüche
gelöst.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Raumform sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1, schematisch,
eine Seitensnsicht der Vorrichtung mit einer Gestängeeinheit und einer Verstelleinheit,
wobei
die gestrichelte Position das ausgestellte Gestänge bei
maximal ge)lfnetem Fenster veranschaulicht.
-
Fig. 2,eine Draufsicht auf Fig. 1.
-
Fig. 3,eine Seitenansicht auf eine n Beschlag zum Defestigen an einem
Rahmenteil aus Holz odgl.
-
Fig. 4,ein Steuerbauteil und ein Antriebsbauteil, wobei in dessen
Innerem elektrischen Schaltungsteile dargestellt sind, für das Ausführungsbeispiel,
daß der Antrieb auf elektrischem Wege erfolgen soll.
-
Die Verstellvorrichtung besteht aus der in Fig. 1 dargestellten Stelleinrichtung
10, einem Antriebsbauteil 11 und einem Steuerbauteil 12. Alle Bauteile 10,11,12
sind am Blendrahmen 13, am Fenster brett oder am Mauerwerk ( Wand) fest angeordnet.
Die Bauteile 10, 11,12 sind in der Regel als kompakte, auf einer Basisplatte angeordnete
Einheit ausgebildet und nur aus Darstellungsgründen auf separaten Blättern gezeichnet.
Die Stelleinrichtung 10 besteht ihrerseits aus einer Verstelleinheit 14 und einer
Gestängeeinheit 15. Hiervon ist die Verstelleinheit 18 am Blendenrahmen 13 oder
Mauerwerk befestigt, indem ihre Konsolen 16 mit Fußteilen 17 am Blendrahmen, dem
Fensterbrett, dem seitlichen Mauerwerk oder mit einer Basisplatte 18, vgl. Fig.
2, fest verbunden oder verankert sind. Nach der gezeichneten Ausführungsform Fig.
1, besteht die Verstelleinheit 14 aus einer linken und einer rechten Hälfte. Die
linke, bzw. rechte Hälfte hat eine Gewindespindel 19 bzw. Gewindespindel 20 mit
jeweils Linksgewinde, bzw. Rechtsgewinde. Auf der
Spindel 1),bzw.
20 sitzt eine Gewindehülse 21, bzw. 22, die an ihrer inneren Oberflache ein zugehöriges
Muttergewinde trägt. Seitlic von jeder Hülse 21,22 stehen Zapfen 2f,24 ab, vorzugsweise
at oeiaen Seiten. Jede Hülse 21,22 ist mit einem als Endschalter 25 dienenden Bauteil
ersehe. n, sobei die Endschalter bei der rechte hälfte er Verstelleinheit nicht
dargestellt sind. Durch diese Endschalter 25 betätigbare Endkontakte 26 sind an
den Konsolen 16 vorhanden. Bauteile 25,26 sind passend aufeinander abgestimmt.
-
Z.. hat Endschalter 25 die Form eines Bolzens, der Endkontakt 26 die
Form eines Röhrchens, so daß beim Einfahren des Bolzens in das Röhrchen ein im Röhrchen
vorhandener körperlicher Kontakt verstellt, niedergedrückt odgl. wird. Die Enden
19a, 20a der Spindeln 1D,20 sind in den endseitigen, bzw. jeweils in der mittleren
Konsole 17 drehbar gelagert, aber jede Spindel 19,20 ist axial unverschiebbar festgelegt.
-
Die Gestängeeinheit 15 besteht aus einem ersten Gestänge lUa und einem
zweiten Gestänge 15b, deren jeweiliges Ende mit einem Gelen:-oder Kupplungsteil
versehen ist. Dies kann in einfachster Ausführung ein den Zapfen 23 übergreifendes
Loch 15c sein. Die gelenkige Kupplung zwischen den Zapfen 23,24 der Gewindehülsen
21,22 mit den Enden der Gestänge 15a, 15b kann auch in Form einer Gabel lDd, Fig.
2, erfolgen. Ansonsten sind in Fig. 2 die Gestängeteile nicht eingezeichnet. Eine
gelenkige Verbindung der anderen Enden der Gestänge ita, 15b kann wiederum durch
entsprechende Löcher 15c mit iiilfe eines Zapfens 28 erfolgen, der die drehgelenkige
Verstellung
des Gestänges aus seiner ersten Stellung, vgl. ausgezogene Linien, in eine zweite
Stellung, vgl. gestrichelte linien, in einfacher Weise gestattet. Nun ist der Zapfen
28 mit dem eigentlichen Fensterrahmen 29 verankert. Hieraus ist ersichtlich, daß
bei entsprechender Verstellung der einzelnen (:e5t:nge lta, 15b aus der einen in
die andere S@ellung der Fensterrahmen 2@, vgl. Fig. 1, mehr oder weniger nach außen
verstelll, @zw. das Fenster mehr oder weniger geöffnet wird.
-
Diese Verstellung erfolgt kontinuierlich/stufenlos, weil die Gewindehülsen
auf den Spindeln 19,20, je nach Antriebsbefehl, stupenlos über einen vorbestimmten
Abschnitt oder über die ganze zur Verfügung stehende Länge des Spindelgewindes sich
bewegen. Die Begrenzung der Bewegung der Gewindehülsen 21, bzw. 22 auf dem Links-bzw.
Rechtsgewinde der Spindel 19, bzw. 20 wird durch die äußeren Endanschläge/ Endschalter
25;25, bzw. durch den inneren Enden schlag 26a, 25a begrenzt. Weil die eine Spindel
Linke, die andere Rechtsgewinde hat, können die Enden des Gestänges nur gemeinsam
nach außen oder wiederum nur gemeinsam. nach innen wandern. Siindelgewinde und Muttergewinde
der Hülse 21,22 bewirken andererseits, daß das Gestänge, wen es an einer an sich
beliebigen Position auf den Spindeln stehenbleibt, sich selbst blockiert, d.h.,
in beliebiger Stellung wird der Fensterrahmen 29 arretiert un ist dann unverstellbar
über das Gestänge an der Spindel und mit der Spindel am Blendrahmen oder Mauerwerk,
bzw. der Basisplatte 1, abgestützt.
-
Hieraus folgt, daß durch die Verstellvorrichtung in vorbestimmter
Weise ein an sich beliebiges Fensterelement vollständig geöffnet oder vollständig
geschlossen und darüber hinaus in allen vorbestimmten Zwischenstellungen stufenlos
arretierbar ist. Zu jeder Fensterstellung gehört aber eine Position, die eine größere,
bzw. kleinere Frischluftzufuhr bedingt.
-
Hierbei arbeitet das Gestänge als eine Art Scherengelenk.
-
Durch das Antriebsbauteil 11 wlrd über eine Welle 30, deren Ende durch
einen Verbindungsstift odgl. mit dem Ende 13a der Spindel 19 starr verbunden ist,
sowohl Spindel 19 als auch Spindel 20 in Rotation versetzt. Die Antriebseinheit
ist vorzugsweise ein Gleich: strommotor, die Welle 30 vorzugsweise eine elastische
Welle. Das Steuerbauteil 12 ist z.B. eine einstellbare Uhr 12a. Von der Uhr 12a
als Steuerbauteil kann ein zeitliches Steuerprogramm abgenomme werden. Die Uhr bewirkt,
daß zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Rotor lla des Antriebsbauteils eingeschaltet
wird, ausgeschaltet wird, oder umgeschaltet wird, so daß der Motor über Welle 30
die Spindeln 19,wo entweder nach links oder nach rechts dreht. Das durch die Uhr
aufgegebene Zeitprogramm kann wie folgt vorgesehen werden: Erstes Beispiel: Um 22
Uhr wird Motor lla angelassen und dreht in einer Richtung die Spindejn 19,20, so
daß Gestänge in die maximal gestreckte Stellung gleiten und Endschalter 25,20 den
Motor ausschalten. Das Fenster ist geschlossen.
-
Nachdem bei 23,o Uhr der abendliche Lärmpegel beendet ist, stKtrtet
Uhr 12a den Motor, die Spindeln werden in entgegengesetzter Richtung gedreht, Gestänge
in die V-Lage, gestrichelt gezeichnet, Uberführt, die inneren Endschalter 25a,26a
betätigt, der Motor ausgeschaltet: Fensterrahmen 29 ist optimal geöffnet, es tritt
fr die nachfolgende Zeit Frischluft maximal ein.
-
Um 5 Uhr nächsten Tages beginnt der Lärmpegel durch einen anenommenen
Fernverkehr der LKW. Uhr 12a schaltet den Motor lla ein, die Welle 30 dreht die
Spindeln 19,20 aus der V-Stellunt in die gestreckte Stellung entweder a) in eine
nicht gezeichnete Mittellage oder b) in eine Endlage, wo Endschalter 25,26 den Motor
ausschalten, so daß a) eine mittlere Stellung oder b) eine geschlossene Stellung
des Fensters und entsprechend eine mäßige oder keine Frischluftzufuhr erfolgt. Der
Schlafraum war aber mittlerweile durch Frischluft gut belüftet.
-
Ähnliche Programmbeispiele sind neuerungsgemäß in Abhängigkeit von
den vorbezeichneten Schlafparametern individuell einstellbar.
-
Es gibt keine Beschränkung hinsichtlich der Zeit, der Zwischenstellung
oder der Möglichkeit das Fenster ganz oder teilweise zu öffnen, bzw. zu schließen.
-
Der Antriebsbauteil und der Steuerbauteil können elektrische Bauaggregate
gem. Fig. 4 aufweisen. Hierbei sind die Bauteile 11,12 über Flacheisen odgl. 31
mit dem Blendrahmen 13 oder dem Mauerwerk verbunden. Sie sind außerdem vorzugsweise
durch ein Kuppelstück
in Form einer Verbindungsplatte 39 starr
oder lösbar miteinander verbunden.
-
Die Elnstellungsbefehle von der Uhr, im Zeichnungsbeispiel der Fig.
4 einer elektrischen Uhr, können wie folgt gegeben werden: Es ist ein Schiebeschalter
32 vcrhar.den, mit Blechlappen aus z.B. tupfer, als Festkontakte 33 und einer verstellbaren
Brücke 34 als beweglicher Kontakt. Die Bauteile 39-34 sind starr mit dem Steuergert
12 verbunden. Es sind zwei Endklemmen 35,30 in Form von lechlappen odgl. für die
unterschiedliche Erdung vorhanden. In d ersten .Stellung Auf "a" liegt die Wechselspannung
am Kontaktlappe.
-
36 an, durchläuft die Spule 37 einer Trafoeinheit, bildet in der Sekundärspule
die 12 Volt Niederspannung, die auf den Gleichrichter 33 gegeben wird, diese durchläuft
das Relais 9, Schalter X2 wird angezogen, Motor lla erhält Spannung und fängt an,
für eine vorbestimmte Zeit zu drehen, während der Motorausgang zum anderen Enne
des Gleichrichters angeschaltet ist. Eine vorbestimmte Zeit/ Zeitintervall wird
durch die elektrische Uhr 12a, die an sich bekannt ist und aus RC-Gliedern bestehen
kann, vorgegeben. Am Ende dieser Zeit wird z.B. befohlen, den Kontakt 36 zu erden,
wonach der Motor stromlos wird und das Gestänge 15a, lbb in einer Zwischenstellung
auf der Spindel stehenbleibt. Dieser Befehl kann aber auch durch Endschalter 26a
udgl. gegeben werden, um den Motor auszuschalten.
-
Gibt die Uhr 12a aber einen Umschaltbefehl, kontaktiert Brücke 3 die
Endklemme 35; jetzt liegt hier die Wechselspannung an, der
linke
Trafo erzeugt die Niederspannung und legt diese an den Gleichrichter; ein Relais
oder Schlitz schließt die Kontakte A1, über Schalter X1 erhält nunmehr abweichend
die linse Seite des Motors lla Strom, wobei der Stromkreis in ersichtliche. Weise
über dem Kontakt All zum Gleichrichter bzw. zu der Niederspar.nungsquelle geschlossen
wird. Weil der lotor in umgekehrter P.ichtung dreht, wird entsprechend das Fenster
zugefahren (wenn es vorher ausgefahren wurde), oder umgekehrt.
-
Im Rahmen derErfindung sind verschiedene entsprechende Raumformen
bzw. Ausgestaltungen möglich, je nach Einzelfall. Z.B. können anstelle der Spindeln
19,20 teleskopisch ineinander verfahrbare, hydraulich in Zwischenstellungen gepufferte/
arretierbare Rohrbauteile verwendet werden. Bei größeren Türfenstern kann statt
eines Elektromotors ein Hydraulikmotor benutzt werden. Die biegsame Welle 3o kann
eine zwei- oder dreifach um 900 oder weniger geknickte Raumform erhalten, wenn im
Einzelfall der Antriebsmotor 1 um die Ecke herum" relativ zur Verstelleinheit unterzubringen
ist. Die Führung der Gestängeenden la, 15b an der Verstelleinheit 14 kann entlang
der Kante eines Kreisseg mentes, oder einer sphärischen Einheit erfolgen, um z.B.
eine gewünschte sich progressiv verändernde Fensterverstellung zu erreichen. Die
Bauteile können aus Metall, aus Kunststoff oder Holz bestehen.
-
Man kann die Uhr 12a, bzw. die Steuereinheit 12 ganz oder teilweisomit
der Außenluft in Kontakt bringen, derart, daß das Gestänge zum öffnen des Fensters
in Abhängigkeit von der Außentemperatur, der Feuchtigkeit oder vom Druck in Abhängigkeit
gebracht wird.
-
Zwischen Motor 11a und dem Ende 19a bzw. der We@@e 30 kann ein Getriebe,
insbesondere Untersetzungsgetriebe 40 angeordnet werden.
-
Teile der Steuerbaueinheit 12 können auch am Fensterrahmen, vgl.
-
Fig. 1, als Regenmelder 12b angebracht werden.
-
Ein Vorteil der Erfindung liegt doch darin, daß die Vorrichtung insgesamt
leicht aSQntiert und abmontiert werden kann. Hierbei sind am Blendenrahmen, am Mauerwerk
oder an sonstiger Zimmereinrichtung keine besonderen Abänderungen notwendig. Verstelleinheit
14 Gestängeinheit 15, Antriebsbauteil 11 und Steuerbauteil 12 können durch einfache
Befestigungsteile wie Flacheisen, vgl. Fig.3 am Blendenrahmen oder am Mauerwerk
bzw. auch am Fensterbrett befestigt werden; nach der Abmontage sind lediglich die
Befestigungslöcher zu verschließen und abzudecken. Die Vorrichtung ist also durch
die Mieter anbringbar; ihre Montage bzw. Abmontage benötigt nicht die Genehmigung
des Hausbesitzers. Die Anbringung und Abmessungen der gorrichtung sind ferner derart,
daß die Häuserfront von außen gesehen hinsichtlich der Fenster nicht beeinträchtigt
wird; es ist also nicht erforderlich, daß andere Mitmieter eine gleiche Vorrichtung
anbringen müssen. Man braucht insbesondere nicht Eingriffe an den Rolladenkästen,
an Gardinenschienen und dergleichen vorzunehmen.
-
Weitere Ausgestaltungen der Ereindung durch äquivalente Bauteile und
oder Werkstoffe sind möglich. Hierzu gehört aber insoweit nicht eine an sich bekannte
Rolladenverstellung, weil die Ausbildung, Anordnung und Betätigung von Rolladen,
sei es mit Gurtzug, mit Kurbelgetriebe oder mit Rohrmotoren von einer Fensterverstellung
grundsätzlich unterschiedlich ist. Zweck der Rolläden ob aus Papier, Kunststoff
oder Leichtmetall ist nicht, ein Fenste zu ersetzen, sondern zusätzlich dazu als
Lichtabdeckung zu dienen wobei selbstverständlich ein gröBerer oder kleinerer Lichteintrit
je
nach Bedarf einstellbar ist. Hierfür ist es bekannt, die Rolläden außer einer Anfangs-
und Endstellung auch in einer Zwischenstellung zu halten. Ebenfalls sind Zeitschaltuhren
zum öffnen und Schließen der Rolläden bekannt, auch mit zugevorigen Alarmanlagen,
wobei das öffnen und Schließen der Rolläden in Abhängigkeit von Schaltern oder von
Sonne bzw.
-
WindwUchtern erfolgen kann. Dies sind aber alle Hilfsmittel, die auf
äußere WitterunseinflUsse oder auf äußeren Lichteinfall ansprechen und hiervon abhängig
sind. Diese haben mit der Frischluftzufuhr in den Raum insoweit nichts gemeinsam.
Wo Rolläden angebracht sind, ist eine Fenaterverstellung nach außen deshalb nicht
möglich, weil der Fensterrahmen an den Rolladen anstößt; gleiches gilt sinngemäß
wenn Rolladen innen angeordnet sind: eine Fensterverstellung nach innen ist nur
schlecht möglich bzw. eine Verstellung nach außen möglich bzw. das Fenster zugnglich,
wenn die Rolläden "außer Betrieb sind" d. h. hochgezogen sind. Wen8deshalb auch
mit Zeitschaltuhren automatisch betätigte und zeitlich gesteuerte Rolladen-Antriebsvorrichtungen
gibt, sprechen diese ein unterschiedliches Problem an, müssen ferner fachmännisch,
d. h. nicht durch den Mieter selbst, in besonderer Weise, gegebenfalls unter Berücksichtigung
der RollEdenk«aten, montiert werden, der Antrieb erfolgt ohne verschwenkbare Gestängeteile
und das zugehörige Steuergrät bestimmt lediglich, wann der Rolladen zu öffnen und
wann er zu schließen ist. Insoweit ist das Zeitprogramm an das ausgebildet und hat
nichts mit den Parametern, die mit der Frischluftzufuhr, der schlafenden Person
etwa. in Verbindung zu bringen sind, zu tun.