DE2743075A1 - Schwenkmarkise mit verstellantrieb - Google Patents

Description

• Schwenkmarkise mit Verstellantrieb
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenkmarkise mit Verstellantrieb, insbesondere zur Anbringung unterhalb der Decken übereinanderliegender Balkone in Mehretagenhäusern oder unterhalb von Vo--r; bauten an Schaufenstern o.dgl., wobei diese Markise aus einem' ebenflächigen, in horizontalen Schwenklagern verstellbar geführten Rahmen besteht und die von diesem umgrenzte Fläche mit Markisenstoff überspannt sowie zur Ausstellseite hin mit einem Überhang versehen ist.
• Derartige Schuenkmarkisen sind beispielsweise bereits seit einiger Zeit aus den DT-OS 20 58 886, 21 08 493 sowie 24 17 817 bekannt 0 und zwar dergestalt, daß sie um ca. 180 schwenkbar, in entsprechende Winkellagen eines Bereichs außerhalb der und unter die Balkondecke gebracht werden können.
• Nachteilig bei den beiden zuerst genannten Druckschriften ist dabei, daß dort zur Erzielung der Ausstellbewegung konstruktiv aufwendige und somit teure, sowie zudem optisch unschöne Gestängesysteme vorgeschlagen sind, die eine praktische Verwertung dieser Ideen bis heute verhindert haben.
• Die Schwenkmarkise gemäß der DT-OS 24 17 817 vermeidet zwar diese Nachteile, besteht jedoch andererseits lediglich aus einem leichten, stoffüberspannten, u-förmigem Rohrrahmen, dessen freie Schenkel in federbelasteten, schrittweise von Hand weiterschaltbaren, Lagerkörpern an der Balkondecke befestigt sind. Es liegt hierbei auf der Hand, daß ein solches, statisch offenes System einerseits niemals torsionssteif genug sein kann, um eine auf beiden Lagerseiten gleiche, definierte Endlage einnehmen zu können und zum anderen neben mangelnder Lagesicherheit gegen Windboen o.dgl. auch äußerst umständlich zu Handhaben, d.h. zu verstellen ist.
• Hier knüpft nun die vorliegende Neuerung an, mit der Aufgabe, eine Schwenkmarkise zu schaffen, die einerseits hinsichtlich der Bedienung alle Sicherheitsvorschriften voll erfüllt und zum anderen einen Verstellentrieb aufweiset, der ein einfaches und gefahrloses Bedienen garantiert, unter gleichzeitiger Vermeidung von Überlastungen oder Überbeanspruchungen in den Lagerstellen bzw. innerhalb des Antriebssystems.
• Gelöst wird diese Aufgabe einmal dadurch, daß der Rahmen aus allseitig umlaufenden, verwindungssteif miteinander verbundenen, sowie in den deckenseitigen Eckpunkten schwenkbar gelagerten Metallprofilen besteht und der Verstellantrieb ein Untersetzungsgetriebe aufweist, sowie, gegenüber einem der Schwenklager abgestützt, unmittelbar an der deckenseitigen Horizontalwelle des Rahmens angreift und zum anderen, daß das Untersetzungsgetriebe über einen Handkurbelzapfen oder Rohrmotor antriebsseitig bewegbar, zwischen der Horizontalwlle des Rahmens und dem Getriebe eine Dremomentenkupplung zwischen geschaltet, oder, in einfacherer Ausführung, daß das Untersetzungsgetriebe als Schneckentrieb mit Handkurbelzapfen bzw. antriebsseitig auf diesen aufsetzbarem, elektrischen Antriebsmotor ausgebildet und dem Abtriebsrad ein federbelastetes, einstellbares Kugelgesperre o.dgl. zugeordnet ist.
• Vorteile dieser Ausbildung sind neben einem torsionssteifen Markisenrahmen, ein absoluter Gleichlauf, bei mechanisch einfacher Verstellung, sowie ein zusätzlicher Schutz für Lagerungen- bzw.
• Deckenbefestigungen und Getriebe gegen Überlastung und Zerstörung.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung und insbesondere für die Anwendung der neuerungsgemaßen Markisen bei Balkonen in Hochhäusern, ist zudem vorgesehen, daß an bzw. aus den beiden Seitenteilen des Profilrahmens zusätzliche Halterungen oder Rahmenteile vertikal ausschwenkbar gelagert sind und 30rungen, Haken o.dgl. zum Befestigen von Wäscheleinen aufweisen. Hierdurch werden insbesondere Bohrarbeiten für das Anbringen entsprechender Haken auf den Balkonen sowie zusätzliche bSäscheständer überflüssig.
• In den Zeichnungn sind schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• Es zeigen: Fig. 1 Balkone eines Mehretagenhauses mit der neuerungsgemäßen Markise in Seitenansicht, Fig. 2 in perspektivischer Darstellung, Art und Anordnung der Markise und ihrer Befestigung, Fig. 3 eine Ausführung des Verstellantriebs in Ansicht, Fig. 4 eine Variante zu Fig. 3 und Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4.
• Die erfindungsgemäße Markise besteht aus einem ebenflächigen, umlaufenden Profilrahmen 1, 2, 3, 4, wobei das an der Balkondecke 5 o.dgl. anliegende Längsrohr 3 an seinen Enden als Achse 3' verlängert und in entsprechenden Schwenklagern 6 geführt ist; die Schwenkbewegung gemäß der Pfeile A in die gezeigten Stellungen I, II und III, wird beispielsweise über ein einseitig auf der Achse 3' angebrachtes Schneckengetriebe 7 mit Kurbel 8 o.dgl. bewirkt; Getriebe 7 und Lagerungen 6 können zudem mit einer umlaufenden Blende 9 abgedeckt sein. Der gesamte Profilrahmen 1 bis 4 ist dabei mit Markisenstoff 10 ausgefüllt; ausziehbar bzw. ausrollbar kann der Überhang 11 gestaltet sein, wobei die Rollelemente 12 dann im Bereich des vorderen Längsträgers 1 liegen.
• Eine besonders vorteilhafte Erweiterung in der Anwendung vorliegender Erfindung ist noch dadurch gegeben, daß in den seitlichen Rahmenteilen 2 und 4 gemäß Pfeil C ausschwenkbare Arme 13 - oder Rahmenteile selbst - angeordnet sind, die entweder Haken oder Bohrungen 14 zur Aufnahme von Wäscheleinen, aufweisen.
• Einen möglichen, Verstellantrieb zeigt nun Fig. 3, wobei an das an der Balkondecke 5 befestigte Schwenklager 6 der Kopf 15 eines Rohrmotors.16, mit ggf nachgeordnetem Planeten-, Differential-oder ähnlichem Untersetzungsgetriebe 17, angeflanscht ist, dessen Abtriebswelle 18 über eine handelsübliche, exakt einstellbares sogenannte Drehmomentenkupplung 19, 19a auf das Längsrohr 3 wirkt, d . h. eines der Kupplungsteile 19a mit diesem z.B. durch Schrauben 20 drehfest verbunden ist. Wie schematisch durch Feder 21 und Pfeil ß angedeutet, ist das andere Kupplungsteil 19 bei Überlastung - z.B. durch Windboen oder Ziehen von Hand - aus den Zähnen 22 selbsttätig ausrückbar, wodurch sichergestellt ist, daß weder Beschädigungen am Getriebe 17, noch ein Herausreißen der Befestigungen der Lager 6 aus der Oalkondecke 5 eintreten können.
• Eine Alternative hierzu zeigen nun Fig. 4 und 5. Das Gehäuse 7 des Untersetzungsgetriebes ist einerseits zugleich Schwenklager und als solches unmittelbar an der Balkondecke befestigt und enthält zum anderen neben den Antriebselementen - Zapfen Ba der Handkurbel 8, Schnecke 7b, Schneckenrad 7c und Abtriebsrad 7d mit auf das Rohr 3 wirkendem Mitnahme- und Lsgerzapfen 7e -auch eine Stützscheibe 23 für ein Kugel- oder Stiftgesperre, das jeweils aus Sperrelement 24, Druckfeder 25 und Zustellschraube 25a besteht. Die also unter Federdruck in die Lochungen 26 des Abtriebsrades 7d gedrückten Sperrelemente 24, werden dabei sinnvollerweise derart über die Federn 25 voreingestellt, daß sie die Markise in jeder Lage halten, also auch bei einem nicht selbsthemmenden Getriebe, jedoch bei Überschreitung des dafür notwendigen Drehmomentes, sofort eine Verstellbewegung des Markisenrahmens erlauben, ehe unzulässige Kräfte auf die Getriebeelemente oder die Schwenklagerbefestigungen an der Balkondecke einwirken können.
• Strichpunktiert angedeutet ist noch die Möglichkeit an den Handkurbelzapfen Ba und das Eetriebegehäuse 7 auch einen elektrischen Antriebsmotor 27 anschließen, d.h. aufsetzen zu können.

Claims (6)

1. Patentansprüche 2 Schwenkmarkise mit Verstcllantrieb, insbesondere zur Anbringung unterhalb der Decken übereinanderliegender Balkone in Mehretagenhäusern oder unterhalb von Vorbauten an Schaufenstern o.dgl., wobei diese Markise aus einem ebenflächigen, in horizontalen Schwenklagern verstellbar geführten Rahmen besteht und die von diesem umgrenzte Fläche mit Markisenstoff überspannt sowie zur Ausstellseite hin mit einem Überhang versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus allseitig umlaufenden, verwindungssteif miteinander verbundenen, sowie in den deckenseitigen Eckpunkten ( 3', 12 ) schwenkbar gelagerten Metallprofilen t 1 bis 4 ) besteht und der Verstellantrieb ein Untersetzungsgetriebe ( 7 ) aufweist, sowie, gegenüber einem der Schwenklager ( 6 ) abgestützt, unmittelbar an der deckenseitigen Horizontaluelle ( 3 ) des Rahmens angreift.
2. 2. Schwenkmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe über einen Handkurbelzapfen (pa ) oder Rohrmotor (riß ) antriebsseitig bewegbar r zwischen der Horizontalwelle ( ~J) 3) des Rahmens (1-4) und dem Getriebe 7 ) eine DTehmomentenkupplung (19 ) zwischen geschaltet und zumindest letztere im Inneren der Welle ( 3 ) angeordnet ist.
3. 3. Schwenkmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe als Schneckentrieb ( 7 ) mit Handkurbelzapfen ( 8 ) bzw. antriebsseitig auf diesen aufsetzbarem, elektrischen Antriebsmotor (27 ) ausgebildet und dem Abtriebsrad (7 d) ein federbelastetes, einstellbares Kugelgesperre o.dgl. zugeordnet ist ( 24, 25, 2a, 26 ).
4. 4. Schwenkmarkise nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überhang ( 11 ) ausziehbar oder ausrollbar, in bzw.

   an dem vorderen Rahmenprofil ( 1 ) geführt ist.
5. 5. Schwenkmarkise nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an bzw. aus den beiden Seitenteilen ( 2 und 4 ) des Profilrahmens ( 1 bis 4 ) zusätzliche Halterungen oder Rahmenteile ( 13 ) vertikal ausschwenkbar gelagert sind und Bohrungen, Haken ( 14 ) o.dgl. zum Befestigen von Wäscheleinen aufweisen.
6. 6. Schwenkmarkise nach mindestens einem der Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Getriebegehäuse ( 7 ) zugleich eines der Schwenklager ( 6 ) darstellt.