CH684427A5 - Vorrichtung zum motorischen Antrieb von Rolläden und Jalousien. - Google Patents

Vorrichtung zum motorischen Antrieb von Rolläden und Jalousien. Download PDF

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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/68Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive

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  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

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CH 684 427 A5
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Beschreibung
Ais Sonnenschutz und Verdunkelungseinrichtung werden an Fenstern oder Fenstertüren häufig Rolladen oder Jalousien angebracht. Sie bestehen aus meist waagerecht angeordneten Lamellen oder Leisten aus Holz, Kunststoff oder Leichtmetall. Man unterscheidet Aussen- und Innenrolladen sowie zwischen den Scheiben eines Verbundfensters angeordnete Rolladen. Die Lamellen sind an Schnüren, Bändern oder ähnlichem befestigt. Die Rolläden oder Jalousien weisen eine von Hand zu betätigende Zugvorrichtung zum Aufziehen und Hinunterlassen auf. Diese Zugvorrichtung besteht üblicherweise aus einem stabförmigen Wickelkern, auf weichem der Rolladen oder die Jalousie aufwickelbar ist. Der Wickelkern wird mit einem Zuggurt oder einer Handkurbel um seine Längsachse gedreht. Die Kraftübertragung zwischen dem Zuggurt bzw. der Handkurbel und dem Wickelkern wird mit Hilfe eines Getriebes bewerkstelligt. Der Wickelkern kann aus einem runden Rohr oder einem sechskantigen Stab bestehen.
Es gibt aber auch Jalousien, deren Lamellen vertikal angeordnet und an einer Leitschiene oberhalb des Fensters oder der Fenstertür horizontal verschiebbar aufgehängt sind. Diese Jalousien können wie Vorhänge seitlich verschoben werden. Dafür sind sie ebenfalls mit einer handgetriebenen Zugvorrichtung ausgerüstet, welche betätigt wird, indem man an einer seitlich des Fensters bzw. der Fenstertür angeordneten, schlaufenförmigen Leine zieht. Für normale, gesunde Leute ist das Hinunterlassen und das Hinaufziehen der Rolladen bzw. Jalousien kein allzu grosses Problem. Für alte, gebrechliche Leute, für Kranke oder Behinderte kann die Bedienung der Rolläden bzw. Jalousien mit einem Zuggurt, einer Kurbel oder einer Leine sehr schwierig sein. Ausserdem weisen sowohl die Zuggurte als auch die Kurbeln störende Unzulänglichkeiten auf. So kommt es zum Beispiel sehr oft vor, dass eine Kurbel oder das entsprechende Getriebe zu quietschen beginnen, was äusserst unangenehm ist. Der Zuggurt wird an den Stellen, wo man ihn häufig anfasst, schnell schmutzig und wirkt dann unansehnlich. Im weiteren ist oft zu beobachten, dass ein Zuggurt irgendwo streift, da er zum Beispiel ungenau montiert wurde. Der Zuggurt wird in diesem Fall sehr schnell abgenützt und muss häufig (etwa alle zwei Jahre) ausgewechselt werden. Für das Auswechseln des Gurtes muss man jedesmal einen teuren Servicemann kommen lassen. Wenn kurzfristig kein Servicemann kommen kann, bleibt der Rolladen mit dem defekten Gurt unter Umständen während Tagen geschlossen.
Wegen der oben dargelegten Nachteile und Mängel suchte man nach einem Weg, um die Rolladen bzw. Jalousien motorisch zu bewegen. Gemäss dem Stand der Technik sind bereits motorisch angetriebene Rolläden oder Jalousien bekannt.
Bei Rolläden oder Jalousien mit horizontalen Lamellen befindet sich üblicherweise im hohlen Wik-kelkern ein sogenannter Rohrmotor, welcher über eine Leitung mit einem Steuergerät verbunden ist. Das Steuergerät ist so ausgebildet, dass es in eine handelsübliche Normdose des Installationsprogram-mes passt, in die üblicherweise Schalter oder Steckdosen eingebaut werden. Das Steuergerät umfasst ein Leistungsteil mit Stromversorgung, Relais und Anschlüssen und ein Steuerteil mit einer elektronischen Schaltung, einer Anzeige und einer Bedienungstastatur. Das Leistungsteil ist dabei am Netz angeschlossen.
In der europäischen Patentschrift 2 661 210 (A1 ) (Veröffentlichungsdatum 22. Oktober 1990) wurde ein Mechanismus zur motorischen Betätigung von Rolläden und Jalousien vorgeschlagen, welcher seitlich des Wickelkerns montiert wird. Der Gleichstrommotor dieses Mechanismus wird durch einen Transformer gespeist, welcher am Netz angeschlossen ist. Der Wickelkern, wird durch eine Drehachse mit quadratischem Querschnitt in Rotation versetzt, welche durch den Gleichstrommotor angetrieben wird und im Zentrum einer der Stirnseiten des Wik-kelkerns befestigbar ist. Um den Bedienungskomfort zu verbessern, wurde in der europäischen Patentschrift 0 448 087 A1 (Veröffentlichungsdatum 25.09.1991) ein Steuergerät für motorisch angetriebene Rolladen vorgeschlagen, dessen Steuerteil als Stecker ausgebildet ist. Das Steuerteil kann also bei Bedarf aus dem Leistungsteil hinausgezogen und durch ein andersartig gestaltetes ersetzt werden.
Es wurde zusätzlich vorgeschlagen, das Steuerteil mit einem Infrarotsender und das Leistungsteil mit einem Infrarotempfänger auszustatten, damit das Steuerteil als Fernbedienung verwendet werden kann. Aber auch hier wird das Leistungsteil vom Netz mit Strom versorgt.
Für Jalousien mit vertikal angeordneten Lamellen sind ebenfalls Vorrichtungen für die motorische Betätigung bekannt. Die europäische Patentschrift 0 437 907 A1 (Veröffentlichungsdatum 24.07.1991) schlägt eine solche Vorrichtung vor. Sie verfügt über mindestens einen Gleichstrommotor, welcher ein Rad antreibt, auf dessen Umfang die schlaufen-förmige Leine aufliegt, welche dazu dient, die Jalousie seitlich zu verschieben. Für die Steuerung dieser Vorrichtung ist ebenfalls ein Steuerteil vorgesehen, das mit einem Infrarotsender ausgerüstet und als Fernbedienung verwendbar ist. Auch hier wird die Vorrichtung mit Netzstrom betrieben.
Alle bekannten Vorrichtungen für den motorischen Antrieb von Rolläden und Jalousien eignen sich nur schlecht dafür, bereits montierte Rolläden oder Jalousien von Handantrieb auf motorischen Antrieb umzurüsten. Da alle diese Vorrichtungen am Netz angeschlossen werden müssen, sind beim Umrüsten aufwendige Installationsarbeiten notwendig. Das Legen der notwendigen Stromleitungen ist nicht nur umständlich, sondern auch sehr teuer, da diese Arbeit von Handwerkern gemacht werden muss. Man muss dafür zumindest einen Elektriker kommen lassen. Die zusätzlichen Leitungen wirken aber nur dann nicht störend, wenn sie in der Zimmerwand versenkt werden. Dafür benötigt man aber neben dem Elektriker noch einen Maurer, einen Gipser und einen Maler. Unter Umständen müssen für die Installation auch noch Möbel umgestellt werden.
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Bei Vorrichtungen mit einem Rohrmotor, welche ja einen rohrförmigen Wickelkern benötigen, muss eventuell sogar der ursprüngliche Wickelkern ersetzt werden.
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, welche ein Umrüsten handbetätigter Rolladen und Jalousien auf motorischen Antrieb ermöglicht, ohne dass aufwendige elektrische Installationsarbeiten notwendig sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss mit Hilfe der Ausbildungsmerkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst einen Antriebsmotor, welcher seitlich des Wickelkerns montiert wird, und ein Steuergerät, dessen Leistungsteil mit einem aufladbaren Akkumulator ausgerüstet ist. Das Steuerteil des Steuergerätes ist sehr einfach aufgebaut. Es verfügt bei einer ersten Ausbildungsart nur über die beiden Funktionen «Rolladen (Jalousie) herunterlassen» und «Rolladen (Jalousie) hinaufziehen». Für jede der Funktionen ist ein separater Druckschalter vorgesehen. Das Steuerteil einer zweiten Ausbildungsart verfügt über keinen Druckschalter. Das Leistungsteil weist einen Steckverbinder auf, welcher in einen dazu passenden Steckverbinder des Steuerteiles einsteckbar ist. Das Steuerteil wird an der Zimmerwand befestigt und ist über ein Kabel mit dem Antriebsmotor verbunden. Der Akkumulator im Leistungsteil dient also als Stromquelle für den Antriebsmotor. Die Erfindung ist unter anderem in den Abbildungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Seitlich eines Fensters angebrachtes Steuerteil mit einer Kabelverbindung zum Rolladenkasten.
Fig. 2 Ansicht eines nach vorne geöffneten Rolladenkastens nach der Umrüstung auf motorischen Antrieb. Zu sehen sind der Antriebsmotor, die Leitung zum Steuerteil seitlich des Fensters und der ins Steuerteil eingesteckte Leistungsteil.
Fig. 3 Seitenansicht eines Steuerteiles mit eingestecktem Leistungsteil. Die Zimmerwand ist im Querschnitt dargestellt.
Fig. 4 Seitenansicht eines Steuerteiles mit nicht eingestecktem Leistungsteil. Die Zimmerwand ist im Querschnitt dargestellt.
Fig. 5 Seitenansicht eines Steuerteiles mit nicht eingestecktem Leistungsteil. Das Steuerteil weist hier keinen Druckschalter auf. Das Umpolen des Antriebsmotors geschieht durch unterschiedliches Einstecken des Leistungsteiles.
Das Steuerteil 1 hat die Form eines flachen, annähernd quaderförmigen Kästchens. Es kann mit Schrauben 2 an der Zimmerwand 3 seitlich eines Fensters 4 oder einer Fenstertür, in einer gut zugänglichen Höhe befestigt werden. Als Stromquelle für den Antriebsmotor 6 des Rolladens 7 dient ein wiederaufladbarer Akkumulator 18, welcher in einem Leistungsteil 5 untergebracht ist. Dieses Leistungsteil 5 weist einen Steckverbinder 8 auf, welcher in einen entsprechenden Steckverbinder 9 des Steuerteils 1 eingesteckt werden kann. Der Steckverbinder 8 am Leistungsteil 5 kann aus zwei oder drei Kontaktstiften bestehen und dementsprechend besteht dann der Steckverbinder 9 des Steuerteiles 1 aus zwei bzw. drei Kontaktbuchsen (vgl. Fig. 4).
Das Leistungsteil 5 und das Steuerteil 1 bilden zusammen das Steuergerät 17 der Umrüstvorrichtung.
Als Antriebsmotor 6 des Rolladens 7 wird ein Gleichstrommotor verwendet. Er wird seitlich des Wickelkernes 10 in der Art und Weise montiert, dass die Motorachse 11 die Verlängerung der Wik-kelkernachse 12 bildet. Die Motorachse 11 lässt sich mit einem Kupplungsstück 13 mit der Wickelkernachse 12 verbinden (vgl. Fig. 2). Nötigenfalls kann vor dem Antriebsmotor 6 ein untersetzendes Getriebe angebracht werden. Das Getriebe wird dabei möglichst klein gestaltet, so dass es in einem zylinderförmigen Gehäuse untergebracht werden kann, welches etwa den gleichen Durchmesser aufweist wie der Antriebsmotor 6 selber. Da ein Gleichstrommotor verwendet wird, lässt sich die Drehrichtung der Motorachse 11 durch Umpolen des Antriebsmotors 6 ändern. Das bedeutet, dass der gleiche Antriebsmotor 6 sowohl zum Hinunterlassen als auch zum Aufziehen des Rolladens 7 verwendet werden kann.
Der Antriebsmotor 6 ist über eine zwei- oder dreipolige elektrische Leitung 14 mit dem Steuerteil 1 verbunden. Für das Steuerteil 1 sind zwei unterschiedliche Ausbildungsarten vorgesehen. Im Steuerteil 1 der ersten Ausbildungsart ist diese Leitung 14 durch zwei Schalter 15, 16 unterbrochen. Diese zwei Schalter 15, 16 sind als Druckschalter ausgebildet. Sie sind derartig geschaltet, dass die Leitung 14 durch Drücken des einen Schalters 15 ohne Wechsel der Pole und durch Drücken des andern Schalters 16 mit Wechsel der Pole geschlossen wird.
Von den beiden Schaltern 15, 16 aus führt die Leitung 14 zu den beiden Kontaktbuchsen des Steckverbinders 9, in welche die beiden Kontaktstifte des Steckverbinders 8 des Leistungsteiles 5 einsteckbar sind. Dabei muss gewährleistet sein, dass das Leistungsteil 5 nur auf eine Art und Weise eingesteckt werden kann, damit nicht durch falsches Einstecken ein ungewolltes Umpolen des Antriebs-motores 6 geschieht. Das kann durch eine entsprechende Formgebung des Steuerteiles 1 und des Leistungsteiles 5 im Bereiche der Steckverbinder 8, 9 erreicht werden.
Das Steuerteil 1 der zweiten Ausbildungsart verfügt über keinen Druckschalter. Der Antriebsmotor 6 wird durch Einstecken des Leistungsteiles 5 in das Steuerteil 1 eingeschaltet und durch Ausziehen des Leistungsteiles 5 aus dem Steuerteil 1 wieder ausgeschaltet. Das Umpolen des Antriebsmotores 6 erreicht man durch unterschiedliches Einstecken des Leistungsteiles 5 (vgl. Fig. 5). Die Formgebung des Steuerteils 1 und des Leistungsteiles 5 im Bereich der Steckverbinder 8, 9 muss hier derartig gestaltet sein, dass dies möglich ist. Um unterscheiden zu können, bei welcher Orientierung des Leistungsteiles 5 der Antriebsmotor 6 auf «Rolladen herunterlassen» und bei welcher auf «Rolladen hinaufziehen» gepolt ist, besteht die Möglichkeit, die beiden Flächen des Leistungsteiles 5, welche bei einge5
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Jetzt ist auch die Funktionsweise der erfindungs-gemässen Umrüstvorrichtung ersichtlich. Damit der Rolladen 7 heruntergelassen oder hinaufgezogen werden kann, muss ein Leistungsteil 5 mit aufgeladenem Akkumulator 18 in das Steuerteil 1 eingesteckt werden.
Verwendet man ein Steuerteil 1 der ersten Ausbildungsart, wird der Antriebsmotor 6 durch Drük-ken von einem der beiden Druckschalter 15, 16 eingeschaltet und treibt den Wickelkern 10 des Rolladens 7 an. Die Schalter 15, 16 werden vorzugsweise derartig geschaltet, dass der Rolladen 7 durch Drücken des oberen Schalters 15 hinaufgezogen und durch Drücken des unteren Schalters 16 heruntergelassen wird.
Verwendet man ein Steuerteil 1 der zweiten Ausbildungsart wird der Rolladen 7 je nachdem, wie das Leistungsteil 5 eingesteckt wird, heruntergelassen oder hinaufgezogen.
Ist die Akkumulatorladung aufgebraucht, wird das Leistungsteil 5 aus dem Steuerteil 1 ausgezogen und über einen Netzstecker 19 in eine Steckdose des Netzes eingesteckt. Der Akkumulator 18 wird nun durch den Netzstrom wieder aufgeladen. Das Leistungsteil 5 ist dafür mit dem nötigen Netzgerät ausgerüstet. Die Kontaktstifte des Netzsteckers 19 des Leistungsteiles 5 sind derartig gestaltet, dass sie in die Kontaktbuchsen von normierten Steckdosen passen.
Natürlich lässt sich das Steuergerät 17 der erfin-dungsgemässen Umrüstvorrichtung auch für den motorischen Antrieb von Jalousien mit vertikal angeordneten Lamellen einsetzen.
Das Umrüsten handbetätigter Rolläden auf motorischen Antrieb ist mit der erfindungsgemässen Umrüstvorrichtung äusserst einfach. Zuerst wird die Handkurbel oder der Zuggurt und das entsprechende Getriebe entfernt. Dann wird an Stelle des Getriebes im Rolladenkasten der Antriebsmotor 6 montiert. Die Motorachse 11 wird mit dem Kupplungsstück 13 mit der Wickelkernachse 12 verbunden. Seitlich des Fensters 4 oder der Fenstertür wird nun an der Zimmerwand 3 das Steuerteil 1 angeschraubt. Schliesslich muss noch das Steuerteil 1 mit einer elektrischen Leitung 14 mit dem Antriebsmotor 6 verbunden werden. Da die Leitung 14 nur sehr kurz ist, ist es nicht notwendig, dass sie in die Wand 3 versenkt wird. Sie kann an der Oberfläche der Wand 3 verlegt werden. Meistens lässt sich der Rolladenkasten vom Zimmer aus mit einem Deckel öffnen und verschliessen. Die Leitung 14 kann dann einfach am Deckelrand in den Rolladenkasten geführt werden. Es ist also nicht einmal nötig, in den Boden des Rolladenkastens ein Loch zu bohren.
Im Vergleich zu den bisher bekannten Vorrichtungen für den motorischen Antrieb von Rolläden und Jalousien weist die erfindungsgemässe Vorrichtung wesentliche Vorteile auf.
Die bisher bekannten Vorrichtungen eigneten sich nur sehr schlecht für die Umrüstung bestehender Rolläden oder Jalousien von Handantrieb auf motorischen Antrieb, da sie am Netz angeschlossen werden mussten. Das bedeutete, dass beim Umrüsten umfangreiche, kostspielige Installationsarbeiten gemacht werden mussten, die nur von Handwerkern durchgeführt werden konnten. Da die erfindungsgemässe Vorrichtung netzunabhängig ist, entfallen diese umfangreichen Installationsarbeiten. Der Aufwand für das Umrüsten ist sehr klein und es entsteht dabei fast kein Schmutz. Ein Fachmann muss allerhöchstens für das Ausbauen des Getriebes und das Montieren des Antriebsmotores 6 herangezogen werden. Die Installationsarbeiten können aber durchaus auch von einem Amateur, d.h. vom Haus- oder Wohnungseigentümer, vom Abwart oder vom Mieter durchgeführt werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich nicht nur für das Umrüsten bestehender Rolladen oder Jalousien, sondern auch für den Neueinbau. Beim Neueinbau kommt der Rolladen inklusive motorischer Antrieb nur wenig teurer zu stehen als ein handbetätigter Rolladen, da von vornherein auf die Handkurbel bzw. auf den Zuggurt und das entsprechende Getriebe verzichtet werden kann.
Abschliessend lässt sich noch sagen, dass wir hier vor einer sehr praktischen Vorrichtung stehen, mit deren Hilfe handbetätigte Rolläden und Jalousien ohne grossen Aufwand und äusserst kostengünstig auf motorischen Antrieb umgerüstet werden können. Sie wird auf dem Markt auf sehr grosses Interesse stossen.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum motorischen Antrieb von Rolläden (7) und Jalousien, bestehend aus einem Antriebsmotor (6), der den Wickelkern (10) des Rolladens (7) bzw. der Jalousie antreibt, und einem Steuergerät (17) zum Ansteuern des Antriebsmotors (6), dadurch gekennzeichnet, dass als Antriebsmotor (6) ein Kleinspannungs-GIeichstrommotor vorgesehen ist, und das Steuergerät (17) mit einem aufladbaren Akkumulator (18) mit einer Nennspannung im Klein-spannungsbereich ausgerüstet ist, der sowohl für den Antriebsmotor (6) als auch für das Steuergerät (17) als ausschliessliche Stromquelle dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, daurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (17) aus einem Steuerteil (1) und einem hiervon separierbaren Leistungsteil (5) besteht, das den Akkumulator (18) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leistungsteil (5) mit einem Steckverbinder (8) versehen ist, der in einen hierzu passenden Steckverbinder (9) im Steuerteil (1) einfügbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (17) mindestens über die Funktionen «Rolladen bzw. Jalousie herunterlassen» und «Rolladen bzw. Jalousie hinaufziehen» verfügt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jede der Funktionen minde-
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stens ein separater Druckschalter (15, 16) im Steuergerät (17) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion «Rolladen bzw. Jalousie herunterlassen» durch Einstecken des Steckverbinders (8) des Leistungsteils (5) in den Steckverbinder (9) des Steuerteils (1) bewirkt wird, während das umgepolte Einstecken des Steckverbinders (8) des Leistungsteils (5) in den Steckverbinder (9) die Funktion «Rolladen bzw. Jalousie hinaufziehen» aktiviert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Leistungsteil (5) eine Vorrichtung zum Umwandeln von Netzwechselspannungen in eine zum Aufladen des Akkumulators (18) geeignete Gleichspannung enthält.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Leistungsteil (5) derart gestaltet ist, dass es mit einem Netzstecker (19) direkt in eine Netzsteckdose eingesteckt werden kann.
9. Verwendung der Vorrichtung der vorangehenden Ansprüche zum Umrüsten von handbetätigten Rolläden bzw. Jalousien auf einen motorischen Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass
- die vorhandenen Antriebsteile des Wickelkerns (10) entfernt werden;
- die Motorachse (11 ) des Antriebsmotors (6) über ein Kupplungsstück (13) mit der Achse (12) des Wickelkerns (10) verbunden wird; und
- der Antriebsmotor (6) über eine elektrische Leitung (14) an das Steuerteil (1) angeschlossen wird.
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