DE4446920A1

DE4446920A1 - Verdunkelungseinrichtung

Info

Publication number: DE4446920A1
Application number: DE4446920A
Authority: DE
Inventors: Werner Gruschinski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-12-28
Filing date: 1994-12-28
Publication date: 1996-07-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Verdunkelungseinrichtung zur Verwendung bei Ver dunkelungsvorrichtungen mit einer oder mehreren Empfängereinrichtungen zum Emp fang von Steuersignalen und vorzugsweise zum Senden von Steuersignalen sowie zum Steuern von Antriebsmotoren, welche in Verdunkelungsvorrichtungen angeordnet sind.

Es ist bekannt, daß Einrichtungen zum Betrieb und zur Zeitschaltung von Rolla den, Jalousien, Markisen etc. mit Uhrdarstellung und Mitteln zur Auf- und Absteuerung von Verdunkelungsanordnungen wie Rolladen betrieben werden. Der Nachteil des Stands der Technik ist, daß Sensoreinrichtungen, welche auf Licht reagieren, unmittelbar an dem Gurtkasten angeordnet sind, und über eine Auswerteeinrichtung den Antriebsmo tor der Haspel oder der Gegenhaspel steuern. Nachteilig ist dabei, daß nur das auf den Gurtkasten einfallende Licht gemessen wird.

Weitere Nachteile sind, daß jede Rollade ihre eigene Steuereinrichtung und Sen soreinrichtung haben muß, und, da die Sensoreinrichtung an Fenstern angebracht sind, nur die Abwärtsbewegung der Rollade über die Sensoreinrichtung gesteuert werden kann. Bei Einbau einer Steuereinrichtung müssen die originalen Rolladen-Ein/Ausschalter wegen mangelnder Kompatibilität ausgetauscht werden. Auch ist bei einer Zeitsteuerung jede einzelne Steuereinrichtung bei Wechsel der Sommer- und Winterzeit umzustellen.

Darüber hinaus ist festzustellen, daß es oft zweckmäßig ist, Sensoreinrichtungen dort zu installieren, wo die Strahlung zu messen sind, z. B. im oberen Bereich der Fen ster oder an Hauswänden.

Zudem ist es wünschenswert, eine Steuerungseinrichtung für eine Verdunkelungs anordnung bereitzustellen, die leicht handhabbar ist, so daß es möglich ist, die Verdunke lungsanordnung nicht nur an deren Gurtkasten bzw. über die Ein/Ausschalteinrichtung und Antriebsmotor sondern an jeder beliebigen Stelle innerhalb eines Gebäudes zu steu ern.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die o.g. Nachteile des Stands der Technik zu beseitigen. Darüber hinaus ist es wünschenswert, an jeder beliebigen Stelle innerhalb eines Gebäude nicht nur ein sondern auch mehrere Verdunkelungsanordnungen gleichzeitig zu steuern. Es ist auch erwünscht, wenn eine Steuerungseinrichtung bereit gestellt wird, welche eine Vielzahl von Steuerungsmöglichkeiten dem Benutzer eröffnet.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch den Hauptanspruch und den Nebenanspruch. Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gegenstand der Erfindung ist eine Verdunkelungseinrichtung zur Verwendung bei Verdunkelungsvorrichtungen mit einer oder mehreren Empfängereinrichtungen zum Empfang von Steuersignalen und zum Senden von Steuersignalen sowie zum Steuern von Antriebsmotoren, welche in Verdunkelungsvorrichtungen angeordnet sind, einer die Empfängereinrichtungen mittels Steuersignale steuernden Steuereinrichtung und minde stens einer die Steuereinrichtung mittels Steuersignale steuernden Sensoreinrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Übertragung der Steuersignale über das Stromnetz erfolgt.

Die Sensoreinrichtung bzw. Sensoreinrichtungen, die Steuereinrichtung bzw. Steu ereinrichtungen und die Empfängereinrichtungen sind mit einer Übertragungsleitung miteinander verbunden, wobei die Übertragungsleitung das Stromnetz ist. Über das Stromnetz können zum Aufbau einer Steuerungsverbindung zwischen Sensor-, Steue rungs- und Empfängereinrichtungen die Steuersignale von der Sensoreinrichtung bzw. Sensoreinrichtungen zu der Steuereinrichtung und von der Steuereinrichtung zu den Empfängereinrichtungen gesendet werden. Endsignale können gleichfalls von der Steu ereinrichtung zu der Sensoreinrichtung bzw. Sensoreinrichtungen und von den Empfän gereinrichtungen zu der Steuereinrichtung über das Stromnetz übertragen werden.

Eine Ein/Ausschalteinrichtung ist mit dem Antriebsmotor üblicherweise elektrisch steuerungstechnisch derart verbunden ist, daß zum Auf- bzw. Abrollen der Verdunke lungsanordnung die Drehrichtung und gegebenenfalls die Drehzahl des Antriebsmotors durch Betätigen eines Kippschalters der Ein/Ausschalteinrichtung gesteuert wird. Vor teilhaft ist es, wenn die Empfängereinrichtung zum Empfang von modulierten Steuersi gnalen ausgangsseitig zwischen der Ein/Ausschalteinrichtung und dem Antriebsmotor derart angeordnet ist, daß der Antriebsmotor über die Empfängereinrichtung steuerbar ist, wobei die Empfängereinrichtung eingangsseitig an das Stromnetz angeordnet ist und über das Stromnetz durch die Steuerungseinrichtung ansteuerbar ist; hierbei befindet sich z. B. der Kippschalter der Ein/Ausschalteinrichtung vorzugsweise in "Nullstellung", was bedeutet, daß der Antriebsmotor keine Steuersignale zum Auf- bzw. Abrollen der Ver dunkelungsanordnung von der Ein/Ausschalteinrichtung erhält. Die Empfängereinrich tung ist mit dem Antriebsmotor ist vorzugsweise elektrisch steuerungstechnisch derart verbunden, daß z. B. die Drehrichtung des Antriebsmotors von der Empfängereinrichtung gesteuert wird.

Vorzugsweise erfolgt die Übertragung der Steuersignale durch Frequenzmodulati on und/oder Amplitudenmodulation der Trägerfrequenz, vorzugsweise derselben Trä gerfrequenz.

Die Steuerungseinrichtung kann durch mindestens eine Sensoreinrichtung über das Stromnetz steuerbar sein. Vorteilhafterweise ist die Sensoreinrichtung ausgangsseitig an das Stromnetz anschließbar und derart angeordnet, daß sie eine Strahlung mißt und bei Überschreiten eines bestimmten einstellbaren Grenzwerts der von der Sensoreinrichtung gemessenen Meßgröße über das Stromnetz die Steuerungseinrichtung steuert.

In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verdunkelungseinrichtung kann zum Aufbau einer Steuerungsverbindung zwischen der Sensoreinrichtung und der Steue rungseinrichtung die Sensoreinrichtung ein oder mehrere Steuersignale mit einer be stimmten Frequenzmodulation und/oder Amplitudenmodulation der Trägerfrequenz an die Steuereinrichtungen über das Stromnetz senden. Es ist möglich, daß zum Aufbau ei ner Steuerungsverbindung zwischen der Steuerungseinrichtung und der Empfängerein richtung die das Steuersignal empfangende Steuereinrichtung, vorzugsweise unter Sen den eines Endsignals an die Sensoreinrichtung, eine oder mehrere Steuersignale, vor zugsweise mit einer bestimmten Frequenzmodulation und/oder Amplitudenmodulation, an erwünschte Empfängereinrichtungen sendet. Auch kann die das Steuersignal bzw. Steuersignale mit zutreffender Frequenzmodulation und/oder Amplitudenmodulation empfangende Empfängereinrichtung, vorzugsweise unter Senden eines Endsignals an die Steuerungseinrichtung und/oder Sensoreinrichtung, den Antriebsmotor mittels Steuer signale steuern zum Auf- oder Abwickeln der Verdunkelungsanordnung. Das Endsignal ist auch ein herkömmlicherweise zu bezeichnendes Quittungssignal.

Es ist auch möglich, daß zum Aufbau einer Steuerungsverbindung zwischen der Sensoreinrichtung und der Steuerungseinrichtung die Sensoreinrichtung ein oder mehrere Steuersignale mit einem Adreßcode für die entsprechend gewünschte Steuerungseinrich tung sendet und die den zutreffenden Adreßcode empfangende Steuerungseinrichtung kann ein Endsignal an die Sensoreinrichtung senden. Zum Aufbau einer Steuerungsver bindung zwischen der Steuerungseinrichtung und der Empfängereinrichtung kann die Steuereinrichtung ein oder mehrere Steuersignale mit einem Adreßcode für die entspre chend gewünschte Empfängereinrichtung senden und die den zutreffenden Adreßcode empfangende Empfängereinrichtung kann ein Endsignal an die Steuerungseinrichtung und/oder Sensoreinrichtung senden und den Antriebsmotor derartig steuern, daß die Verdunkelungsanordnung auf- oder abgewickelt wird.

Das Steuersignal kann auch einen einstellbaren Adreßcode und vorzugsweise einen einstellbaren Hauscode umfassen. Der Hauscode ermöglicht eine Steuerungsverbindung innerhalb von gewünschten und wählbaren Einrichtungen, also z. B. von Einrichtungen wie Steuerungseinrichtung, Empfängereinrichtung etc. desselben Hauses bzw. Wohnung, ohne daß das Auf- und Abwickeln von Verdunkelungsanordnungen anderer Wohnungen beeinflußt werden. Der Adreßcode wird auch als Kanal bezeichnet, so daß die auf der Steuerungseinrichtung einstellbaren Kanäle entsprechenden Adreßcode gleichzusetzen sind.

Von der Netzfrequenz kann die Trägerfrequenz in den Einrichtungen herkömmli cherweise ableitbar sein z. B. mit einer PLL-Schaltung mit Frequenzteiler im Rückkopp lungszweig. Bevorzugt ist es, wenn die Steuersignale jeweils in der Umgebung der Netz spannungsnulldurchgänge gesendet werden, so daß eine möglichst störungsfreie netzsyn chrone Übertragung erfolgen kann. Da die Steuersignale über das Stromnetz mit einer Trägerfrequenz übertragen werden, ist der Aufwand an technischen Einrichtungen gering und dadurch ist nur ein Übertragungskanal belegt, was vorteilhaft ist, da bekannterweise im Stromnetz nur eine begrenzte Anzahl an Kanälen für die Übertragung zur Verfügung stehen.

Die Frequenzmodulation und Amplitudenmodulation der Trägerfrequenz und/ oder Kanäle kann an der Steuereinrichtung, Empfängereinrichtung und/oder an der Sen soreinrichtung einstellbar sein.

Vorteilhaft bei der Erfindung ist es, mit Hilfe der Sensoreinrichtung eine Vielzahl von Verdunkelungsanordnungen eines Gebäudes gleichzeitig und wählbar über Adreß codes und Hauscodes zu steuern. Die erfindungsgemäße Verdunkelungseinrichtung er möglicht, daß der Benutzer die Sensoreinrichtung an einer beliebigen Stelle eines Gebäu des installieren kann, so lange diese über Netzstecker, die Stromversorgungsleitung, die Steuerungseinrichtung und die Empfängereinrichtung zur Steuerung des Antriebsmotors verbindbar ist. Dabei dient als Stromversorgungsleitung vorzugsweise die elektrische Hausstromversorgungsleitung innerhalb des Gebäudes, welche herkömmlicherweise eine Stromspannung von 220 bis 250 V aufweist.

Zudem ermöglicht die erfindungsgemäße Verdunkelungseinrichtung, daß das bis her notwendige umständliche Koppeln von Sensoreinrichtung an die Steuerungseinrich tung insoweit entfällt, als die Sensoreinrichtung und die Steuereinrichtung nunmehr nur in eine Steckdose der 220 bis 250 V Stromleitung zur Herstellung des Kontaktes inner halb des Hauses einzuführen sind.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Sensoreinrichtung über die Steckdose und über die Versorgungsleitung, welche 220 bis 250 V Stromspannung aufweist, ein gangsseitig mit der Steuerungseinrichtung verbunden sein. Die Sensoreinrichtung kann die Strahlung sichtbaren Lichtes, Infrarot-Strahlung und/oder Ultraviolett-Strahlung messen. Hierbei zeigt sich, daß auch die Frequenz und/oder die Amplitude der Träger frequenz, mit der die Steuerungseinrichtung von der Sensoreinrichtung und die Empfän gereinrichtung von der Steuereinrichtung elektrisch angesteuert werden können, bei der Steuerungseinrichtung, Empfängereinrichtung und bei der Sensoreinrichtung auf dem Bedienungsfeldern bzw. Einstellpins der jeweiligen Einrichtung beliebig einstellbar sind. Beispielsweise kann die Sensoreinrichtung eine Fotodiode oder ein Fototransistor sein.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verdunkelungsvorrichtung, welche eine Ver dunkelungseinrichtung, ein Verdunkelungsgehäuse, eine in dem Verdunkelungsgehäuse angebrachte Welle, eine an der Welle angeordnete Haspel zum Auf- und Abwickeln der Verdunkelungsanordnung, wobei ein Antriebsmotor mit einem Untersetzungsgetriebe vorzugsweise in dem Verdunkelungsgehäuse zum elektromotorischen Antrieb der Haspel an die Welle gekop pelt oder zum elektromotorischen Antrieb einer in einem Gurtkasten angebrachten Ge genhaspel für das Gurtband vorhanden ist, und eine Ein/Ausschalteinrichtung zum Steu ern des Antriebsmotors, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verdunkelungsvorrich tung die erfindungsgemäße Verdunkelungseinrichtung aufweist.

Hierbei kann die Empfängereinrichtung zwischen der Ein/Ausschalteinrichtung und dem Antriebsmotor derart angeordnet sein, daß die Ein/Ausschalteinrichtung der Emp fängereinrichtung gegenüber übergeordnet ist, wobei bevorzugt die Empfängereinrich tung mit Strommessung versehen ist zum Abschalten des Antriebsmotors in der oberen und unteren Endposition der Verdunkelungsanordnung.

Im Falle der Anordnung, daß die Empfängereinrichtung zwischen der Ein/Ausschalteinrichtung und dem Antriebsmotor derart angeordnet ist, daß die Ein/Ausschalteinrichtung der Empfängereinrichtung gegenüber übergeordnet ist, wird ermöglicht, daß auch eine manuelle Bedienung des Antriebsmotors zum Auf- und Ab wickeln der Verdunkelungsanordnung auf der Gegenhaspel oder der Haspel ermöglicht wird. Als Verdunkelungsanordnung eignet sich z. B. eine Rollade, eine Jalousie, eine Markise etc.

Vorteilhafterweise steuert elektrisch die Empfängereinrichtung ausgangsseitig den Antriebsmotor. Auch kann die Steuerungseinrichtung und/oder auch die Sensoreinrich tung einen Zufallsgenerator, Zeitschalter und/oder Zählspeicher aufweisen, so daß z. B. bei Verwendung eines Zeitschalters oder Zufallsgenerators gewährleistet ist, daß bei Abwesenheit des Benutzers des Gebäudes die Verdunkelungseinrichtung auf- bzw. ab gewickelt werden kann, um eine Benutzung des Gebäude vorzutäuschen.

Gleichfalls können die Steuerungseinrichtungen und/oder die Sensoreinrichtungen ein Zeitschaltmeßinstrument z. B. eine Funkuhr aufweisen und an ein solche angeschlos sen sein, um wunschgemäß zu bestimmter Uhrzeit die Verdunkelungsvorrichtung zu be dienen bzw. die Verdunkelungsanordnung zu bewegen. Auch ist es möglich, die Logik der Steuerungseinrichtung so einzustellen, daß die von der Sensoreinrichtung an die Steuerungseinrichtung über die Stromversorgungsleitung erfolgten Meßsignale Vorrang vor denen des Zeitschaltmeßinstrumentes haben, so daß beispielsweise während der Sommermonate bereits zu Tagesbeginn bei starker Sonneneinstrahlung die Verdunke lungseinrichtung aufgewickelt wird, obwohl das Zeitschaltmeßinstrument noch eine Ab wicklung der Verdunkelungseinrichtung der Steuerungseinrichtung signalisiert, ein Um stand, der wünschenswert und bisher noch nicht möglich war. Das bedeutet auch, daß es nicht erforderlich ist, im Gegensatz zum Stand der Technik die einzelnen Steuereinrich tungen der herkömmlichen Verdunkelungseinrichtungen an jedem Fenster umzustellen.

Um die Schließstellung als auch die Offenstellung der Verdunkelungsanordnung kontrollieren zu können, wird auf der Empfängerplatine die Stromstärke gemessen. Be findet sich der Antriebsmotor in der oberen bzw. unteren Endposition der Verdunke lungsanordnung, so fließt kein Strom mehr und die Empfängerplatine schaltet ab. Ebenso wird abgeschaltet, wenn ein zu hoher Strom fließt, wenn z. B. die Verdunkelungsanord nung klemmt.

Gleichfalls weist die Empfängereinrichtung eine Umschaltverzögerungseinrichtung auf, die verhindert, daß der Antriebsmotor seine Laufrichtung sofort ändert. Falls mehr als eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, liegt es auf der Hand, daß die Ausgangssignale der Sensoreinrichtung als logische ODER-Schaltung von der Steuerungseinrichtung ver knüpft werden, um ein zuverlässiges Meßsignal zu erhalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verdunkelungs vorrichtung kann die Empfängereinrichtung als Steckplatine ausgeführt sein, welche an den Ein/Ausschalteinrichtung koppelbar ist. Auch ist es möglich, den Antriebsmotor auch bei gekoppelter Empfängereinrichtung an den Ein/Ausschalter bzw. Ein/ Ausschaltein richtung ein- und auszuschalten, um ein manuelles Auf- und Abwickeln der Verdunke lungsanordnung zu ermöglichen, da die Ein/Ausschalteinrichtung der Empfängereinrich tung gegenüber übergeordnet ist. Die Empfängereinrichtung kann den Antriebsmotor dann steuern, wenn die Ein/Ausschalteinrichtung in Nullstellung sich befindet. Nullstel lung bedeutet, daß der Antriebsmotor von der Ein/ Ausschalteinrichtung keine Steuersig nale zum An- bzw. Aufwärtswickeln der Verdunkelungsanordnung erhält.

Ebenso ist es möglich, daß das Untersetzungsgetriebe eine Selbsthemmung auf weist, so daß beispielsweise bei ausgeschaltetem Antriebsmotor die Verdunkelungsan ordnung ohne weitere Maßnahme in der jeweiligen Position verbleibt. Um eine Handbe tätigung der Verdunkelungsanordnung zu ermöglichen, ist der Antriebsmotor und das Untersetzungsgetriebe ausrastbar gestaltet. Die Ausrastung ermöglicht dabei eine Dreh barkeit der Gegenhaspel, so daß auch im Notfall eine Handbetätigung des Rolladens oh ne Probleme möglich ist.

Auch weist eine bevorzugte Ausführungsform als Antriebsmotor einen solchen auf, der rück- oder vorlaufend ist. Vorzugsweise werden als Antriebsmotor Wechselstrom motoren verwendet; jedoch sind auch Gleichstrommotoren in dem Gurtkasten verwend bar.

Als Vorteil hat sich herausgestellt, daß die Steuerungseinrichtung ein Bedienungs feld aufweist, welches geeignet ist, die Frequenz, die Amplitude, Hauscodes und/oder die Kanäle (Adreßcodes), einzustellen, mit der die Steuereinrichtung von der Sensorein richtung elektrisch ansteuerbar ist. Darüber hinaus kann ebenfalls auf dem Bedienungs feld die Uhrzeit, das Ein- und Ausschalten der Steuerungseinrichtung und des Antriebs motors, die Ein- oder Ausrastung des Antriebsmotors und/oder die Ein- und Ausschal tung des Zufallsgenerators und/oder die Priorität der o.g. Parameter gesteuert werden.

Dieselben Einstellungsmöglichkeiten kann auch das Bedienungsfeld der Sensorein richtung aufweisen. Das Bedienungsfeld kann zur Einstellung der Bedienungsparameter der Sensoreinrichtung, vorzugsweise zur Einstellung der Frequenz, der Amplitude, Hau scodes und/oder der Kanäle (Adreßcodes), Einstellung der Uhrzeit, Ein- und Ausschal tung der Steuereinrichtung und/oder des Antriebsmotors, Ein- und Ausrastung des An triebsmotors, Ein- und Ausschaltung des Zufallsgenerators und/oder Einstellung der Prioritäten der einstellbaren Bedienungsparameter Einstelleinrichtungen aufweisen.

Claims

1. Verdunkelungseinrichtung zur Verwendung bei Verdunkelungsvorrichtungen mit einer oder mehreren Empfängereinrichtungen zum Empfang von Steuersignalen und zum Senden von Steuersignalen sowie zum Steuern von Antriebsmotoren, welche in Verdunkelungsvorrichtungen angeordnet sind, einer die Empfängereinrichtungen mittels Steuersignale steuernden Steuereinrichtung und mindestens einer die Steuer einrichtung mittels Steuersignale steuernden Sensoreinrichtung, dadurch gekenn zeichnet, daß die Übertragung der Steuersignale über das Stromnetz erfolgt.

2. Verdunkelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Steuersignale durch Frequenzmodulation und/oder Amplituden modulation der Trägerfrequenz, vorzugsweise derselben Trägerfrequenz, erfolgt.

3. Verdunkelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein/Ausschalteinrichtung zur Steuerung des Antriebsmotors mit dem Antriebs motor der Verdunkelungsvorrichtung verbunden ist.

4. Verdunkelungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängereinrichtung ausgangsseitig zwischen der Ein/Ausschalteinrichtung und dem Antriebsmotor der Verdunkelungsvorrichtung derart angeordnet ist, daß der Antriebsmotor über die Empfängereinrichtung steuerbar ist.

5. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß die Empfängereinrichtung eingangsseitig an das Stromnetz angeordnet ist und über das Stromnetz durch die Steuerungseinrichtung steuerbar ist.

6. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß die Steuerungseinrichtung durch mindestens eine Sensoreinrichtung über das Stromnetz steuerbar ist.

7. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß die Sensoreinrichtung ausgangsseitig an das Stromnetz anschließbar und derart angeordnet ist, daß sie eine Strahlung mißt und bei Überschreiten eines be stimmten einstellbaren Grenzwerts der von der Sensoreinrichtung gemessenen Meß größe über das Stromnetz die Steuerungseinrichtung steuert.

8. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß die Sensoreinrichtung ein oder mehrere Steuersignale an die Steuereinrich tung oder Steuereinrichtungen über das Stromnetz sendet.

9. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, daß die Sensoreinrichtung ein oder mehrere Steuersignale mit einer bestimmten Frequenzmodulation und 1 oder Amplitudenmodulation der Trägerfrequenz für die Steuereinrichtungen über das Stromnetz sendet.

10. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die das Steuersignal empfangende Steuereinrichtung, vorzugsweise unter Senden eines Endsignals, eine oder mehrere Steuersignale, vorzugsweise mit einer bestimmten Frequenzmodulation und/oder Amplitudenmodulation, an ge wünschte Empfängereinrichtungen sendet.

11. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Frequenzmodulation und Amplitudenmodulation einstellbar sind.

12. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Adreßcode der Sensoreinrichtung, der Steuereinrichtung und/ oder der Empfängereinrichtung zugeordnet ist.

13. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sensoreinrichtung ein Steuersignal mit einem Adreßcode für die Steuereinrichtung sendet und vorzugsweise die Steuereinrichtung ein Endsignal sen det.

14. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Steuersignal mit einem Adreßcode für eine gewünschte Empfängereinrichtung sendet und vorzugsweise die den zutreffenden Adreßcode empfangende Empfängereinrichtung ein Endsignal sendet.

15. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, daß die das Steuersignal bzw. Steuersignale mit zutreffendem Adreßcode empfangende Empfängereinrichtung den Antriebsmotor mittels Steuersignale steu ert.

16. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuereinrichtung ein oder mehrere Steuersignale mit einem Adreßcode für die Empfängereinrichtungen sendet.

17. Verdunkelungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal einen einstellbaren Adreßcode und vorzugsweise einen einstellbaren Hauscode umfaßt.

18. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuersignale jeweils in der Umgebung der Netzspannungsnull durchgänge gesendet sind.

19. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, daß die Strahlung sichtbares Licht, Infrarot-Strahlung und/oder Ultravio lett-Strahlung ist.

20. Verdunkelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sensoreinrichtung eine Fotodiode oder ein Fototransistor ist.

21. Verdunkelungsvorrichtung, welche eine Verdunkelungseinrichtung, ein Verdunke lungsgehäuse, eine in dem Verdunkelungsgehäuse angebrachte Welle, eine an der Welle angeordnete Haspel zum Auf- und Abwickeln der Verdunkelungsanordnung,
wobei ein Antriebsmotor mit einem Untersetzungsgetriebe vorzugsweise in dem Verdun kelungsgehäuse zum elektromotorischen Antrieb der Haspel an der Welle gekoppelt oder
zum elektromotorischen Antrieb einer in einem Gurtkasten angebrachten Gegenhaspel für das Gurtband vorhanden ist, und
eine Ein/Ausschalteinrichtung zum Steuern des Antriebsmotors,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdunkelungsvorrichtung eine Verdunkelungsein richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20 aufweist.

22. Verdunkelungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängereinrichtung zwischen der Ein/Ausschalteinrichtung und dem Antriebsmo tor derart angeordnet ist, daß die Ein/Ausschalteinrichtung der Empfängereinrich tung gegenüber übergeordnet ist.

23. Verdunkelungsvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängereinrichtung mit Strommessung versehen ist zum Abschalten des Antriebsmotors in der oberen und unteren Endposition der Verdunkelungsanord nung.

24. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verdunkelungsanordnung ein Rolladen, eine Jalousie oder eine Markise ist.

25. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuereinrichtung ausgangsseitig zum Senden von Steuersignalen und eingangsseitig zum Empfang von Steuersignalen an das Stromnetz anschließbar ist.

26. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuerungseinrichtung und die Sensoreinrichtung an Netzstecker der Hausstromversorgungsleitung für den Anschluß eines elektrischen Geräts kop pelbar sind.

27. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuerungseinrichtung und/oder die Sensoreinrichtung einen Zufallsgenerator aufweisen.

28. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuerungseinrichtung und/oder die Sensoreinrichtung einen Zeitschalter und/oder Zählspeicher aufweisen.

29. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekenn zeichnet, daß die Empfängereinrichtung eine Umschaltverzögerungseinrichtung aufweist.

30. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 29, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sensoreinrichtungen in einer logischen ODER-Schaltung mitein ander in der Steuerungseinrichtung verknüpft sind.

31. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 30, dadurch gekenn zeichnet, daß der Antriebsmotor vor- und rücklaufend ist und vorzugsweise eine Umschaltverzögerungseinrichtung aufweist.

32. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 31, dadurch gekenn zeichnet, daß der Antriebsmotor ein Rohrmotor ist.

33. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 32, dadurch gekenn zeichnet, daß der Antriebsmotor als Wechselstrommotor ausgeführt ist.

34. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 33, dadurch gekenn zeichnet, daß der Antriebsmotor als Gleichstrommotor ausgeführt ist.

35. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 34, dadurch gekenn zeichnet, daß der Antriebsmotor und/oder das Untersetzungsgetriebe ausrastbar ist.

36. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 35, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuerungseinrichtung ein Bedienungsfeld zur Einstellung der Bedienungsparameter der Steuerungseinrichtung, vorzugsweise zur Einstellung der Frequenz, Amplitude und/oder Kanäle, Einstellung der Uhrzeit, Ein- und Ausschal tung der Steuereinrichtung und/oder des Antriebsmotors, Ein- und Ausrastung des Antriebsmotors, Ein- und Ausschaltung des Zufallsgenerators und/oder Einstellung der Prioritäten der einstellbaren Bedienungsparameter aufweist.

37. Verdunkelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 36, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sensoreinrichtung ein Bedienungsfeld zur Einstellung der Bedie nungsparameter der Sensoreinrichtung, vorzugsweise zur Einstellung der Frequenz, Amplitude und/oder Kanäle, Einstellung der Uhrzeit, Ein- und Ausschaltung der Steuereinrichtung und/oder des Antriebsmotors, Ein- und Ausrastung des An triebsmotors, Ein- und Ausschaltung des Zufallsgenerators und/oder Einstellung der Prioritäten der einstellbaren Bedienungsparameter aufweist.

38. Verfahren zur Steuerung von Verdunkelungsvorrichtungen nach einem der Ansprü che 21 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromnetz die in Gebäuden verleg te Hausstromversorgungsleitung verwendet wird.