CH699916B1 - Storenantrieb mit Akkumulator. - Google Patents

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CH699916B1
CH699916B1 CH2262007A CH2262007A CH699916B1 CH 699916 B1 CH699916 B1 CH 699916B1 CH 2262007 A CH2262007 A CH 2262007A CH 2262007 A CH2262007 A CH 2262007A CH 699916 B1 CH699916 B1 CH 699916B1
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motor
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CH2262007A
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Markus Keller
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Markus Keller Gasser Technik Ag
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/68Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive
    • E06B9/70Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive comprising an electric motor positioned outside the roller

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
  • Blinds (AREA)

Abstract

Mit Hilfe der erfindungsgemässen Vorrichtung lassen sich handbetätigte Rollläden und Jalousien mit wenig Aufwand und ohne spezielle Fachleute auf motorischen Antrieb umrüsten. Bekannte Vorrichtungen müssen am 230-Volt-Netz angeschlossen werden, während die erfindungsgemässe Vorrichtung ohne direkten Stromanschluss arbeitet. Das Leistungsteil (5) mit integriertem Akkumulator (18) lässt sich ortsunabhängig aufladen und wird dann über eine Steckkupplung (9) mit dem Steuerteil (1) verbunden. Dieses ist auf variabler Höhe montiert und wird über eine Kabelverbindung (14) am Antriebsmotor (6) im Rollladenkasten angeschlossen. Mit einem Leistungsteil (5) lassen sich beliebig viele Motoren bedienen, und dies auch bei Stromausfall. Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung bleiben Fassade oder Mauerwerk unbeschädigt. Aufgrund der geringen Kosten kann sie ebenfalls beim Neueinbau eingesetzt werden.

Description


  [0001]    Als Sonnenschutz und Verdunkelungseinrichtung werden an Fenstern oder Fenstertüren häufig Rollladen oder Jalousien angebracht. Sie bestehen aus meist waagrecht angeordneten Lamellen oder Leisten aus Holz, Kunststoff oder Leichtmetall. Man unterscheidet nach Aussen- und Innenrollladen sowie zwischen den Scheiben eines Verbundfensters angeordneten Rollladen. Die Lamellen sind an Schnüren, Bändern oder Ähnlichem befestigt. Die Rollladen oder Jalousien weisen eine von Hand zu betätigende Zugvorrichtung zum Aufziehen und Herunterlassen auf. Diese Zugvorrichtung besteht üblicherweise aus einem stabförmigen Wickelkern, auf welchem der Rollladen oder die Jalousie aufwickelbar ist. Der Wickelkern wird mit einem Zuggurt oder einer Handkurbel um seine Längsachse gedreht.

   Die Kraftübertragung zwischen dem Zuggurt bzw. der Handkurbel und dem Wickelkern wird mit Hilfe eines Getriebes bewerkstelligt. Der Wickelkern kann aus einem runden Rohr oder einem sechskantigen Stab bestehen.

  

[0002]    Es gibt aber auch Jalousien, deren Lamellen vertikal angeordnet und an einer Leitschiene oberhalb des Fensters oder der Fenstertür horizontal verschiebbar aufgehängt sind. Diese Jalousien können wie Vorhänge seitlich verschoben werden. Dafür sind sie ebenfalls mit einer handgetriebenen Zugvorrichtung ausgerüstet, welche betätigt wird, indem man an einer seitlich des Fensters bzw. der Fenstertür angeordneten, schlaufenförmigen Leine zieht. Für normale, gesunde Leute ist das Herunterlassen und das Aufziehen der Rollladen bzw. Jalousien kein allzu grosses Problem. Für alte, gebrechliche Leute, für Kranke oder Behinderte kann die Bedienung der Rollladen bzw. Jalousien mit einem Zuggurt, einer Kurbel oder einer Leine sehr schwierig sein. Ausserdem weisen sowohl die Zuggurte als auch die Kurbel störende Unzulänglichkeiten auf.

   So kommt es zum Beispiel sehr oft vor, dass eine Kurbel oder das entsprechende Getriebe zu quietschen beginnen, was äusserst unangenehm ist. Der Zuggurt wird an den Stellen, wo man ihn häufig anfasst, schnell schmutzig und wirkt dann unansehnlich. Im Weiteren ist oft zu beobachten, dass ein Zuggurt irgendwo streift, da er zum Beispiel ungenau montiert wurde. Der Zuggurt wird in diesem Fall sehr schnell abgenützt und muss häufig (etwa alle zwei Jahre) ausgewechselt werden. Für das Auswechseln des Gurtes muss man jedes Mal einen teuren Servicemann beauftragen. Ist kurzfristig kein Servicemann verfügbar, bleibt der Rollladen mit dem defekten Gurt unter Umständen während Tagen geschlossen. Wegen der oben dargelegten Nachteile und Mängel suchte man nach einem Weg, um die Rollladen bzw. Jalousien motorisch zu bewegen.

   Gemäss dem Stand der Technik sind bereits motorisch angetriebene Rollladen oder Jalousien bekannt.

  

[0003]    Bei Rollladen oder Jalousien mit horizontalen Lamellen befindet sich üblicherweise im hohlen Wickelkern ein so genannter Rohrmotor, welcher über eine Leitung mit einem Steuergerät verbunden ist. Das Steuergerät ist so gefertigt, dass es in eine handelsübliche Normdose des Installationsprogramms passt, in die üblicherweise Schalter oder Steckdosen eingebaut werden. Das Steuergerät umfasst ein Leistungsteil mit Stromversorgung, Relais und Anschlüssen und ein Steuerteil mit einer elektronischen Schaltung, einer Anzeige und einer Bedienungstastatur. Das Leistungsteil ist dabei am Netz angeschlossen.

  

[0004]    Alle bekannten Vorrichtungen für den motorischen Antrieb von Rollladen und Jalousien eignen sich nur schlecht dafür, bereits montierte Rollladen oder Jalousien von Handantrieb auf motorischen Antrieb umzurüsten. Da alle diese Vorrichtungen am Netz angeschlossen werden müssen, sind beim Umrüsten aufwändige Installationsarbeiten notwendig. Das Verlegen der notwendigen Stromleitungen ist nicht nur umständlich, sondern auch sehr teuer, da diese Arbeit von Handwerkern gemacht werden muss. Man muss dafür zumindest einen Elektriker beauftragen. Die zusätzlichen Leitungen wirken aber nur dann nicht störend, wenn sie in der Zimmerwand versenkt werden. Dafür benötigt man aber neben dem Elektriker noch einen Maurer, einen Gipser und einen Maler. Unter Umständen müssen für die Installation auch noch Möbel umgestellt werden.

  

[0005]    Bei Vorrichtungen mit einem Rohrmotor, welche ja einen rohrförmigen Wickelkern benötigen, muss eventuell sogar der ursprüngliche Wickelkern ersetzt werden.

  

[0006]    Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, welche ein Umrüsten handbetätigter Rollladen und Jalousien auf motorischen Antrieb ermöglicht, ohne dass aufwändige elektrische Installationsarbeiten notwendig sind.

  

[0007]    Die Aufgabe wird erfindungsgemäss mit Hilfe der Ausbildungsmerkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.

  

[0008]    Die erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst einen Antriebsmotor, welcher seitlich des Wickelkerns montiert wird, und ein Steuergerät, dessen Leistungsteil mit einem aufladbaren Akkumulator ausgerüstet ist. Das Steuerteil des Steuergerätes ist sehr einfach aufgebaut. Es verfügt bei einer ersten Ausbildungsart nur über die beiden Funktionen "Rollladen (Jalousie) herunterlassen" und "Rollladen (Jalousie) aufziehen". Für jede der Funktionen ist ein separater Druckschalter vorgesehen. Das Steuerteil einer zweiten Ausbildungsart verfügt über keinen Druckschalter. Das Leistungsteil weist einen Steckverbinder auf, welcher in einem dazu passenden Steckerverbinder des Steuerteiles einsteckbar ist. Das Steuerteil wird an der Zimmerwand befestigt und ist über ein Kabel mit dem Antriebmotor verbunden.

   Der Akkumulator im Leistungsteil dient also als Stromquelle für den Antriebmotor. Die Erfindung ist unter anderem in den Abbildungen erläutert.

  

[0009]    Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>Seitlich eines Fensters angebrachtes Steuerteil mit einer Kabelverbindung zum Rollladenkasten


  <tb>Fig. 2<sep>Ansicht eines nach vorne geöffneten Rollladenkastens nach der Umrüstung auf motorischen Antrieb. Zu sehen sind der Antriebsmotor, die Leitung zum Steuerteil seitlich des Fensters und das im Steuerteil eingesteckte Leistungsteil.


  <tb>Fig. 3<sep>Seitenansicht eines Steuerteils mit eingestecktem Leistungsteil. Die Zimmerwand ist im Querschnitt dargestellt.


  <tb>Fig. 4<sep>Seitenansicht eines Steuerteils mit nicht eingestecktem Leistungsteil. Die Zimmerwand ist im Querschnitt dargestellt.


  <tb>Fig. 5<sep>Seitenansicht eines Steuerteils mit nicht eingestecktem Leistungsteil. Das Steuerteil weist hier keinen Druckschalter auf. Das Umpolen des Antriebmotors geschieht durch unterschiedliches Einstecken des Leistungsteils.

  

[0010]    Das Steuerteil 1 hat die Form eines flachen, annähernd quaderförmigen Kästchens. Es kann mit Schrauben 2 an der Zimmerwand 3 seitlich eines Fensters 4 oder einer Fenstertür, in einer gut zugänglichen Höhe befestigt werden. Als Stromquelle für den Antriebmotor 6 des Rollladens 7 dient ein wieder aufladbarer Akkumulator 18, welcher in einem Leistungsteil 5 untergebracht ist. Dieses Leistungsteil 5 weist einen Steckverbinder 8 auf, welcher in einen entsprechenden Steckverbinder 9 des Steuerteils 1 eingesteckt werden kann. Der Steckverbinder 8 am Leistungsteil 5 kann aus zwei oder drei Kontaktstiften bestehen, und dementsprechend besteht dann der Steckverbinder 9 des Steuerteils 1 aus zwei bzw. drei Kontaktbuchsen (vgl. Fig. 4).

  

[0011]    Das Leistungsteil 5 und das Steuerteil 1 bilden zusammen das Steuergerät 17 der Umrüstvorrichtung. Als Antriebmotor 6 der Jalousie und des Rollladens 7 wird ein Gleichstrommotor verwendet. Er wird seitlich des Wickelkerns 10 in der Art und Weise montiert, dass die Motorachse 11 die Verlängerung der Wickelkernachse 12 bildet. Die Motorachse 11 lässt sich mit einem Kupplungsstück 13 mit der Wickelkernachse 12 verbinden (vgl. Fig. 2). Nötigenfalls kann vor dem Antriebmotor 6 ein untersetzendes Getriebe angebracht werden. Das Getriebe wird dabei möglichst klein gestaltet, so dass es in einem zylinderförmigen Gehäuse untergebracht werden kann, welches etwa den gleichen Durchmesser aufweist wie der Antriebmotor 6.

  

[0012]    Da ein Gleichstrommotor verwendet wird, lässt sich die Drehrichtung der Motorachse 11 durch Umpolen des Antriebmotors 6 ändern. Das bedeutet, dass der gleiche Antriebmotor 6 sowohl zum Herunterlassen als auch zum Aufziehen der Jalousie und des Rollladens 7 verwendet werden kann. Der Antriebmotor 6 ist über eine zwei- oder dreipolige elektrische Leitung 14 mit dem Steuerteil 1 verbunden. Für das Steuerteil 1 sind zwei unterschiedliche Ausbildungsarten vorgesehen. Im Steuerteil 1 der ersten Ausbildungsart ist diese Leitung 14 durch zwei Schalter 15, 16 unterbrochen. Diese zwei Schalter 15, 16 sind als Druckschalter ausgebildet. Sie sind derartig geschaltet, dass die Leitung 14 durch Drücken des einen Schalters 15 ohne Wechsel der Pole und durch Drücken des andern Schalters 16 mit Wechsel der Pole geschlossen wird.

  

[0013]    Von den beiden Schaltern 15, 16 aus führt die Leitung 14 zu den beiden Kontaktbuchsen des Steckverbinders 9, in welche die beiden Kontaktstifte des Steckverbinders 8 des Leistungsteils 5 einsteckbar sind. Dabei muss gewährleistet sein, dass das Leistungsteil 5 nur auf eine Art und Weise eingesteckt werden kann, damit nicht durch falsches Einstecken ein ungewolltes Umpolen des Antriebmotors 6 geschieht. Das kann durch eine entsprechende Formgebung des Steuerteils 1 und des Leistungsteils 5 im Bereiche der Steckverbinder 8, 9 erreicht werden.

  

[0014]    Das Steuerteil 1 der zweiten Ausbildungsart verfügt über keinen Druckschalter. Der Antriebmotor 6 wird durch Einstecken des Leistungsteils 5 in das Steuerteil 1 eingeschaltet und durch Ausziehen des Leistungsteils 5 aus dem Steuerteil 1 wieder ausgeschaltet. Das Umpolen des Antriebmotors 6 erreicht man durch unterschiedliches Einstecken des Leistungsteils (vgl. Fig. 5). Die Formgebung des Steuerteils 1 und des Leistungsteils 5 im Bereich der Steckerverbinder 8, 9 muss hier so gestaltet sein, dass dies möglich ist. Um unterscheiden zu können, bei welcher Orientierung des Leistungsteils 5 der Antriebmotor 6 auf "Rollladen herunterlassen" und bei welcher auf "Rollladen aufziehen" gepolt ist, besteht die Möglichkeit, die beiden Flächen des Leistungsteils 5, welche bei eingestecktem Leistungsteil 5 oben oder unten liegen, unterschiedlich zu färben, z.B. rot und grün.

   Wird in diesem Fall das Leistungsteil 5 so in das Steuerteil 1 eingesteckt, dass die rot gefärbte Fläche 21 nach oben schaut, wird der Rollladen 7 hinaufgezogen. Schaut jedoch die grüne Fläche 20 nach oben, wird der Rollladen 7 heruntergelassen.

  

[0015]    Jetzt ist auch die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung ersichtlich. Damit der Rollladen 7 heruntergelassen oder aufgezogen werden kann, muss ein Leistungsteil 5 mit aufgeladenem Akkumulator 18 in das Steuerteil 1 eingesteckt werden.

  

[0016]    Verwendet man ein Steuerteil 1 der ersten Ausbildungsart, wird der Antriebmotor 6 durch Drücken von einem der beiden Druckschalter 15, 16 eingeschaltet und treibt den Wickelkern 10 des Rollladens 7 an. Die Schalter 15, 16 werden vorzugsweise derartig geschaltet, dass der Rollladen 7 durch Drücken des oberen Schalters 15 hinaufgezogen und durch Drücken des unteren Schalters 16 heruntergelassen wird.

  

[0017]    Verwendet man ein Steuerteil 1 der zweiten Ausbildungsart, wird der Rollladen 7 je nachdem, wie das Leistungsteil 5 eingesteckt wird, heruntergelassen oder aufgezogen.

  

[0018]    Ist die Akkumulatorladung aufgebraucht, wird das Leistungsteil 5 aus dem Steuerteil 1 ausgezogen und über einen Netzstecker 19 in eine Steckdose des Netzes eingesteckt. Der Akkumulator 18 wird nun durch den Netzstrom wieder aufgeladen. Das Leistungsteil 5 ist dafür mit dem nötigen Netzgerät ausgerüstet. Die Kontaktstifte des Netzsteckers 19 des Leistungsteils 5 sind so gestaltet, dass sie in die Kontaktbuchsen von normierten Steckdosen passen.

  

[0019]    Natürlich lässt sich das Steuergerät 17 der erfindungsgemässen Vorrichtung auch für den motorischen Antrieb von Jalousien mit vertikal angeordneten Lamellen einsetzen. Das Umrüsten handbetätigter Rollladen auf motorischen Antrieb ist mit der erfindungsgemässen Vorrichtung äusserst einfach. Zuerst werden die Handkurbel oder der Zuggurt und das entsprechende Getriebe entfernt. Dann wird an Stelle des Getriebes im Rollladenkasten der Antriebmotor 6 montiert. Die Motorachse 11 wird mit dem Kupplungsstück 13 mit der Wickelkernachse 12 verbunden. Seitlich des Fensters 4 oder der Fenstertür wird nun an der Zimmerwand 3 das Steuerteil 1 angeschraubt. Schliesslich muss noch das Steuerteil 1 mit einer elektrischen Leitung 14 mit dem Antriebmotor 6 verbunden werden. Da die Leitung 14 nur sehr kurz ist, ist es nicht notwendig, diese in die Wand 3 zu versenken.

   Sie kann an der Oberfläche der Wand 3 verlegt werden. Meistens lässt sich der Rollladenkasten vom Zimmer aus mit einem Deckel öffnen und verschliessen. Die Leitung 14 kann dann einfach am Deckelrand in den Rollladenkasten geführt werden. Es ist also nicht einmal nötig, in den Boden des Rollladenkastens ein Loch zu bohren.

  

[0020]    Im Vergleich zu den bisher bekannten Vorrichtungen für den motorischen Antrieb von Rollladen und Jalousien weist die erfindungsgemässe Vorrichtung wesentliche Vorteile auf.

  

[0021]    Die bisher bekannten Vorrichtungen eigneten sich nur sehr schlecht für die Umrüstung bestehender Rollladen oder Jalousien von Handantrieb auf motorischen Antrieb, da sie am Netz angeschlossen werden mussten. Das bedeutete umfangreiche, kostspielige Installationsarbeiten beim Umrüsten, die nur von Handwerkern durchgeführt werden konnten. Da die erfindungsgemässe Vorrichtung netzunabhängig ist, entfallen diese umfangreichen Installationsarbeiten. Der Aufwand für das Umrüsten ist sehr klein und es entsteht dabei fast kein Schmutz. Ein Fachmann muss höchstens für das Ausbauen des Getriebes und das Montieren des Antriebmotors 6 herangezogen werden. Die Installationsarbeiten können aber durchaus von einem Amateur, d.h. vom Haus- oder Wohnungseigentümer, vom Abwart oder vom Mieter durchgeführt werden.

  

[0022]    Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich nicht nur für das Umrüsten bestehender Rollladen oder Jalousien, sondern auch für den Neueinbau. Beim Neueinbau kommt der Rollladen inklusive motorischer Antrieb nur wenig teurer zu stehen als ein handbetätigter Rollladen, weil von vornherein auf die Handkurbel bzw. auf den Zuggurt verzichtet werden kann.

  

[0023]    Abschliessend lässt sich noch sagen, dass wir hier vor einer sehr praktischen Vorrichtung stehen, mit deren Hilfe handbetätigte Rollläden und Jalousien ohne grossen Aufwand und äusserst kostengünstig auf motorischen Antrieb umgerüstet werden können. Sie wird auf dem Markt auf sehr grosses Interesse stossen.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum motorischen Antrieb von Rollladen (7) und Jalousien, bestehend aus einem Antriebmotor (6), der den Wickelkern (10) des Rollladens (7) bzw. der Jalousie antreibt, und einem Steuergerät (17) zum Ansteuern des Antriebmotors (6), dadurch gekennzeichnet, dass als Antriebmotor (6) ein Kleinspannungs-Gleichstrommotor vorgesehen ist, und das Steuergerät (17) mit einem aufladbaren Akkumulator (18) mit einer Nennspannung im Kleinspannungsbereich ausgerüstet ist, der sowohl für den Antriebmotor (6) als auch für das Steuergerät (17) als ausschliessliche Stromquelle dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (17) aus einem Steuerteil (1) und einem hiervon separierbaren Leistungsteil (5) besteht, das den Akkumulator (18) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leistungsteil (5) mit einem Steckverbinder (8) versehen ist, der in einen hierzu passenden Steckverbinder (9) im Steuerteil (1) einfügbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (17) mindestens über die Funktionen "Rollladen bzw. Jalousie herunterlassen" und "Rollladen bzw. Jalousie aufziehen" verfügt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jede der Funktionen ein separater Druckschalter (15, 16) im Steuergerät (17) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion "Rollladen bzw. Jalousie herunterlassen" durch Einstecken des Steckverbinders (8) des Leistungsteils (5) in den Steckverbinder (9) des Steuerteils (1) bewirkt wird, während das umgepolte Einstecken des Steckverbinders (8) des Leistungsteils (5) in den Steckverbinder (9) die Funktion "Rollladen bzw. Jalousie aufziehen" aktiviert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Leistungsteil (5) eine Vorrichtung zum Umwandeln von Netzwechselspannungen in eine zum Aufladen des Akkumulators (18) geeignete Gleichspannung enthält.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Leistungsteil (5) derart gestaltet ist, dass es mit einem Netzstecker (19) direkt in eine Netzsteckdose eingesteckt werden kann.
9. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8 zum Umrüsten von handbetätigten Rollladen bzw. Jalousien auf einen motorischen Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass
- die vorhandenen Antriebsteile des Wickelkerns (10) entfernt werden;
- die Motorachse (11) des Antriebmotors (6) über ein Kupplungsstück (13) mit der Achse (12) des Wickelkerns (10) verbunden wird; und
- der Antriebmotor (6) über eine elektrische Leitung (14) an das Steuerteil (1) angeschlossen wird.
CH2262007A 2007-02-01 2007-02-01 Storenantrieb mit Akkumulator. CH699916B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106246055A (zh) * 2016-08-05 2016-12-21 苏州柘沁金属制品有限公司 一种新型材料门窗

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CN106246055A (zh) * 2016-08-05 2016-12-21 苏州柘沁金属制品有限公司 一种新型材料门窗

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