-
Die
Erfindung betrifft ein elektronisches System zur Einstellung von
Stopps und Anfahrten von automatischen Motoruntersetzungsgetrieben
zum Wickeln von Jalousien und Markisen und insbesondere eine Motoruntersetzungsvorrichtung
zum Rollen von Jalousien und Markisen, sowie ein Verfahren zum Bedienen.
Die Einstellung der maximalen Stopps zum Absenken und Hochfahren
wird mittels einer elektronischen Platte ausgeführt, die durch einen Mikroprozessor
gesteuert wird, wobei in jedem Falle ein einziges Drücken des
Endbenutzer-Kontrollmechanismus
durchgeführt
wird. Das System ist zum Einstellen der Stopps in der Weise geeignet, dass
sie von der Steuerung, die vom Endbenutzer benutzt wird, nicht annulliert
werden kann.
-
Es
gibt Einstellsysteme, die an der Motoruntersetzung selbst mechanisch
funktionieren; diese besitzen verschiedene Nachteile, wie den Mangel
an Raum und die Notwendigkeit zusätzlicher Werkzeuge, was die
Einstellung schwierig macht.
-
Die
DE-A-4038923 beschreibt einen Antrieb für Jalousienwickler, der eine
Festhaltemutter verwendet, um zwei extreme Positionsstopps zu aktivieren.
Die Stopps sind auch an Festhaltemuttern installiert, so dass ihre
Position durch Drehen der Schrauben, an welchen sie angebracht sind,
verändert
werden kann. Dieses System besitzt zwei wesentliche Probleme: Einerseits
muss die lineare Bewegung der Festhaltemutter auf die gegenüberliegende
Seite der Motoruntersetzungsvorrichtung übertragen werden, was durch
einen flachen Metallstreifen ausgeführt wird, der Raum einnimmt
und die Größe des Antriebsmotors
einschränkt,
und andererseits kann sich die Festhaltemutter nicht über eine
große
Distanz bewegen und, weil die die extremen Stopps bildenden Mikroschalter
relativ groß sind,
gestaltet sich der Zusammenbau als sehr unübersichtlich. Außerdem ist es
eine vollkommen mechanische Vorrichtung, die einer schlechten Einstellung
und Abnutzung ausgesetzt ist und folglich zu Fehlern führt.
-
Eine
beachtliche Verbesserung des oben beschriebenen Systems ist die
Vorrichtung, wie sie in der US-A-5.709.349 beschrieben ist. Dort
sind die Übertragung
der linearen Bewegung des Festhaltebolzens und der Mikroschalter,
die die extremen Stopps sind, eliminiert. Stattdessen wird die mechanische
Blockierung einer Festhaltemutter verwendet, um eine Überlast
des Motors zu erzeugen, die durch eine elektronische Schaltung erfasst
wird. Dieses System ist vom mechanischen Gesichtspunkt zuverlässiger,
es impliziert jedoch die Verwendung einer kostspieligen elektronischen
Schaltung zum Erfassen der Überlast
des Motors. Eine Einstellung wird durch Drehung des Gehäuses bewerkstelligt,
das die Festhaltemutter enthält;
das ist nicht sehr bequem.
-
Ein
weiterer Entwicklungsschritt von mechanisch gesteuerten Motoruntersetzungen
ist die Vorrichtung, wie sie in der EP-A-0 940 552 beschrieben ist.
Hier ist das Konzept der Unterbrechung der Stromzufuhr zum Motor,
wenn die Jalousie ihre extremen Positionen erreicht hat, verloren
gegangen. Stattdessen schlägt
es mechanische Klauen vor, die dem Motor erlauben, in einem Vakuum
zu laufen, wenn die Jalousie das Ende ihrer Bahn erreicht oder an
dem Weg mit einem Hindernis zusammentrifft. Diese Vorrichtung bietet
die geringste elektrische bei größter mechanischer
Kompliziertheit. Obwohl sie am Papier attraktiv ist, ist ihre Zuverlässigkeit über längere Zeit
zu bezweifeln.
-
Unter
Berücksichtigung
der verschiedenen Probleme mechanisch gesteuerter Motoruntersetzungssysteme
wurden verschiedene Versuche gemacht, um elektronische Steuerungen
unterschiedlicher Arten zu verwenden: Die EP-A-0 552 459 beschreibt die Verwendung
virtueller elektronischer Stopps durch den Einsatz einer elektronischen
Steuervorrichtung im Programmiermodus. Die Position der Jalousie
wird durch einen Impulszähler
bestimmt. Die Impulse werden durch ein fixiertes Reed-Relais und
eine Vielzahl Permanentmagnete erzeugt, die um die Wickeltrommel
der Jalousie herum vorgesehen sind. Die Steuervorrichtung besitzt
einen Programmiermodus und einen Betriebsmodus und folglich ist
die Möglichkeit
des Endverbrauchers, auf die Motoruntersetzung einzuwirken, perfekt
zugänglich, was
in keinem Falle bequem ist.
-
In
dieser Reihe elektronischer Motoruntersetzungssteuerungen ist die
Vorrichtung, die in der US-A-5.540.264 beschrieben ist, möglicherweise eine
der anspruchsvollsten Systeme. Hier ist der Impulszähler weggelassen
und durch eine Reihe von induktiven Endanschlägen ersetzt, deren Position
an den Seitenführungen
der Jalousie einstellbar ist, und die durch Permanentmagnete am
Ende der Jalousie betätigt
werden. Ein linearer induktiver Sensor, der entlang einer Seitenführung der
Jalousie angeordnet ist, erzeugt eine elektrische Antriebskraft,
die zu ihrer Geschwindigkeit proportional ist. Folglich ergibt sich eine
totale Kontrolle über
die Bewegung der Jalousie, wobei der Impulszähler weggelassen ist, im Austausch
für eine
komplexe externe Verdrahtung, die das System für eine Motorisierung existierender
Installationen ungeeignet macht.
-
Die
DE-A-4 333 996 beschreibt eine Vorrichtung, die mit Einstellpotentiometern
versehen ist, die in einem entfernten Steuerpaneel zu Richtungsschaltern
benachbart angeordnet sind.
-
Andere
Motoruntersetzungen, bei welchen die Einstellung vom Endbenutzer-Steuermechanismus
durchgeführt
wird, arbeiten in der folgenden Weise:
- – Drücke die
Steuermechanismushebel gleichzeitig länger als 15 Sekunden (diese
Betätigung
annulliert automatisch vorhergehende Einstellungen).
- – Gibt
die Hebel frei.
- – Drücke den
Hochhebehebel und halte ihn gedrückt,
bis die Jalousie sich in der gewünschten Position
befindet.
- – Lasse
den Hebel los.
- – Drücken beide
Hebel gleichzeitig länger
als eine Sekunde. Gibt den Absenkhebel frei, halte den Hochhebehebel
länger
als eine Sekunde gedrückt.
Diese Betätigung
speichert die obere Stoppgrenze.
- – Drücke den
Absenkhebel und halte ihn gedrückt,
bis sich die Jalousie in der gewünschten Position
befindet.
- – Gib
den Hebel frei.
- – Drücke beide
Hebel gleichzeitig länger
als eine Sekunde. Gib den Hochhebehebel frei, halte den Absenkhebel
länger
als eine Sekunde gedrückt. Diese
Betätigung
speichert die untere Stoppgrenze.
-
Dieses
System besitzt eine Reihe von Nachteilen, es ist kompliziert, langsam,
und die Stopps können
durch den Endbenutzer-Steuermechanismus annulliert werden. Das kann
sehr gefährlich
sein, weil das System sich außer
Kontrolle befindet, wenn ein Stück
Holz oder ein anderer Gegenstand zufällig die Steuerhebel drückt. Dieses
System erfordert außerdem
die Verwendung einer unabhängigen
Zweihebel-Steuervorrichtung, was kostenintensiver ist als Doppelhebel-Steuerungen.
-
Die
Motoruntersetzungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 und das zugehörige Verfahren
zu deren Bedienung gemäß Anspruch
2 beseitigen die oben beschriebenen Nachteile und liefern eine totale
Kontrolle der Bewegung der Jalousie, wobei die Einstellbetätigungen
von den Steuerbetätigungen
des Endnutzers unabhängig
sind.
-
Die
Motoruntersetzungsvorrichtung d.h. die Getriebemotorvorrichtung,
die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, beinhaltet ein Linearpotentiometer,
das eine elektrische, sichtbare Abbildung der Jalousie-Position
ist. Dieses Potentiometer wird durch eine Festhaltemutter aktiviert,
die die Bewegung von einer polygonalen Steuerschiene empfängt, die
zur Innenseite der Jalousietrommel eingestellt ist, die selbst die
Bewegung von einer Basisschiene erhält, die durch einen Elektromotor
und ein Planetengetriebe aktiviert wird. Das ermöglicht die Positionierung der
Basisschiene und der Steuer- bzw. Kontrollschiene an gegenüberliegenden
Enden der Motoruntersetzungsvorrichtung, da die Trommel der Jalousie
als das Element verwendet wird, das beide Schienen vereint. Auf
diese Weise wird praktisch das gesamte Innenvolumen der Trommel
der Jalousie verwendet, was es ermöglicht, größere Komponenten zu verwenden,
wodurch die Manövrierleistung
und Einstellgenauigkeit verbessert wird.
-
Dementsprechend
ist ein Rückstell-Mikroschalter
von außerhalb
der Motoruntersetzungsvorrichtung einfach zugänglich, wo die Kontrollschiene positioniert
ist, die jedoch während
normaler Betätigungen
durch den Endbenutzer nicht manipuliert werden kann.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Einstellbedienung vereinfacht und wird wie folgt durchgeführt:
- – Wir
drücken
den Rückstell-Mikroschalter
und geben diesen frei.
- – Wir
drücken
und geben den Hochhebe- oder Absenksteuerhebel frei, abhängig davon,
welchen der Stopps wir zu speichern wünschen.
- – Wenn
wir die gewünschte
Stoppposition erreichen, drücken
wir einen der Hebel. Die Endposition für das Hochheben oder Absenken
wird gespeichert.
-
Folglich
wird die Speicherung des oberen und unteren Stopps automatisch bei
den beiden Betätigungen
ausgeführt,
die unmittelbar dem Drücken des
Rückstell-Mikroschalters folgen.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
stellt mittels des Mikroprozessors einen Schutz gegen einen möglichen
Unfall während
des Hausgebrauchs sicher:
- – Feststellung eines Stillstandes
der Motoruntersetzung, was durch Überlastungen oder Blockierung
erfolgen kann.
- – Erfassung
einer Motor-Überhitzung
mittels eines Wärmerelais.
-
Die
erfindungsgemäße Motoruntersetzung d.h.
der erfindungsgemäße Getriebemotor
stellt die folgenden Annehmlichkeiten sicher:
- – Eine kompakte
Getriebemotor-Vorrichtung, vollständig zusammengebaut, fertig
zur Installation, bei der es nur noch erforderlich ist, diese in
die Trommel der Jalousie einzubringen und an die elektrische Energiequelle
anzuschließen.
- – Eine
Getriebemotor-Vorrichtung mit extrem einfachen und leicht zu steuernden
Einstellbetätigungen.
- – Eine
Getriebemotor-Vorrichtung, bei der die Einstellbetätigungen
nicht in einer unpassenden Art durch den Endbenutzer modifiziert
werden können.
-
Zur
Vervollständigung
der obigen Beschreibung und mit Blick auf ein besseres Verständnis der Eigenschaften
der Erfindung dient die nachfolgende detaillierte Beschreibung,
die auf einem Satz Zeichnungen basiert, die der Beschreibung beigefügt sind, wobei
die nachfolgenden Ausführungen
(zur Orientierung, jedoch ohne Beschränkung) dienen:
-
1 zeigt geschnitten eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
-
2 zeigt eine Schnittdarstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
von oben,
-
3 zeigt einen Schnitt entlang
der Schnittlinie III–III
in 2 zur Verdeutlichung
der Übertragung
der Bewegung von der Kontrollschiene auf die Festhaltemutter,
-
4 zeigt einen Schnitt entlang
der Schnittlinie IV–IV
in 2 zur Verdeutlichung
der Übertragung
der Bewegung von der Festhaltemutter zum Schiebepotentiometer,
-
5 zeigt einen Schnitt entlang
der Schnittlinie V–V
in 2 zur Verdeutlichung
der Rückkehrposition
der Planetenuntersetzung und der Verbindung der Basisschiene mit
der Innenseite der Trommel der Jalousie,
-
6 zeigt das Schaltungsdiagramm
der gedruckten Schaltung, die das Schiebepotentiometer und den Mikroprozessor
enthält.
-
- 1
- Getriebemotorhalterung
- 2
- Kontrollschiene
- 3
- externes
Rohr
- 4
- Basisschiene
- 5
- Reset-Mikroschalter
- 6
- externe
Halterung der gedruckten Schaltung und Gewindestange
- 7
- Getriebe
zur Aktivierung der Gewindestange
- 9
- interne
Halterung der gedruckten Schaltung und Gewindestange
- 10
- Festhaltemutter
- 11
- gedruckte
Schaltung
- 12
- Motorstarterkondensator
- 13
- Elektrobremse
- 14
- Wechselstrommotor
- 15
- Planetengetriebe
- 16
- Potentiometer
- 17
- Wickeltrommel
- 18
- Jalousie
- 19
- Gewindestange
- 20
- Steuerknopf
- 21
- Halteführungen
für die
Festhaltemutter
- 22
- Stabilisierungsschaltung
- 23
- Halterung
für die
Festhaltemutter
- 24
- Mikroprozessor
- 25
- Planetenzahnräder
- 27
- zentrales
Zahnrad
- 29
- gezahnte
Krone
- 33
- ADC-Wandler
-
Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich ist, ist in die
Trommel 17, auf die die Jalousie gerollt ist, ein Rohr 3 eingesetzt,
innerhalb welchem die gesamte Getriebemotor-Vorrichtung angeordnet
ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem Elektromotor 14,
der mit einem Planetengetriebe 15 verbunden ist, das die Bewegung
zur Basisschiene 4 überträgt, die
dazu geeignet ist, sich um das fixierte externe Rohr 3 zu
drehen, und welches bewirkt, dass es mit der Innenseite der Trommel 17 verbunden
wird, in die die Jalousie gerollt ist. Die Kontrollschiene 2 besitzt
innere Zähne, die
mit einem Getriebe 17 verbunden sind, das zu einer Gewindestange 19 zugehörig ist,
die dafür
verantwortlich ist, eine Bewegung einer Festhaltemutter 10 zu
verursachen, die in einer Festhaltemutterhalterung 23 untergebracht
ist und entlang zweier Führungen 21 gleitet,
um die Bewegung zu einem linearen Potentiometer 16 zu übertragen,
das folglich eine elektrische Abbildung der aktuellen Position der
Jalousien bildet. Ein Reset-Mikroschalter 5 ist an einer externen
gedruckten Schaltung und einer Gewindestangenhalterung 6 fixiert;
dieses Ende der Vorrichtung wird durch die Getriebemotorhalterung 1 bedeckt,
die mit dem externen Rohr 3 zusammengehört, das dieses Gebilde bewegungsunfähig macht, aber
eine freie Drehung der Kontrollschiene 2 und der Basisschiene 4 erlaubt.
-
Zwei
Halterungen 6 und 9 für die gedruckte Schaltung und
die Gewindestange werden für
den Zusammenbau der oben beschriebenen Gegenstände verwendet, die aus zwei
Metallplatten hergestellt sind, von welchen die eine auch als ein
Erdanschluss dient, die die gedruckte Schaltung 11 verbindet,
und an der das lineare Potentiometer 16 am externen Rohr 3 installiert
ist. An der inneren gedruckten Schaltung und Gewindestangenhaltung 9 ist
der Starterkondensator 12 des Elektromotors 14 angebracht.
Die äußere gedruckte
Schaltung und Gewindestangenhalterung 6 dient zur Befestigung
des Reset-Mikroschalters 5 am Motorgetriebe und verhindert
außerdem,
dass sich die Aktiviervorrichtung 7 der Gewindestange aus
ihrer Position wegbewegen kann.
-
Wie
aus den 1 und 5 ersichtlich ist, besitzt
das in bekannter Weise gestaltete Planetengetriebe 15 drei
Reduktionsstufen ähnlich
einer Struktur, um eine Gesamtübersetzung
von 150:1 zu erzielen. Jede der Stufen besteht aus drei Planetenzahnrädern 25,
die durch ein zentrales Zahnrad 27 gedreht werden, das
sich selbst mit einer gezahnten Krone 29 dreht, die an
dem externen Rohr 3 angebracht ist, das sich in dem Gehäuse für das Getriebemotor-Vorrichtungsgebilde
befindet, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Die Drehbewegung der
Wellen der Planetenzahnräder 25 wird
zum nachfolgenden zentralen Zahnrad 27 übertragen, das an die Planetenzahnräder für die nachfolgende
Stufe angeschlossen ist. Die Basisschiene 4 ist zu den Wellen
zugehörig,
an welchen die Planetenzahnräder 25 der
dritten und letzten Stufe angebracht sind.
-
Sowohl
der Elektromotor 14 als auch die Elektrobremse 13 sind
herkömmlicher
Art und jede dieser auf dem Markt verfügbaren Komponenten kann verwendet
werden, mit der einzigen Bedingung, dass sie so gut wie möglich an
den Durchmesser des externen Rohres 3 angepasst sind.
-
Die
gedruckte Schaltung 11 enthält eine Energiequelle, eine
Stabilisierungsschaltung und eine Mikroprozessor-Detektions- und
Steuerschaltung, wie aus 6 ersichtlich
ist.
-
Die
Energiequelle ist dazu geeignet, eine ausreichende Spannung und
einen ausreichenden Strom zu erzeugen, um das gesamte elektronische System
zu versorgen. Die verschiedenen Komponenten, die für die Energiequelle
verwendet werden, erzeugen einen Strom, der jederzeit durch die
Schaltung zirkuliert. Die beiden Widerstände R1, R2, der Kondensator
C1 und die Dioden D1, D2, D3 und D4 sind für diese Funktion vorgesehen.
Die Widerstände R3
und R4 dienen zum Entladen des Kondensators C1, wenn kein Eingangsstrom
vorhanden ist.
-
Die
Stabilisierungsschaltung besteht aus dem Kondensator C2. Der Kondensator
C3 ist aus Polyester hergestellt und er wird eher als zum Stabilisieren
der Spannung dazu verwendet, mögliche große Frequenzänderungen
zu vermeiden. An diesem Punkt der Schaltung besitzen wir eine maximal stabile
Spannung von 15 V. Eine herkömmliche
Stabilisierungsschaltung 22 des Typs "7805" stabilisiert die
Spannung bei 5 V und sie vermeidet gemeinsam mit dem Kondensator
C4 kleine Signaländerungen.
-
In
der Mikroprozessorerfassungs- und -steuerschaltung speisen wir von
einer stabilen Spannung, wie wir sie nun haben, den ADC-Wandler
(Analog-Digital-Wandler) 33,
den Mikroprozessor und das lineare Potentiometer 16, das
uns das elektrische Signal gibt, das die Darstellung der tatsächlichen
Position der Jalousie ist. Unter Berücksichtigung der Lebensdauer
des linearen Potentiometers 16 erzeugt der ADC-Wandler 33 eine
Ausgangs-Kombination, die der Mikroprozessor 24 erfasst.
Drei Hebel sind dazu vorgesehen, das gesamte System zu steuern. Bezeichnet
als P1 und P3 in 6 sind
der entsprechende Steuerhebel 20 und P2 korrespondiert
mit dem Reset-Mikroschalter 5. Wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, besteht zwischen dem Eingang zum Hebel P2 und dem Stift WR
des ADC-Wandlers 33 eine Einheit. Das entspricht der Tatsache,
dass der Mikroprozessor 24 zeitweise als Eingang oder als Ausgang
wirkt, um ein Signal zu liefern, mit dem das interne Register des
ADC-Wandlers 33 aktiviert wird. Die Widerstände R7 und
R8 sind Mikroprozessor-Ausgänge 24 mit
aktiven Transistoren T1 und T2. Diese aktivieren jeweils Relais
REL1 und REL2. Jedes Relais dient dazu, den Motor im einen oder
anderen Drehsinn zu aktivieren. Bei diesem System besteht eine kleines
Stromabsorptionssystem. Wenn eines der Relais arbeitet, ist der
Verbrauch korrekt und deshalb wird keine der Komponenten der Energiequelle
erhitzt. Wenn kein Relais in Funktion ist, können die Dioden der Energiequelle
brennen (nicht, wenn sie die richtige Leistung besitzen). Um das
zu vermeiden und aus Sicherheitsgründen, ist ein System T3 und
T4 installiert, das durch die Widerstände R6 und R15 aktiviert wird,
die arbeiten, wenn kein Relais in Funktion ist. Sie treiben folglich
den Strom durch den Widerstand R16, der den Verbrauch des Relais
anpasst.
-
Einer
der Vorteile dieses Systems ist die Möglichkeit, dass für die Handhabung
der Getriebemotor-Vorrichtung jeder beliebige auf dem Markt verfügbare Dualsteuerhebel
verwendet werden kann, da das elektronische System geeignet ist,
ein unkorrektes Drücken
oder ein doppeltes Drücken
zu absorbieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben wir uns entschieden,
eine SI-MON Ref. 31331–30 Doppelsteuerung
und ihr Zubehör
zu verwenden, die perfekt in die Bauart elektrischer Schalter integriert sind,
wie sie in Häusern
und Büros
verwendet werden.
-
Bei
der Musterausbildung haben wir einen ADC-Wandler 33 des
Typs AD 0803/4-1
von PHILIPS SEMIDONCUTORS und einen Mikroprozessor 24 des
Typs PIC 16FBX verwendet, wie er von MICROCHIP TECHNOLOGY INC. vermarktet
wird.
-
Die
erfindungsgemäße Getriebemotor-Vorrichtung
arbeitet wie folgt:
-
Wenn
der Hochhebehebel der Steuervorrichtung 20 freigegeben
wird, nachdem er gedrückt
worden ist, werden gleichzeitig die Elektrobremse 13 und der
Motor 14 aktiviert und der Motor 14 überträgt die Bewegung
zum Planetengetriebe 15, das die Basisschiene 4 dreht.
Die Matrixschiene 4 selbst dreht die Trommel 17,
die die Jalousie oder Markise 18 wickelt, die die Bewegung
zur Kontrollschiene 2 überträgt. Die
Kontrollschiene 2 besitzt innere Zähne, durch die das Gewindestangenantriebsgetriebe 7 gedreht
wird. Dieses Getriebe und die Gewindestange 19 gehören zusammen.
Die Festhaltemutter 10 bewegt sich seitwärts in einer
oder in der anderen Richtung, in Abhängigkeit von der Richtung,
in der sich der Motor 14 dreht, wodurch das lineare Potentiometer 16,
das an der gedruckten Schaltung 11 angebracht ist, bewegt wird.
An der gedruckten Schaltung 11 sind die Signaladapterkomponenten
vorgesehen. Folglich bewegt sich das gesamte System, bis einer der
beiden Hebel der Steuervorrichtung 26 gedrückt wird,
wenn die obere Extremposition gespeichert wird. Wenn wir später versuchen,
die Jalousie weiter hochzuheben, so ist das nicht möglich, da
der obere Anschlag aufgezeichnet worden ist.
-
Wenn
der Absenkhebel freigegeben wird, nachdem er gedrückt worden
ist, geschieht all das, was oben beschrieben worden ist, wobei jedoch
eine Drehung in die entgegengesetzte Richtung erfolgt und damit
der untere Anschlag aufgezeichnet wird. Von diesem Moment an ist
die Vorrichtung eingestellt und wir können fortfahren, sie normal
zu verwenden. Wir können
auch den Getriebemotor an jeder gewünschten Stelle zwischen den
beiden Stopps anhalten und wie vorher beschrieben fortfahren, wobei
in diesem Falle diese mittleren Positionen jedoch nicht gespeichert
werden.
-
Für die industrielle
Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der Getriebemotor als ein kompaktes Gebilde ausgebildet, das
vollständig innerhalb
des externen Rohres 3 angebracht wird, um an einer Wand
durch seine zugehörige
Halterung 1 fixierbar zu sein, wie 1 zeigt. Bei dieser kompakten Ausbildung
sind der Reset-Mikroschalter 5 und die Basis 4 und
die Kontrollschiene 2 die einzigen Vorsprünge, wobei
mittels eines Kabels die Verbindung mit der Steuervorrichtung 20 hergestellt wird.
Das Gebilde ist in die Trommel 17 der Jalousie 18 eingesetzt;
zu diesem Zwecke besitzt die Basisschiene 4 eine durchsichtige
Oberfläche
mit einem Sichtfenster zur Reduktion des Widerstandes, der durch
Reibung erzeugt wird, wenn diese Arbeit durchgeführt wird. Nach dem Einbringen
des gesamten externen Rohres 3 des Getriebemotors in die Trommel 17 wird
die Arbeit dadurch vervollständigt, dass
die Kontrollschiene 2 mit der Innenseite der Trommel 17 verbunden
wird. Die Getriebemotor-Halterung 1 wird an der Wand mittels
Schrauben angebracht, wie aus 4 ersichtlich
ist. Damit ist die Anlage dann unbeweglich.
-
Obwohl
in 1 die Basisschiene 4 so
dargestellt ist, dass sie nahezu die rechte Seite der Jalousie erreicht,
versteht es sich, dass ihre Position selbstverständlich von der Breite der Jalousie
abhängig
ist. Solange die Kontrollschiene 2 stets an einem Ende
der Trommel 17 ist, dringt die Basisschiene 4, in
Abhängigkeit
von ihrer Länge,
mehr oder weniger in die Trommel 17 ein.