DE311799C

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Publication number: DE311799C
Application number: DENDAT311799D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Eisenbahnkupplung mit winkelförmig ausgebildeten Sperrhaken. Diese Sperr haken sind nach der Erfindung unmittelbar neben festen Kuppel-

. 5 bügeln angeordnet und haben in ihr 2r Offen Stellung die Stoßschenkel schräg nach vorn gerichtet, während letztere durch die Stoßbügel in die senkrechte Lage unter Haltehaken gedrückt werden, wobei die Entkupplung und

ίο Offenstellung mittels einer Stange eriblgt, die durch Winkelarme und Lenker mit den Haltehaken verbunden ist, so daß letztere die unter Federwirkung stehenden, zu den enigegenge« setzt liegenden Sperrhaken gehörenden Winkel-

*5 oder Stoßschenkel freigeben. Diese Kopplungsanordnung zeichnet sich durch ihre einfache, gedrängte Bauart und zuverlässiges Arbeiten aus.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungäbeispiel, und zwar in Fig. r in Seitenansicht, und in Fig. 2 im Grundriß.

Der Stoßbügel α steht durch die Lagerstücke b und c in fester Verbindung mit dem Eisenbahnwagen. Die Sperrhaken r urid s sind durch Zapfen β drehbar mit den Lagers tücken b und c verbunden. Die Sperrhaken r und s besitzen Stoßschenkel m und n, die bei Be_: wegung der Haken in die Schließstellun g (Fig. i, voll gezeichnet) von den Haltehaken f, g ergriffen werden, die ebenfalls drehbar um Zapfen d mit den Teilen b und c verbunden sind, so daß sie in derselben Ebene schwingen wie die Sperrhaken r und s.

Um einen Zapfen h sind Winkelaime ν, ζ

'35 drehbar angebracht als Zwischenglieder zwischen der Stange k und den Haltehaken f, g,

wobei die Verbindungen zwischen diesen genannten Teilen durch Lenker 0 und φ gebildet werden. Die Haltehaken f und g werden durch eine Feder q gegeneinandergezogen, während die Federn j die Haken r, s in die punktiert gezeichnete Stellung (Fig. ι: m', n'', r', s') schwingen, sobald die Haken f und g durch Zug an der Stange k außer Eingriff mit den Stoßschenkeln m, η gelangen. .

Werden zwei derartige Kupplungen in der Offenstellung gegeneinander bewegt, so treten die Bügel α einer Seite zwischen den offenen Sperrhaken r, s der anderen Seite hindurch und stoßen gegen die Stoßschenkel m, n, welche die Haltehaken f, g zurückdrücken, bis diese über die Stoßschenkel m, η greifen und die in die Schließstellung gelangten Sperrhaken r, s unter Spannung der Feder q geschlossen halten. Die Entkupplung erfolgt durch Zug an der Stange k, welcher Zug zweckmäßig mittels eines an der Wagenseite angebrachten Hand-' rades o. dgl. erzeugt werden kann, auf dessen Achse z. B. ein Zahnrad angebracht ist, welches in eine "an der Verlängerung der, Stange k angeordnete Zahnstange eingreift. Die Stangen p haben Langlöcher an ihren Gelenken, damit sie nicht die selbsttätige Kupplung hindern können.'

Kupplungen mit winkelförmigen Sperrhaken sind an sich bekannt. Auf diese Ausbildung im allgemeinen erstreckt sich die Erfindung nicht.

Claims

Patent-Anspruch:

._v Selbsttätige Eisenbahnkupplung mit winkeiförmigausgebildeten Sperrhaken, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhaken (r, s),

welche unmittelbar neben festen Kuppelbügeln angeordnet sind, in ihrer Offenstellung ihre Stoßschenkel (m, n) schräg nach vorn (m', n') gerichtet haben, während die letzteren durch die Stoßbügel (a) in die senkrechte Lage unter Haltehaken (f, g) gedrückt werden, wobei die Entkupplung und Offenstellung mittels einer Stange (k) erfolgt, die durch Winkelarme (v, z) und Lenker (o, p) mit den Haltehaken (f, g) verbunden ist, so daß letztere die unter Federwirkung stehenden, zu den entgegengesetzt liegenden Sperrhaken gehörenden Winkel- oder Stoßschenkel (m,ji) freigeben.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.