DE3117394A1 - Schaltungsanordnung fuer eine fluoreszenz-anzeige - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine fluoreszenz-anzeigeInfo
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Description
Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur
Ansteuerung einer Fluoreszenz-Anzeige, die einen wechselspannungsgespeisten Heizfaden, mehrere, den verschiedenen
Anzeige-Stellen zugeordnete Gitter und aus Segmenten aufgebaute Anzeigeelemente enthält, mit einer Gleichspannungsquelle,
die eine Spannung zwischen dem Heizfaden als Kathode und den Anzeigeelementen als Anode erzeugt und mit einer Treiber-Schaltung,
deren Auftastausgänge mit den einzelnen Gittern
der Fluoreszenz-Anzeige verbunden sind.
Eine übliche Schaltungsanordnung ist in Fig. 1 gezeigt. Die Fluoreszenz-Anzeige ist aus einem langgestreckten, evakuierten
Glaskörper 1 aufgebaut, in dem sich ein Heizfaden 2 befindet, der von einer Wechselspannungsquelle 5 gespeist wird. Dem
Heizfaden 2 gegenüber liegen Anzeigeelemente 3 a...3 h, die Beispielsweise als 7-Segment-Anzeigen aufgebaut sind und von
denen in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nur jeweils ein Segment gezeichnet ist. Weiter ist jeder Stelle der Fluoreszenz-Anzeige
ein Gitter 4 a...4 h zugeordnet. Die Gleichspannungsquelle 7 zur Versorgung der Fluoreszenz-Anzeige ist mit ihrem
negativen Pol mit einer Mittelanzapfung 8 der Heizspannungsquelle 5 verbunden und gibt damit dem Heizfaden 2 als Kathode
eine negative Vorspannung. Der positive Pol der Gleichspannungsquelle 7 ist über die Treiber-Schaltung 9 mit denjenigen Anzeigeelementen
3 a.».3 h verbunden, die gerade zum Leuchten angeregt werden sollen. Die Treiber-Schaltung 9 steuert weiterhin
über ihre Auftastausgänge 8 die einzelnen Gitter 4 a...4 h und bestimmt so die Stelle, die gerade zur Anzeige kommen soll.
Die Gleichspannungsquelle 7 liefert üblicherweise etwa 50 Volt,
während die Heiz-Wechselspannung im Bereich von 5 Volt liegt.
Die Wechselspannung U„ zur Speisung des Heizfadens 2 addiert
sich bei dieser Schaltung zur Spannung U^ der Spannungsquelle 7,
so daß die Kathoden/Anoden-Spannung U«« bei den mittleren Stellen
der Anzeige konstant ist, während sie bei den äußeren Stellen der
Anzeige im 50 Hz-Rhythmus schwankt. Dies ist in Fig. 2 dargestellt. Für das Anzeigeelement 3 d zum Beispiel liegt die Spannungsschwankung des zugehörigen Heizfadenbereiches in der gezeichneten
Geometrie zwischen 0 und 1/4 der Heizspannung Uj,, im Mittel also
bei 1/8 der Heizspannung. Für das Anzeigeelement 3 a liegt demgegenüber
in der gezeichneten. Geometrie die Spannungsschwankung
des zugehörigen Heizfadsnbersiches zwischen 3/4 und 4/4 der Heizspannung,
im Mittel also bei-7/8 der Heizspannung.
Damit diese Schwankungen in der Kathode/Anode-Spannung nicht zu einer sichtbaren Schwankung der Helligkeit der Anzeige führen,
ist es üblich, die Multiplexfrequenz der Anzeige größer als 100 Hz
zu wählen, da dann die Helligkeitsschwankungen so schnell sind, daß sie vom menschlichen Auge nicht mehr wahrgenommen werden.
Muß jedoch - beispielsweise aufgrund des Programmablaufs im Mikroprozessor,
in dem die ' Treiber-rSchaltung für die Anzeige meist
integriert ist - die Multiplexfrequenz in die Größenordnung von 50 Hz gelegt werden, so ergeben -sich bei dieser üblichen Schaltung
Helligkeitsschwankungen mit der Differenzfrequenz zwischen der
50 Hz-Heizfadenspannung und der Mul'tiplexfrequenz (Schwebung),
die deutlich sichtbar sind.
Um diese Helligkeitsschwankungen zu vermeiden, könnte z.B. die Frequenz der Heizfadenspannung verändert werden, beispielsweise
auf 0 Hz (Gleichstromspeisung) oder auf ca. 20 kHz. Die Gleichstromspeisung
des Heizfadens führt aber dazu, daß die Kathoden/ Anoden-Spannung von einem zum anderen Ende der Anzeige abfällt,
so daß sich normalerweise ein entsprechender Helligkeitsabfall
ergibt. Dieser Helligkeitsabfall müßte z.B. durch einen
leicht schräg verlaufenden Heizfaden konstruktiv kompensiert
werden. Dies führt jedoch zu Mehrkosten, die besonders bei
kleineren Stückzahlen erheblich sind. Eine Erhöhung der Frequenz der Heiz-Wechselspannung, beispielsweise durch den Einsatz von Sperrschwingern, erfordert einen hohen Schaltungsaufwand für
den Ferritübertrager, die Transistoren zum Schalten der verhältnismäßig großen Ströme und für Kondensatoren.
leicht schräg verlaufenden Heizfaden konstruktiv kompensiert
werden. Dies führt jedoch zu Mehrkosten, die besonders bei
kleineren Stückzahlen erheblich sind. Eine Erhöhung der Frequenz der Heiz-Wechselspannung, beispielsweise durch den Einsatz von Sperrschwingern, erfordert einen hohen Schaltungsaufwand für
den Ferritübertrager, die Transistoren zum Schalten der verhältnismäßig großen Ströme und für Kondensatoren.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfache, kostengünstige
Schaltungsanordnung anzugeben, die trotz 50 Hz-Speisung des
Heizfadens und einer Multiplexfrequenz in der Größenordnung von 5G Hz sichtbare Schwankungen der Anzeigehelligkeit verhindert.
Heizfadens und einer Multiplexfrequenz in der Größenordnung von 5G Hz sichtbare Schwankungen der Anzeigehelligkeit verhindert.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Schaltungsmittel
vorhanden sind, die die Wechselspannung zur Speisung des Heizfadens in mehrere Stufen unterteilen und daß Schaltmittel vorhanden
sind, die von den Auftastausgängen der Treiberschaltung angesteuert werden und den negativen Pol der angegebenen Gleichspannungsquelle
mit einer der Zwischenstufen der Heiz-Wechselspannung
verbinden. Dabei werden diese Schaltmittel so von den Ausgängen der Treiber-Schaltung angesteuert, daß die Kathoden/
Anoden-Spannung an der gerade., hellgetasteten Stelle der Anzeige
sich möglichst wenig von ihrem Sollwert unterscheidet.
Die Schaltungsmittül zjjf Unterteilung der Heiz-Wechselspannung können
in einer vorteilhaften Ausgestaltung einen Ohm'schen Spannungsteiler
umfassen.
Wirddie Heiz-Wechselspannung am Transformator entnommen, könnsn
in einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung die Schaltungsraittel
zur Unterteilung der Heiz-Wechselspannung mehrere Abgriffe der
Transformator-Wicklung umfassen.
Die Schaltmittel, die von den Austastausgängen der Treiber-Schaltung
angesteuert werden und den negativen Pol der angegebenen Gleichspannungsquelle mit einer der Zwischenstufen
der Heiz-Wechselspannung verbinden, werden zweckmäßigerweise
durch Transistoren realisiert. An diese .Transistoren werden keine großen Anforderungen gestellt, da sie nur den kleinen
Kathodenstrom und nicht den sehr viel größeren Heizstrom schalten müssen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 3 bis 5 beschriebenj
die Fig. 1 und 2 wurden schon bei der Darlegung des Standes der Technik beschrieben. Die einzelnen Fig. zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung für eine Fluoreszenz-Anzeige gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 2 die Spannungsschwankungen zwischen Kathode und Anode bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit
Ohm'schen Spannungsteiler,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit
induktivem Spannungsteiler und
Fig. 5 die Spannungsschwankungen zwischen Kathode und Anode bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 oder 4.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 besteht aus der Fluoreszenz Anzeige 1 mit dem Heizfaden 2, den Anzeigeelementen 3 a...3 h
und den Gittern 4 a...4 h. An die Heiz-Wechselspannungsquelle
ist neben dem Heizfaden ein Ohm'scher Spannungsteiler, gebildet aus den Widerständen 11 bis 14, angeschlossen. Der Widerstandswert
dar einzelnen Widerstände 11 bis 14 ist gleich, die Heizspannung wird also in vier gleiche Stufen unterteilt.
Die Gleichsapnnungsquelle 7 zur Versorgung der Fluoreszenz-Anzeige
ist mit ihrem positiven Pol über die Treiber-Schaltung 9 mit denjenigen Segmenten der Anzeigeelernente 3 a...3 h, die
gerade leuchten sollen* verbunden. Der negative Pol wird über einen der Transistoren 15...19 mit einem der beiden Enden oder
einem der Zwischenabgriffe des Spannungsteilers 11...14 verbunden.
Wird z.B. das ganz links befindliche Anzeigeelement 3 a angesteuert, so erhält das GittBr 4 a über die zugehörige Auftastleitung
θ a eine positive Spannung, wodurch über den Entkoppelwiderstand 20 a gleichzeitig der Transistor 15 geöffnet
wird. Die anderen Transistoren 16 bis 19 bleiben geschlossen. Dadurch erhalt das linke Ende des Heizfadens das Sollpotential
gegenüber der Anode. Wird anschließend das zweite Anzeigeelement 3 b angesteuert, so erhalt das Gitter 4 b über die zugehörige
Auftastleitung ß b eine positive Spannung, wodurch nun
über den Entkoppelwiderstand 20 b der Transistor 16 geöffnet wird. Dadurch erhält der Heizfaden in der Mitte zwischen dem
Anzeigeelement 3 b und dem Anzeigeelement 3 c das Sollpotential gegenüber der Anode. Die Ansteuerung der anderen Stellen der Anzeige
verläuft entsprechend. In Fig. 5 sind die dadurch erzielten geringen Schwankungen der Kathoden/Anoden-Spannung U.K aufgetragen
Für alle Anzeigeelemente 3 a...3 h liegt die Spannungsschwankung des zugehörigen Heizfadenbsreiches während der Ansteuerung dieser
Stelle zwischen 0 und 1/4 der Heizspannung IJ,,, im Mittel also bei 1/8 der Heizspannung. Dies bedeutet für die äußersten Stellen
gegenüber der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 gemäß dem Stand der Technik eine Verbesserung um den Faktor 7. Diese Verbesserung
reicht erfahrungsgemäß aus, um die Helligkeitsschwankungsn unter
die Sichtbarkeitsgrenze zu drücken. Sollte dies in Ausnahmefällen nicht der Fall sein, so kann durch etwas höheren Aufwand,
nämlich durch feinere Unterteilung des Spannungsteilers 11...14 und weitere Schalttransistoren, eine noch bessere Konstanz der
Kathoden/Anoden-Spannung erreicht werden.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausgestaltung der Schaltungsanordnung.
Sie unterscheidet sich von Fig. -3 darin, daß der Ohm'sche
Spannungsteiler durch einen induktiven Spannungsteiler ersetzt
ist. Wird die Heiz-Wechselspannung nämlich einem Transformator 21 entnommen, so läßt sich eine induktive Spannungsteilung sehr
einfach durch Abgriffe 22·..24 an der Transformator-Wicklung verwirklichen, ohne daß zusätzliche Bauelemente benötigt werden.
In den anderen Details entspricht die Schaltungsanordnung in Fig. 4 der Schaltungsanordnung in Fig. 3, so daß auf eine nachmalige
Erläuterung dieser Details verzichtet werden kann. Genauso gilt die in Fig. 5 dargestellte Spannungsverteilung auch
für die Schaltung nach Fig. 4.
Schaltungsanordnung für eine Fluoreszenz-Anzeige
Zusammenfassung:
Wird bei üblichen Fluoreszenz-Anzeigen der Heizfaden mit 50 Hz Wechselstrom gespeist und liegt die Multiplexfrequenz der Anzeige
ebenfalls im Bersich von 50 Hz, so treten Helligkeitsschwankungen mit der Differenzfrequenz auf·· Um diesen störenden Effekt mit
einfachen Mitteln zu vermeiden, wird eine Schaltungsanordnung (Fig. 3) angegeben, die die Heiz-Wechselspannung in mehrere
Stufen unterteilt und die den negativen Pol der Versorgungsspannung der Fluoreszenz-Anzeige in Abhängigkeit von der gerade
hellgetasteten Anzeige-Stelle mit einer dieser Zwischenstufen der
Heiz-Wechselspannung verbindet.
L θ e"r s"e i t e
Claims (4)
- 3117334Sartorius GmbH AKTE SW Θ102Weender Landstraße 94-108 :
GöttingenSchaltungsanordnung für eine Fluoreszenz-AnzeigeAnsprücheSchaltungsanordnung zur Ansteuerung einer Fluoreszenz-Anzeige, die einen wechselspannungsgespeisten Heizfaden, mehrere, den verschiedenen Anzeige-Stellen zugeordnete Gitter und aus Segmenten aufgebaute Anzeigeelemente enthält, mit einer Gleichspannungsquelle, die eine Spannung zwischen'JO dem Heizfaden als Kathode und den Anzeigeelementen als Anode erzeugt,und mit einer Treiber-Schaltung, deren Auftastausgänge mit den einzelnen Gittern der Fluoreszenz-Anzeige verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,daß Schaltungsmittel (11...14, 22...24} vorhanden sind, die die Wechselspannung zur Speisung des Heizfadens (2) in mehrere Stufen unterteilen und daß Schaltmittel (15...19) vorhanden sind, die von den Auftas-auagängen (8 a...8 h) der Treiber-Schaltung (9) angesteuert werden und den negativen Pol der angegebenen Gleichspannungsquelle (7) mit einer der Zwischenstufe der Heiz-Wechselspannung verbinden.: y \ ϊ~: -Γ': "\ 3117334 - 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsmittel zur Unterteilung der Heiz-Wechselspannung einen Ohm'schen Spannungsteiler (11...14) umfassen.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz-Wechselspannung einen Transformator C21) entnommen wird und daß die Schaltungsmittel zur Unterteilung der Heiz-Wechselspannung mehrere Abgriffe [22...24) der Transformator-Wicklung umfassen.
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel, die von den Austastausgängen der Treiber-Schaltung angesteuert werden und den negativen Pol der angegebenen Gleichspannungsquelle mit einer der Zwischenstufen der Heiz-Wechselspannung verbinden, durch Transistoren realisiert sind.SW 8102
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Family
ID=6131295
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CH (1) | CH657223A5 (de) |
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