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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft eine Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung, wie sie
zur Anzeige von Daten allgemein bekannt ist.
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Konventionelle Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtungen besitzen Anzeigeröhren
mit mehreren Anzeigebereichen, wobei an die Heizeinrichtung der Röhren eine Wechselspannung
als Heizspannung angelegt wird. Diese Wechselspannung muß durch relativ teure elektrische
Bauelemente erzeugt werden, was die Kosten für eine Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung
der genannten Art erhöht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau einer bekannten Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung
erheblich zu vereinfachen, ohne daß dadurch die Anzeigequalität vermindert wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine mit
einer Heizeinrichtung versehene Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung von einer Wechselspannungsquelle
versorgt wird, daß eine Steuereinrichtung zur Darstellung von Daten auf dem Bildschirm
der Fluoreszenz-Anzeigeröhre vorgesehen ist, und daß mit Hilfe einer Gleichspannungsquelle
eine Gleichspannung an die Heizeinrichtung als Heizspannung anlegbar ist.
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Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung besitzt die Fluoreszenz-Anzeigeröhre
mehrere durch die Steuereinrichtung ansteuerbare Anzeigebereiche, wobei die Steuereinrichtung
Helligkeitsunterschiede zwischen den einzelnen Anzeigebereichen, die aufgrund des
ihnen zugeordneten unterschiedlichen elektrischen Potentials entstehen, ausgleicht.
Eine andere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die lieizein-
richtung
der Fluoreszenz-Anzeigeröhre über eine Multiplexeinrichtung betrieben wird, und
daß die Steuereinheit zur Angleichung der Helligkeit der einzelnen Anzeigebereiche
nacheinander die zeitliche Länge von Signalen zur Ansteuerung der Anzeigebereiche
variiert.
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Bei konventionellen Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtungen werden die Steuergittersignale
und Anzeigebereichsdaten mit Hilfe einer Steuereinheit durch identische Arbeitszyklen
erzeugt bzw. zur Ansteuerung der einzelenen Anzeiegbereiche an diese weitergegeben.
Wird daher an die Heizeinrichtung bzw. an den Heizdraht der Anzeigeröhre einer konventionellen
Anzeigeeinrichtung eine Gleichspannung als Heizspannung angelegt, so stellen sich
unterschiedliche elektrische Potentiale ein, die den einzelnen Anzeigebereichen
zugeordnet sind. Eine der Heizspannung überlagerte Zündspannung bewirkt dann, daß
die den einzelnen Anzeigebereichen zugeordneten Daten mit unterschiedlicher Helligkeit
von Anzeiegbereich zu Anzeigebereich dargestellt werden. Es entsteht somit ein unerwünschter
Helligkeitsgradient zwischen den einzelnen Anzeigebereichen. Um diesen jeweils eliminieren
zu können, müßte die Anzeigeröhre so ausgebildet sein, daß der Abstand zwischen
der Heizeinrichtung und der Anzeigefläche der Anzeigeröhre entsprechend verändert
werden könnte.
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Nach der Erfindung ist dies nicht erforderlich. Sie besitzt vielmehr
eine Steuereinrichtung, mit deren Hilfe die Arbeitszyklen zur Erzeugung der Steuergittersignale
bzw. Anzeigebereichsdaten verändert werden können. Der Anzeigemodus kann somit von
Anzeigebereich zu Anzeigebereich der Anzeigeröhre variiert werden, um auf diese
Weise gezielt die Helligkeit in den einzelnen Anzeigebereichen so zu verändern,
daß in
allen Anzeigebereichen Daten mit gleichmäßiger helligkeit
dargestellt werden. Helligkeitsunterschiede aufgrund unterschiedlicher Zündspannungen
werden somit vermieden. Durch diese Maßnahme ist es unproblematisch, als Heizspannung
für die Heizeinrichtung einer Fluoreszenz-Anzeigeröhre eine Gleichspannung zu verwenden.
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Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird die Ansteuerung
der Anzeigeröhre im Zeitmultiplex-Verfahren durchgeführt. Das gleiche gilt für die
mit einer Gleichspannung betriebene Heizeinrichtung. Das bedeutet zum Beispiel,
daß die zeitliche Länge von Signalperioden zur Selektierung bzw. Ansteuerung von
einzelnen Anzeigebereichen nacheinander in Abhängigkeit des diesen Anzeigebereichen
zugeordneten Potentialwerts variiert werden kann.
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Die Fluzoreszenz-Anzeigeeinrichtung nach der Erfindung weist eine
Vielzahl von Vorteilen auf.
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Zunächst ist es nicht erforderlich, bei gleichspannungsbetriebener
Heizeinrichtung eine spezielle Anzeigeröhre zu verwenden, bei der etwa der Abstand
zwischen der Heizeinrichtung und der Bildfläche der Anzeigeröhre veränderbar ist.
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Da die bekannten Heizeinrichtungen wechselspannungsgespeist sind,
muß daher entweder die Sekundärwicklung eines Wechselstromtransformators oder die
eines Wechselstrom-Gleichstromkonverters angezapft werden, wobei keine Regulierungsmöglichkeit
besteht, wenn letztlich die Helligkeit der Anzeigebereiche aufgrund der an die Primärwicklung
angelegten Primärspannung schwankt.
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Dagegen ist bei der Verwendung einer Gleichspannung
als
Heizspannung eine effektive Spannungsregulierung möglich, die dazu beiträgt, Helligkeitsunterschiede
zwischen einzelnen Anzeigebereichen eliminieren zu können.
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Bei konventionellen Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtungen bzw. Rechnern
mit wechselspannungsbetriebenen Fluoreszenz-Anzeigeröhren und ohne Regulierungseinrichtungen
für die Sekundärwicklung eines Wechsel spannungs-Gleichspannungs-Konverterbausteins
ist es erforderlich, eine besondere Sekundärwicklung des Wechselstromtransformators
zur Erzeugung der Heizspannung vorzusehen. Da die Heizeinrichtung der Fluoreszenz-Anzeigeröhre
nach der erfindungsgemäßen Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung mit einer Gleichspannung
als Heizspannung betrieben wird, kann eine derartige zusätzliche Sekundärwicklung
beim Wechselspannungstransformator, die ausschließlich Heizzwecken dient, entfallen,
so daß dadurch die Kosten für einen derartigen Transformator gesenkt werden können.
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Andererseits wird dadurch die Montage der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung
erleichtert, da weniger Leitungen miteinander verschaltet werden müssen.
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Da es nicht länger erforderlich ist, eine Wechselspannungsquelle als
Heizquelle zu verwenden, könnte demnach auch der gesamte Wechselspannungs-Gleichspannungs
konverter entfallen.
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Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung nicht nur bei üblichen
Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtungen angewandt werden, sondern auch bei verbesserten
Datenprozessoren, die zur Datenanzeige Fluoreszenz-Anzeigeröhren besitzen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. l(a) und (b) herkömmliche Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtungen
mit Anzeigeröhren, an deren Heizfäden eine Wechselspannung zur Aufheizung angelegt
ist, Fig. 2 eine Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung nach der Erfindung mit einer Anzeigeröhre,
an deren Heizfaden eine Gleichspannung zur Aufheizung angelegt ist, Fig. 3(a) und
(b) Flußdiagramme zur Steuerung der herkömmlichen Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtungen
und der Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung nach der Erfindung, Fig. 4 und 5 Signaldiagramme
zur Darstellung der zeitlichen Ansteuerung einzelner Anzeigebereiche der herkömmlichen
Anzeigeröhren und der Anzeigeröhre nach der Erfindung, und Fig. 6 ein Blockdiagramm
einer Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Anzeigeröhre der Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung
nach der Erfindung.
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Die Figuren l(a) und (b) zeigen herkömmliche Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtungen,
von denen diejenige nach Fig. l(a) unter anderem einen Konverter-Transformator 1,
eine durch Größtintegration hergestellte Steuereinheit 2 und eine Fluoreszenz-Anzeigeröhre
3 besitzt, während diejenige nach der Fig. l(b) einen Wechselstrom-Transformator
4, eine Regulierungsschaltung 5, eine durch Größtintegration hergestellte Steuereinheit
6 sowie ebenfalls eine Fluoreszenz-Anzeigeröhre 7 aufweist.
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Im folgenden wird beispielsweise davon ausgegangen, daß eine Fluoreszenz-Anzeigeröhre
3, 7 insgesamt elf Anzeigebereiche besitzt. Eine derartige Anzeigeröhre kann mit
einer
Zündgleichspannung VN von 23,0 Volt und einer Wechselspannung von 4,5 Volt als Heizspannung
HV zur Erzeugung einer Helligkeit auf ihrer Anzeigeoberfläche von 684 cd/m2 betrieben
werden. Wird an die Ileizeinrichtung bzw. an den Heizdraht eine Wechselspannungsquelle
als lleizquelle angeschlossen, so wird die Helligkeit der Anzeigeröhre im wesentlichen
durch die Zündspannung von 23,0 V bestimmt.
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In der Figur 2 ist eine Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung nach der Erfindung
dargestellt. Sie besitzt einen Wechselstrom-Transformator 8, eine Gleichspannungs-Regulierungseinrichtung
9, eine durch Größtintegration hergestellte Steuereinheit 10 sowie eine Fluoreszenz-Anzeigeröhre
11. Die Heizeinrichtung bzw. der Heizdraht der Anzeigeröhre 11 ist mit einer Gleichspannungsquelle
bzw. einem Gleichspannungsausgang der Gleichspannungs-Regulierungseinrichtung 9
verbunden. Hierzu ist der positive Pol der Gleichspannungsquelle an das eine Ende
des Heizdrahtes der Anzeigeröhre 11 und der negative Pol an das andere Ende dieses
Heizdrahtes angeschlossen, während ein Ende des Heizdrahtes zusätzlich mit einer
Zündspannungsquelle zur Anlegung der Zündspannung VN an den Heizdraht verbunden
ist. In den Fig. l(a), (b) und 2 ist die Spannung VDD-GND zum Betreiben der jeweiligen
Steuereinheit 2, 6 und 10 vorgesehen, während die Spannung VNG-GND eine Sperr- oder
Verriegelungsspannung darstellt. Die Zündspannung VN ist gleichzeitig ein Maß für
die Helligkeit bzw. Leuchtdichte der jeweiligen Fluoreszenz-Anzeigeröhre 3, 7, 11.
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Es sei angenommen, daß die Zündspannung VN von 23,0 V an die Heizeinrichtung
bzw. an den Heizfaden der Anzeigeröhre 11, die insgesamt elf Anzeigebereiche besitzt,
so angelegt ist, daß am elften Anzeigebereich eine Spannung von 23,0 V anliegt,
am zehnten Anzeigebereich eine
Spannung von 23,45 V = (23,0 + 4,5/10
x l)V, ..., am siebten Anzeigebereich eine Spannung von 24, 80 V, ...
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und am ersten Anzeigebereich eine Spannung von 27,50 V anliegt, wie
in nachfolgender Tabelle 1 dargestellt: Tabelle l
cd |
7 |
Anzeige- Zünd- Helligkeit L Helligkeit LN m |
bereich spannung VN d |
bei ~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~ bei LO = 6B4 2 |
(oberster) 11 23,0 V LO 684,0 10 23,45 V 1,054LO 720,9 9 23,9 V 1,109LO 758,6 8
24,35 V 1,167LO 798,0 7 24,80 V 1,226L0 838,5 6 25,25 V 1,287LO 922,7 5 25,70 V
1,349T,0 922,7 4 26,15 V 1,414LO 967,2 3 26,60 V 1,481LO 1013,0 2 27,05 V 1,549LO
1059,5 1 27,50 V 1,62T10 1108,1 (unterster) (Bei 4,5 V Gleichspannung als Heizspannung
VH) Die Helligkeit LN und die Zündspannung VN stehen in folgender Beziehung zueinander:
VN + AVN Helligkeit LN = LO x ( VN ) 2,7.
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Hierbei ist VN die festgesetzte Zündspannung der Fluoreszenz-Anzeigeröhre
und AVN der variable Betrag der Zündspannung.
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Ist die Helligkeit LN des elften Anzeigebereichs LO, so wird der zehnte
Anzeigebereich eine Helligkeit LN von
1,054 x LO besitzen, der
siebte Anzeigebereich eine Helligkeit von 1,226 iO und entsprechend der erste Anzeigebereich
eine Helligkeit von 1,62 x LO aufweisen.
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Da die helligkeit LO im vorstehend diskutierten Beispiel 684 cd/m2
ist, wird die Helligkeit des zehnten Anzeigebereichs 720,94 cd/m2, die Helligkeit
des siebten Anzeigebereichs 838,58 cd/m2 und die Helligkeit des ersten Anzeigebereichs
1108,1 cd/m2 betragen. Dies bedeutet, daß ein erheblicher Helligkeitsgradient zwischen
den Anzeigebereichen 1 bis 11 vorhanden ist, was. aus der letzten Spalte der Tabelle
1 hervorgeht.
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Dieser Helligkeitsgradient kann durch geeignete Ansteuerung der einzelnen
Anzeigebereiche der Anzeigeröhre 11 ausgeglichen werden. Beispielsweise sei angenommen,
daß zur Aufhellung des elften Anzeigebereichs mit Hilfe der programmgesteuerten
Steuereinheit 10 maximal 75 Schritte bzw. Ansteuerschritte durchgeführt werden.
Diese Schrittzahl kann bei der Ansteuerung der nachfolgenden Anzeigebereiche entsprechend
reduziert werden, beispielsweise um drei Schritte, so daß der Arbeitszyklus zwischen
den einzelnen Anzeigebereichen variiert. Auf diese Weise wird erreicht, daß die
Helligkeit des zehnten Anzeigebereichs um vier Prozent im Vergleich zur Helligkeit
des elften Anzeigebereichs reduziert wird. Dies kann durch die Beziehung 1,012 x
LO ausgedrückt werden, die der Gleichung 692,2 cd/m2 = (720,9 cd/m2 x (1 - 3/75))
entspricht. Die Helligkeit des siebten Anzeigebereichs wird demnach um 16 Prozent
gegenüber der des elften Anzeigebereichs reduziert und besitzt nur noch 704,5 cd/m2.
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Die Helligkeit des ersten Anzeigebereichs wird schließlich um vierzig
Prozent gegenüber der des elften Anzeigebereichs reduziert. In der Tabelle 2 sind
die einzelnen Werte genauer angegeben:
Tabelle 2
Anzeige- Zündspan- Zahl der Reduzie- Hellig- Helligkeit LNtm2 |
bereich nung VN Ansteuerg. rungsrate keit L bei LD = 684 m |
(oberster) 11 23,0 V 75 0% TO 684,0 10 23,54 V 72 4% 1,012LO 692,2 9 23,9 V 69 8%
1,02LO 697,7 8 24,35 V 66 12% 1,027LO 702,5 7 24,80 V 63 16% 1,03LO 704,5 6 25,25
V 60 20% 1,02LO 704,5 5 25,70 V 57 24% 1,025LO 701,0 4 26,15 54 28% 2,018wo 696,3
3 26,60 V 51 32E 1,007LO 688,8 2 27,05 V 48 36% 0,99in 677,2 1 27,50 45 40% 0,9721D
664,8 (unterster) In den Figuren 3(a) und (b) sind nacheinander Ablaufdiagramme
zur Steuerung einer konventionellen Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung und einer Anzeigeeinrichtung
nach der Erfindung mit Hilfe der Steuereinheit dargestellt. Eine Anzeigeröhre besitzt
dabei wiederum elf Anzeigebereiche, von denen beispielsweise einer zur Darstellung
eines Vorzeichens verwendet werden kann. Nach Fig. 3(a) wird zunächst gemäß Block
11 ein Dll-Bestimmungsprogramm zur Bestimmung von Steuergittersignalen G11 für den
elften bzw. obersten Anzeigebereich aktiviert. Danach wird gemäß Block 12 ein DN-Anzeigedaten-Erzeugungsprogramm
aktiviert, welches auf den Anzeigebereich bezogene Anzeigebereichsdaten zur Verfügung
stellt. Die Steuergittersignale bzw. Anzeigebereichsdaten werden anschließend gemäß
Block 13 mittels eines Bildverriegelungs- bzw.
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Sperrprogramms gesichert, um unerwünschte Leuchterscheinungen auf
dem Anzeigeschirm infolge Überlagerungen
zu vermeiden, bevor die
Steuergittersignale und Anzeigebereichsdaten erneut für den jeweiligen Anzeigebereich
durch Aktivierung eines DN-Anzeigeausgangsprogramms gemäß Block 14 generiert werden.
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Als nächstes wird gemäß Block 15 ein DN-D(N-l)-Programm gestartet,
um den nächsten Anzeigebereich D10, der eine Position unterhalb des Anzeigebereichs
Dll liegt, zu bestimmen, bevor das DN=DO-Entscheidungsprogramm gemäß Block 16 erreicht
wird. Da zunächst der Anzeigebereich D10 aktiviert wird, liefert das Entscheidungsprogramm
nach Block 16 die Information NO, da N ungleich 0 ist.
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Daraufhin erfolgt in Block 12 die Bereitstellung von Anzeigebereichsdaten
bezüglich des Anzeigebereichs D10 mit Hilfe des DN-Anzeigedaten-Erzeugungsprogramms.
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Ein derartiger Funktionszyklus wird so lange wiederholt, bis DN=DO
ist. Dieser Zustand wird erreicht, nachdem sowohl die Steuergittersignale als auch
die Anzeigebereichsdaten für den ersten bzw. niedrigsten Anzeigebereich D1 erzeugt
worden sind. Danach wird gemäß Block 17 ein Ablaufprogramm gestartet, mit dessen
Hilfe sowohl die Steuergittersignale als auch die Anzeigebereichsdaten über Zeitperioden
mit bestimmter Periodendauer ausgegeben werden. Die Steuergittersignale und die
Anzeigebereichsdaten werden jeweils durch ein Unterbrechungsprogramm gemäß Block
18 unterbrochen. Ein Suchprogramm gemäß Block 19 wird danach aktiviert, um beispielsweise
wiederum den obersten Anzeigebereich Dll als Ausgangspunkt für eine wiedcrholta
Anwendung des zuvor beschriebenen Operationszyklus zu bestimmen.
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In Figur 4 ist dargestellt, wie die den einzelnen Anzeigebereichen
D11 bis D1 zugeordneten Signale bzw. Daten in zeitlicher Reihenfolge erzeugt bzw.
ausgegeben werden.
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Dabei besitzen die auf der untersten Linie Si dargestellten
ausgegebenen
Signale sowohl eine konstante Signalbreite als auch eine konstante Periode.
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Bei dem in der Figur 3(b) dargestellten Ablaufdiagramm nach der Erfindung
wird zu einem großen Teil von dem zuvor dargestellten Ablaufdiagramm Gebrauch gemacht.
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Es ist jedoch zusätzlich vorgesehen, daß die Dauer der Beleuchtungszeit
bzw. Ansteuerzeit der einzelnen Anzeigebereiche in Abhängigkeit vom Status der einzelnen
Anzeigebereiche der Fluoreszenz-Anzeigeröhre verändert werden kann. Beispielsweise
läßt sich die zeitliche Dauer, über die ein einzelner Anzeigebereich angesteuert
wird, in Abhängigkeit des an ihm anliegenden Potentials einstellen.
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Im folgenden wird das Ablaufdiagramm nach der Figur 3(b) näher erläutert.
Hierbei arbeiten die mit gleichen Bezugsziffern bezeichneten Funktionsblöcke in
gleicher Weise. Zunächst wird wiederum das Dll-Bestimmungsprogramm zur Bestimmung
des Anzeigebereichs Dll bzw. der Steuergittersignale Gll für den obersten Anzeigebereich
aktiviert (Block 11). Im Block 12 läuft das DN-Anzeigedaten-Erzeugungsprogramm zum
Aufbau der Anzeigebereichsdaten ab. Mit Hilfe des Bildverriegelungs- bzw; Sperrprogramms
in Block 13 werden die Steuergittersignale bzw. Anzeigebereichsdaten gesichert,
um unerwünschte Leuchterscheinungen auf dem Anzeigeschirm durch Überlagerung zu
verhindern. Dann wird das DN-Anzeigeausgangsprogramm gestartet, das sowohl die Steuergittersignale
als auch die Anzeigebereichsdaten zur Darstellung im entsprechenden Anzeigebereich
erneut zur Verfügung stellt (Block 14).
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In Block 15 wird das DN-D(N-1)-Programm zur Bestimmung des nächsten
Anzeigebereichs D10 aktiviert, welcher eine Position unterhalb des obersten Anzeigebereichs
Dll liegt, bevor im Block 16 wiederum das DN=DO-Ent-
scheidungsprogramm
gestartet wird. Da zunächst der Anzeigebereich D10 aktiviert worden ist, liefert
das DN=DO-Entscheidungsprogramm die Information NO, so daß als nächstes der Block
20 angesteuert wird. Ein ACC-DN-Programm speichert zunächst den aktuellen Wert N=10
in einem entsprechenden Speicher. Von diesem gespeicherten Wert wird anschließend
im Block 21 der Wert 1 subtrahiert, während in einem nachfolgenden Block 22 abgefragt
wird, ob das Ergebnis 0 ist oder nicht. Für den Fall, daß das Ergebnis ungleich
0 ist, wird von diesem wiederum der Wert 1 subtrahiert, usw. Ist das Ergebnis schließlich
0 , springt das Programm zum Block 12, so daß in diesem D10-Anzeigedaten generiert
werden können.
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Ein derartiger Funktionszyklus wird so lange wiederholt, bis DN=DO
ist. Dies ist der Fall, wenn sowohl die Steuergittersignale als auch die Anzeigebereichsdaten
für den niedrigsten Anzeigebereich Dl bestimmt worden sind. Dann werden die bereits
zuvor diskutierten Programmschritte der Blöcke 17 bis 19 durchgeführt.
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Von dem Ablaufdiagramm nach der Figur 3(a) unterscheidet sich dasjenige
nach der Figur 3(b) durch die zusätzlichen Blöcke 20 bis 22. Das Speicherprogramm
gemäß Block 20, das Subtraktionsprogramm nach Block 21 und das Abfrageprogramm gemäß
Block 22 ergänzen somit das konventionelle Ablaufdiagramm. Gemäß den jeweils bestimmten
Anzeigebereichen Dll bis D1 unterscheiden sich danach die Schrittzahlen im Subtraktionsprogramm
(Block 21) jeweils entsprechend voneinander. Durch diese unterschiedlichen Schrittzahlen
bei jeweils unterschiedlichen Anzeigebereichen Dll bis D1 wird erreicht, daß die
Periodendauer zur Ansteuerung einzelner Anzeigebereiche in Abhängigkeit der jeweiligen
Schrittzahlen variiert werden kann.
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Ist beispielsweise der Anzeigebere:ich D70 ausgewählt worden, so wird
das Speicherprogramm in Block 20 nur einmal ausgeführt. Das Subtraktionsprogramm
in Block 21 und das Abfrageprogramm in Block 22 werden dagegen in diesem Fall zehnmal
ausgeführt. Ist der Anzeigebereich D9 bestimmt, so wird das Speicherprogramm in
Block 20 wiederum nur einmal ausgeführt, während das Subtraktionsprogramm und das
Abfrageprogramm insgesamt neunmal durchgeführt werden.
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Ist demzufolge bei Aktivierung des Speicherprogramms in Block 21 und
des Anfrageprogramins in Block 22 jeweils eine Änderung um drei Schritte vorgesehen,
so kann bei einer Ausgangsschrittzahl von 75 Schritten zur Bestimmung der Periodendauer
bei der Ansteuerung des elften Anzeigebereiches D11 die Periodendauer der Anzeigebereiche
um jeweils drei Schritte vermindert werden, wenn der Reihe nach die weiteren Anzeigebereiche
D10 bis D1 angesteuert werden. Das rrgebnis ist in Tabelle 2 dargestellt. Beispielsweise
wird dann der zehnte Anzeigebereich D10 nur noch mit 72 Schritten angesteuert, was
eine entsprechende Verringerung der Ansteuerperiode bzw. Ansteuerzeit zur Folge
hat. Der Anzeigebereich D9 wird nur noch mit 69 Schritten angesteuert, während 45
Schritte zur Ansteuerung des Anzeigebereichs D1 durchgeführt werden (vgl. Spalte
3 in Tabelle 2). Auf diese Weise wird erreicht, daß der zuvor erwähnte Helligkeitsgradient
zwischen den einzelnen Anzeigebereichen D1 bis Dll wirkungsvoll beseitigt werden
kann, auch wenn an der lleizeinrichtung der Anzeigeröhre 11 bzw.
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an ihrem Heizfaden eine Gleichspannung als Heizspannung HV anliegt.
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Im Signaldiagramm nach der Figur 5 sind die einzelnen Signale zur
Ansteuerung der Anzeigehereiche D11 bis fll
genauer dargestellt.
Aus der letzten Zeile Si geht deutlich hervor, daß die Breite bzw. Signaldauer der
einzelllcn signale kleiner wird, je kleiner die Nummer des Anzeigebereichs wird.
Dies ist eine Folge der zuvor di:;kutierten unterschiedlichen Schrittzahlen bei
der Ansteuerung der einzelnen Anzeigebereiche.
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In Figur 6 ist der innere Aufbau der bereits erwähnten Steuereinheit
10 nach der Erfindung genauer dargestellt.
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Dabei ist K ein Kennungsdaten-Eingangspufferspeicher, S ein Anzeigedaten-Pufferspeicher
und G ein Steuergittersignal-Ausgangspuffexspeicher. Im Speicher RAM sind beispielsweise
verschiedenen Steuergittersignalen zugeordnete Anzeigedaten gespeichert.
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