DE2910290A1 - Treiberschaltungsanordnung fuer ein vakuumanzeigesystem - Google Patents
Treiberschaltungsanordnung fuer ein vakuumanzeigesystemInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ινιϊ. H. Ψειοκμανν, Dipi-.-Phys. Dr. K. Pincke
D1PL.-ING. R A/Weickmänn, Dipl-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. Liskä If 2910290
DXIIIH 8000 MÜNCHEN 86» DEN ^ ^- -
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East Washington Street, Indianapolis, Indiana, V.St.A.
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Treiberschaltungsanordnung für ein Vakuumanzeige-
system
030009/087«
2310280
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Treiberschaltungsanordnung
für ein Vakuumanzeigesystem mit einer Vielzahl von sequentiell aufleuchtenden Elementen.
Bei einem solchen Vakuumanzeigesystem handelt es sich insbesondere
um ein Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystem mit wenigstens einem Kathodenfaden, einer Vielzahl von segmentierten Anoden
in einem vorgegebenen Abstand vom Kathodenfaden und einer Vielzahl von zwischen dem Kathodenfaden und den segmentierten
Anoden angeordneten Steuergittern zum sequentiellen Aufleuchtenlassen wenigstens ausgewählter Segmente der Anoden,
wodurch die gewünschten Zeichen angezeigt werden können.
Ein konventionelles Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystem für eine Vielzahl von Ziffern bzw. Zeichen besitzt eine Vielzahl von
Vakuumröhren in Form von Trioden, welche jeweils einen gemeinsamen Kathodenfaden, eine Anode (segmentiert) und ein
Steuergitter besitzen. In einem numerischen Anzeigesystem für eine Vielzahl von Ziffern ist jede Anode in eine Vielzahl
von Segmenten unterteilt, die in einem solchen Raster angeordnet sind, daß alle numerischen Ziffern (0 bis 9) unter
Ausnutzung von Kombinationen dieser Segmente angezeigt werden können. Die Oberflächen der AnodenSegmente sind typischerweise
mit einem fluoreszierenden Material überzogen, das bei Auftreffen von Elektronen ein blaugrünes Licht
aussendet.
Wird an den Kathodenfaden eine geeignete elektrische Spannung angelegt, so wird er auf eine Temperatur aufgeheizt, bei
welcher Elektronen thermisch emittiert werden. Wird eine positive Spannung an die Anode und das Steuergitter ange-
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2310290
legt, so werden die thermisch aus dem Kathodenfaden emittierten
Elektronen durch das durch die Anodensegmente und das •Steuergitter gebildete elektrische Feld beschleunigt. Diese
Elektronen treffen nach dem Durchtreten durch das Gitter auf die Anode auf, wodurch das fluoreszierende Material angeregt
wird und damit Licht aussendet. Ist die Anodenspannung oder die Steuergitterspannung negativ, so werden die
Elektronen abgestoßen, d.h., es wird kein Licht emittiert.
Wird eine positive Spannung an eine Kombination von Anodensegmenten
angelegt, welche einer anzuzeigenden Ziffer oder einem anzuzeigenden Zeichen entspricht, und gleichzeitig eine
der Anodenspannung entsprechende positive Spannung.an das Steuergitter angelegt, so wird durch die Kombination der
leuchtenden Anodensegmente eine gewünschte Ziffer bzw. ein
gewünschtes Zeichen angezeigt.
In einem konventionellen Anzeigesystem für eine Vielzahl von Ziffern leuchtet jede Ziffer sequentiell durch wiederholtes
Einspeisen einer positiven Spannung in entsprechende Steuergitter und ausgewählte Anodensegmente, wobei alle anderen
Gitter und alle anderen Anodensegmente an einer negativen Spannung liegen. Durch die Trägheit des menschlichen Auges
erscheinen die Ziffern als kontinuierlich leuchtend, vorausgesetzt, daß die Folgefrequenz des Aufleuchtens jeder Ziffer
hoch genug ist.
Typischerweise ist zur Aufheizung des Kathodenfadens eine gesonderte Leistungsversorgungsquelle erforderlich. Im Gegensatz
zu konventionellen Vakuumröhren sind jedoch die Kathoden-Anodenspannungen eines Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystems
sehr klein. D'ie Spannung des Kathodenfadens ist daher
im Gegensatz zu einer konventionellen Vakuumröhre relativ zur Kathoden-Anodenspannung nicht vernachlässigbar klein.
Ö3ÖÖÖ9/Ö576
Aufgrund des Spannungsabfalls längs des Kathodenfadens liegen unterschiedliche Teile dieses Fadens auf unterschiedlichen
Potentialen. Da unterschiedliche Anodensegmente, welche unterschiedliche Ziffern repräsentieren, unterschiedliche
Teile des Kathodenfadens ausnutzen, ändert sich der Kathoden-Anoden-Spannungsabfall und der Kathoden-Gitter-Spannungsabfall
von Anode zu Anode bzw. von Ziffer zu Ziffer. Diese Spannungsänderungen können zu Intensitätsuntersehie—
den von Ziffer zu Ziffer.führen.
Eine konventionelle Möglichkeit zur Eliminierung dieses
Unterschiedes in der Lichtintensität besteht darin, an den Kathodenfaden eine Wechselspannung in der Weise anzulegen,
daß die Unterschiede in der Lichtintensität mit einer Frequenz
zeitlich ausgemittelt werden, welche für das menschliche
Wahrnehmungsvermögen zu schnell ist. In einem Anzeigesystem mit einer Vielzahl von Ziffern sind die Frequenz des System-Treibersignals
und die Frequenz des Kathodenfäden-Signals (Wechselspannungs-Netzfrequenz oder Gleichspannungszerhackerfrequenz)
typischerweise asynchron, wobei Schwebungsfrequenzen zwischen diesen beiden Frequenzen so gelegt werden, daß
sie nicht wahrnehmbar sind. Oft ist es wünschenswert, daß die Frequenz des System-Treibersignals und die Frequenz
des Wechselspannungsnetzes synchron sind. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, so machen sich typischerweise Schwebungsfrequenzen
mit wahrnehmbaren Amplituden in einem Flackern bemerkbar, wobei auch statische Intensitätsänderungen von
Ziffer zu Ziffer auftreten können*
Der vorliegenden Erfindung .liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Treiberschaltungsanordnung anzugeben, bei der die Netzfrequenz und die System-Ansteuerfrequenz bzw. die Frequenz des Leuchtens
der Ziffern eines Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystems synchron auftreten und bei der Änderungen in der Lichtintensität
von Ziffer zu Ziffer eliminierbar sind.
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Diese Aufgabe wird bei einer Treiberschaltungsanordnung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch eine Schaltung zur Steuerung der Zuführung von Heizleistung zum Vakuumanzeigesystem
während des sequentiellen Leuchtens der Elemente gelöst, wodurch Änderungen in der Lichtstärke von
einem Element zum anderen eliminierbar sind.
Die vorstehend definierte erfindungsgemäße Treiberschaltungsanordnung
steuert bei einem Anzeigesystem der eingangs genannten Art als Funktion des angesteuerten und des nicht
angesteuerten Zustandes der Steuergitter die Zuführung und die Abschaltung von Heizleistung von den Kathodenfaden,
wodurch der Spannungsabfall längs des Kathodenfadens eliminiert wird, wenn die Steuergitter angesteuert werden, wodurch
Änderungen in der Lichtintensität von einer Anode zur anderen eliminiert werden.
Gemäß besonderer Ausführungsformen der Erfindung wird entweder die Heizleistung vom Kathodenfaden als Funktion eines
angesteuerten Zustandes der Steuergitter abgeschaltet oder Heizleistung als Funktion eines nicht angesteuerten Zustandes
der Steuergitter in den Kathodenfaden eingespeist.
Spezielle Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht eines konventionellen Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystems
zur Anzeige von Ziffern;
Fig. 2 eine schematische Darstellung für die Anzeige einer
Ziffer des Anzeigesystems nach Fig. 1;
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Fig. 3 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise des Anzeigesystems nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Ausfuhrungsform einer Treiberschaltungsanordnung
gemäß der Erfindung für ein Anzeigesystem nach Fig. 1;
Fig. 5 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
des Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystems nach Fig. 1 mit einer Treiberschaltungsanordnung nach Fig. 4;
und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Treiberschaltungsanordnung
gemäß der Erfindung für das Anzeigesystem nach Fig. 1.
In den Figuren bezeichnen sich entsprechende Bezugszeichen sich entsprechende Teile und Signale.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein konventionelles Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystem
10 für eine Vielzahl von Ziffern. Das in Fig. 1 dargestellte Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystem 10 besitzt
vier Ziffern- bzw. Zeichenanzeigen D1, D2, D3 und D4, sowie
die Kombination einer Folge von einzelnen Vakuumröhren 10'
in Form von Trioden, von denen eine in Fig. 2 dargestellt ist.
Jede Ziffern- bzw. Zeichenanzeige D1, D2, D3 oder D4 besitzt
wenigstens einen Kathodenfaden 18, ein Steuergitter 16 und ein Anodensubstrat 12 mit einer Vielzahl von Anodensegmenten
14 für jede Ziffer, wobei die Segmente in einer Form angeordnet sind, welche durch Ausnutzung verschiedener Kombinationen
dieser Segmente die Anzeige aller numerischen Ziffern
von 0 bis 9 möglich ist.
030009/OS76
Wie aus.-den-Zeichnungen, ersichtlich ist, sind die KathodenfädferC
die S^euergitter .16 sowie die Anodensegmente 14 in
einem vorgegebenen Abstand »voneinander angeordnet. In einem
Anzeigesystem für eine Viel-zahl von Ziffern liegen die
Kathodenfäden elektrisch parallel an einer Heizleistungsquelle, welche typischerweise durch eine Wechselspannungsquelle
20 gebildet wird. Jedes gleichartig angeordnete Anodensegment der Ziffer D1 liegt elektrisch parallel mit allen
anderen gleich angeordneten AnodenSegmenten der anderen Ziffern
D2, D3 und D4 an einer Vorspannungs-Steuerstufe 30, welche eine Gleichspannungsguelle 32 sowie eine Folge von Schalterelementen
34 zur Vorspannung der verschiedenen ausgewählten Anodensegmente enthält. Jedes Steuergitter ist getrennt an
eine Gleichspannungs-Treiberquelle 22 zur Vorspannung des den verschiedenen vorgespannten Anodensegmenten 14 zugeordneten
Steuergitters 16 angekoppelt.
Die Kathodenfäden 18 werden durch einen feinen Wolframfaden gebildet, welcher mit einem Material, wie beispielsweise
Bariumoxid (nicht dargestellt) beschichtet ist. Der Durchmesser des Fadens 18 mit seiner Beschichtung ist ausreichend
klein, so daß er die Beobachtung der beleuchteten Anodensegmente nicht beeinflußt.
Die Steuergitter 16 werden durch eine dünne Platte aus rostfreiem Stahl gebildet, welche zur Bildung eines feinen
Stahlgitters entsprechend geätzt ist. Das Gitter ermöglicht das Durchtreten des von den Änodensegmenten 14 emittierten
Lichtes, so daß es für einen Betrachter sichtbar wird. Die Oberfläche der Änodensegmente 14 ist mit einem fluoreszierenden
Material auf Zinkoxid-Basis (nicht dargestellt) beschichtet, das beim Auftreffen von Elektronen blaugrünes
Licht emittiert.
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ORIGINAL INSPECTED
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Durch eine von der Wechselspannungsquelle 20 in den Kathodenfaden 18 eingespeiste Spannung wird dieser auf eine Temperatur
im Bereich von 590 bis 6900C aufgeheizt. Bei diesen Temperaturen werden aus der Beschichtung des Fadens 18
Elektronen thermisch emittiert. Wird ein Anodensegment 14 durch die Steuerstufe 30 positiv vorgespannt und das Steuergitter
60 durch die Steuerstufe 22 positiv vorgespannt, so werden die aus dem Kathodenfaden emittierten Elektronen durch
das durch die genannten positiven Vorspannungen aufgebaute elektrische Feld beschleunigt und treffen auf die Anoden-Segmenge
14 auf. Aufgrund dessen wird das fluoreszierende Material
erregt und Licht emittiert. Wenn entweder ein Anodensegment 14 nicht vorgespannt ist oder ein Steuergitter 16
nicht angesteuert ist, werden die Elektronen zurückgelenkt. Wird also das Steuergitter 16 nicht angesteuert, so treffen
keine Elektronen auf die Anodensegmente 14 auf und es wird kein Licht emittiert.
Wird eine Kombination von AnodenSegmenten 14 einer Ziffer D1
entsprechend einer gewünschten anzuzeigenden Ziffer bzw. einem gewünschten anzuzeigenden Element durch die Stufe 30
positiv vorgespannt, und ein Steuergitter 16 gleichzeitig angesteuert, so wird die gewünschte Ziffer bzw. das gewünschte
Zeichen durch die Kombination von leuchtenden Änodensegmenten 14 angezeigt. Das in Fig. 1 dargestellte Anzeigesystem
10 für eine Vielzahl von Ziffern arbeitet auf der
Grundlage der Vorpsannung entsprechender Anodensegmente 14 jeder Ziffer D1 bis D4 sowie einer sequentiellen Ansteuerung
jedes Steuergitters 16 für eine kurze Zeitperiode.
Im Gegensatz zu konventionellen Vakuumröhren mit Kathodenfaden,
bei denen die Anoden-Vorspannungen wesentlich größer
als die Kathodenfaden-Spannung ist, sind die Anoden-Vor-
Ö300Ö9/ÖS75
spannungen des Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystems 10 sehr
klein, d.h., sie liegen bei etwa 30 Volt. Daher ist die Kathodenfaden-Spannung im Anzeigesystem 10 gleich einem
ins Gewicht fallenden Bruchteil der Anoden-Vorspannung, wobei unterschiedliche Teile des Fadens 18 aufgrund des
durch die Aufheizung längs des Fadens auftretenden Spannungsabfalls auf unterschiedlichen Potentialen liegen.
Da unterschiedliche Ziffern D1, D2, D3 und D4 unterschiedliche
Teile des Fadens 18 in einem Anzeigesystem mit einer Vielzahl von Ziffern ausnutzen, bewirkt diese Spannungsänderung
eine Änderung der Lichtintensität von Ziffer zu Ziffer. Typischerweise wird dieses Problem der unterschiedlichen
Lichtintensität durch Anschaltung der Wechselspannungsquelle 20 an den Heizfaden und eine derartige Ansteuerung der Steuergitter
16'gelöst, das Unterschiede in der Lichtintensität während einer Periode der Wechselspannung von der Quelle
zeitlich ausgemittelt werden und daher mit einer Frequenz auftreten, welche für das menschliche Wahrnehmungsvermögen
zu schnell ist. Diese Lösung arbeitet jedoch nicht mehr, wenn es notwendig ist, daß die Frequenz der aus der Wechselspannungsquelle
20 in den Faden 18 eingespeisten Heizleistung synchron mit der Frequenz des sequentiellen Leuchtens der Ziffern ist.
Fig. 3 zeigt Signalverläufe, welche repräsentativ für ein
Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystem mit einer Vielzahl von Ziffern sind, bei dem das Leuchten der verschiedenen Ziffern
D1 bis D4 synchron mit der Frequenz des sequentiellen Leuchtens
der Ziffern sein soll, wobei dieses sequentielle Leuchten typischerweise mit Wechselspannungs-Netzfrequenz auftritt
und in den meisten Fällen durch die Wechselspannungsquelle 20 für die Fäden 18 bestimmt ist. Ein Signal 20" repräsentiert
die Spannung der Wechselspannungsquelle 20 mit einer Periode T. Um die verschiedenen Ziffern synchron mit dem Wechselsignal
20' aufleuchten zu lassen, muß die Frequenz, mit der die Steuergitter 16 sequentiell angesteuert werden, gleich der
Frequenz des Wechselsignais 20' sein. Wie Fig. 3 zeigt,
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*'2910-230
wird in einem Anzeigesystem 10 für eine Vielzahl von Ziffern
jedes Steuergitters 16 sequentiell für eine Zeitperiode t angesteuert, während der die entsprechenden Anodensegmente
14 ein- bzw. ausgeschaltet sind. Jede segmentierte
Anode 14 und jedes Steuergitter 16 sieht ein unterschiedliches Potential längs des Fadens 18, das aufgrund des
Erfordernisses des synchronen Betriebs mit dem Wechselsignal 20' zeitlich nicht ausgemittelt werden kann. Es tritt
daher von Ziffer zu Ziffer ein Lichtintensitätsunterschied auf, d.h., im dargestellten Beispiel ist die Ziffer D4
heller als die Ziffer D1.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform einer Treiberschaltungsanordnung
40 für das Vakuum-Fluoreszenzanzeigesystem 10 für eine Vielzahl von Ziffern, dessen Kathodenfäden
18 synchron mit der Frequenz des Leuchtens der Ziffern mit Leistung versorgt werden. Bei dieser Ausführungsform
wird in die Heizleistung vom Kathodenfaden 18 während einer Periode der Wechselspannungsquelle 20 (Wechselspannungs—
signal 20') abgeschaltet, wenn die Ziffern D1 bis D4 des Anzeigesystems 10 sequentiell angesteuert werden. Wie dargestellt, liefert die Wechselspannungsquelle 20 synchron
ein System-Zeittaktsignal, das durch eine Signalformer— stufe 38 geformt wird. Weiterhin liefert die Wechselspannungsquelle
20 Heizleistung für die Kathodenfäden 18 des Anzeigesystems 10. Durch Verwendung einer zwischen der
Wechselspannungsquelle 20 und den Kathodenfäden 18 liegende
Diode 42 wird eine Halbperiode des Wechselspannungssignals
20' gleichgerichtet (Signal 44 in Fig. 5). Daher können die Steuergitter 16, welche den Ziffern D1 bis D4 entsprechen,
während dieser Zeitperiode sequentiell angesteuert werden, wenn die Heizleistung von den Kathodenfäden 18 abgeschaltet
wird, wodurch der im System auftretende Faden-Spannungsabfall gemäß den Signalen nach Fig. 3 eliminiert
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2910230
wird, so daß auch Unterschiede in der Lichtintensität von
einer Ziffer zur anderen eliminiert werden. Wenn die Heizleistung während dieses Teils der Periode, während der die
Ziffern D1 bis D4 sequentiell leuchten, abgeschaltet wird, so liegen die Kathoden (Fäden 18) aller Ziffern D1 bis D4,
während diese angesteuert werden, auf dem gleichen elektrischen Potential. Die Fig. 4 und 5 zeigen lediglich Beispiele
einer Ausführungsform der Erfindung. Die Diode 42 kann,
beispielsweise auch so vorgespannt werden, daß die Heizleitung während einer Zeitperiode entsprechend dem positiven
Teil des Wechselspannungssignals 20' von den Kathodenfäden 18 abgeschaltet wird, wobei die Ziffern D1 bis D4 während
dieser Zeitperiode angesteuert werden.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche ebenfalls das Problem von Lichtintensitätsunterschieden
löst, wenn die Kathodenfäden 18 synchron mit der Frequenz
des Leuchtens der Ziffern angesteuert werden. Im Gegensatz zum Äusführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 liefert jedoch
eine Treiberschaltungsanordnung 50 nach Fig. 6 Herzleistung für die Kathodenfäden 18, wenn keine Zifferntreibersignale
von einer Steuergitter-Treiberquelle 22 geliefert werden. In der Treiberschaltungsanordnung 50 werden alle Kathodenfäden
18 aktiviert, wenn alle Ausgänge der Steuergitter-Treiberquelle
22 abgeschaltet sind bzw. tief liegen, d.h., wenn alle Ziffern D1 bis D4 abgeschaltet sind. Wie dargestellt,
wird bei dieser Ausführungsform der Kathodenfaden 18 durch
eine Gleichspannungsquelle 58 gespeist. Vier Eingänge eines invertierenden logischen Gatters (NOR-Gatter) liegen an jeweils
einem Ausgang der Steuergitter-Treiberquelle 22, während ein Ausgang des Gatters über einen Widerstand 54 an
die Basis eines Schalters 56 angekoppelt ist, welcher beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen NPN-Transistor
gebildet wird. Der Kollektor dieses Transistors liegt am Kathodenfaden 18, während sein Emitter an der negativen Seite
der Gleichspannungsquelle 58 liegt.
0300Ö9/0S7S
Sind bei dieser Ausführungsform die Ziffern D1 bis D4 nicht
angesteuert, so stehen an den Eingängen des NOR-Gatters 52
tiefe Signale, so daß an dessen Ausgang ein hohes Signal auftritt. Dieses hohe Signal am Ausgang des NOR-Gatters
52 schaltet den Transistor 56 durch, wodurch dem Kathodenfaden 18 Heizleistung zugeführt wird. Wird eine der Ziffern
D1 bis D4 angesteuert, so entsteht am entsprechenden Eingang des NOR-Gatters 52 ein hohes Signal, was zu einem tiefen
Signal an dessen Ausgang führt, wodurch der Transistor 56 gesperrt wird. Die Treiberschaltungsanordnung 50 liefert
daher nur dann Heizleistung für den Kathodenfaden 18, wenn keine der Ziffern D1 bis D4 angesteuert wird. In allen anderen Fällen erhält der Kathodenfaden 18 keine Leistung.
Anstelle des NOR-Gatters 52 und des NPN-Transistors 56 gemäß
Fig. 5 kann natürlich ohne Abweichung im Grundsatz von der Ausführungsform nach Fig. 6 auch ein logisches ODER-Gatter
oder ein PNP-Transistor verwendet werden. Die Verwendung eines NOR-Gatters und eines NPN-Transistors ist
daher nicht als einschränkend anzusehen.
030009/0578
Leerseite
Claims (10)
- -S-PatentansprücheTreiberschaltungsanordnung für ein Vakuumanzeigesystem mit einer Vielzahl von sequentiell aufleuchtenden Elementen, gekennzeichnet durch eine Schaltung (20, 42; 52, 54, 56, 58) zur Steuerung der Zuführung von Heizleistung zum Vakuumanzeigesystem (10) während des sequentiellen Leuchtens der Elemente (D1 bis D4), wodurch Änderungen in der Lichtstärke von einem Element zum anderen eliminierbar sind.
- 2. Treiberschaltungsanordnung na di Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (20, 42) zur Steuerung der Zuführung von Heizleistung einen Kreis (42) zur Abschaltung der Heizleistung für das Vakuumsystem (10) während des sequentiellen Leuchtens der Elemente (D1 bis D4) aufweist.
- 3. Treiberschaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreis (42) zur Abschaltung der Heizleistung einen zwischen eine Wechselsignalquelle (20) und das Vakuumanzeigesystem (10) geschalteten Halbweg-Gleichrichter (42) aufweist, wodurch die Heizleistung während einer Halbwelle des Wechselsignals, in der die Elemente (D1 bis D4) sequentiell leuchten, abgeschaltet wird.
- 4. Treiberschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (52, 54, 56, 58) einen Kreis (52, 54, 56) zur Einspeisung von Heizleistung in das Vakuumanzeigesystem (10) nach dem sequentiellen Leuchten der Elemente (D1 bis D4) aufweist.
- 5. Treiberschaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreis (52, 54, 56) zur Einspeisung von Heizleistung in das Vakuumanzeigesystem (10) wenigstens ein logisches Gatter (52) aufweist, das mit seinen Eingängen030009/067Ä■tan eine Stufe (52) zur sequentiellen Ansteuerung der Elemente (D1 bis D4) und mit seinem Ausgang an einen bei nicht angesteuerten Elementen (D1 bis D4) aktivierten Schalter (56) angekoppelt ist.
- 6. Treiberschaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für ein Vakuumanzeigesystem mit einer Vielzahl von aufleuchtenden Zeichen, die wenigstens einen Kathodenfaden, eine Vielzahl von segmentierten Anoden sowie eine Vielzahl von zwischen dem Kathodenfaden und■den segmentierten Anoden angeordneten Steuergittern zum sequentiellen Aufleuchtenlassen wenigstens ausgewählter Segmente der Anoden aufweist, wobei eine Stufe zur Ansteuerung des Kathodenfadens und der Steuergitter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (20, 42; 52, 54, 56, 58) zur Steuerung der Zuführung von Heizleistung an die Stufe (22) zur Ansteuerung des Kathodenfadens (18) und der Steuergitter (16) angekoppelt ist und zur steuerbaren Leistungsversorgung des Kathodenfadens (18) dient, um diesen für eine Zeitperiode, während der die Steuergitter (16) nicht angesteuert sind, aufzuheizen und um bei angesteuerten Steuergittern (16) Änderungen der Lichtstärke der Anodensegmente (14) zwischen Anoden zu eliminieren.
- 7. Treiberschaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenfaden (18) synchron mit der Frequenz des sequentiellen Aufleuchtens der ausgewählten Segmente (14) der Anoden mit Leistung versorgt wird.
- 8. Treiberschaltungsanordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (20, 42) zur steuerbaren Leistungsversorgung des Kathodenfadens (18) die Heizleistung von diesem bei angesteuerten Steuergittern (16) abschaltet.030009/0670
- 9. Trieberschaltungsanordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (52, 54, 56, 58) zur steuerbaren Leistungsversorgung des Kathodenfadens (18) diesem Heizleistung bei nicht angesteuerten Steuergittern (16) zuführt.
- 10. Treiberschaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (20, 42; 52r 54, 56, 58) zur steuerbaren Leistungsversorgung des Kathodenfadens (18) ein konstantes Kathodenpotential für die Anoden (14) aufrechterhält, wodurch Potentialdifferenzen längs des Kathodenfadens (18) eliminiert werden.030009/0578
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