DE3101872A1

DE3101872A1 - Verfahren zur herstellung von display-strukturen

Info

Publication number: DE3101872A1
Application number: DE19813101872
Authority: DE
Inventors: Kurt Manfred Dipl.-Phys. 7441 Unterensingen Tischer; Klaus-Peter Dipl.-Phys. 7300 Esslingen Voigt; Rolf Dipl.-Chem.Dr. 7000 Stuttgart Zondler
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1981-01-22
Filing date: 1981-01-22
Publication date: 1982-08-26
Also published as: US4505685A; JPS57150819A

Description

M.Tischer-K-P.Voigt-R.Zondler 27-7-11

Verfahren zur tic rs t el lung vo η I) i sj> 1 i»^·· -St r 11 k t u r e η

Die vorliegende lirfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Display-Strukturen, auch von Leuchtstoff-Display-Strukturen, mittels eines Druckprozesses, wobei mittels eines Drucktampons von einem Druckträger, in dem die zu übertragende Struktur eingeätzt ist und der mit einer Oberträgermasse gefüllt ist, die herzustellende Struktur abgenommen wird, wobei die nicht bedruckte Oberschicht des Grundmateria 1 s abgeätzt wird.

im technischen Bereich finden heute Displays aller Art eine große Verwendung in Anzeigebauelemonten jeglicher Art, z.B.. bei Meßgeräten, Rechengeräten , Bi 1 ei sch i nun η ze i gee i nr ic hl um¹, cn usw., zur Darstellung von Ziffern, Buchstaben, Zeichen und dgl. Bei der Fabrikation der Strukturen für Displays ist es dabei wünschenswert, daß diese möglichst fein ausgebildet sind und scharf berandet. Sie sollen dabei bei einfacher Handhabung des Verfahrens in - aus wirtschaftlichen (!runden - nach Möglichkeit hoher Stückzahl reproduzierbar hergestellt werden können.

Iis ist bisher bekannt, derartige Strukturen für Displays mittels Fotoprozessen oder mittels Siebdruck herzustellen. Die mit diesen Herstellungsmethoden erhaltenen Display-Strukturen entsprechen aber in ihrer Qualität immer- weniger ilen immer mehr

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steigenden Anforderungen an die Struktur bezüglich Feinheit und Berandung. Außerdem ist die bei der Produktion herstellbare Stückzahl an Display-Strukturen zu gering und die Handhabung der Herstellung oft zu kompliziert. ■ . .

Der Iirfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Di splay-.Strukturen mittels eines Druckpnnu'sses anzugeben, wobei die St rukttiren die gewünschten Eigenschaften aufweisen und eine .optimale wirtschaftliche Herstellung gegeben ist.

Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Herstellung von allgemeinen Display-Strukturen das Grund- · material vor dem Druckprozess mit einer elektrisch leitenden Schicht überzogen wird, worauf auf diese Grundmaterialoberschicht als Überträgermasse ein Abdecklack aufgebracht wird, der von den nicht abgeätzten Teilen der Grundmaterialoberschicht anschließend abgestrippt'wird..

Beispielhaft, sei dazu angeführt, daß bei einem solchen Druckprozess als Übertrügermasse ein säurefester Abdecklack verwendet wird, daß die elektrisch, leitende Schicht aus Indium-Zinnoxid besteht und daß es sich bei dem Grundmaterial um Glasplatten handelt. Anstelle von Glas kann aber auch ebenso gut eine Kunststoffplatte Verwendung finden.

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Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoff-Display-Strukturen mittels eines Druckprozesses anzugeben, wobei auch diese Strukturen optimale Eigenschaften aufweisen und eine sehr gute Herstellung gestatten.

Diese Aufgabe Wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Herstellung solcher Strukturen das Grundmaterial vor dem ■Druckprozess ebenfalls wieder mit einer elektrisch leitenden Schicht überzogen wird und dann auf diese Grundmaterialoberschicht beim eigentlichen Druckprozess als Überträgermasse ein Pigmen.tlack, der einen Leuchtstoff als Pigment enthält, aufgebracht wird.

Beispielhaft für die Grundlage des Pigmentlackes sei angeführt, daß diese auf anorganischer Basis, z.B. Wasserglas, oder auf organischer Basis beruhen kann, wie in Lösungsmittel lösliche Polymere (Acrylate, Methacrylate, Nitrocellulose, Polyvinylacetat) bzw wasserlösliche Polymere (Gelatine, Casein, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon).-Zur Haftverbesserung der Leuchtstoff-Strukturen, speziell nach dem Fritten der Vakuum-Fluoreszenz-Displays, wird vorteilhaft ein lichtempflrndlicher Lack, z.B. eine Mischung von PVA/ADC verwendet. Dabei wird anschließend an den Druckprozess eine Belichtung der aufgebrachten Leuchtstoff-Strukturen entweder durch das Grundmaterial (z.B. Glas) oder strukturseitig direkt auf die gedruckte Leuchtstoff-Struktur durchgeführt, ζ.B. mit UV-Licht.

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In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Auf einer Grundplatte 1 sind Vertiefungen 2 eingelassen, die die später zu druckende Struktur wiedergeben. Von dieser Grundplatte wird durch ein Drucktampon die oben erwähnte Struktur übertragen fiuf die Glasplatte 3. Die aufgedruckte Struktur 5 dockt dann ti ie le.itfilhi.jje und transparente Schicht 4 auf der Glasplatte 3 so ab, daii nach dem Ätzen und dem Strippen des Decklackes auf der Glasplatte 3 nur noch die leitfähige Struktur stehen bleibt.

Als weiteres Anwendungsbeispiel sei die mehrfarbige Bedruckung mit Leuchtstoffen erwähnt, wie sie bei Displays nach dem Prinzip der Vakuumfluoreszenz angewendet werden kann. Auf einer Glasplatte 6 (siehe Fig. 2) befinden sich hier nicht gezeichnete. Indium-Zinnoxid-Strukturen. Auf diese Strukturen können mit dem hier beschriebenden Verfahren mit verschieden "farbigen" Leuchtstoffsuspensionen hintereinander die Anordnungen 7 bis 10 gedruckt werden.

Dies ist für eine mögliche Automation der Fertigung von großer Bedeutung.

Die mit der vorliegenden Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Display-Strukturen und Leuchtstoff-Strukturen in einer Ausbildung (bis ungefähr 10 ym Stärke), mit scharfer Berandung, bei einfacher Verfahrensdurchführung, in' hoher Stückzahl reproduzierbar, unter optimalen wirtschaftlichen Gesichtspunkten hergestellt werden können.

Claims

SlAM)ARD ELEKTRIK LORENZ AKTIENGESELLSCHAFT STUTTGART M.Tischer-K-P.Voigt-R.Zondler 27-7- I 1 Patentansprüche f I. !verfahren zur Herstellung von Display-Strukturen mittels eines Druckprozesses, wobei mittels eines Drucktampons von einem Druckträger, in dem die zu übertragende Struktur eingeätzt ist, welcher mit einer Überträgermasse ausgefüllt ist, die herzustellende Struktur abgenommen wird, auf ein beschichtetes Grundmaterial aufgebracht und die nicht bedruckte Oberschicht des Grundmaterials abgeätzt dadurch g e k e η η ζ ν i c h η e t, dato da . Grundmaterial vor dem Druckprozess mit einer elektrisch leitenden Schicht überzogen wird, aiii' diese Grundmaterialoberschicht beim Druckprozess als Überträgermasse ein Abdecklack aufgebracht wird, der von den nicht abgeätzten Teilen der Grundmaterialoberschicht anschließend abgestrippt wird. ■ / ZT/P3-Dr.Su/Kc 08. 12. 1980 M.'l'isi her- k-l'.Voigt-k.ZoiKller 27-7- I I

1. Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoff-Display-Strukturen mittels eines Druckprozesses, wobei mittels eines Drucktampons von einem Druckträger, in dem die zu übertragende Struktur eingeätzt ist, welcher mit einer Überträgermasse, ausgefüllt ist, die herzustellende Struktur abgenommen wird, auf ein beschichtetes Grundmaterial aufgebracht und die nicht bedruckte Oberschicht des Grundmaterials abgeätzt wird,

d a d u r c h gekennzeichnet, daß das (!rundmaterial vor dem Druckprozess mit einer elektrisch leitenden Schicht überzogen wird und auf diese Grundmaterialoberschicht beim Druckprozess als Überträgermasse ein Pigment lack, der einen Leuchtstoff als Pigment enthält, aufgebracht wird.

.·>. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundmaterial Glas verwendet wird.

•1. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als (irundmaterial ein organischer polymerer Kunststoff verwendet wird. ·

!>. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch leitende Schicht Indium-Zinnoxid auf das Grundmaterial aufgebracht wird.