DE2335521C3 - Schaltungsanordnung für den Betrieb von Musteranzeigeröhren - Google Patents
Schaltungsanordnung für den Betrieb von MusteranzeigeröhrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für den Betrieb von Musteranzeigeröhren mit einer Anzahl
nach einem vorgegebenen Muster angeordneter erster Elektroden einer Polarität und einer zweiten Elektrode
der anderen Polarität, mit einer Stromquelle, deren einer Pol an die zweite Elektrode geführt ist, einer Dekodierschaltung,
deren Ausgangsklemmen jeweils mit den ersten Elektroden verbunden sind und einer
Steuerschaltung, über die die zweite Elektrode mit einer Spannungsquelle verbindbar ist
Fluoreszierende Anzeigeröhren enthalten im allgemeinen eine Anzahl von phosphorbeschichteten Segmentelektroden,
die nach einem vorgegebenen Muster angeordnet sind, beispielsweise in der Form der Zahl
Acht. Sie weisen ferner eine gegenüber den Segmentelektroden angeordnete geheizte Kathode sowie ein
zwischen den Segmentelektroden und der Kathode angeordnetes Steuergitter auf. Diese Elektroden sind in
einen luftleeren Kolben eingeschmolzen, der mindestens an einer Seite eine durchsichtige Wand hat. Im
Betrieb wird die Kathode von einer Niederspannungsquelle geheizt An die Segmentelektroden, die gemäß
einem darzustellenden Muster ausgewählt werden, wird eine Spannung von etwa 24 Volt angelegt. Diese
Segmentelektroden bringen zusammen mit der Kathode dann das gewünschte Muster zum Aufleuchten.
Eine derartige Anzeigeröhre bedarf jedoch zweier Stromquellen, und zwar einer zum Heizen der Kathode
ίο und einer zum Ansteuern der gewählten Segmentelektroden;
ferner sind je ein Schalter für die Heizung der Kathode und für die Auswahl des Bildes erforderlich.
Aus diesem Grunde ist die Schaltung zum Betrieb der Anzeigeröhre kompliziert.
■ Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine vereinfachte Schaltungsanordnung zum Betrieb derartiger
fluoreszierender Anzeigeröhren anzugeben.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anzeigeröhre eine Vakuumröhre mit einer aufzuheizenden
Kathode als zweiter Elektrode und mit einem Gitter ist, und daß die Steuerschaltung aus einem
Musteiauswahlschalter zwischen dem positiven Pol der
einzigen Stromquelle und den Eingangsklemmen der Dekodierschaltung und mindestens einer in Durchlaßrichtung
geschalteten Diode zwischen einer der Ausgangsklemmen der Dekodierschaltung einerseits und
der Gitterklemme und einer der beiden Kathodenklemmen andererseits besteht, wobei die andere Klemme
der Kathode mit dem negativen Pol der Stromquelle jo verbunden ist.
Aus der DT-OS 20 54 825 ist zwar eine Schaltungsanordnung bekannt, durch die beim Anliegen gewisser,
nicht darzustellender Informationssignale an der Anzeigeröhre deren Anzeigefunktion unterbunden wird.
Hierzu ist die gemeinsame Anode einer Glimmentladungsröhre über einen Transistor mit dem positiven
Pol einer Gleichspannungsquelle verbunden. Der Transistor wird über eine von den an der Anzeigeröhre anliegenden
Informationssignalen angesteuerte Logikschaltung derart gesteuert, daß er die an der Anode
liegende Spannung unter die Löschspannung absenkt, wenn der Logikschaltung nicht darzustellende Informationssignale
zugeführt werden. Ist dies nicht der Fall, hebt der Transistor die Anodenspannung auf die Zündspannung
an.
Auch mit dieser bekannten Schaltung kann jedoch nicht ohne Vorsehen eines weiteren Schalters erreicht
werden, daß die Kathodenheizung ausgeschaltet wird, wenn keine Information zur Anzeige gebracht werden
muß.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung werden die Spannungsquelle zum Heizen der Kathode und der
Schalter zum Schalten des Heizstromes eingespart. Die Heizung erfolgt durch die Anodenbatterie, wobei ein
geeigneter Vorschaltwiderstand vorgesehen wird. Ferner wird die Kathodenheizung nicht direkt mit der Anodenbatterie
verbunden, sondern mit den adressierbaren Segmentelektroden (Anoden). Damit fließt ein
Heizstrom nur dann, wenn an den adressierbaren Segementelektroden eine Spannung anliegt, d. h. wenn ein
Muster angezeigt werden soll (Einsparung des Schalters für den Heizstrom).
Sind zur Anzeige von Ziffern die Segmentelektroden etwa in Form einer Acht angeordnet, so gibt es keine
Segmenteleklrode, die bei allen Ziffern Verwendung findet. Die Heizung muß daher schon hier mit zwei
Segmentelektroden verbunden werden, so daß bei Anzeige einer beliebigen Ziffer zwischen Null und Neun
mindestens eine dieser Segmentelektroden an Spannung
liegt Um ein An-Spannunglegen nicht angewählter Segmentelektroden zu verhindern und darauf beruhende
Fehlanzeigen auszuschließen, müssen Dioden vorgesehen werden, welche einen Stromfluß von den s
uls Anoden ausgebildeten Segmentelektroden weg erlauben,
einen Stromfluß von einer Segmentelektrode zur anderen jedoch unterbinden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Steuergitter über einen Gitterwiderstand ebenfalls mit
dem Verknüpfungspunkt zwischen dem Vorschaltwiderstand für die Kathodenheizung und den Dioden
verbunden. Liegt damit keine der Segmentelektroden, über die die Kathode geheizt werden kann, an Spannung,
so liegt das Steuergitter auf Kathodenpotential und die Anzeigeröhre wird gesperrt. Beim Anlegen
einer positiven Spannung an eine der mit der Kathodenheizung verbundenen Segmentelektroden kommt
dagegen das Steuergitter im wesentlichen auf Anodenpotential und steuert die Anzeigeröhre durch.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt die
einzige Figur die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zum Betrieb von Musteranzeigeröhren.
Das in der Zeichnung gezeigte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt die Vakuumröhre 1
mit einer Anzahl von in einem bestimmten Muster, beispielsweise als Zahl 8 angeordneten Segmentelektroden
2, mit dem Steuer-Gitter 13 und der Kathode 4, ferner mit der Stromquelle 5, deren negative Klemme
an eine Klemme der Kathode 4 geführt ist, mit der Dekodierschaltung 6, deren Ausgangsklemmen an die entsprechenden
Segmentelektroden 2 angeschlossen sind, weiter mit den zwischen die Eingangsklemmen der Dekodierschaltur.g
und die positive Klemme der Stromquelle 5 gelegten Musterauswahlschalter 7, sodann mit
den zwischen die andere Klemme der Kathode 4 und das Steuergitter 13 in Reihe geschalteten Widerständen
8 und 9 und schließlich mit zwei Dioden, deren Kathode an den Knotenpunkt zwischen die Widerstände 8
und 9 und deren Anoden an verschiedene Ausgänge der Dekodierschaltung 6 geführt sind, die ihrerseits mit
den Segmentelektroden verbunden sind, welche am häufigsten zur Darstellung von Bildern beaufschlagt
werden.
Wenn unter Betriebsbedingungen der Musterauswahlschalter 7 auf eine Eingangsklemme der Dekodierschaltung
6, beispielsweise auf die Klemme 3 gelegt wird, dann verbindet die Dekodierschaltutig die der
Eingangsklemme 3 entsprechenden Segmentelektroden mit dem positiven Pol der Stromquelle 5, so daß die
Spannung dieser Quelle der Kathode 4 und den ausgewählten Segmentelektroden 2 eingeprägt wird. Da die
Anoden der Dioden 10 und 11 an die meist benützten Ausgänge der Dekodierschaltung geführt sind, steuern
bei der Anwahl der Segmentelektroden 2 zur Anzeige eines bestimmten Bildes eine oder beide Dioden 10 und
11 durch, um einen Heizkreis für die Kathode herzustellen, der sich zwischen den Klemmen der Stromquelle
5 über den Musterauswahlschalter 7, die Dekodierschaltung 6, eine oder beide Dioden 10 und 11, den
Widerstand 9 und die Kathode 4 erstreckt. Daraufhin wird die Kathode 4 erwärmt und strahlt Elektronen ab,
die von den gewählten Segmentelektroden aufgefangen werden und diese zum Aufleuchten bringen. Der
Zweck des Widerstandes 9 besteht darin, einen übermäßigen Stromfluß durch die Kathode 4 zu verhindern.
Wenn das Steuergitter 13 an den positiven Pol der Stromquelle 5 gelegt wird, dann dient es zur Beschleunigung
der von der Kathode 4 abgestrahlten Elektroden. Durch eine geeignete Einstellung des Widerstandes
8 kann die Helligkeit der phosphorbeschichteten Segmenielektroden 2 geregelt werden.
Wenn der Musterauswahlschalter 7 auf eine Eingangsklemme der Dekodierschaltung 6 gelegt wird,
dann wird die Kathode zusammen mit dem Auswahlvorgang der gewünschten Segmentelektroden zur Anzeige
eines gegebenen Bildes beaufschlagt, so daß der Musterauswahlschalter 7 gleichzeitig auch als Kathodenschalter
dient. Somit läßt sich der bei herkömmlichen Anordnungen erforderliche Schalter für die Kathodenheizung
einsparen.
Es ist offensichtlich, daß eine Diode ausreicht, wenn stets nur eine bestimmte Segmentelektrode beaufschlagt
wird und ferner, daß auch mehr als zwei Dioden vorgesehen werden können.
Mit der beschriebenen, einfachen Schaltungsanordnung kann eine fluoreszierende Anzeigeeinheit mit
einer einzigen Stromquelle und einem einzigen Musterauswahlschalter betrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für den Betrieb von Musteranzeigeröhren mit einer Anzahl nach einem
vorgegebenen Muster angeordneter erster Elektroden einer Polarität und einer zweiten Elektrode der
anderen Polarität, mit einer Stromquelle, deren einer Pol an die zweite Elektrode geführt ist, einer
Dekodierschaltung, deren Ausgangsklemmen jeweils mit den ersten Elektroden verbunden sind und
einer Steuerschaltung, über die die zweite Elektrode mit einer Spannungsquelle verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigeröhre eine Vakuumröhre (I) mit einer aufzuheizenden
Kathode (4) als zweiter Elektrode und mit einom Gitter (13) ist und daß die Steuerschaltung
aus einem Musterauswahlschalter (7) zwischen dem positiven Pol der einzigen Stromquelle (5) und den
Eingangsklemmen (Nr. 1 bis 10) der Dekodierschaltung (6) und mindestens einer in Durchlaßrichtung
geschalteten Diode (10; 11) zwischen einer der Ausgangsklemmen der Dekodierschaltung einerseits
und der Gitterklemme und einer der beiden Kathodenklemmen andererseits besteht, wobei die andere
Klemme der Kathode (4) mit dem negativen Pol der Stromquelle (5) verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (10;ll) mit der
Anodenelektrode (2) verbunden ist. die am häufigsten zur Darstellung eines Musters beaufschlagt
wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Dioden
(10; II) zwischen die beiden am häufigsten beaufschlagten Elektroden (2) einerseits und das Gitter
(13) und die Kathode (4) andererseits geschaltet sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Widerstände (8,9) in Reihe zwischen das Gitter (13) und die Kathode geschaltet sind und daß die Diode
(10; II) mit dem Verbindungspunkt der beiden in Reihe geschalteten Widerstände (8, 9) verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ES428090A ES428090A1 (es) | 1973-07-11 | 1974-07-09 | Un aparato para la transmision inalambrica de la senal de sonido desde un receptor de television o un dispositivo re- productor separado. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP8331572 | 1972-07-14 | ||
JP1972083315U JPS4940328U (de) | 1972-07-14 | 1972-07-14 |
Publications (3)
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DE2335521A1 DE2335521A1 (de) | 1974-01-24 |
DE2335521B2 DE2335521B2 (de) | 1975-07-03 |
DE2335521C3 true DE2335521C3 (de) | 1976-02-12 |
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