DE3116299C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3116299C2 DE3116299C2 DE3116299A DE3116299A DE3116299C2 DE 3116299 C2 DE3116299 C2 DE 3116299C2 DE 3116299 A DE3116299 A DE 3116299A DE 3116299 A DE3116299 A DE 3116299A DE 3116299 C2 DE3116299 C2 DE 3116299C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- polysiloxane
- vinyl
- varies
- carbon atoms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L83/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L83/04—Polysiloxanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/12—Polysiloxanes containing silicon bound to hydrogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/20—Polysiloxanes containing silicon bound to unsaturated aliphatic groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/22—Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G77/24—Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen halogen-containing groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/70—Siloxanes defined by use of the MDTQ nomenclature
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein
Verfahren zur Formulierung einer anlagerungsgehärteten Siliconkautschuk-
Zubereitung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es,
die rheologischen Eigenschaften der erhaltenen Silicon-Produkte und des
Verfahrens selektiv zu steuern. Zusätzlich gestattet die vor
liegende Erfindung die Herstellung eines Siliconkautschuk-Produktes, welches
eine wirksame Menge eines Inhibitors verwendet, die niedri
ger ist als diejenige, die bisher vom Fachmann angewandt wur
de.
In der US-PS 40 61 609 wird ein solches Verfahren zur Formulierung
einer Siliconkautschuk-Zubereitung
beschrieben, das brauchbar und kommerziell erfolgreich ist,
und eine breite Aufnahme durch die Silicon-Industrie
gefunden hat.
Diese vorstehend genannte Patentschrift vermittelt die Er
kenntnis, daß mehrere größere Nachteile der bisher bekann
ten Siliconkautschuk-Zubereitungen durch die Verwendung eines
richtigen Inhibitors für die durch Platin katalysierte Här
tungsreaktion völlig eliminiert werden könnten. Durch Platin
katalysierte SiH-Olefin-Zubereitungen sind dem Fachmann be
kannt. Derartige Zubereitungen enthalten gewöhnlich ein Vinyl
enthaltendes Polysiloxan-Basismaterial mit einem behandelten
oder unbehandelten Füllstoff darin, und ein Wasserstoff ent
haltendes Polysiloxan, zusammen mit einem Platin-Katalysator,
der festes Platinmetall, das auf einem festen Träger, wie γ-
Aluminiumoxid, abgeschieden, oder ein solubilisierter Platin-
Komplex sein kann. Das normale Verfahren bestand darin, das
Vinylpolysiloxan, den Füllstoff und den Platin-Katalysator
in eine Packung zu verpacken und eine zweite Packung vorzu
sehen, welche das Polysiloxan mit siliciumgebundenem Wasserstoff enthält.
Der Hersteller oder ein anderer Verwender des Materials erzeugt
daraus ein gehärtetes Silicon-Elastomeres, indem er die zwei
Packungen gemäß den angegebenen Verhältnissen mischt, worauf
die Zubereitung in die gewünschte Form überführt werden kann
und entweder bei Raumtemperatur während eines gewissen Zeit
raums, oder bei erhöhten Temperaturen in relativ sehr kurzen
Zeiträumen gehärtet wird.
Die vorstehend beschriebenen Zubereitungen, die in der Zwei
komponenten-Form oder in Form von zwei Packungen in den Han
del gebracht wurden, bezeichnete man als bei Raumtemperatur
vulkanisierbare Siliconkautschuk-Zubereitungen, und kenn
zeichnender als durch Platin katalysierte, bei Raumtempera
tur vulkanisierbare SiH-Olefin-Siliconkautschuk-Zubereitungen.
Selbstverständlich konnten derartige Typen von Zubereitungen
mit variierenden Geschwindigkeiten in Abhängigkeit von der
Temperatur gehärtet werden. Beispielsweise kann die Zuberei
tung bei Raumtemperatur 1 Stunde bis 12 Stunden zur Härtung
benötigen, wohingegen bei erhöhten Temperaturen, wie bei
100° bis 200°C, die Zubereitung in Sekunden oder Minuten
härten kann.
Derartige Zubereitungen starten den Härtevorgang, sobald
die zwei Komponenten miteinander vermischt sind, und werden
gewöhnlich sogar bei Raumtemperatur in annähernd 1 Stunde
aushärten, oder zumindest beginnen auszuhärten. Es war daher
erwünscht, in die Zubereitungen des Standes der Technik
Inhibitoren zu inkorporieren, welche das Aushärten der Zubereitung
für zumindest 12 Stunden verzögern, nachdem die
zwei Komponenten miteinander vermischt worden sind, um es
zu ermöglichen, die Zubereitung in die gewünschte Form zu
bringen, bevor sie auszuhärten beginnt. Es ist erwünscht,
daß die zwei Komponenten, nachdem sie miteinander vermischt
worden sind, jedoch noch bevor sie auszuhärten beginnen
derart, daß sie nicht mehr weiter verpreßt werden können,
möglichst lang in einem bearbeitbaren Zustand sind. Die Wir
kungsweise des Inhibitors besteht darin, die Dauer des bear
beitbaren Zeitraums der Zubereitung vor dem Aushärten bei
einer erhöhten Temperatur zu verlängern. Der Inhibitor muß
einen geeigneten Bearbeitbarkeitszeitraum sicherstellen,
darf jedoch die abschließende Härtung nicht verhindern oder
diese und die Eigenschaften der Zubereitung des Silicon-
Elastomeren in irgendeiner Weise beeinträchtigen.
Zu den hervorragenden Inhibitoren des Standes der Technik
gehören organische Polymere mit acetylenischen Funktionen
und Monomere, wie sie in der US-PS 34 45 420 gezeigt werden.
Diese Inhibitoren waren im Grunde unerwünscht, da man die,
den acetylenischen Rest enthaltenden Verbindungen in luft
dicht verschlossene Behälter verpacken mußte, weil der Kon
takt mit der umgebenden Atmosphäre oder eine undichte Stelle
der Behälter dazu führt, daß die Acetylenverbindung verdampft
und hierdurch die inhibierenden Eigenschaften abnehmen. Dies
war ein weiterer Nachteil insofern, als übliche durch Platin
katalysierte SiH-Olefin-Zubereitungen ansonsten nicht in
luftdichte Behälter verpackt werden mußten.
Demgemäß erkennt die US-PS 40 61 609 eine sehr wirksame
Klasse von Inhibitoren an, die Hydroperoxyreste besitzen,
welche ziemlich wirksam sind und viele der Nachteile des
Standes der Technik überwinden. Wie oben erwähnt, fand die
Kautschuk-Zubereitung der US-PS 40 61 609 einen raschen
Absatz und diente zur Schaffung von brauchbaren, aus Silicon
kautschuk hergestellten Siliconkautschuk-Produkten. Die vor
stehende Patentschrift vermeidet nicht nur die Verwendung
von explosiven Acetylenverbindungen, welche zu ihrer Herstel
lung und Anwendung sorgsame Herstellungsverfahren erfordern,
sondern sie war auch in der Lage, Inhibitoren vorzusehen,
die eine höher wirksame Inhibierungsrate aufwiesen.
Frühere Platin-katalysierte SiH-Olefin-Zubereitungen bestan
den gewöhnlich aus Polysiloxan-Polymeren mit einer Viskosität
im Bereich von annähernd 1 bis 500 Pa · s
bei 25°C, so daß derartige Polymere mit einer Geschwindigkeit
gehandhabt oder bearbeitet werden konnten, die wirksamer ist,
als dies bei Polymeren mit höherer Viskosität möglich ist.
Mit anderen Worten dienen die Polymeren mit niedrigerer Vis
kosität dem zusätzlichen Zweck, die Schaffung eines zusätz
lichen Zeitraums, indem die Bearbeitung möglich ist, zu unter
stützen.
Da die US-PS 40 61 609 extrem wirksame Inhibitoren verwendet,
war sie in der Lage, durch Platin katalysierte SiH-Olefin-
Zubereitungen von hoher Viskosität zu schaffen, in denen die
Viskosität irgendwo im Bereich zwischen 1000 bis 200 000 Pa · s
bei 25°C liegen konnte.
Diese Zubereitungen blieben nicht nur bearbeitbar, sondern
es zeigten die Endprodukte sehr zufriedenstellende höhere
Zugfestigkeiten. Diese Zubereitungen erschlossen völlig neue
Märkte und Anwendungen für diese durch Platin katalysierte
SiH-Olefin-Siliconkautschuk-Zubereitungen.
Die Schwierigkeit bei der Entwicklung derartiger durch Pla
tin katalysierter SiH-Olefin-Zubereitungen von hoher Visko
sität bestand darin, daß sie normalerweise auf einer Mühle
oder in einer anderen Vorrichtung zu bearbeiten waren, nach
dem die zwei Bestandteile miteinander vermischt worden waren,
wodurch ein verlängerter Bearbeitungszeitraum von zumindest
12 Stunden erforderlich war. Früher härteten Teile des Mate
rials beim Kontakt und Mischen der zwei Komponenten direkt
in der Mühle aus, wenn derartige Materialien hoher Viskosi
tät eingesetzt wurden. Dies machte es außerordentlich schwie
rig, Produkte maschinell herzustellen. Die US-PS 40 61 609
lieferte Zubereitungen, welche viele dieser Probleme vermie
den.
Die Hersteller in der Silicon-Industrie erkannten sofort die
Bedeutung des Beitrags der US-PS 40 61 609. Es wurde zu einer
Industrienorm, die Kautschuk-Zubereitung dieser US-Patent
schrift in Form von 2 Packungen in einem 1 : 1- oder 50 : 50-
Mischungsverhältnis anzuwenden. Dieses System arbeitete ziem
lich gut, wie dies durch Markterfolg bewiesen wurde, jedoch
bestehen mehrere Nachteile, die nun durch die vorliegende
Erfindung überwunden worden sind.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum
Formulieren von Siliconkautschuk-Zubereitungen, welches die
Kosten, und insbesondere die Inventarkosten für den Anwender,
herabsetzt, da große Mengen von zwei verschiedenartigen
Packungen nicht mehr länger benötigt werden. Das Verfahren
der vorliegenden Erfindung ermöglicht auch reproduzierbarere
Ergebnisse und Produkte, da sich die Anwender schon vorher
gut daran gewöhnt haben, ein annähernd 99 : 1-System zu ver
wenden.
Darüber hinaus bietet sich durch die vorliegende Erfindung
für den Hersteller eine Flexibilität an, der nun die Här
tungsgeschwindigkeit des Systems variieren kann, wodurch ver
schiedene Herstellungsarten, wie beispielsweise Extrusion
durch einen Heißlufttunnel oder einen Dampfautoklav, als auch
ein Formpressen durch Preß-, Preßspritz- oder Spritzgießvor
richtungen, erleichtert werden.
Die durch die Gelegenheit des Variierens der Härtungsraten
ermöglichte Flexibilität, die durch die vorliegende Erfindung
geboten wird, kann demonstriert werden, indem man verschiedene
Siliconkautschuk-Herstellungstechniken in Betracht zieht.
Wenn die katalysierte Zubereitung durch einen Extrusionsvor
richtung verarbeitet und zu einem Heißluft-Vulkanisationstun
nel oder einer Heißluft-Vulkanisationszone (HLV-Zone) geführt
wird, ist es erwünscht, daß eine relativ rasche Härtung des
Materials erfolgt. Das heißt, es werden die besten Ergebnisse
erzielt, wenn die Zubereitung unmittelbar nach dem Ein
tritt in die HLV-Zone zu härten beginnt.
Wenn jedoch eine Heißpreß-Technik, wie beispielsweise Form
pressen oder Spritzgießen, angewandt wird, ist eine langsa
mere Härtung erforderlich, damit der Kautschuk zuerst die
Gestalt des Preßwerkzeugs annimmt, bevor die Härtungsreaktion
startet.
Eine Zwei-Packung-, 50 : 50-Mischung fixiert das Verhältnis
von Katalysator und Inhibitor in wirksamer Weise und schränkt
dadurch die Fabrikationsflexibilität ein. Das Drei-Packungs
system der vorliegenden Erfindung gibt nicht nur eine derar
tige Flexibilität durch die selektive Verwendung der Här
tungsmittel und Härtungsmodifiziermittel, sondern es arbei
tet auch bei wirksamen Inhibitor-Spiegeln, die niedriger
sind als sie früher nach dem Stande der Technik vorgesehen
wurden.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung schafft ein System
zur Formulierung einer anlagerungsgehärteten Siliconkautschuk-
Zubereitung, wobei spezifische Anteile von jeder der Drei-
Komponenten-Packungen miteinander gemischt und zur Formulie
rung der Siliconkautschuk-Zubereitungen gehärtet werden.
Die Komponente A ist ein Silicon-Basispolymeres, bestehend
aus 100 Gewichtsteilen eines Vinylgruppen enthaltenden, linearen
Polysiloxans aus Einheiten der allgemeinen Formel I
und Mischungen aus derartigen Polysiloxanen, worin R aus der
Klasse bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Vinylresten, Phenylresten, Fluoralkylresten mit 3 bis
10 Kohlenstoffatomen und Mischungen daraus, ausgewählt ist,
und die Vinylrest-Ungesättigtheit in dem Polymeren zumin
dest 0,005 Molprozent beträgt, und der Index a von 1,98 bis
2,01 variiert.
Vorzugsweise hat das Vinylgruppen enthaltende Basis-Polysiloxan die
nachfolgende allgemeine Formel II
und eine Viskosität, die von 1 bis 300 000 Pa · s
variiert, wobei R¹ aus der Klasse bestehend
aus Vinyl, Phenyl, Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Fluoralkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, und Mischun
gen daraus, ausgewählt ist, und worin der Index x von 330
bis 11 000 variiert. Es sei bemerkt, daß das Vinylgruppen enthaltende
Polysiloxan als Mischung derartiger Polysiloxane zugegen
sein kann, in welcher bis zu 50 Gewichtsprozent ein zweites
Vinylgruppen enthaltendes Polysiloxan der nachfolgenden allgemeinen
Formel
sein kann, wobei in der Formel R² aus der Klasse bestehend
aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Fluor
alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und Mischungen
davon, ausgewählt ist, der Index y von 1 bis 4000 und der
Index z von 1 bis 4000 variiert und das eine Viskosität auf
weist, die von 1 bis 1000 Pa · s bei
25°C variiert.
Vorzugsweise wird das erste Polysiloxan eine Viskosität auf
weisen, die von 1000 bis 200 000 Pa · s
bei 25°C variiert, und das zweite Polysiloxan
wird eine Viskosität aufweisen, die von 50 bis 500 Pa · s
bei 25°C variiert. Vorzugsweise wird
auch der Vinyl-Gehalt eines derartigen Vinylgruppen enthaltenden
Polysiloxans oder derartiger Mischungen von 0,01 bis 1,0
Molprozent variieren.
Zu den 100 Teilen des Vinylgruppen enthaltenden Polymeren in der
Komponente A werden von 0,5 bis 50,0, und vorzugsweise 0,5
bis 3,0 Gewichtsteile eines Polysiloxans
mit siliciumgebundenem Wasserstoff zugesetzt. Dieses Polysiloxan
kann ein Hydridharz sein, das aus Einheiten der nachfolgen
den allgemeinen Formel
und SiO₂-Einheiten besteht, wobei das Verhältnis von R³ zu
Si von 1,1 bis 1,9 variiert, und R³ aus der Klasse bestehend
aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenylresten
und Fluoralkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen ausge
wählt ist. Zusätzlich kann das Harz eine Anzahl von (R³)₂-
SiO-Einheiten derart gestalten, daß das Verhältnis von
R³ zu Si von 1,5 bis 2,1 variiert. Eine besondere Hydrid
verbindung könnte ein Polysiloxan der nachfolgenden allge
meinen Formel
sein, in welcher R⁴ die gleiche Bedeutung wie R³ besitzt,
jedoch auch Wasserstoff einschließt, der Index v von 1 bis
1000 und der Index w von 0 bis 200 variiert, und die Visko
sität des Polymeren von 0,001 bis 10 Pa · s
bei 25°C variiert.
Die Komponente B ist ein Härtungsmittel, das aus annähernd
100 Teilen der gleichen Vinylgruppen enthaltenden Polysiloxane, wie
sie oben beschrieben wurden, besteht, jedoch noch zumindest
0,40 Teile einer Inhibitorverbindung enthält, die zumindest
einen Hydroperoxyrest der allgemeinen Formel -C-O-O-H auf
weist. Besonders geeignete Inhibitoren sind tert.-Butylhydro
peroxid, Methyläthylketonperoxid, Cumolhydroperoxid, 1,1,3,3-
Tetramethylbutylhydroperoxid und 2,5-Dimethyl-2,5-dihydro
peroxyhexan.
Da die vorliegende Erfindung einen anlagerungsgehärteten Silicon
kautschuk liefert, wird Platin zur Katalyse der Härtungs
reaktion eingesetzt. Dieses Platin ist in der
Komponente B des Systems enthalten. Wie es dem Fachmann
bekannt ist, sind zumindest annähernd 0,1 Teile Platin auf
eine Million Teile Vinylpolymeres, wie es in der Komponente A
enthalten ist, erforderlich.
Um die notwendige Menge an Katalysator vorzusehen, wird daher
die Komponente B annähernd zumindest 0,001 Teile Platin, be
zogen auf 100 Teile Gewichtsteile des auch in der Komponen
te B enthaltenen Vinylpolymeren, enthalten. Demzufolge wird,
wenn annähernd 99 Teile der Komponente A mit annähernd 1 Teil
der Komponente B formuliert wird, ausreichend Katalysator
zur Härtung der Zubereitung zugegen sein. Selbstverständlich
kann, wenn zusätzliches Platin, oder zusätzliche Mengen der
Komponente B verwendet werden, die Härtungsrate selektiv ein
gestellt werden.
Gewöhnlich kann man von 95 bis 99,5 Gewichtsteile der Kom
ponente A mit annähernd 0,5 bis 5,0 Teile der Komponente B
mischen.
Die Komponente C ist ein die Härtung modifizierendes Mittel,
das 100 Teile der gleichen Vinylgruppen enthaltenden Polysiloxane,
wie oben beschrieben, jedoch noch zumindest 0,10 Teile, bezo
gen auf das Gewicht des Vinylpolymeren in der Komponente C,
der oben beschriebenen Hydroperoxy-Inhibitorverbindungen,
enthält. Die Komponente C kann durch Mischen von annähernd
0,5 bis 5,0 Teilen der Komponente C mit den oben beschrie
benen Komponenten A und B angewandt werden. Es sei bemerkt,
daß zwischen B und C so wenig wie annähernd 0,004 Teile
Inhibitor pro 100 Teile Vinylpolymeres in der Komponente A
die Zubereitung wirksam inhibiert und die in der Beschrei
bungseinleitung diskutierten Vorteile liefert. Dieser Inhi
bitor-Spiegel ist niedriger, als er bisher durch den Stand
der Technik gelehrt wurde.
Die Kombination der Komponenten A, B und C kann nach dem
Mischen durch wohlbekannte Mittel, wie Extrusion, Formpres
sen oder Verspritzen, unter Schaffung von fabrizierten Sili
conkautschuk-Produkten gehärtet werden. Selbstverständlich
ist es für einen Fachmann möglich, verschiedene Verfahrens
hilfen und Füllstoffe zu der Zubereitung zuzusetzen, um
gewünschte Wirkungen zu erzielen.
Es ist ferner auch zu ersehen, daß ein erfahrener Silicon
kautschuk-Fachmann nun in der Lage sein wird, die rheolo
gischen Eigenschaften seiner Zubereitungen während der For
mulierung durch selektives Einstellen der relativen Anteile
der Komponenten B und C, wie sie zu der Komponente A zuge
setzt werden, zu steuern.
Die Lehren der US-PS 40 61 609 liefern ein Siliconkautschuk-
Produkt, in welchem die Anteile der Grundbestandteile, aus
schließlich der Additive, wie Verfahrenshilfsmittel und Füll
stoffe, die folgenden sind: X Teile eines Vinyl enthaltenden
Basispolymeren oder einer Mischung von derartigen Polymeren,
0,1 X bis 0,50 X Teile, und vorzugsweise 0,01 X Teile eines
Wasserstoff enthaltenden Polysiloxans, zumindest 7,0×10-5 X
Teile, und vorzugsweise 2,6×10-4 X Teile Inhibitor, wie
Methyläthylketonperoxid, und zumindest 1,0×10-7 X Teile,
und vorzugsweise 3,0×10-6 X Teile eines Platinmetall-Kata
lysators. Das Formulierungssystem der vorliegenden Erfindung
liefert die gleichen Siliconkautschuk-Zubereitungen, arbei
tet jedoch auch bei niedrigeren Inhibitor-Spiegeln, nämlich
bei annähernd 4,0×10-5 Teilen Hydroperoxy enthaltenden
Inhibitor pro Teil von Vinyl-Basispolymerem, in wirksamer
Weise.
Siliconkautschuk-Hersteller erkannten rasch die Möglichkei
ten und Vorteile der Kautschuk-Zubereitungen, die in der
US-PS 40 61 609 beschrieben wurden. Es wurde bald übliche
Praxis, die Grundbestandteile in ein Zweipackungssystem, ge
wöhnlich unter Verwendung eines 1 : 1-Mischungsverhältnisses,
zu verpacken und auf den Markt zu bringen. In der nachfolgen
den Beschreibung ist Y=1/2 X. Die Packung A enthält Y Teile
des Vinyl-Basispolymeren oder der Mischung, und 0,01 Y bis
0,04 Y Teile, und vorzugsweise 0,02 Y Teile des Wasserstoff
enthaltenden Polysiloxan-Vernetzungsmittels, das manchmal
einfach als Metallhydrid bezeichnet wird. Die Packung B ent
hielt ebenfalls Y Teile des Vinylpolymeren, zusammen mit
2,0×10-4 Y bis 8,0×10-4 Y Teile, und vorzugsweise
6,0×10-4 Y Teile Inhibitor, wie beispielsweise Methyläthyl
ketonperoxid, und 1,0×10-6 Y bis 8,0×10-6 Y Teile, und vor
zugsweise 6,0×10-6 Y Teile des Platin-Katalysators.
Die Vereinigung von im wesentlichen gleichen Teilen der
Packung A mit Packung B lieferte die Formulierung mit dem
gewünschten, in der US-PS 40 61 609 beschriebenen Silicon
kautschuk-Produkt. Jedoch hat diese Formulierungsart ihre
Nachteile, wie dies auch in der Einleitung der vorliegenden
Beschreibung diskutiert wurde. Zunächst sind die Inventar
kosten sehr hoch, da der Hersteller große Mengen von beiden
Packungen vorrätig halten muß, um sein Produkt herzustellen.
Zweitens sind die Verwender nicht gewöhnt, mit 50 : 50-Verhält
nissen der Bestandteile zu arbeiten, sondern sie bevorzugen
statt dessen den Industriestandard von im allgemeinen 99 : 1-
Mischungen. Außerdem beschränkt das Zweipackungssystem wirk
sam die Fähigkeit des Verwenders, seine Verfahrensparameter
durch Fixieren des Verhältnisses von Katalysator zu Inhibi
tor zu steuern. Es wurde nun gefunden, daß eine selektive
Einstellung dieses Verhältnisses derartige Punkte, wie Här
tungsgeschwindigkeit, Härtungstemperaturen, Topfzeit für
die Verarbeitung und Lagerbeständigkeit etc. in vorteilhaf
ter Weise beeinflußt.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ergibt diese Vor
teile und überwindet die oben beschriebenen Nachteile durch
die Verwendung eines Dreipackungssystems, das beispielhaft
durch die nachfolgenden Beschreibung wiedergegeben wird,
jedoch dadurch nicht beschränkt sein soll. In dieser Beschrei
bung bedeutet W=0,99 X und Z=0,01 X. Die Packung A enthält
W Teile des oben beschriebenen Vinylpolymeren und 5,0×10-3 W
bis 3,0×10-2 W Teile, und vorzugsweise 1,4×10-2 W Teile des
Polysiloxan-Vernetzungsmittels mit siliciumgebundenem Wasserstoff. Die
Packung A wird sich im allgemeinen auf annähernd 99 Gewichts
prozent der Gesamtzubereitung belaufen, könnte jedoch begreif
licherweise von etwa 95 bis 99,9 Gewichtsprozent variiert
werden. Die in den Packungen B und C enthaltenen Bestandteile
werden den restlichen Teil der Zubereitung ausmachen und
dadurch den Verwender annähernd mit einem gewünschten 99 : 1-
Mischverhältnis versehen, wo die Packung annähernd 99 Ge
wichtsteile und die Packungen B plus C zusammen 1 Gewichts
teil enthalten.
Die Packung B ist das Härtungsmittel, enthaltend Z Teile
des Vinylpolymeren (als einen Träger für den Katalysator),
0,02 Z bis 0,05 Z Teile, und vorzugsweise 0,03 Z Teile Hydro
peroxy enthaltenden Inhibitor, wie beispielsweise Methyl
äthylketonperoxid, und 1,0×10-4 Z bis 8,0×10-4 Z Teile,
und vorzugsweise 3,5×10-4 Z Teile Platin-Katalysator.
Die Packung C enthält auch Z Teile der Vinylgruppen enthaltenden
Polymeren, und von 0,01 Z bis 0,12 Z Teile, und vorzugsweise
0,06 Z Teile des Inhibitors, jedoch ist kein Katalysator
darin enthalten. Die Packung C ist daher ein härtungsmodi
fizierendes Mittel.
Es ist zu ersehen, daß die relativen Verhältnisse des Här
tungsmittels in der Packung B und des härtungsmodifizieren
den Mittels in der Packung C eingestellt werden können, um
günstige Verarbeitungsparameter zu schaffen, die Kautschuk-
Zubereitungen bilden, welche innerhalb des Bereiches der
Offenbarung der US-PS 40 61 609 fallen, als auch neue Kaut
schuk-Formulierungen der vorliegenden Erfindung.
Als ein Grundbestandteil ist in der erfindungsgemäßen Zubereitung
das Vinylgruppen enthaltende Polysiloxan der allgemeinen For
mel I zugegen, worin das Polymere zumindest 0,005% Vinyl,
und vorzugsweise von 0,01 bis 1 Molprozent Vinyl, enthält.
Vorzugsweise ist das Polymere linear, und vorzugsweise steht
die Vinyl-Gruppe in den Endstellungen der linearen Polymer
kette. Jedoch können ganz allgemein gemäß der vorliegenden
Erfindung die Vinylreste an irgendeinem Teil der Polymer
kette vorhanden sein. Unabhängig davon, ob da irgendein
Polymerketten-Vinyl in dem Polymeren vorhanden ist, wird
es vorgezogen, daß zumindest einige endständige Vinyl-
Gruppen in dem Polymeren zugegen sind. Es ist selbstver
ständlich, daß dieses Polymere eine einzige Polymer-Spezies,
oder eine Mischung von Vinyl enthaltenden polymeren Mate
rialien sein kann, die variierende Viskositäten im Bereich
von 1 bis 300 000 Pa · s bei 25°C
aufweisen können, wobei die endgültige Mischung eine Visko
sität aufweist, die von 11 bis 300 000 Pa · s
bei 25°C variiert.
Besonders bevorzugt hat das Polymere der allgemeinen For
mel I eine Viskosität, die bei 25°C im Bereich von 1000
bis 200 000 Pa · s variiert.
Die anderen Substituenten-Gruppen außer dem Vinylrest kön
nen irgendwelche einwertige Kohlenwasserstoffreste oder
halogenierte einwertige Kohlenwasserstoffreste sein, die
vorzugsweise nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome besitzen.
Besonders wird es bevorzugt, daß die Substituenten-Gruppe R
aus Niedrigalkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Vinyl
resten und Phenylresten, und auch aus Fluoralkylresten mit
3 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Trifluorpropyl, ausgewählt
ist.
Die am meisten bevorzugte Polymer-Spezies im Rahmen des Vi
nyl enthaltenden Polymeren der allgemeinen Formel I ist das
Vinylgruppen enthaltenden Polymere der allgemeinen Formel II, ein
streng lineares Polymeres mit endständigen Vinylrest-Einhei
ten. Dieses Polymere oder eine Mischung von derartigen Poly
meren kann eine Viskosität im Bereich von 1 bis 200 000 Pa · s
bei 25°C aufweisen, ist jedoch
bevorzugt ein Polymeres, das eine Viskosität von 1000 bis
200 000 Pa · s bei 25°C besitzt.
Es ist ersichtlich, daß, falls die Polymeren der allgemeinen
Formel II innerhalb der Polymeren des Rahmens der allgemei
nen Formel I verwendet werden, die Polymeren der allgemeinen
Formel II nicht eine einzige Polymer-Spezies zu sein brauchen,
sondern eine Mischung von Vinyl enthaltenden Polymeren der
allgemeinen Formel II mit verschiedenen Viskositäten sein
können. Diesbezüglich sei bemerkt, daß die R¹-Reste Vinyl
sein können, obwohl es in den meisten Fällen bevorzugt wird,
daß R¹ keinen Vinylrest innerhalb des Rahmens der allgemeinen
Formel II bedeutet. Es ist möglich, Zubereitungen herzustel
len, in denen keiner der R¹-Reste Vinyl innerhalb der früher
gekennzeichneten Vinyl-Konzentrationen ist.
Es sei ferner bemerkt, daß es für Systeme mit hoher Viskosi
tät bevorzugt wird, daß die Vinyl enthaltenden Polymeren,
oder Mischungen von derartigen Polymeren der allgemeinen For
mel I und II, eine Viskosität von 1000 bis 200 000 Pa · s
bei 25°C aufweisen.
R¹ kann innerhalb des Rahmens der allgemeinen Formel II aus
Vinyl ausgewählt und an irgendeinem beliebigen Teil der
Polymerkette sein. Jedoch können nur eine minimale Anzahl
von R¹-Resten Vinylreste gemäß der oben angegebenen Offen
barung sein. Vorzugsweise ist R¹ aus der Klasse bestehend
aus Phenyl, Niedrigalkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
und Fluoralkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie
Trifluorpropyl, ausgewählt. Jedoch können die Reste R¹ aus
irgendwelchen beliebigen, einwertigen Kohlenwasserstoffresten
und halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten von
weniger als 10 Kohlenstoffatomen ausgewählt sein.
Gemäß der vorstehenden Offenbarung kann die Viskosität des
Polymeren in der allgemeinen Formel II irgendwo im Bereich
von 1 bis 300 000 Pa · s bei 25°C
variieren, und der Wert von x kann von 330 bis 11 000
variieren.
Die oben beschriebenen, Vinylgruppen enthaltenden Polymeren sind
ein Grundbestandteil der Siliconkautschuk-Zubereitungen der
vorliegenden Erfindung. In Anlagerungs-Härtungssystemen, wie sie
hier vorgesehen sind, ist ein anderer Grundbestandteil das
Polysiloxan-Vernetzungsmittel mit siliciumgebundenem Wasserstoff. Es
kann ein beliebiges Hydrid-Vernetzungsmittel, das normaler
weise in durch Platin katalysierten SiH-Olefin-Reaktionen
zur Bildung von Silicon-Elastomeren oder Silicon-Polymeren
eingesetzt wird, im vorliegenden Falle verwendet werden.
Die für eine Verwendung im Silicon-Elastomeren bevorzugten
Hydrid-Vernetzungsmittel für eine Anwendung bei entweder
Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur sind nachfolgend
offenbart. Beispielsweise kann man ein Hydrid-Vernetzungs
mittel verwenden, das aus Einheiten der nachfolgenden all
gemeinen Formel
und SiO₂-Einheiten besteht, wobei das Verhältnis von R³ zu
Si-Anteilen von 1,1 bis 1,9 variiert, und R³ aus der Klasse
bestehend im allgemeinen aus beliebigen einwertigen Kohlen
wasserstoffresten oder halogenierten einwertigen Kohlenwas
serstoffresten mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen ausgewählt
ist. Besonders bevorzugt ist R³ aus der Klasse bestehend
aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenylresten
und Fluoralkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen ausge
wählt. Ein spezifisch gewünschter Fluoralkylrest ist Tri
fluorpropyl. Im allgemeinen wird es für ein beliebiges in
der vorliegenden Erfindung verwendetes Hydrid-Vernetzungs
mittel bevorzugt, daß das Hydrid-Vernetzungsmittel einen
Hydrid-Gehalt von ganz allgemein 0,05 bis 5 Gewichtspro
zent, und besonders bevorzugt von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent
aufweist.
Ein anderes Hydrid-Vernetzungsmittel ist eines, das mono
funktionelle Einheiten, tetrafunktionelle Einheiten und
auch difunktionelle Einheiten enthält. Beispielsweise kann
man in der vorliegenden Erfindung als Hydrid-Vernetzungs
mittel ein Hydridsiliconharz verwenden, das aus Einheiten
der nachfolgenden allgemeinen Formel
SiO₂-Einheiten und (R³)₂ SiO-Einheiten besteht, wobei das
Verhältnis von R³ zum Si-Anteil von 1,5 bis 2,1 variieren
kann. Auch hier ist es erforderlich, daß der Hydrid-Gehalt
dieses Siliconharzes innerhalb der oben dargelegten Kenn
zeichnung liegt, wenn die richtige Vernetzungsdichte in dem
fertiggestellten gehärteten Produkt erreicht werden soll.
Ganz allgemein gesagt, kann der Rest R³ aus irgendeinem ein
wertigen Kohlenwasserstoffrest oder einem halogenierten
einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 10 Kohlenstoff
atomen ausgewählt werden, jedoch ist der R³-Rest besonders
bevorzugt aus Niedrigalkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoff
atomen, Phenylresten und Fluoralkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
ausgewählt, wobei der ganz besonders bevor
zugte Fluoralkylrest Trifluorpropyl ist.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß derartige Hydrid-Ver
netzungsmittel wünschenswerterweise keine Vinyl-Einheiten
oder andere ungesättigten Gruppen enthalten sollen, da dies
zu einer beschleunigten Härtung der Zubereitung führen kann.
Jedoch ist dies wegen des Inhibitor-Additivs in den erfin
dungsgemäß hergestellten Zubereitungen kein zwingendes Erfor
dernis, wie dies bei Zubereitungen des Standes der Technik
der Fall ist. Demzufolge kann ein gewisser Betrag an Unge
sättigtheit in den Hydrid-Vernetzungsmitteln toleriert werden.
Der einzige unerwünschte Gesichtspunkt eines gewissen
Betrages an Ungesättigtheit in dem Hydrid-Vernetzungsmittel
besteht darin, daß eine passende Vernetzungsdichte nicht
erzielt werden kann. Im allgemeinen können weniger als 0,001
Molprozent ungesättigte Reste in den vorliegenden Hydrid-
Vernetzungsmitteln toleriert werden, wenn als Additiv die
Inhibitorverbindung der vorliegenden Erfindung verwendet
wird und die optimalen physikalischen Eigenschaften in der
gehärteten Zubereitung gewünscht werden.
Ein anderes bevorzugtes Hydrid-Vernetzungsmittel ist dasje
nige der nachfolgenden allgemeinen Formel III:
Es sei bemerkt, daß, sowohl die vorstehende Verbindung der
allgemeinen Formel III linear ist, Hydrid enthaltende ver
zweigtkettige Polymere als Hydrid-Vernetzungsmittel in der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Jedoch ist
ein Polymeres, welches wie dasjenige der allgemeinen For
mel III linear ist, erwünscht, weil es ein gehärtetes Elasto
meres mit optimalen physikalischen Eigenschaften ergibt. Be
vorzugterweise kann in der allgemeinen Formel III R⁴ ganz
allgemein aus beliebigen einwertigen Kohlenwasserstoffresten
oder halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten, vor
zugsweise mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, ausgewählt sein.
Besonders bevorzugt ist R⁴ aus Alkylresten mit 1 bis 8 Koh
lenstoffatomen, Phenyl, Fluoralkylresten mit 3 bis 10 Koh
lenstoffatomen und Wasserstoff ausgewählt, wobei der bevor
zugte Fluoralkylrest Trifluoralkyl ist. Demzufolge können
die Hydridpolysiloxan-Polymer-Vernetzungsmittel im allgemei
nen eine Viskosität von irgendwo im Bereich von 0,001 bis
100 Pa · s bei 25°C, und besonders bevor
zugt eine Viskosität von irgendwo im Bereich zwischen 0,001
bis 10 Pa · s bei 25°C aufweisen. In der
allgemeinen Formel III kann der Index v vorzugsweise irgend
wo im Bereich zwischen 1 bis 1000, und der Index w im Bereich
zwischen 0 und 200 variieren. Obwohl die Wasserstoffatome
in dem Wasserstoffpolysiloxan-Polymeren der allgemeinen For
mel III ausschließlich in den Endstellungen der Polymer
kette liegen können, können jedoch auch einige Wasserstoff
atome in der Innenstellung der Polymerkette sein. Die end
ständige Lage des Wasserstoffatoms ist wegen der optimalen
physikalischen Eigenschaften in der gehärteten Zubereitung
erwünscht. Diesbezüglich ist es auch richtig, daß das beson
dere Hydrid-Vernetzungsmittel in Abhängigkeit von der End
anwendung ausgewählt wird, für welche die Zubereitung einge
setzt werden soll. Jedoch sind die offenbarten Hydridharze
und das Wasserstoffpolysiloxan der allgemeinen Formel III
die bevorzugten Hydrid-Vernetzungsmittel für die Herstellung
von Silicon-Elastomeren. Vorzugsweise variiert die Viskosi
tät des Polymeren der allgemeinen Formel III, wie bereits
oben angegeben, von 0,001 bis 10 Pa · s bei
25°C, und besonders bevorzugt variiert sie von 0,001 bis
1 Pa · s bei 25°C.
Ein anderer notwendiger Bestandteil in der vorliegenden
Zubereitung ist ein Platin-Katalysator. Im allgemeinen muß
man zumindest 0,1 Teil pro Million eines Platin-Katalysators,
und zwar auf Teile Platinmetall bezogen, anwenden. Dieser
Platin-Katalysator kann in irgendeiner beliebigen Form zuge
gen sein. Er kann ein auf einem festen Träger abgeschiedenes
festes Platinmetall oder ein solubilisierter Platin-Komplex
sein. In der vorliegenden Erfindung wird irgendein beliebi
ger Platin-Katalysator-Typ funktionieren. Besonders bevor
zugt ist der Platin-Komplex ein solubilisierter Platin-
Komplex. Es sind für diese SiH-Olefin-Additionsreaktion
viele Typen von Platinverbindungen bekannt, und derartige
Platin-Katalysatoren können für die Reaktion des vorliegen
den Falles verwendet werden. Die bevorzugten Platin-Kataly
satoren sind, insbesondere wenn optische Klarheit gefordert
wird, solche Platinverbindung-Katalysatoren, die in der vor
liegenden Reaktionsmischung löslich sind. Die Platinver
bindung kann aus solchen Verbindungen ausgewählt werden, wel
che die Formel (PtCl₂ · Olefin)₂ und H(PtCl₃ · Olefin) aufweisen,
wie dies in der US-PS 31 59 601 beschrieben wurde. Das in
den vorstehenden zwei Formeln angegebene Olefin kann nahezu
jeder beliebige Olefin-Typ sein, ist jedoch vorzugsweise ein
Alkenylen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkenylen
mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Styrol. Besonders, in
den obigen Formeln verwendbare Olefine sind Äthylen, Propy
len, die verschiedenen Isomeren von Butylen, Octylen, Cyclo
penten, Cyclohexen, Cyclohepten etc.
Ein weiteres in der Zubereitung der vorliegenden Erfindung
verwendbares Platin enthaltendes Material ist der Platin
chlorid-Cyclopropankomplex (PtCl₂ · C₃H₆)₂, der in der US-PS
31 59 662 beschrieben wird.
Noch ein weiteres, das Platin enthaltende Material kann ein
Komplex sein, der aus Chloroplatinsäure mit bis zu 2 Mol
pro g Platin einer Verbindung gebildet wird, die aus der
Klasse bestehend aus Alkoholen, Äthern, Aldehyden, und
Mischungen daraus, ausgewählt ist, wie dies in der US-PS
32 20 972 beschrieben wird.
Der Offenbarungsgehalt aller vorerwähnter Patentschriften
und Patentanmeldungen, die in dieser Beschreibung erwähnt
wurden, wird durch diese Bezugnahme in vollem Umfang in die
vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Die bevorzugte Platinverbindung ist auch eine feuerhemmendes
Additiv, das in der US-PS 38 14 730 offenbart wird. Ganz
allgemein gesagt, wird dieser Platinkomplex-Typ durch
Umsetzen von Chloroplatinsäure, die 4 Mol Hydratwasser ent
hält, mit Tetravinylcyclotetrasiloxan in Gegenwart von
Natriumbicarbonat in einer Äthanol-Lösung hergestellt.
In einer allgemeinen Ausführungsform werden auf 100 Teile
der Vinyl enthaltenden Polymeren der allgemeinen Formel I
oder II, und Mischungen derartiger Polymerer zumindest
0,1 Teil Platinmetall pro Million Teile angewandt, und beson
ders bevorzugt 1 bis 50 Teile Platinmetall pro Million Teile,
entweder als auf einem festen Träger abgeschiedenes festes
Platinmetall, oder als solubilisierter Platin-Komplex. Mit
diesen Bestandteilen werden im allgemeinen von 1 bis 50 Teile
des innerhalb der oben für den Hydrid-Gehalt angegebenen Spe
zifikation befindlichen Hydrid-Vernetzungsmittels, und beson
ders bevorzugt von 1 bis 25 Teile des Hydrid-Vernetzungsmit
tels, eingesetzt.
Der letzte Grundbestandteil in der vorliegenden Zubereitung
ist der Inhibitor. Demzufolge müssen in der vorliegenden
Mischung zumindest 0,004 Teile einer Inhibitorverbindung
auf 100 Teile des Vinyl enthaltenden Polymeren vorhanden
sein, wobei die Inhibitorverbindung irgendeine beliebige
organische oder Siliconverbindung sein kann, die zumindest
einen Hydroperoxyrest enthält. Es wurde festgestellt, daß
der Inhibierungsspiegel beim Härten der vorliegenden Zubereitung
durch die Anwesenheit des Hydroperoxyrestes ausge
bildet wird. Es wurde gefunden, daß zumindest 0,004 Teile
der Inhibitorverbindung zugegen sein müssen, um irgendeine
Inhibitor-Aktivität in der vorliegenden Zubereitung zu
bewirken. Jedoch wird, wie einzusehen ist, die Menge an zu
der Zubereitung zugesetzten Inhibitorverbindung entspre
chend der besonderen Anwendung der Zubereitung variieren.
Je höher der vorhandene Inhibitor-Spiegel liegt, desto
länger wird die Zubereitung für ein Einkomponentensystem
lagerfähig sein, und desto länger wird sie sich in einem
bearbeitbaren Zustand befinden, wenn sie ein Zweikomponen
tensystem ist. Für die meisten Anwendungen kann die Konzen
tration an Hydroperoxy-Inhibitorverbindung irgendwo im
Bereich von 0,01 bis 10 Gewichtsteile pro 100 Teile der Ba
sis-Vinyl enthaltenden Verbindung liegen. Jedoch können,
falls man dies wünscht, höhere Gehalte an Inhibitorverbin
dung eingesetzt werden, um die Lagerstabilität einer Ein
komponente weiter zu erhöhen, oder den Verarbeitungszeit
raum eines Zweikomponentensystems derart zu verlängern, daß
man eine Lagerstabilität von bis zu 6 Monaten oder darüber,
und einen Verarbeitungszeitraum von einer Anzahl von Wochen,
falls erforderlich, erhalten kann. Der vorstehende bevorzug
te Konzentrationsbereich ist lediglich für die meisten Anwen
dungen von durch Platin katalysierten SiH-Olefin-Zubereitungen
gegeben.
Was die Struktur der Hydroperoxy enthaltenden Verbindung
betrifft, so kann diese eine beliebige gewünschte Struktur
aufweisen, solang sie nur in der molekularen Struktur einen
Hydroperoxyrest enthält, da es ein derartiger Hydroperoxy
rest ist, welcher, aus Gründen, die nicht bekannt sind, die
inhibierende Aktivität bewirkt.
Andere Hydroperoxy-Inhibitorverbindungen, die in der vor
liegenden Erfindung verwendet werden können, sind beispiels
weise Methyläthylketonperoxide, Cumolhydroperoxid, 1,1,3,3-
Tetramethylbutylhydroperoxid und 2,5-Dimethyl-2,5-dihydro
peroxyhexan.
Andere Verbindungen, die verwendet werden können, sind
Methyläthylketonperoxid, Cumolhydroperoxid, tert.-Butyl
hydroperoxid, 1-Hydroxycyclohexylhydroperoxid, 1,1,3,3-
Tetramethylbutylhydroperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-dihydro
peroxyhexan, Decalinhydroperoxid, 1,1,2,2-Tetramethylpro
pylhydroperoxid, p-Methanhydroperoxid und Pinanhydroper
oxid. Diese Verbindungen sind im Handel erhältlich.
Die vorstehend aufgeführten Verbindungen sind lediglich
Beispiele und es können noch viele andere Verbindungen ver
wendet werden, da Hydroperoxyreste enthaltende Verbindungen
dem Fachmann wohlbekannt sind.
Dieses sind die Grundbestandteile der vorliegenden Zuberei
tung. Was die Herstellung der Polymeren innerhalb des Rahmens
der allgemeinen Formeln I und II betrifft, sind diese wohl
bekannte Verbindungen. Diesbezüglich wird auf die US-PS
38 84 866 hingewiesen. Derartige Polymere werden gewöhnlich
durch Äquilibrierung von Vinyl enthaltenden cyclischen Poly
siloxanen, oder nicht Vinyl enthaltenden Kettenabbrechern bei
erhöhten Temperaturen unter Bildung von hochviskosen Vinyl
enthaltenden Polymeren hergestellt. Derartige Äquilibrierungs
reaktionen werden unter Verwendung von Alkalimetall-Katalysa
toren, oder im Falle der Herstellung von Vinyl enthaltenden
Polymeren niedriger Viskosität unter Verwendung von Säure-
Katalysatoren, wie Toluolsulfonsäure oder säureaktivierter
Ton, durchgeführt. In dem Falle, wo man wünscht, daß das Poly
mere irgendwelche Fluoralkylgruppen enthält, wird ein leicht
unterschiedliches Verfahren angewandt, wie beispielsweise
dasjenige, welches in der US-PS 39 37 684 beschrieben wird.
Die Hydrid-Vernetzungsmittel sind ebenfalls wohlbekannt,
wie dies in der US-PS 38 84 866 offenbart wird. Die Hydrid
harze werden ganz einfach durch Hydrolyse der geeigneten Hy
drochlorsilane in einem zweiphasigen Hydrolyse-System, d. h.
in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel und Wasser,
hergestellt und die erhaltenen Hydrolysate abgetrennt.
Das Hydrogenpolysiloxan-Vernetzungsmittel der allgemeinen
Formel III wird ebenfalls durch Äquilibrierungsverfahren oder
durch Hydrolyseverfahren hergestellt und ganz allgemein
durch Äquilibrierung von Tetrasiloxanen mit den geeigneten
Hydrid-Kettenabbrechern in Gegenwart eines säureaktivierten
Aquilibrierungskatalysators. Beispielsweise können die in
den US-PS 38 53 933 und 38 53 934 beschriebenen Verfahren
angewandt werden. In dem Falle, wo das Polymere ein Fluor
silicon enthaltendes Polymeres ist, können wiederum die
besonderen Verfahren verwendet werden, die in der vorste
hend erwähnten US-PS 39 37 684 beschrieben sind.
Es können auch andere Bestandteile zu der Basiszubereitung
der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden. Es kann als
Verstärkungsmittel, das der fertiggestellten Zubereitung
gute physikalische Festigkeitseigenschaften verleiht, ein
Vinyl enthaltendes Polysiloxan der allgemeinen Formel IV
verwendet werden, das in einer Konzentration im Bereich von
im allgemeinen 1 bis 50 Teilen, bis vorzugsweise 1 bis 25
Teilen pro 100 Teile des Basis-Vinyl enthaltenden Polymeren
der allgemeinen Formeln I und II eingesetzt wird. In der
allgemeinen Formel IV liegen die Vinyl-Einheiten nur im
inneren Teil der Polymerkette. Der Vinyl-Gehalt dieses Poly
meren muß wiederum so sein, daß die Vinyl-Konzentration
der gesamten Vinyl enthaltenden Polymeren zumindest 0,005
Molprozent beträgt und irgendwo im Bereich von 0,01 bis
1 Molprozent variiert. Obwohl ein höherer Vinyl-Gehalt an
gewandt werden kann, ist er zwecklos und verringert die
Festigkeit der Zubereitung. In der allgemeinen Formel IV
kann der Rest R² aus irgendeinem einwertigen Kohlenwasser
stoffrest oder einem halogenierten einwertigen Kohlenwasser
stoffrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen ausgewählt sein.
Besonders bevorzugt ist der Rest R² in der allgemeinen For
mel IV aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phe
nylresten, Fluoralkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise Trifluorpropyl, und Mischungen davon, ausge
wählt, wobei der Index y von 1 bis 4000, und der Index z von
1 bis 4000 variiert, und wobei das Polymere eine Viskosität
aufweist, die im allgemeinen irgendwo im Bereich von 1 bis
1000 Pa · s bei 25°C, und besonders
bevorzugt im Bereich von 50 bis 500 Pa · s
bei 25°C liegt. Derartige Vinyl enthaltende Poly
mere können nach den oben angegebenen Verfahren der US-PS
39 37 684 und 38 84 866 hergestellt werden. Diese Polymeren
der allgemeinen Formel IV dienen dem Grunde nach zum Zwecke
der Erhöhung der Festigkeit der Basiszubereitung in Abwesen
heit eines Füllstoffs. Vinyl enthaltende Siliconharze können
ebenfalls eingesetzt werden, und es können spezifisch Vinyl
enthaltende Siliconharze mit Fluoralkyl substituierten Grup
pen als zusätzliches oder wahlweises Additiv in der vorlie
genden Zubereitung angewandt werden. Vorzugsweise hat das
Vinyl enthaltende Polymere der allgemeinen Formel IV eine
Viskosität, welche auch für höher viskose Zubereitungen
irgendwo im Bereich zwischen 50 bis 500 Pa · s
bei 25°C variiert.
Das andere Additiv, das in der vorliegenden Erfindung ver
wendet werden kann, ist ein Füllstoff und es können demzu
folge auf 100 Teile des Vinyl enthaltenden Basis-Polymeren
irgendwelche Mengen im Bereich von 5 bis 150 Teilen eines
Füllstoffes angewandt werden, der aus der Klasse der wohl
bekannten verstärkenden Füllstoffe, wie Fumed Silica und
gefällter Kieselerde und streckenden Füllstoffen, wie Titan
dioxid, ausgewählt sein kann. Beispielsweise kann man einen
Füllstoff in dem oben angegebenen weiten Bereich, oder
besonders bevorzugt im Bereich von 10 bis 75 Teilen einsetzen,
der aus der Klasse bestehend aus Titandioxid, Lithopon, Zink
oxid, Zirkoniumsilicat, Kieselerde-Aerogel, Eisenoxid, Dia
tomeenerde, Calciumcarbonat, pyrogenes Siliciumdioxid mit cyclischem
Polysiloxan behandelte Kieselerde, mit Silazan behandelte
Kieselerde, gefällte Kieselerde, Glasfasern, Magnesiumoxid,
Chromoxid, Zirkoniumdioxid, α-Quarz, calcinierter Ton, Asbest,
Kohlenstoff, Graphit, Kork, Baumwolle und synthetische Fasern,
ausgewählt ist. Die verstärkenden Füllstoffe aus pyrogener
und gefällter Kieselerde werden bevorzugt, wenn eine hohe
Festigkeit in dem erhaltenen Silicon-Elastomeren gewünscht
wird, wobei insbesondere pyrogene und gefällte Kiesel
erde, die mit Siliconverbindungen behandelt wurden, dem
Fachmann wohlbekannt sind. Wenn es jedoch der Fall ist, daß
man wünscht, die Viskosität der ungehärteten Zubereitung
nicht zu erhöhen, was manchmal durch die verstärkenden Füll
stoffe bewirkt wird, dann können die anderen Füllstoffe
verwendet werden. Ebenso ist es dem Fachmann bekannt, daß
man streckende Füllstoffe in Kombination mit verstärkenden
Füllstoffen, behandelt oder unbehandelt, einsetzen kann,
um das richtige Gleichgewicht der endgültigen physikalischen
Eigenschaften in dem Silicon-Elastomeren zu erhalten. Andere
Additive können in der vorliegenden Zubereitung eingesetzt
werden, wie dies in der Platin-katalysierten SiH-Olefin-
Zubereitung wohlbekannt ist. Demzufolge gibt es viele zusätz
liche Additive, die zu einer derartigen Grundzubereitung
der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden können, um ge
wünschte Endeigenschaften in dem gehärteten Silicon-Elasto
meren hervorzurufen. Beispielsweise können zusätzliche feuer
hemmende Additive angewandt werden; es können Wärmealterungs
additive, als auch Pigmente und Verfahrenshilfsmittel einge
setzt werden, wie beispielsweise solche, die in der US-PS
28 90 188 offenbart wurden. Es ist lediglich erforderlich,
daß das Additiv nicht mit dem Hydroperoxyrest in Wechselwir
kung tritt derart, daß die Hydroxyperoxy-Inhibitorverbindung
ihre Wirksamkeit verliert.
Was offenbart und beansprucht wird, ist ein Basissystem zur
Herstellung eines Silicon-Elstomeren aus drei Komponenten,
welche die geforderte Lagerstabilität oder den geforderten
Verarbeitbarkeitszeitraum aufweisen.
Außerdem werden Beispiele für Behandlungsmittel für die Füll
stoffe, als auch andere Additive in den vorstehenden Patent
schriften und Patentanmeldungen offenbart, die zu der Basis
zubereitung der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden können.
Es wurde gefunden, daß übliche Peroxide in den Zubereitungen
gemäß der vorliegenden Erfindung nur im geringen Maße als
Inhibitoren wirken. Was als herausragende Inhibitoren gemäß
der vorliegenden Erfindung gefunden wurde, sind Verbindun
gen, welche die Hydroperoxyreste in den oben angegebenen
Konzentrationen enthalten.
Es wurde eine Basiszubereitung, Zubereitung A, hergestellt,
bestehend aus 80 Gewichtsteilen eines Dimethylpolysiloxans,
das mit Vinyl-Endgruppen versehen war,
mit einer Viskosität von 20 000 Pa · s bei 25°C.
Dazu wurden 20 Gewichtsteile eines 0,6 Molprozent Vinylgruppen ent
haltenden Methylpolysiloxans zugesetzt, bei dem das Vinyl
an den inneren Teil der Kette gebunden war. Das Polymere
war mit Trimethyl-Kettenabbrecher behandelt und hatte eine
Viskosität von 55 000 Pa · s bei 25°C. Hierzu
wurden 2 Gewichtsteile eines Silanol enthaltenden Polydime
thylsiloxans als Verfahrenshilfsmittel mit einer Viskosität
von 0,025 Pa · s bei 25°C zugegeben. Derartige Ver
fahrenshilfsmittel können in der vorliegenden Erfindung ein
gesetzt werden, um die Herstellung von Zubereitungen mit
hoher Viskosität, insbesondere von Zubereitungen mit einer
Viskosität von 1000 bis 300 000 Pa · s
bei 25°C, zu erleichtern. Zu dieser Mischung
wurden dann 40 Gewichtsteile von gemäß der US-PS 29 38 009
mit Octamethylcyclotetrasiloxan behandelter pyrogener Kieselerde
zugegeben.
Zu dieser Mischung
wurde 1 Teil auf 100 Teile Polysiloxan-Polymeres eines
Polysiloxans mit siliciumgebundenem Wasserstoff der nachfolgenden Formel
zugegeben, in welcher die Indizes s und z solche Werte auf
weisen, daß die Viskosität des vorstehenden Polymeren
0,05 Pa · s bei 25°C betrug.
Es wurde eine andere Basiszubereitung, die Zubereitung B,
hergestellt, bestehend aus den gleichen Polymeren, dem Ver
fahrenshilfsmittel und dem Füllstoff, wie bei der Zuberei
tung A, jedoch ohne Methylhydrid-Vernetzungsmittel. Es wurden
statt dessen zu 99 Gewichtsteilen dieser Mischung (B) 0,660
Gewichtsteile 60,5%iges Methyläthylketonper
oxid und 0,140 Gewichtsteile Platin nach US-PS 32 20 972,
wie oben offenbart, und 0,200 Gewichtsteile behandelte pyrogener
Kieselerde zugegeben.
Die Zubereitung B enthielt daher auf 100 Teile B 0,40 Teile
Methyläthylketonperoxid und 5,0×10-3 Teile Platin oder
pro 1 Teil B 4,0×10-3 Teile Methyläthylketonperoxid und
5,0×10-5 Teile Platin.
Zu 99,3 Teilen der Zubereitung A wurden 0,70 Teile der Zubereitung B
auf einem Walzenstuhl zugemischt. Diese 100 Teile
enthielten 2,8×10-3 Teile Methyläthylketonperoxid und
3,5×10-5 Teile Platin. Da die Mischung 69,93 Teile Siloxan-
Polymere enthiet, enthält sie nun 40 Teile Methyläthylketon
peroxid (MEKP) pro Million Teile Polysiloxan und 0,5 Teile
Platin pro Million Teile Polysiloxan. Es ist zu ersehen, daß
40 ppm MEKP erheblich weniger sind, als die als minimaler
Inhibitor-Spiegel in der US-PS 40 61 609 angegebenen 70 ppm.
Diese Mischung wurde in zwei Teile geteilt. Der erste Teil
wurde verpreßt und unmittelbar in einer Preßform zu einem
Prüfstab von 15,24×15,24 cm ausgehärtet.
Der zweite Teil wurde 16 Stunden lang durch Lagerung geal
tert und dann wie oben verpreßt. Die physikalischen Eigen
schaften sind in der nachfolgenden Tabelle I niedergelegt.
Wie aus den Daten entnommen werden kann, wurde die Mischung
durch die Lagerungsalterung nicht nachteilig beeinflußt und
hatte eine Gebrauchsfähigkeit von zumindest 16 Stunden.
Die Zubereitung A wurde genau wie im Vergleichsbeispiel hergestellt.
Die Zubereitung B enthielt die gleichen Polymeren, Verfahrens
hilfsmittel und Füllstoffe wie die Zubereitung A, jedoch kein
Methylhydrid-Vernetzungsmittel. Dafür wurden zu 95,30 Teilen
des Polymeren, des Verfahrenshilfsmittels und der Füllstoff
mischung von A 3,36 Teile des Peroxids, 0,67 Teile des
Platin-Katalysators nach US-PS 32 20 972 und 0,67 Teile
behandelter Füllstoff zur Unterstützung der Inkorporierung
der flüssigen Additive zugesetzt.
Die Zubereitung C enthielt ebenfalls die gleichen Polymeren,
Verfahrenshilfsmittel und Füllstoffe wie die Zubereitung A,
jedoch kein Methylhydrid-Vernetzungsmittel. Dafür wurden zu
92,21 Teilen des Polymeren, Verfahrenshilfsmittel und Füll
stoffmischung von A 6,49 Teilen des Peroxids und 1,30 Teile
behandelter Füllstoff zugesetzt. Es sei bemerkt, daß zu
der Zubereitung C kein Platin zugegeben wurde. Drei Ver
suchsproben wurden in der folgenden Weise hergestellt:
Zu 99 Teilen der Zubereitung A wurde 1 Teil der Zubereitung B
und von 0 bis 2 Teile der Zubereitung C zugesetzt.
Die Verzögerung wurde an einem Monsanto Rheometer Modell 100
bei 176,7°C gemessen. Der Fachmann wird die Verzö
gerungszeit (Scorch-Zeit) als eine Eigenschaft von Siliconkautschuk-
Zubereitungen anerkennen, welche die zum Einsetzen
der Vernetzung in dem Material bei einer gegebenen Temperatur
erforderliche Zeit anzeigt.
Der entscheidende Wert ist der "T₁-Wert". Dieser steht mit
der Verzögerungszeit in einem Verhältnis derart, daß der
T₁-Wert um so höher ist, je länger es dauert, die Vernetzung
zu initiieren. Die vorstehende Tabelle II zeigt die in dem
Versuch erhaltenen Werte. Alle Proben hatten eine Gebrauchs
dauer von mehr als 5 Tagen.
Für den Fachmann ist erkenntlich, daß der Zusatz der Zubereitung C
die Verzögerungszeit erhöht, während die physikalischen
Eigenschaften im wesentlichen äquivalent bleiben.
Claims (16)
1. Verfahren zur Formulierung einer anlagerungsgehärteten Siliconkautschuk-
Zubereitung durch Mischen eines Vinylgruppen ent
haltenden, linearen Polysiloxans aus Einheiten der allgemeinen Formel
und Mischungen aus derartigen Polysiloxanen, worin R aus der
Klasse bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Vinylresten, Phenylresten, Fluoralkylresten mit 3
bis 10 Kohlenstoffatomen, und Mischungen daraus, ausgewählt
ist, die Vinylrest-Ungesättigtheit in dem Polymeren zumin
dest 0,005 Molprozent beträgt, und der Index a von 1,98 bis
2,01 variiert, eines Polysiloxans mit siliziumgebundenem
Wasserstoff, einer Inhibitorverbindung, die zumindest einen
Rest der Formel -C-O-O-H aufweist und eines Platinkataly
sators und Härten dieser Mischung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe
des Mischens das Mischen von 95 bis 99,5 Gewichtsteilen einer
Komponente A mit 0,5 bis 5,0 Teilen einer Komponente B und 0,5 bis
5,0 Teilen einer Komponente C, umfaßt, wobei
- (1) die Komponente A eine Silicon-Basisverbindung, bestehend aus 100 Gewichtsteilen des Vinylgruppen enthaltenden, linearen Polysiloxans und 0,5 bis 50,0 Gewichtsteilen des Polysiloxans mit siliziumgebundenem Wasserstoff ist,
- (2) die Komponente B ein Härtungsmittel ist, das aus an nähernd 100 Teilen des Vinylgruppen enthaltenden, li nearen Polysiloxans besteht, mit einem Gehalt von zu mindest 0,40 Teilen der Inhibitorverbindung und zu mindest 0,001 Teilen Platin pro 100 Teile des Vinyl gruppen enthaltenden, linearen Polysiloxans in der Kom ponente B, und
- (3) die Komponente C ein die Härtung modifizierendes Mit tel ist, bestehend aus 100 Teilen des Vinylgruppen ent haltenden, linearen Polysiloxans mit zumindest 0,10 Teilen der Inhibitorverbindung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vinylgruppen enthaltende Basis-Polysiloxan
die allgemeine Formel
hat und eine Viskosität aufweist, die bei 25°C von 1 bis
300 000 Pa · s variiert, worin R¹
aus der Klasse bestehend aus Vinyl, Phenyl, Alkylresten mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Fluoralkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen,
und Mischungen daraus, ausgewählt ist und
worin der Index x von 330 bis 11 000 variiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Mischung von Vinylgruppen enthaltenden
Polysiloxanen zugegen ist, bestehend aus einem ersten Polysiloxan
der allgemeinen Formel des Anspruchs 2, mit 1 bis 50
Gewichtsteilen eines zweiten Vinylgruppen enthaltenden Polysiloxans
der allgemeinen Formel
worin R² aus der Klasse bestehend aus Alkylresten mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Fluoralkylresten mit 3 bis 10
Kohlenstoffatomen und Mischungen davon, ausgewählt ist, der
Index y von 1 bis 4000 und der Index z von 1 bis 4000 vari
iert, die eine Viskosität aufweisen, die von 1 bis 1000 Pa · s
bei 25°C variiert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Polysiloxan eine Viskosität
aufweist, die von 1000 bis 200 000 Pa · s
bei 25°C variiert, und das zweite Polysiloxan
eine Viskosität aufweist, die von 50 bis 500 Pa · s
bei 25°C variiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vinyl-Gehalt des Vinyl-
Polysiloxans und der Mischungen des Polysiloxans von 0,01
bis 1,0 Molprozent variiert.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Platinkatalysators
von 1 bis 50 Teile pro Million Teile des Vinylgruppen
enthaltenden linearen Polysiloxans variiert.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß annähernd 0,5 bis 3,0 Teile des
Polysiloxans mit siliziumgebundenem Wasserstoff zugegen sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polysiloxan mit siliziumgebundenem
Wasserstoff ein aus Einheiten der nachfolgenden allgemeinen Formel
und SiO₂-Einheiten bestehendes Hydridharz ist, wobei das
Verhältnis von R³ zu Si von 1,1 bis 1,9 variiert, und R³
aus der Klasse bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Phenylresten und Fluoralkylresten mit 3 bis 10
Kohlenstoffatomen ausgewählt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polysiloxan mit siliziumgebundenem Wasserstoff
ein aus Einheiten der nachfolgenden allgemeinen Formel
SiO₂-Einheiten und (R³)₂ SiO-Einheiten bestehendes Hydrid
harz ist, wobei das Verhältnis von R³ zu Si von 1,5 zu 2,1
variieren kann, und R³ aus der Klasse bestehend aus Alkyl
resten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenylresten und Fluor
alkylresten mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polysiloxan mit siliziumgebundenem Wasserstoff
ein Hydrid enthaltendes Polysiloxan der allgemeinen Formel
ist, in welcher R⁴ aus der Klasse bestehend aus Alkylresten
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Fluoralkylresten mit
3 bis 10 Kohlenstoffatomen, und Wasserstoff ausgewählt ist,
der Index v von 1 bis 1000, und der Index w von 0 bis 200
variiert, und die Viskosität des Polymeren von 0,001 bis
10 Pa ·s bei 25°C variiert.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß pro 100 Teile der Komponente A von 5 bis 150 Teile
eines Füllstoffs, ausgewählt aus der Klasse bestehend aus
Titandioxid, Lithopone, Zinkoxid, Zirkoniumsilicat, Kiesel
erde-Aerogel, Eisenoxid, Diatomeenerde, Calciumcarbonat,
pyrogenem Siliziumdioxid mit cyclischem Polysiloxan behandelte Kieseler
de, mit Silazan behandelte Kieselerde, gefällte Kieselerde,
Glasfasern, Magnesiumoxid, Chromoxid, Zirkoniumdioxid,
α-Quarz, calcinierter Ton, Asbest, Kohlenstoff, Graphit,
Kork, Baumwolle und synthetische Fasern, zugegen sind.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Inhibitorverbindung tert.-Butyl-
hydroperoxid ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Inhibitorverbindung Methyläthylketonperoxid
ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Inhibitorverbindung Cumolhydroper
oxid ist.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Inhibitorverbindung 1,1,3,3-Tetra
methylbutylhydroperoxid ist.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Inhibitorverbindung 2,5-Dimethyl-
2,5-dihydroperoxyhexan ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/144,123 US4322320A (en) | 1980-04-28 | 1980-04-28 | Process for formulating silicone rubber products |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3116299A1 DE3116299A1 (de) | 1982-02-25 |
DE3116299C2 true DE3116299C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=22507159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813116299 Granted DE3116299A1 (de) | 1980-04-28 | 1981-04-24 | "verfahren zur herstellung von anlagerungsgehaerteten siliconkautschuk-zubereitungen" |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4322320A (de) |
JP (1) | JPS56167756A (de) |
AU (1) | AU543527B2 (de) |
BE (1) | BE888574A (de) |
DE (1) | DE3116299A1 (de) |
ES (1) | ES8207567A1 (de) |
FR (1) | FR2481301A1 (de) |
GB (1) | GB2075536B (de) |
IT (1) | IT1137467B (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4539357A (en) * | 1982-06-16 | 1985-09-03 | General Electric Company | Peroxide curing polysiloxane compositions having a high tear strength |
US4448815A (en) * | 1983-01-17 | 1984-05-15 | General Electric Company | Multi-component solventless silicone release coating system |
USRE32245E (en) * | 1983-01-17 | 1986-09-09 | General Electric Company | Multi-component solventless silicone release coating system |
JPS59204526A (ja) * | 1983-05-09 | 1984-11-19 | Toray Silicone Co Ltd | シリコ−ンゴム成形品の製造方法 |
JPS60148560A (ja) * | 1984-01-17 | 1985-08-05 | 富士システムズ株式会社 | 皮膚用封止材 |
US4587137A (en) * | 1984-09-28 | 1986-05-06 | General Electric Company | Novel dual cure silicone compositions |
US4777063A (en) * | 1985-05-02 | 1988-10-11 | Raychem Corporation | Curable organopolysiloxane composition |
US4677137A (en) * | 1985-05-31 | 1987-06-30 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Supported photoinitiator |
US4640956A (en) * | 1985-06-13 | 1987-02-03 | General Electric Company | Iodine resistant silicone rubber compositions |
DE3825676A1 (de) * | 1988-07-28 | 1990-02-15 | Wacker Chemie Gmbh | Verwendung von zu elastomeren haertbaren organopolysiloxanmassen als klebstoffe |
JP3029633B2 (ja) * | 1990-03-30 | 2000-04-04 | 東レ・ダウコーニング・シリコーン株式会社 | シリコーンゴム組成物およびシリコーンゴム成形品 |
JP2564208B2 (ja) * | 1990-12-27 | 1996-12-18 | 信越化学工業株式会社 | 一液性オルガノポリシロキサン組成物の製造方法 |
US5539020A (en) * | 1992-07-06 | 1996-07-23 | Schering-Plough Healthcare Products, Inc. | Method and device for cushioning limbs |
US5548006A (en) * | 1993-11-18 | 1996-08-20 | Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. | Silicone rubber compositions |
EP0735901A1 (de) * | 1993-12-22 | 1996-10-09 | Schering-Plough Healthcare Products, Inc. | Weiche polysiloxane, die auf einer oberfläche einen druckempfindlichen klebstoff enthalten |
DE19957276A1 (de) * | 1999-11-29 | 2001-10-11 | Abb Research Ltd | Additionsvernetzende Siliconkautschukmischungen |
EP1136532B1 (de) * | 2000-03-23 | 2006-05-10 | Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. | Grundierungszusammensetzung für druckempfindliche Klebstoffe auf Basis von Silikonen |
JP4885351B2 (ja) * | 2000-11-10 | 2012-02-29 | 東レ・ダウコーニング株式会社 | 有機樹脂用添加剤および有機樹脂組成物 |
JP2012207192A (ja) * | 2011-03-30 | 2012-10-25 | Dow Corning Toray Co Ltd | 2液型シリコーンゴム組成物 |
JP6006632B2 (ja) * | 2012-12-18 | 2016-10-12 | 信越化学工業株式会社 | 付加硬化型シリコーン組成物及び光学素子 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3341490A (en) * | 1964-08-13 | 1967-09-12 | Dow Corning | Blends of two polysiloxane copolymers with silica |
US3461185A (en) * | 1968-01-10 | 1969-08-12 | Dow Corning | Heat activated curable organosilicon composition |
JPS5135504B2 (de) * | 1974-01-25 | 1976-10-02 | ||
US4061609A (en) * | 1976-04-09 | 1977-12-06 | General Electric Company | Inhibitor for platinum catalyzed silicone rubber compositions |
DE2646726C2 (de) * | 1976-10-15 | 1988-07-28 | Wacker-Chemie GmbH, 8000 München | Die Anlagerung verzögerndes Mittel bei der durch Platinkatalysator geförderten und bei Raumtemperatur erfolgenden Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an mindestens 50 Si-Atome je Molekul und aliphatische Mehrfachbindungen enthaltendes Organopolysiloxan |
DE2654893A1 (de) * | 1976-12-03 | 1978-06-15 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zum herstellen von klebrige stoffe abweisenden ueberzuegen |
US4239867A (en) * | 1979-06-04 | 1980-12-16 | Dow Corning Corporation | Inhibited curable solventless organopolysiloxane compositions |
-
1980
- 1980-04-28 US US06/144,123 patent/US4322320A/en not_active Expired - Lifetime
-
1981
- 1981-04-10 GB GB8111414A patent/GB2075536B/en not_active Expired
- 1981-04-24 DE DE19813116299 patent/DE3116299A1/de active Granted
- 1981-04-27 BE BE0/204610A patent/BE888574A/fr not_active IP Right Cessation
- 1981-04-27 ES ES501679A patent/ES8207567A1/es not_active Expired
- 1981-04-28 IT IT21399/81A patent/IT1137467B/it active
- 1981-04-28 FR FR8108417A patent/FR2481301A1/fr active Granted
- 1981-04-28 JP JP6352281A patent/JPS56167756A/ja active Granted
- 1981-04-28 AU AU69914/81A patent/AU543527B2/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4322320A (en) | 1982-03-30 |
ES501679A0 (es) | 1982-09-16 |
ES8207567A1 (es) | 1982-09-16 |
GB2075536B (en) | 1984-10-24 |
AU543527B2 (en) | 1985-04-26 |
AU6991481A (en) | 1981-11-05 |
JPS56167756A (en) | 1981-12-23 |
BE888574A (fr) | 1981-10-27 |
JPH0234987B2 (de) | 1990-08-07 |
DE3116299A1 (de) | 1982-02-25 |
IT1137467B (it) | 1986-09-10 |
GB2075536A (en) | 1981-11-18 |
IT8121399A0 (it) | 1981-04-28 |
FR2481301A1 (fr) | 1981-10-30 |
FR2481301B1 (de) | 1985-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3116299C2 (de) | ||
DE2715544C2 (de) | ||
DE2661091C2 (de) | ||
DE69414495T2 (de) | Silikongummimischung zum Spritzgiessen | |
DE3927362C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von härtbaren Polyorganosiloxanmassen | |
DE1795289C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen mit aufgepfropften organischen Seitenketten, die in situ gebildete längliche Teilchen enthalten | |
DE1469998A1 (de) | Verfahren zur Haertung von Polymeren mit neuartigen organischen Peroxyden | |
DE1101754B (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus einer zum Strangpressen geeigneten, Polyaethylen, Fuellstoffe und gegebenenfalls Di-ª-cumylperoxyd enthaltenden Masse | |
DE1146252B (de) | Verfahren zum Herstellen von gefuellten elastomeren Formteilen aus Organopolysiloxan-Formmassen | |
DE2645614B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus einer härtenden Organopolysiloxanmasse | |
DE2359619A1 (de) | Verfahren zum behandeln von siliciumdioxyd-fuellstoffen | |
DE4425232A1 (de) | Inhibitoren für härtbare Spritzgußmassen | |
DE2350369A1 (de) | Verfahren zur herstellung von diorganopolysiloxanen | |
DE69702370T2 (de) | Härtbare Fluorosiloxanzusammensetzung und Verfahren zur Steuerung der Initiierung und der Dauer der Härtung | |
DE3047007A1 (de) | "brandbestaendige silikonschaummassen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung" | |
DE1224040B (de) | Bei Raumtemperatur durchfuehrbares Verfahren zur Herstellung von elastomeren Zell-, Schwamm- oder Schaumkoerpern aus linearen Organopolysiloxanen | |
DE69513490T2 (de) | Härtbare Siliconkautschukzusammensetzung | |
DE2500519A1 (de) | Katalysatorzusammensetzung fuer kalt haertende silikonmassen | |
DE3012777C2 (de) | ||
DE2702057A1 (de) | Zu einem siloxanelastomer haertbare masse | |
DE3729742C2 (de) | Flüssige Organopolysiloxan-Spritzgußmasse | |
DE2846489B1 (de) | Haertbare Siloxan-Epoxy-Formmasse | |
CH529809A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Siloxanblockcopolymerisats und dessen Verwendung | |
DE4419354A1 (de) | Zusatz aus einer terpolymeren Flüssigkeit | |
EP0010708B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von zu Elastomeren härtbaren Organosiloxanmassen mit vermindertem Druckverformungsrest |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |