DE3116235C2 - Werkstatt-Meßgerät zum Überprüfen der Maßhaltigkeit großer Objekte - Google Patents
Werkstatt-Meßgerät zum Überprüfen der Maßhaltigkeit großer ObjekteInfo
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- DE3116235C2 DE3116235C2 DE3116235A DE3116235A DE3116235C2 DE 3116235 C2 DE3116235 C2 DE 3116235C2 DE 3116235 A DE3116235 A DE 3116235A DE 3116235 A DE3116235 A DE 3116235A DE 3116235 C2 DE3116235 C2 DE 3116235C2
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Abstract
An einem Werkstatt-Meßgerät zum Überprüfen der Abmessungsgenauigkeit und/oder zum Messen der Abmessungen großer Objekte, wie Fahrzeugkörper o.dgl. mit Kontrollpunkten, wie Schraubenköpfen und daran aufgehängten Linealen, das entlang einer Seite des Fahrzeugkörpers wenigstens einen Meßbalken aufweist, entlang dem wenigstens eine Übertragungseinheit verschiebbar ist, die einen engen Lichtstrahl in einem Winkel zum Meßbalken aussendet, werden wenigstens zwei von unterschiedlichen Ausgangspunkten ausgehende Lichtstrahlen nach jedem Kontrollpunkt ausgesendet. Um sicherzustellen, daß beide Lichtstrahlen sich genau an ein und demselben Punkt treffen, werden die beiden Lichtstrahlen in unterschiedlichen Phasenlagen mit einer Modulationsfrequenz moduliert, die das von lediglich einem Lichtstrahl an einem Auftreffpunkt reflektierte Licht für ein beobachtendes Auge flimmernd erscheinen läßt. Treffen an ein und demselben Auftreffpunkt jedoch beide modulierten Lichtstrahlen zugleich auf, dann erscheint das von diesem Auftreffpunkt reflektierte Licht für das beobachtende Auge beständig.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkstatt-Meßgerät gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1.
Die Fahrzeugkörper heutiger Kraftwagen werden in großen Serien und mit einer großen Präzision in Schalenbauweise
selbsttragend hergestellt Der Antriebsmotor und die Antriebsübertragung werden als vordere
und hintere Baugruppe mittels Versteifungen und an den Fahrzeugkörper angeschweißter Träger mehr oder
weniger unmittelbar am Fahrzeugkörper festgelegt Infolgedessen ist die richtige Funktion des Kraftwagens in
hohem Maße davon abhängig, daß die Befestigungspunkte, beispielsweise für die Lenkeinheiten der vorderen
und hinteren Baugruppen, stets genau die vom Hersteller vorgesehenen Lagen einnehmen.
Bei Unfällen wirken die Stoßkräfte häufig bis in den
Fahrzeugkörper hinein und hinterlassen dabei bleibende Verformungen. Ohne eine vollständige Überprüfung
und Vermessung des Fahrzeugkörpers ist es dann schwierig, verformte Teile wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurückzubringen und wenn dies nicht gelingt, kann dies beispielsweise schädliche Folgen für die Lenkcharakteristik
des Fahrzeuges haben. Geringfügige Verformungen im Chassis können durch im vorderen Aufbau
vorgesehene Einstellmöglichkeiten ausgeglichen werden; dagegen ist es keinesfalls zulässig, die Aufhängungspunkte
der vorderen Baugruppe etwa durch eine Vergrößerung der Aufnahmebohrungen für Halteschrauben
und dgl. »auszurichten«.
In der der Gattung des Patentanspruchs 1 entsprechenden DE-PS 22 13 963 ist ein Werkstait-Meßgerät
offenbart, nJt dem überpüft werden kann, ob ein Kraftwagen
— beispielsweise nach einem Unfall — seine dem jeweiligen Modell entsprechenden richtigen Abmesungen
beibehalten hat. Das Fahrzeug wird hierzu in eine Richtbühne oder eine Richtbank angehoben.
Die zur Überprüfung der Abmessungen eines Chassis dienenden Kontrollpunkte eines Fahrzeuges bestehen
aus an dessen Unterseite befindlichen Ausnehmungen von Haltevorrichtungen sowie Aufnahmebohrungen für
Schrauben und Schraubverbindungen. Damit diese Kontrollpunkte genau definiert werden können, verwendet
man sogen. Meßpunkt-Einheiten, die an allen benötigten Kontrollpunkten des Fahrzeugchassis befestigt
werden. An jeder Meßpunkt-Einheit wird ein mit einer Millimeterskala versehenes Lineal aufgehängt,
entlang dem ein Schieber auf ein gewünschtes Höhenniveau voreingestellt werden kann. Durch Ablesen der
von einem Lichtbündel getroffenen Stelle dieser Lineale können etwaige Höhenabweichungen des Chassis von
den konstruktiv vorgesehenen Höhen unmittelbar abgelesen werden. Mittels reflektierender farbiger Markierungen
kann die Lage eines Lichtbündels auf den Linealen sogar über eine Entfernung von mehreren Metern
leicht festgestellt werden. Das von einer Lichtquelle ausgehende Lichtbünde! trifft auf eine Umlenkeinheit,
wo es in zwei zueinander senkrecht verlaufende Bündel verzweigt wird. Das eine Lichtbündel schließt in Richtung
des entlang dem Meßbalken ankommenden Lichibündeis an, während das andere rechtwinklig zum Mcßbalken
anschließt. Wenn die entlang dem Meßbalken verschiebbare Umlenkeinheit verschoben wird, verschiebt
sich damit auch das von demselben rechtwinklig ausgehende Lichtbündel, bis es beispielsweise auf ein
Lineal auftrifft. Mit zwei entlang dem Meßbalken verschiebbaren Umlenkeinheiten kann so beispielsweise
der Abstand zwischen zwei Linealen unmittelbar an einem am Meßbalken angeordneten und entlang demselben
abrollbaren Bandmaß abgelesen werden.
Auf diese Weise können alle Längs- und Querabmessungen eines Fahrzeugchassis vermessen werden. Dabei
wird zum Vermessen einer Querabmessung eine Umlenkeinheit auf dem entlang dem Fahrzeug verlaufen-
den Meßbalken bis zu dessen der Lichtquelle gegenüberliegenden
äußeren Ende verschoben, womit das von dieser Umlenkeinheit abgegelenkte Lichtbündel
nunmehr entlang dem quer zum Fahrzeug verlaufenden Mcßbalken anschließt und über entlang diesem Meßbalken
verschiebbare weitere Umlenlieinheiten in gleicher
Weise wie vom anderen Meßbalken aus zur Vermessung ausgenutzt wird.
Wenn ein Fahrzeugkörper beispielsweise nach einem Unfall wieder ausgerichtet werden muß, stellt die Bedienungsperson
die Umlenkeinheiten auf dem entsprechenden Meßbalken nacheinander auf diejenigen Lagen
ein, die sie entsprechend den für dieses Modell zutreffenden Daten einnehmen müssen, damit das Lichtbündel
bei einer einwandfreien Form des Fahrzeugkörpers auf die zugeordneten Lineale auftrifft Trifft an irgendeiner
Stelle das Lichtbündel dann nicht richtig auf das zugeordnete Lineal, dann muß der Fahrzeugkörper so
lange ausgerichtet werden, bis dieses Lineal vom Lichtbündel richtig getroffen wird.
Da bei dem vorgenannten bekannten Meßgerät auf jedes Lineal zu einer Messung lediglich ein abgelenktes
Lichtbündel auftrifft, können insbesondere dann mehrere Nachausrichtungen erforderlich werden, wenn beim
Ausrichten eines Fahrzeugkörpers für ein und denselben Meßpunkt eine Ausrichtung nicht nur in der einen
Richtung X, bei der das Lichtbündel durch eine an dem in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Meßbalken
befindliche Umlenkeinheit zu dem Meßpunkt hin abgelenkt wird, sondern zugleich in der anderen Richtung
Verfolgen muß, bei der das Lichtbündel durch eine auf dem quer zum Fahrzeug verlaufenden Meßbalken
befindliche Umlenkeinheit zu demselben Meßpunkt umgelenkt wird. Dabei muß nach einer in der Richtung
Y vorgenommenen Ausrichtung die vorher in der Richtung X erfolgte Ausrichtung nicht nur nachgeprüft, sondern
unter Umständen erneut durchgeführt werden, was viel Zeit und Mühe kosten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das der Gattung des Patentanspruchs 1 entstehende Meßgerät
so zu vervollkommnen, daß für jeden Meßpunkt die Ausrichtung in beiden Richtungen X und Ynach Möglichkeit
zugleich durchgeführt und überprüft werden kann.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß, ausgehend von der Gattung des Patentanspruchs 1 durch die
in dessen kennzeichnendem Teil wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer solchen Ausbildung des Meßgerätes können zwei Lichtbündel entsprechend den Solldaten für das
betroffene Objekt zu dem gleichen Meßpunkt hin ausgestrahlt werden, der bei richtig ausgerichteter Karosserie
an der richtigen Stelle des zugeordneten Lineals liegen muß. Da es schwierig sein kann, bei zwei auf ein
und denselben Punkt — beispielsweise eines Lineals — gerichteten Bündeln zu prüfen, daß beide Auftreffstellen
talsächlich genau mit dein Meßpunkt zusammenfallen, isi es besonders vorteilhaft, daß die von den beiden
Umlenkeinheiten ausgesandten Lichtbündel gemäß der Erfindung für sich jeweils mit einer vom menschlichen
Auge als Flimmern wahrgenommenen Frequenz unterbrochen werden und die Modulation der von den beiden
Umlenkeinheiten ausgehenden Lichtbündel zueinander phasenverschoben sind. Dabei kann das Lichtintervall
jeweils einen Phasenwinkel von 180° umfassen und die Modulationsfrequenz kann außerdem so ausgewählt
sein, daß das Flimmern des an der gemeinsamen Auftreffstelle mit doppelter Modulationsfrequenz reflektierten
Lichtes vom Auge als Dauerlicht empfunden wird. In beiden Fällen kann das Auge sehr klar unterscheiden,
ob die von den Umlenkeinheiten ausgehenden Lichtbündel nicht genau auf ein und denselben Punkt
auftreffen, da der an der Auftreffstelle beobachtete Lichtpunkt dann flimmert. Nur, wenn beide Lichtbündel
auf genau ein und denselben Punkt ausgerichtet sind, erscheint der dortige Lichtpunkt als Dauerlicht.
Beim Ausrichten einer Fahrzeugkarcsserie werden ίο also beide Lichtbündel entsprechend den für das Fahrzeugmodell
gültigen Daten auf ein und denselben Meßpunkt eingestellt und die Karosserie wird so lange ausgerichtet,
bis die das Ausrichten vornehmende Bedienungsperson auf dem von der Karosserie herabhängenden
zugeordneten Lineal einen nicht flimmernden Dauerlichtpunkt sieht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform des Meßgerätes in Verbindung mit einem zu vermessenden Objekt in einer
perspektivisch gehaltenen Seitenansicht;
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform des Meßgerätes in einer gleichartigen perspektivisch gehaltenen Seitenansicht;
Fig.3 eine Schemadarstellung einer ersten Ausführungsform
einer Einrichtung des Meßgerätes zum Modulieren des Lichtes;
Fig.4 eine zweite Ausführungsform einer Einrichtung zum Modulieren des Lichtes in einer gleichen
Schemadarstellung;
F i g. 5 eine dritte Ausführungsform einer Einrichtung zum Modulieren des Lichtes in einer gleichen Schemadarstellung.
Die in F i g. 1 dargestellte erste Ausführungsform des Meßgerätes dient zum Vermessen und genauen Anzeigen
der richtigen Abmessungen eines Fahrzeuges. Der dargestellte Kraftwagen 1 ist an einer (nicht dargestellten)
Hebevorrichtung aufgehängt und von an seiner Unterseite befindlichen Meßpunkten aus hängen daran angebrachte
Lineale 2 bis 7 herab. Die Meßpunkte und Abmessungen gehen für ein Standardfahrzeug jedes
Fahrzeugmodelles aus speziellen Meßunterlagen hervor.
Flach unterhalb des aufgehängten Fahrzeuges sind zwei quer zueinander verlaufende Meßbalken 8 und 9 in
einer für die die Messungen durchführende Bedienungsperson geeigneten Höhe angeordnet. Der eine Meßbalken
8 verläuft seitlich des Fahrzeuges genau parallel zu dessen Längsachse und trägt an seinem einen Ende eine
Lichtquelle 10. Für diese Lichtquelle ist es wichtig, daß sie ein eng geschlossen bleibendes Lichtbündel aussenden
kann, damit sein Auftreffen auf einem der Lineale von der am Meßbalken stehenden Bedienungsperson
sicher festgestellt werden kann. Eine Laser-Lichtquelle des Typs He-Ne (Helium-Neon) erfüllt diese Bedingungen.
Vor der Lichtquelle 10 befindet sich eine Modulationseinheit 11, von der das Lichtbündel mit einer solchen
Frequenz moduliert wird, daß das von diesem an einer Auftreffstelle reflektierte Licht für den Beobachter
fii.nmernd erscheint. Eine geeignete Frequenz kann zwischen 3 und 13 Hz liegen. Für die Modulationseinheit
11 sind mehrere Ausführungsformen möglich, die nachstehend noch näher beschrieben werden.
Auf dem Meßbalken 8 befinden sich in dem durch die Modulationseinheit U modulierten Lichtbüntlel zwei
Umlerikeinheiten 12 und 13, durch welche das vom Laser
ausgehende Licht rechtwinklig zum Meßbalken 8 umgelenkt wird. Die Umlenkeinheit 12 kann entlang
dem Meßbalken 8 verschoben werden und die Umlenkeinheit 13 ist an dem der Lichtquelle 10 gegenüberliegenden
äußeren Ende des Meßbalkens 8 an der Stelle angeordnet, wo von demselben der Meßbalken 9 rechtwinklig
ausgeht. Wie nachstehend noch im einzelnen beschrieben werden wird, arbeitet die Umlenkeinheit 12
mit der Modulationseinheit 11 so zusammen, daß sie teils ein umgelenktes moduliertes Lichtbündel und teils
ein geradeaus weiterführendes Lichtbündel aussendet, dessen Frequenz gegenüber dem abgelenkten Lichtbündel
in Gegenphase liegt.
Die Umlenkeinheit 13 reflektiert das entlang dem Meßbalken 8 ankommende Lichtbündel rechtwinklig
entlang dem Meßbalken 9, von dem aus es durch eine weitere, auf demselben verschiebbare Umlenkeinheit 14
zu demselben Auftreffpunkt auf dem Lineal 2 hin umge-
gleichartigen Abschnitten 26 und 27 mit Polarisatoren beschichtet ist, die in rechten Winkeln zueinander ausgerichtet
sind. Diese Polarisatoren sind entlang einem konzentrischen, an einer Stelle vom Lichtbündei der
Lichtquelle 23 getroffenen Ring der Scheibe 24 so angeordnet, daß sie in jedem der aufeinanderfolgenden Abschnitte
26 und 27 des Ringes abwechselnd unterschiedliche Lagen einnehmen. Am zugeordneten Meßbalken
sind in der Richtung des von der Lichtquelle 23 ausgehenden Lichtbündels aufeinanderfolgend zwei Umlenkeinheiten
28,29 und 30,31 mit Spiegeln vorgesehen, die analog den Reflexionsflächen eines Pentagonprismas
angeordnet sind. Die Umlenkeinheit 28, 29 hat das von der Lichtquelle 23 ankommende Lichtbündel in einem
rechten Winkel umzulenken und weist zu diesem Zweck zwei in ihrer Lage einen Winkel χ von 45° einschließende
Spiegel 28 und 29 auf. Die Umlenkeinheit 30, 31 hat das von der Lichtqelle 23 ankommende Lichtbündel in
einem spitzen Winkel zurückzureflektieren, damit es
lenkt wird, an dem das von der Umlenkeinheit 12 aus 20 sich mit dem anderen, rechtwinklig umgelenkten Lichtumgelenkte
Lichtbündel auftrifft. Befindet sich das Li- bündel in einem bestimmten Meßpunkt treffen kann,
neal 2 beispielsweise infolge einer Verformung des es
tragenden Fahrzeuges jedoch nicht genau an der vorgesehenen Kreuzungsstelle der beiden umgelenkten
Lichtbündel und treffen dieselben somit auf dem Lineal 25
2 auch nicht an ein und demselben Auftreffpunkt auf,
dann sieht die Bedienungsperson an der Auftreffstelle
ein flimmerndes Licht. Sie muß somit das Fahrzeug so
lange ausrichten, bis auf dem Lineal 2 das Licht von
einem gemeinsamen Auftreffpunkt als Dauerlicht re- 30
flektiert wird.
tragenden Fahrzeuges jedoch nicht genau an der vorgesehenen Kreuzungsstelle der beiden umgelenkten
Lichtbündel und treffen dieselben somit auf dem Lineal 25
2 auch nicht an ein und demselben Auftreffpunkt auf,
dann sieht die Bedienungsperson an der Auftreffstelle
ein flimmerndes Licht. Sie muß somit das Fahrzeug so
lange ausrichten, bis auf dem Lineal 2 das Licht von
einem gemeinsamen Auftreffpunkt als Dauerlicht re- 30
flektiert wird.
Das in F i g. 2 dargestellt, dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechende Meßgerät weist lediglich einen
entlang einer Seite des zu vermessenden Kraftwagens 1
verlaufenden Meßbalken 15 auf, an dessen einem Ende 35 ren Richtung polarisiertes Licht durchläßt, wird die
eine Lichtquelle 16 und davor ortsfest eine Modula- Strahlung durch den Spiegel reflektiert, wenn sich die in
tionseinheit 17 angeordnet sind. der einen Richtung polarisierenden Polarisatoren der
Auf dem Meßbalken 15 sind weiterhin zwei Umlenk- rotierenden Scheibe 24 in dem von der Lichtquelle 23
einheiten 18 und 19 verschiebbar angeordnet, die das ausgehenden Lichtbündel befinden, während sie das
über die Modulationseinheit 17 entlang dem Meßbalken 40 Lichtbündel zu der weiteren Umlenkeinheit 30, 31
15 ankommende Lichtbündei in einer horizontalen Ebe- durchläßt, wenn sich die in der anderen Richtung polarine
in zueinander unterschiedlichen Richtungen umlenk- sierenden Polarisatoren der rotierenden Scheibe 24 im
en, so daß das Lineal 2 aus zwei unterschiedlichen Rieh- genannten Lichtbündel befinden.
tungen angestrahlt wird. Dabei ist die Lage des Auftreff- Bei dem in F i g. 4 dargestellten zweiten Ausführungspunktes in einem dem Meßbalken 15 zugeordneten Ko- 45 beispiel einer Anordnung zur Modulation des Lichibünordinatensystem
eindeutig durch die Lage und den ge- dels sind die Lichtquelle 23, das von dieser entlang cigenseitigen
Abstand der beiden Umlenkeinheiten 18 nem Meßbalken ausgehende Lichtbündel und die bei-
und 19 am Meßbalken 15 sowie durch die beiden Winkel den Umlenkeinheiten 28,29 und 30,31 in gleicher Weise
bestimmt, um welche die Lichtbündel an den beiden wie bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
Umlenkeinheiten gegenüber dem Meßbalken 15 umge- 50 ausgebildet. Statt einer rotierend antreibbaren Scheibe
lenkt werden. In F i g. 2 verlaufen die beiden umgelenk- ist hier im Lichtbündel der Lichtquelle 23 eine Pockelten
Lichtbündel in einer waagerechten Ebene, in der zelle 36 angeordnet, die durch eine Wechselspannung
sich auch der Auftreff punkt auf dem Lineal 2 befindet; mit einer Rechteckcharakteristik erregt wird,
es ist aber ebensogut möglich, auf an den Meßpunkten Bei dem in Fig.5 dargestellten weiteren Ausfüh-
des Fahrzeuges aufgehängte Lineale zu verzichten und 55 rungsbeispiel einer Anordnung zur Modulation des
Lichtbündels sendet die als Laser ausgebildete Lichtquelle 23 ebenfalls ein Lichtbündel entlang einem Meßbalken
aus. Dieses Lichtbündel trifft eine erste Umlenkeinheit mit Spiegeln 32 und 33, die in Übereinstimmung
kungen der beiden Umlenkeinheiten einer zentralen Re- 60 mit den Reflexionsflächen eines Pentagonprismas angecheneinheit
zugeführt werden, die auf das Fahrzeug be- ordnet sind und gegenseitig einen solchen Winkel einzogene
Daten ausrechnet und dieselben beispielsweise schließen, daß das ankommende Lichtbündel in einem
an einer leicht ablesbaren Anzeigetafel anzeigt. stumpfen Winkel abgelenkt wird. Wenn der Winkel zwi-
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sehen dem abgelenkten Lichtbündel und der Richtung
werden zwei Lichtbündel moduliert. Von der als Laser 65 des ankommenden Lichtbündels 45° betragen soll, muß
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser spitze Winkel 45°, während der zwischen den beiden
Spiegeln 30 und 31 eingeschlossene Winkel θ dann einen Wert von 67,5° aufzuweisen hat. Wenn die beiden
Spiegel 30 und 31 in dieser Umlenkeinheit im übrigen analog den Reflexionsflächen eines Pentagonprismas
angeordnet werden, bleibt ein Drehen des die Umlenkeinheit tragenden Schlittens auf dem Meßbalken ohne
Einfluß auf den Umlenkwinkel.
Wenn der Spiegel 28 der Umlenkeinheit 28,29 polarisiert
und beispielsweise mit einer dichroitischen Kristallschicht beschichtet ist, die in der einen Richtung
polarisiertes Licht reflektiert, während sie in der andc-
die Lichtbündel mittels der Umlenkeinheiten so nach oben abzulenken, daß sie unmittelbar auf die verschiedenen
Meßpunkte auftreffen. Dies ist insbesondere in solchen Fällen zweckmäßig, wo die Lagen und Umlen-
ausgebildeien Lichtquelle 23 ist eine von einem Antriebsmotor
25 her rotierend antreibbare Scheibe 24 angeordnet, die an in Umfangsrichtung verteilten
dieser spitze Winkel einen Wert von 22,5° aufweisen. Am Meßbalken ist an einer von der Lichtquelle 23 weiter
entfernten Stelle eine zweite Umlenkeinheit 34, 35
angeordnet, durch welche ein entlang dem Meßbalken ankommendes Lichtbündel in einem rechten Winkel abgelenkt
wird. Der von dem von der Lichtquelle 23 ausgehenden Lichtbündel zuerst getroffene Spiegel 32 der
vorher genannten Umlenkeinheit 32, 33 ist mit einer Flüssigkristallschicht versehen, die beiderseits transparente
Elektroden aufweist. Wenn an diese Schicht über die Elektroden eine über einem bestimmten Spannungswert liegende Spannung angelegt wird, wirken die Kristalle
reflektierend. Ohne eine Spannungsanlegung oder mit einer angelegten Spannung, deren Wert unter dem
vorgenannten bestimmten Wert liegt, lassen die Kristalle das auftreffende Lichtbündel durch. Die Lichtmodulation
wird dadurch erreicht, daß an die Schicht über die Elektroden eine Rcchteckspannung angelegt wird, die
zwischen einer die Reflexion und einer die Durchlässigkeit der Kristalle bewirkenden Spannung wechselt.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abwandlungen
möglich. So kann beispielsweise die in F i g. 3 dargestellte rotierende Scheibe 24 durch eine
hin- und hergehend wirksame Anordnung ersetzt werden, durch welche Polarisatoren mit wechselseitig polarisierender
Ausrichtung abwechselnd in das Lichtbündel eingebracht werden. Statt mit einem Laser zusammenwirkenden
Umlenkeinheiten 12, 14, 18 und 19 könnten auch jeweils eine eigene Lichtquelle aufweisende und
dieselbe unmittelbar modulierende Projektionseinheiten vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
40
45
55
60
65
Claims (6)
1. Werkstatt-Meßgerät zum Überprüfen der Maßhaltigkeit
und/oder zum Messen von Abmessungen an großen Objekten, insbesondere Fahrzeugkarrosserien,
die mit Kontrollpunkten versehen sind, mit wenigstens einem neben dem Objekt aufgestellten
Meßbalken und zwei entlang dem Meßbalken verschiebbaren Projektionseinheiten, deren jeweilige
Positionen anzeigbar sind, und durch die jeweils ein schmales Lichtbündel unter einem Winkel bezüglich
des Meßbalkens abstrahlbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbündel von den
zwei auf dem Meßbalken (8; 9, 15) verschiedene Stellungen einnehmenden Projektionseinheiten in
unierschiediichen Phasenlagen mit einer Modulationsfrequenz so moduliert sind, daß bei Auftreffen
beider Lichtbündel auf einen gemeinsamen Punkt Dauerlicht entsteht und daß bei Auftreffen nur eines
Lichtbündels auf einen Punkt dort ein Flimmern sichtbar ist.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Projektionseinheiten Umlenkeinheiten
(12,14; 18,19) sind, die das Licht einer am einen Ende des Meßbalkens (8; 15) angeordneten
und zum Beispiel als Laser ausgebildeten gemeinsamen Lichtquelle (10; 16) zum Objekt hin umlenken
und daß die vom Lichtbündel der Lichtquelle (16; 10) zuerst getroffene Umlenkeinheit (18; 12) einen vom
ankommenden Lichtbündel zuerst getroffenen Spiegel (28; 32) aufweist, der das ankommende Lichtbündel
abwechselnd reflektiert und durchläßt.
3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Lichtquelle (23) ausgehende
Lichbündel durch eine vor der Lichtquelle (23) angeordnete Polarisationsvorrichtung (24 bis 27; 36)
mit veränderbarer Polarisationsrichtung abwechselnd in zwei sich kreuzenden Richtungen polarisiert
wird und der Spiegel (28) ein polarisierter Spiegel ist.
4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsvorrichtung (24 bis 27)
eine rotierend antreibbare Scheibe (24) mit einem konzentrischen Ring von Polarisatoren aufweist, die
in Umfangsrichtung abwechselnd in unterschiedlicher Richtung ausgerichtet sind, und daß die Scheibe
(24) an einer Stelle des Polarisatorringes von der optischen Achse des Lichtbündels durchsetzt ist.
5. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Polarisator als auf der optischen
Achse des Lichtbündels angeordnete und über ihre Elektroden an eine Wechselspannung angeschlossene
Pockelzelle (36) ausgebildet ist.
6. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (32) eine mit ihren Elektroden
an eine wechselnde Spannung angelegte Flüssigkristallschicht aufweist und diese Spannung zwischen
einem Wert, bei dem der Spiegel transparent ist, und einem Wert, bei dem der Spiegel reflektiert,
wechselt.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (6)
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JP (1) | JPS56168105A (de) |
DE (1) | DE3116235C2 (de) |
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GB (1) | GB2075708B (de) |
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