DE3116235A1 - Werkstatt-messgeraet zum ueberpruefen der abmessungsgenauigkeit grosser objekte - Google Patents
Werkstatt-messgeraet zum ueberpruefen der abmessungsgenauigkeit grosser objekteInfo
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Description
8000 MÜNCHEN 60 · MUSÄUSSTRASSE 5 ■ TELEFON (0 89) 881608
23.4.1981-SvSe(S) 190J-1603P
jSchwederO
Werkstatt-Meßgerät zum Überprüfen der Abrnessungsgenauig·-·
keit großer Objekte.
■ Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkstatt-Meßgerät gemäR.
der Gattung des Patentanspruchs 1.
Die Fahrzeugkörper heutiger Kraftwagen werden in großen Gsrien
und mit einer großen Präzision in Schalenbauweise selbst-tragend
hergestellt. Der Antriebsmotor und die Antriebsübertragung werden als vordere und hintere Baugruppe mittels Versteifungen
und an den Fahrzeugkörper angeschweißter Träger mehr oder weniger unmittelbar am Fahrzeugkörper festgelegt. Infolgedessen
ist die richtige Funktion des Kraftwagens in hohem Maße davon abhängig, daß die Befestigungspunkte, beispielsweise
für die Lenkeinheiten der vorderen und hinteren Baugruppen, stets genau die. vom Hersteller vorgesehenen Lagen einnehmen.
Bei Unfällen- wirken die Stoßkräfte häufig bis in den ^'ahrzeugkörper
hinein und hinterlassen damit bleibende Verformun-· gen. Ohne eine vollständige Überprüfung und Vermessung '.!es
Fahrzeugkörpers ist es dann schwierig, verformte Teile wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen und wenn dies nicht
gelingt, kann dies beispielsweise schädliche Folgen für die Lenkcharakteristik .des Fahrzeuges haben. Geringfügige Verformungen
im Chassis können- durch im vorderen Aufbau vorgesehene
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Einstellmöglichkeiten ausgeglichen werden; dagegen ist es keinesfalls
zulässig, die Aufhängungspunkte, der vorderen Baugrupne etwa durch eine Vergrößerung der Aufnahmebohrungen für Halteschrauben
und dgl. "auszurichten".
In der der Gattung des Patentanspruchs 1 entsprechenden DE-PS 22 13 963 ist ein Werkstatt-Meßgerät offenbart, mit dem
überprüft werden kann, ob ein Kraftwagen, - beispielsweise nach einem Unfall - seine dem jeweiligen Modell entsprechenden richtigen
Abmessungen beibehalten hat. Das Fahrzeug wird hierzu in eine Spannvorrichtung oder eine Richtbank angehoben.
Die zur überprüfung der Abmessungen eines Chassis dienenden
Kontrollpunkte eines Fahrzeuges bestehen aus an dessen Unterseite befindlichen Ausnehmungen von Haltevorrichtungen sowie
Aufnahmebohrungen für Schrauben und'Schraubverbindungen. Damit diese Kontrollpunkte genau definiert werden können, verwendet
man sogen. Meßpunkt-Einheiten, die an allen benötigten Kontrollpunkten des Fahrzeugchassis befestigt werden. An jeder Meßpunkt-Einheit
.wird ein mit einer Millimeterskala versehenes Lineal
aufgehängt, entlang d,em ein Schieber auf ein gewünschtes Höhenniveau
voreingestellt werden kann. Durch Ablesen der von einem
Lichtstrahl getroffenen Stelle dieser Lineale können etwaige ■iöhenabweichungen des Chassis von den konstruktiv vorgesehenen
Höhen'unmittelbar abgelesen werden. Mittels reflektierender
farbiger Markierungen kann die Lage eines Lichtstrahles auf "den
Linealen sogar über eine Entfernung von mehreren Metern leicht
festgestellt werden. Der von. einer Lichtquelle ausgehende Licht-•
strahl trifft auf eine Ablenkeinheit, wo .er in zwei zueinander ■ senkrecht verlaufende Strahlen verzweigt wird. Der eine Lichtstrahl
schließt in Richtung des entlang- dem Meßbalken ankommenden Lichtstrahles an, während der andere rechtwinklig zum Meßbalken
anschließt. Wenn die entlang dem-Meßbalken verschiebbare
Ablenkeinheit verschoben wird, verschiebt sich,damit auch der
von demselben rechtwinklig ausgehende Lichtstrahl, bis er bei-
ϊ"
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spielsweise auf ein Lineal auf trifft. Mit zwei entlang dem
Meßbalken verschiebbaren Ablenkeinheiten kann so beispielswei- ·
se der Abstand zwischen zwei Linealen unmittelbar .an einem am
Meßbalken angeordneten und entlang demselben abrollbaren Band- · maß abgelesen werden.
Auf diese Weise können alle Längs- und Querabmessungen eines
Fahrzeugchassis vermessen werden. Dabei wird zum Vermessen einer Querabmessung eine Ablenkeinheit auf dem entlang dem
Fahrzeug.verlaufenden Meßbalken bis.zu dessen der Lichtquelle
abgelegenen äußeren Ende verschoben, womit der von dieser Ablenkeinheit abgelenkte Lichtstrahl nunmehr entlang dem quer zum
Fahrzeug verlaufenden Meßbalken anschließt und über entlang
. diesem Meßbalken verschiebbare weitere Ablenkeinheiten in gleicher
Weise wie vom anderen Meßbalken aus zur Vermessung avisge-
15.nutzt wird.
Wenn ein Fahrzeugkörper beispielsweise nach einem Unfall wieder ausgerichtet werden muß, stellt die Bedienungsperson
die Ablenkeinheiten auf dem entsprechenden Meßbalken nacheinander auf diejenigen Lagen ein, die sie entsprechend den für
dieses Modell zutreffenden Daten einnehmen müssen, damit der Lichtstrahl bei oiner einwandfreien Form des Fahrzeugkörpers
auf die zugeordneten Lineale auftrifft. Trifft an irgendeiner
Stelle der Lichtstrahl dann nicht richtig auf das zugeordnete Lineal, dann muß der Fahrzeugkörper so lange ausgerichtet wer- ■
den, bis dieses Lineal vom Lichtstrahl richtig getroffen wird.
Da bei dem vorgenannten bekannten Meßgerät auf jedes Lineal zu
einer Messung lediglich ein abgelenkter Lichtstrahl auftrifft, können insbesondere dann mehrere Nachausrichtungen erforderlich
werden, wenn beim Ausrichten eines Fahrzeugkörpers für ein und denselben Meßpunkt eine Ausrichtung nicht nur in
der einen Richtung X, bei der der Lichtstrahl durch eine an dem in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Meßbalken befindliche
Ablenkeinheit nach dem Meßpunkt hin abgelenkt wird,
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-ί-
sondern zugleich in der anderen Richtung Y erfolgen muß, bei
■ der der Lichtstrahl durch eine, auf dem quer zum Fahrzeug verlaufenden
Meßbalken befindliche Ablenkeinheit nach demselben Meßpunkt abgelenkt wird. Dabei muß nach einer in der Richtung
'5 Y vorgenommenen Ausrichtung die vorher in der Richtung X erfolgte Ausrichtung nicht nur nachgeprüft, sondern unter Umständen
erneut durchgeführt werden, was viel Zeit und Mühe kosten kann. · .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das der Gattung des Patentanspruchs 1 entsprechende Meßgerät so zu vervollkommnen,
daß für jeden Meßpunkt die Ausrichtung in beiden Richtungen X und Y nach Möglichkeit zugleich durchgeführt.und
überprüft werden kann.
Die gestellte Aufgäbe ist erfindungsgemäß, ausgehend von
17S eier Gattung des Patentanspruchs 1 durch die in dessen kenn-
■ zeichnendem Teil wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Bei eine.r solchen Ausbildung des Meßgerätes können zwei
Lichtstrahlen entsprechend den Solldaten für das betroffene Objekt nach dem gleichen. Meßpunkt hin ausgestrahlt werden, der
bei richtig ausgerichteter Karosserie an der richtigen Stelle des zugeordneten Lineals liegen muß. Da es .schwierig sein kann,
bei zwei auf ein und denselben Punkt - beispielsweise eines Lineals
- gerichteten Strahlen zu prüfen, daß beide Auftreffstellen tatsächlich genau mit dem Meßpunkt zusammenfallen, ist es
5 besonders vorteilhaft, daß die von den beiden Ablenkeinheiten • ausgesandten Lichtstrahlen gemäß der Erfindung für sich jeweils
mit einer vom menschlichen Auge als Flimmern wahrgenommenen Frequenz unterbrochen werden und die Modulationen der von den
beiden Ablenkeinheiten ausgehenden Lichtstrahlen in bezug aufeinander phasenverschoben sind. Dabei kann der LichtintervalI
jeweils einen Phasenwinkel von 180° umfassen und die Modulations
frequenz 'kann außerdem so ausgewählt sein, daß das Flim-
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mern des an dex gemeinsamen Auftreffstelle mit doppelter i-Iodv---■
lationsfrequenz reflektierten Lichtes vom Auge als bestänJirroK
Licht empfunden wird. In beiden Fällen kann das Auge sehr kl.ar
unterscheiden, ob die von den Ablenkeinheiten ausgehenden Lichtstrahlen nicht genau auf .ein und denselben Punkt auftreffen,
da der an der Auftreffstelle beobachtete Lichtpunkt dann . flimmert. Nur, wenn beide Lichtstrahlen auf genau ein und 'denselben
Punkt ausgerichtet sind, erscheint der dorticje Lichtpunkt
als beständiges Licht.
Beim Ausrichten einer FahrzeugkarosSerie werden also beirk·
Lichtstrahlen entsprechend den für das Fahrzeugmodell gültigen Daten auf ein und denselben Meßpunkt eingestellt und die Karos
serie wird so lange ausgerichtet, bis die das Ausrichten vornehmende Bedienungsperson auf dem von der Karosserie lierabhön-
T5 genden zugeordneten Lineal einen nicht flimmernden beständigen
Lichtpunkt sieht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den .Un t ^ ran sprüchen
gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Meßgerätes in Verbindung
mit einem zu vermessenden Objekt in einer perspektivisch gehaltenen Seitenansicht;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Meßgerätes in
einer gleichartigen perspektivisch gehaltenen Seitenansicht;
Fig. 3 eine Schemadarstellung einer ersten Ausführunqnform
einer Einrichtung des Meßgerätes zum Modulieren des Lichtes;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer Einrichtung zum
Modulieren des Lichtes in einer gleichen Schemadarstellung;
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Fig. 5 eine dritte Ausführungsform einer Einrichtung zum
Modulieren des Lichtes in einer gleichen Schemadarstellung.
• Die in Fig. 1 dargestellte erste Ausftihrungsform des Meßge-•
5 rätes dient zum Vermessen und genauen Anzeigen der richtigen Abmessungen eines Fahrzeuges. Der dargestelle Kraftwagen 1 ist
an einer (nicht dargestellten) Hebevorrichtung aufgehängt und . von an seiner Unterseite befindlichen Meßpunkten aus hängen
daran angebrachte Lineale 2 bis 7 herab. Die Meßpunkte und Ab-Messungen.gehen
für ein Standardfahrzeug jedes Fahrzeugmodelles aus.speziellen Meßunterlagen hervor.
Flach unterhalb des aufgehängten Fahrzeuges sind zwei quer zueinander verlaufende Meßbalken 8 und 9 in einer für die die
Messungen durchführende Bedienungsperson geeigneten Höhe angeordnet.
Der eine Meßbalken 8 verläuft seitlich des Fahrzeuges . rronau parallel zu dessen Längsachse und trägt an seinem einen
■;nde eine Lichtquelle .1Q. Für diese Lichtquelle ist es wichtig,
daß sie einen eng geschlossen bleibenden Lichtstrahl aussenden kann, damit sein Auftreffen, auf einem der Lineale von der am
Ileßbalken stehenden Bedienungsperson aus sicher festgestellt
werden kann. Eine Laser-Lichtquelle der Type He-Ne (Helium-Neon) erfüllt diese Bedingungen.
Vor der Lichtquelle 10 befindet sich eine Modulationseinheit 11, von der der weitere Lichtstrahl mit einer solchen Frequenz
moduliert wird, daß das von diesem an einer Auftreffstelle reflektierte Licht für den Beobachter flimmernd erscheint. Eine
geeignete Frequenz kann zwischen 3 und 1.3 Hz liegen. Für die . Modulationseinheit 11 sind mehrere Ausführungsformen möglich,
die nachstehend noch näher beschrieben werden.
Auf dem Meßbalken 8 befinden·sich in dem durch die Modula-'
tionseinheit 11 modulierten Lichtstrahl zwei Äblenkeinhe'iten 12
.und 13,.durch welche das vom Laser ausgehende Licht rechtwink-
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* η ι ft λ
a ί · *.«o a β i
lig zum Meßbalken 8 abgelenkt wird. Die Ablenkeinheit 12 Kann
entlang dem Meßbalken 8 verschoben werden und die Ablenkeinheit 13 ist an dem der Lichtquelle 10 gegenüberliegenden äuße-
= ren Ende des Meßbalkens 8 an der Stelle angeordnet, wo von deifirselben
der Meßbalken 9 rechtwinklig ausgeht. Wie nachstehend noch im einzelnen beschrieben werden wird, arbeitet die Ablenkeinheit
12 mit der Modulationseinheit 11 so zusammen, daß sie
teils einen abgelenkten modulierten Lichtstrahl und teils einen geradeaus weiterführenden Lichtstrahl aussendet, dessen Freguenz
gegenüber dem abgelenkten Lichtstrahl in Gegenphase liegt.
Die Ablenkeinheit 13 reflektiert den entlang dem Meßbalken
8 ankommenden Lichtstrahl rechtwinklig entlang dem Meßbalken 9,
von dem aus er durch eine weitere, auf demselben verschiebbare Ablenkeinheit 14 nach demselben Auftreffpunkt auf dem Lineal 2
hin abgelenkt wird, an dem der von der Ablenkeinheit 12 aus. abgelenkte Lichtstrahl auftrifft. Befindet sich das Lineal 2
beispielsweise infolge einer Verformung des es tragenden Fahrzeuges jedoch nicht genau an der vorgesehenen Kreuzungsstelle
der beiden abgelenkten Lichtstrahlen und treffen dieselben snmit
auf dem Lineal 2 auch nicht an ein und demselben Auftroffpunkt
auf, dann sieht die Bedienungsperson an der Auftreffstelle ein flimmerndes Licht. Sie muß somit das Fahrzeug so
lange ausrichten, bis auf dem Lineal 2 das Licht von einöm gemeinsamen
Auf tref fpunkt als beständiges Licht reflektier+: wird.
Das in Fig. 2 dargestellte, dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechende Meßgerät weist lediglich einen entlang einer Seite
des zu vermessenden Kraftwagens 1 verlaufenden Meßball'en 15
auf, an dessen einem Ende eine Lichtquelle 16 und davor ortsfest eine Modulationseinheit 17 angeordnet sind.
Auf dem Meßbalken 15 sind weiterhin zwei Ablenkeinheiten 18
und 19 verschiebbar angeordnet, die den über die Modulation?-
einheit 17 entlang dem Meßbalken 15 ankommenden Lichtstrahl in
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! i C ,£ J J
einer horizontalen Ebene in zueinander unterschiedlichen Richtungen
ablenken, so daß das Lineal 2 aus zwei unterschiedlichen Richtungen angestrahlt wird. Dabei ist die Lage des Auftreffpunktes
in einem dem Meßbalken 15 zugeordneten Koordinatensystern eindeutig durch die Lage und den gegenseitigen Abstand der
beiden Ablenkeihheiten 18 und 19 am Meßbalken 15 sowie durch
die beiden Winkel bestimmt, um welche die Lichtstrahlen an den beiden Ablenkeinheiten gegenüber dem Meßbalken 15 abgelenkt
werden. In Fig. 2 verlaufen die beiden abgelenkten Lichtstrah- '
10' len in einer waagerechten Ebene, in der sich auch der Auftreffpunkt
auf dem Lineal 2 befindet; es ist aber ebensogut möglich, auf an den Meßpunkten des Fahrzeuges aufgehängte Lineale zu
verzichten und die Lichtstrahlen mittels der Ablenkeinheit so nach oben abzulenken, daß sie unmittelbar auf die verschiedenen
SYießpunkte auftreffen. Dies ist insbesondere in solchen Fällen
zweckmäßig, wo die Lagen und Ablenkungen der beiden Ablenkeinheiten einer zentralen Recheneinheit zugeführt werden, die auf
c^as Fahrzeug bezogene Daten ausrechnet und dieselben beispielsweise
an einer leicht ablesbaren Anzeigetafel anzeigt.
Bei dem in Fig.. 3 dargestellten Ausführungsbexspxel werden
zwei Lichtstrahlen moduliert. Vor der als Laser ausgebildeten Lichtquelle 23 ist eine von einem Antriebsmotor 25 her rotierend
antreibbare Scheibe 24.angeordnet, die an in Umfangsrichtung verteilten gleichartigen Abschnitten 26 und 27 mit Licht
polarisierendem Material, nachstehend Polaroide genannt, beschichtet ist, die in rechten Winkeln zueinander ausgerichtet
sind. Diese Polaroide sind entlang einem konzentrischen, an einer Stelle vom Lichtstrahl der Lichtquelle 23 getroffenen
Ring der Scheibe 24 so angeordnet, daß sie in jedem der aufeinanderfolgenden
Abschnitte 26 und 27 des Ringes· abwechselnd unterschiedliche Lagen einnehmen. Am zugeordneten Meßbalken sind
in der Richtung des von der Lichtquelle 23 ausgehenden Lichtstrahles
aufeinanderfolgend zwei Ablenkeinheiten 28, 29 und 30, 31-mit Spiegeln vorgesehen, die analog den Reflexionsflächen
Γ/5 eines Pentagonprismas angeordnet sind. Die Ablenkeinheit 2·8,
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hat den von der Lichtquelle 23 ankommenden·Lichtstrahl in
einem rechten Winkel abzulenken und weist zu diesem Zweck zwei in ihrer Lage einen Winkel α von 45° einschließende Spiegel 28
und 29 auf. Die Ablenkeinheit 30, 31 hat den von der Lichtquelle 23 ankommenden Lichtstrahl in einem spitzen Winkel zurückzureflektieren,
damit er sich mit dem anderen, rechtwinklig abgelenkten Lichtstrahl in einem bestimmten Meßpunkt treffen
kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbexspiel betrügt dieser spitze Winkel 45°, während der zwischen' den beiden Spiegeln
30 und 31 eingeschlossene Winkel -Θ- dann einen Wert von
67,5° aufzuweisen hat. Wenn die beiden Spiegel 30 und 31 in
dieser Ablenkeinheit im übrigen analog den Reflexionsflächen eines Pentagonprismas angeordnet werden, bleibt ein Drehen dos
die Ablenkeinheit tragenden Schlittens auf dem Meßbalken ohne
Einfluß auf den Ablenkwinkel. ' ' .
Wenn der Spiegel 28 der Ablenkeinheit 28, 29 polarisiert
ist und beispielsweise mit einer dichroitischen Kristallschicht beschichtet ist, die in der einen Richtung polarisiertes Licht
reflektiert, während sie in der anderen Richtung polarisiertes Licht durchläßt, wird die Strahlung durch den Spiegel reflektiert,
wenn sich:die in der einen Richtung ablenkenden Polaroide
der rotierenden Scheibe 24 in dem von der Lichtquelle 23 ausgehenden
Lichtstrahl befinden, während sie den Lichtstrahl nach der weiteren Ablenkeinheit 30, 31 durchlassen, wenn sich die in
der anderen Richtung ablenkenden Polaroide der rotierender: Scheibe 24 im genannten Lichtstrahl befinden.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsbexspiel einer Anordnung zur Modulation des Lichtstrahles sind die Lichtquelle
23,. der von dieser entlang einem Meßbalken ausgehende. 30. Lichtstrahl und die beiden Ablenkeinheiten 28, 29 und 30, 31 in
gleicher Weise wie bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführunrrsbeispiel
ausgebildet. Statt einer rotierend antreibbaren Scheibe ist hier im Lichtstrahl der Lichtquelle 23 eine Pockcilzelle
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■ 36 angeordnet, die durch eine Wechselspannung mit einer Rechtockcharakte'ristik
erregt wird.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Modulation des Lichtstrahles sendet die als
Laser ausgebildete Lichtquelle 23 ebenfalls einen Lichtstrahl entlang einem Meßbalken aus. Dieser Lichtstrahl trifft eine erste
Ablenkeinheit mit Spiegeln 32 und 33, die in Übereinstimmung nit den Reflexionsflächen eines Pentagonprismas angeordnet sind
und gegenseitig einen solchen spitzen Winkel einschließen, dap -ler ankommende Lichtstrahl in einem stumpfen Winkel abgelenkt
wird. Wenn der Winkel zwischen dem abgelenkten Lichtstrahl und
der Richtung des' ankommenden Lichtstrahles 45° betragen soll,
•nuß dieser spitze Winkel einen Wert von 22,5° aufweisen. Am Keßbalken
ist an einer von der Lichtquelle 23 weiter entfernten Stelle eine zweite Ablenkeinheit 34, 35 angeordnet, durch welche
ein entlang dem Meßbälken ankommender Lichtstrahl in einem !
rechten Winkel abgelenkt wird. Der von dem von der Lichtquelle 23 ausgehenden Lichtstrahl zuerst getroffene Spiegel 32 der vorhergenannten
Ablenkeinheit 32, 33 ist mit einer Schwimmkristallschicht versehen, die beiderseits transparente Elektroden aufweist.
Wenn an diese Schicht über die Elektroden eine über einem bestimmten Spannüngswert liegende Spannung angelegt wird, wirken
die Kristalle reflektierend. Ohne eine Spannungsanlegung oder mit einer angelegten Spannung, deren Wert unter dem vorgenannten
bestimmten Wert liegt, lassen die Kristalle den auftreffenden
Lichtstrahl durch. Die Lichtmodulation wird dadurch erreicht, daß an die Schicht über die Elektroden eine Rechteckspannung an-.gelegt
wird, die zwischen einer die Reflektierung und einer die Durchlässigkeit der Kristalle bewirkenden Spannung wechselt.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abwandlungen möglich. So kann beispielsweise die in Fig» 3 dargestellte rotierende
Scheibe 24 durch eine hin- und hergehend wirksame Anord-. · jiung ersetzt werden,.durch welche Polaroide mit wechselseitig
ßAD
■■■ ·■ ■-■■' /3
ablenkender Ausrichtung abwechselnd ,in den Lichtstrahl e4n>'C--bracht
werden. Statt mit einem Laser zusammenwirkenden .·■..-! ruheinheiten
12, 14, 18 und 19 könnten auch jeweils eine eiyeno
Lichtquelle aufweisende und dieselbe unmittelbar modulinrarf>;
Einheiten vorgesehen sein.
Unter einem erfindungsgemäßen Werkstatt-Meßgerät ν,-ir^ ;.;*.; ο
noch ein solches beschriebenes Meßgerät verstanden, welches im Gegensatz zu geodätischen Meßgeräten zum Nachmessen ;;r;J.'.■·;:-:
Bauteile des Maschinen- und Bauwesens verv/endet wird, niicli τ· ν.
es außerhalb. einer Werkhalle angevrendet werden sollte.
BAD
Claims (6)
- ■^ N ** WOi•"« * · β Ail-Ji ι . ... ; ϋ PATENTANWALT DIPL.-ING. H. STROHSCHÄNK 8000 MÜNCHEN 60 · MUSÄUSSTRASSE 5 · TELEFON (0 89) 88160823.4.1981-Fre(5) 190J-1603PPatentansgrüche1 ν Werkstatt-Meßgerät zum überprüfen der Abmessungsgenauigkeit und/oder zum Messen der Abmessungen großer, mit Kontrollpunkten, wie Schraubenköpfen und daran aufgehängten Linealen od.dgl., versehener Objekte, z.B. von Fahrzeugkörpern und dgl., das wenigstens" einen längs des Objektes angeordneten Meßbalken nit mindestens zwei entlang dem Meßbalken verschiebbaren und in.ihrer jeweiligen Einstellung anzeigbaren Übertragungseinheiten aufweist, von welchen je ein enger Lichtstrahl in einer gegenüber dem Meßbalken einen Winkel einschließenden Richtung aur,-sendbar ist, . dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlen von wenigstens zwei auf dem Meßbalkon (8 bzw. 9, 15) verschiedene-Stellungen einnehmenden Übertraguncrseinrichtungen (12, 14 bzw. 18, 19) in unterschiedlichen Phasenlagen mit einer Modulationsfrequenz moduliert sind, die das auf einen z.B. auf einem Lineal (2) befindlichen Auftreffpunkt äuftreffende Licht eines solchen Lichtstrahles für ein beobachtendes Auge flimmernd erscheinen lassen, jedoch das auf einem z.B. auf einem Lineal (2) befindlichen Auftreffpunkt sichtbare Licht beständig erscheinen lassen, wenn, auf demselben mehr als ein solcher Lichtstrahl auftrifft.
- 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer an sich bekannten, am einen Ende eines Meßbalkens (3, bzw. 15) angeordneten und z.B. als Laser ausgebildeten gemeinsamen Lichtquelle (10 bzw. 16) für alle Lichtstrahlen zwei von entlang dem Meßbalken (15) oder entlang zwei Meßkalken (8,9) verschiebbaren Ablenkeinheiten (18, 19 bzw. -12, 14) <uicgehenöi?BAD ORIGINAL• · a
* a a *O i lOZOÜ - 2 -Lichtstrahlen auf einen Auftreffpunkt (Lineal 2) gerichtet sind und die vom Lichtstrahl der Lichtquelle (16. bzw. 10) zuerst getroffene Ablenkvorrichtung (18 bzw. 12) einen vom ankommenden Lichtstrahl zuerst getroffenen Spiegel (28 bzw. 32) aufweist, r> der den ankommenden Lichtstrahl abwechselnd reflektiert und durchläßt. - 3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Lichtquelle (23) ausgehende Lichtstrahl durch ein vor 'ler Lichtquelle (23) angeordnetes Polaroid-Element (24 bis 271G bzw. 36) mit sich verändernder Polarisation abwechselnd in zwei sich kreuzenden Richtungen polarisiert ist und der Spiegel (23) aus einem polarisierten Spiegel besteht.
- 4. Heßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polaroid-Element (24 bis 27) eine rotierend antreibbare Scheibe1:: (24) mit einem konzentrischen. Ring von Polaroiden aufweist, die .in Umfangsrichtung abwechselnd in unterschiedlicher Richtung ausgerichtet sind, und daß die Scheibe (24) an einer Stelle des Polaroid-Ringes von der optischen Achse des Lichtstrahles durchsetzt ist.
- 5. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polaroid-Element als auf der optischen Achse des Lichtstrahles angeordnete und über seine Elektroden an eine Wechselspannung an-.geschlossene Pockelzelle (36) ausgebildet ist.
- 6.·Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (32) eine mit ihren Elektroden an eine wechselnde Spannung angelegte Schwimmkristallschicht aufweist und diese Spannung zwischen einem Wert, wo der Spiegel transparent ist und einem Wert, wo der Spiegel reflektiert, wechselt.BAD
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