DE3608424A1 - Vorrichtung zum ausrichten eines am rad eines kraftfahrzeuges angebrachten messgeraetehalters - Google Patents
Vorrichtung zum ausrichten eines am rad eines kraftfahrzeuges angebrachten messgeraetehaltersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten
eines am Rad eines Kraftfahrzeuges verstellbar angebrachten Meßge
rätehalters parallel zur Radebene gemäß dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Radstellungsmeßvorrichtungen werden durch Meßgerätehalter an
den Rädern befestigt. Vor Beginn der Messung muß gewährleistet
sein, daß die Nullinie der Meßvorrichtung mit der Laufrichtung des
Rades genau parallel verläuft.
Beim Aufsetzen der Meßgerätehalter können sich Differenzen er
geben, die auf einen Schlag der Räder oder auf die Plazierung der
Halter am Rad zurückzuführen sind. Um solche Differenzen auszu
gleichen, sind die Halter in sich verstellbar.
Die aus der Praxis bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum
Ausrichten eines solchen Meßgerätehalters haben allesamt den
Nachteil, daß das Fahrzeug aufgebockt werden muß, um die Räder
durchdrehen zu können.
Die Nachteile dieses Verfahrens ergeben sich daraus, daß das Auf
heben je nach Fahrzeug oft längere Arbeitszeit erfordert. Besonders
bei Lastkraftwagen und Omnibussen ist das Heben mit großem Ar
beitsaufwand verbunden. Weiter ist das Drehen von angetriebenen
Rädern, besonders bei Lastkraftwagen von Hand nur schwer oder
gar nicht möglich.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß
sie unter Zuhilfenahme ihrer eigenen Meßmethoden die zugehörigen
Geräteschalter justieren. Diese Zweckentfremdung führt dazu, daß
keine optimale Lösung für das Ausrichten des Meßgerätehalters
angeboten wird.
Beispielsweise wird bei einem bekannten Verfahren auf einem
Meßgerätehalter, welcher mittels dreier Spannklauen an dem Fel
genhorn eines Rades angebracht ist, eine elektronische Meßvorrich
tung befestigt. Um die Aufnahmeplatte für das Meßgerät so einzu
stellen, daß sie parallel zur Radebene liegt, müssen folgende Arbei
ten durchgeführt werden:
Den Wagen anheben - das Rad auf eine bestimmte Stellung drehen
- eine Taste drücken - durch Drehen eines Justierknopfes eine An
zeige auf Null stellen - das Rad um 180° drehen - den angezeigten
Wert notieren - eine von zwei Justierschrauben drehen bis der hal
be Wert des notierten Wertes angezeigt wird - das Rad um 90°
drehen - durch Drehen des Justierknopfes eine Anzeige auf Null
stellen - das Rad um 180° drehen - wieder den angezeigten Wert
notieren - diesen Wert durch zwei teilen und den halben Wert
durch eine Justierschraube einstellen. Das sind umfangreiche Arbei
ten, die Zeit und Aufmerksamkeit erfordern. Weiter muß bemerkt
werden, daß das Meßgerät aufgrund seiner Konstruktion bei einer
Raddrehung während einer Fahrbewegung nicht am Halter verbleiben
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die der Justierung des Meßgerätehalters dient und die
einfach und zeitsparend zu handhaben ist, die ferner bei einer
Drehbewegung des Rades am Meßgerätehalter verbleiben kann und
die so kostengünstig hergestellt werden kann, daß sie bei einer
Vermessung in mehreren Exemplaren gleichzeitig eingesetzt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Justier
vorrichtung eine mit dem Winkelgeber verbundene Speicher-/Rechen
einheit derart aufweist, daß je nach einer Viertelumdrehung des
Rades die vom Winkelgeber abgegebenen Werte getrennt gespeichert
werden und unmittelbar nach der dritten Viertelumdrehung des
Rades das Ergebnis einer Subtraktion des dritten Winkelwertes
vom gespeicherten ersten Wert in einem Instrument so zur Anzeige
gebracht wird, daß das Ausrichten des Meßgerätehalters in einer
ersten Ebene erfolgen kann und daß nach einer weiteren Viertelum
drehung die Subtraktion aus dem zweiten und dem vierten Wert in
dem Instrument so angezeigt wird, daß das Ausrichten des Meßgeräte
halters in einer zweiten Ebene ermöglicht ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist also ein Winkelmeßgerät,
das den Sturz eines Rades viermal erfaßt, und zwar das erste Mal
in einer Grundstellung und dann noch dreimal nach Radbewegungen
von je 90°. Die von der Justiervorrichtung erkannten Werte bein
halten sowohl den Winkel des Radsturzes als auch den Winkel
einer Abweichung zwischen der Laufrichtung des Rades und der
Aufnahmeplatte der Meßvorrichtung. Die Funktion einer zugeord
neten elektronischen Speicher-/Recheneinheit besteht darin, die
Werte von Sturz und Abweichung zu trennen. Dabei werden die
Winkelwerte der ersten und der zweiten Messung gespeichert und
mit den Winkelwerten der dritten und der vierten Messung verrech
net. Das heißt, es werden miteinander verrechnet der gespeicherte
Wert der ersten mit dem anstehenden Wert der dritten Messung,
sowie in gleicher Weise die Werte der zweiten und der vierten
Stellung.
Auf einem Anzeigeinstrument kann die Winkelgröße der Abwei
chung der Aufnahmeplatte vom Sollwert erscheinen. Das mitange
zeigte Vorzeichen gibt die Richtung an, in die die Aufnahmeplatte
zu verstellen ist.
Wenn die Abweichung so klar angezeigt ist, ist der Bedienende in
der Lage, eine Justierung exakt durchzuführen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand ei
ner Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen an einem Rad eines Kraft
fahrzeuges angebrachten Meßgerätehalters,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Rad aus Fig. 1 mit dem
am Rad angebrachten Meßgerätehalter,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Justiervorrichtung in einer teil
weise aufgeschnittenen Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht von oben auf die Justiervorrichtung aus
Fig. 3,
Fig. 5A bis 5D den Meßgerätehalter mit angebrachter Justier
vorrichtung in unterschiedlichen Winkelstellungen und
Fig. 6A bis 6D eine Meßeinrichtung der Justiervorrichtung mit
unterschiedlichen Schaltungsanordnungen, zugehörig zu
den in den Fig. 5A bis 5D dargestellten Winkelstel
lungen des Meßgerätehalters.
In den Fig. 1 und 2 ist ein herkömmlicher Meßgerätehalter 1
dargestellt, welcher mit der erfindungsgemäßen, später noch zu er
läuternden Justiervorrichtung eingestellt werden soll. Der Meßgeräte
halter 1 umfaßt an einem Stern 2 angebrachte Spannklauen 3 mit
denen er an dem Felgenhorn 4 eines Kraftfahrzeugrades 5 befestigt
ist. Eine der drei Spannklauen 3, nämlich die in Fig. 1 oben darge
stellte, ist durch Farbe und Größe besonders gekennzeichnet. In
der Mitte des Meßgerätehalters 1 ist eine Aufnahmeplatte 6 zur
Anbringung der Meßgeräte befestigt. Genauer gesagt, stützt sich
die Aufnahmeplatte 6 an drei Stellen an dem Meßgerätehalter 1
ab.
An einer Stelle 7, welche sich in einer Ecke der im wesentlichen
quadratisch ausgebildeten Aufnahmeplatte 6 befindet, ist diese in
einem vorbestimmten lichten Abstand zum Meßgerätehalter 1 gehal
tert. In den sich daran anschließenden Ecken der Aufnahmeplatte
6 sind jeweils Rändelschrauben 8 und 9 angebracht, mittels welchen
die Ebene 10 der Aufnahmeplatte 6 parallel zur Radebene 11
eingestellt werden kann.
In der Mitte der Aufnahmeplatte 6 befindet sich eine senkrecht zu
der Ebene 10 der Aufnahmeplatte 6 angeordnete Bohrung 12 zur
Aufnahme der nachher noch näher beschriebenen Justiervorrichtung
oder der Meßgeräte. Die Bohrung 12 ist so ausgelegt, daß die
Justiervorrichtung ohne merkliches Spiel (Schiebesitz G 6 nach
DIN-Norm) derart eingesetzt werden kann, daß sie gegenüber dem
Meßgerätehalter 1 verschwenkbar ist.
Aus der Fig. 3 ist die Justiervorrichtung 13 ersichtlich. Sie umfaßt
ein Gehäuse 14 an welchem ein Bolzen 15 angeflanscht ist, mit
welchem die Justiervorrichtung 13 in die Bohrung 12 der Aufnahme
platte 6 eingesteckt werden kann.
In das Gehäuse 14 der Justiervorrichtung 13 ist ein Drehpotentio
meter 18 eingebaut, dessen Achse 17 horizontal und parallel zur
Ebene 10 der Aufnahmeplatte 6 liegt, wenn die Justiervorrichtung
13 in die Bohrung 12 der Aufnahmeplatte 6 eingesteckt ist. An
der Achse 17 ist ein Schwerkraftpendel 16 aufgehängt. Das Poten
tiometer 18 ist an einer nicht dargestellten Stromquelle angeschlossen,
so daß das Auslenken des Schwerkraftpendels 16 eine Strom- bzw.
Spannungsänderung bewirkt. Um die Strom- bzw. Spannungsänderung
und damit das Auslenken des Schwerkraftpendels 16 sichtbar zu
machen, ist das Potentiometer 18 über eine später noch näher be
schriebene Elektronik 23 mit einem Anzeigeinstrument 19 verbunden.
Dem Schwerkraftpendel 16 ist eine nicht gezeichnete Wirbelstrom
bremse zugeordnet, um die Schwingzeit des Pendels zu verkürzen.
Ein solches Anzeigeinstrument 19 ist in der Draufsicht auf die
Justiervorrichtung 13 in der Fig. 4 ersichtlich. Darüber hinaus
umfaßt die Elektronik 23 der Justiervorrichtung 13 eine Speicher-/
Recheneinheit, die mit dem Drehschalter 22 verbunden ist, mit
dem sich bei diesem Ausführungsbeispiel vier Schaltungen realisie
ren lassen, wobei jede Schalterstellung eine bestimmte Schaltungs
ordnung der Elektronik 23 bewirkt. Der Drehschalter 22 könnte
auch durch eine sich ablösende Druckschalterreihe ersetzt werden.
Die Figurenfolge 5A und 5D zeigt die an dem Meßgerätehalter 1
angebrachte Justiervorrichtung 13. Der Meßgerätehalter 1 ist schritt
weise von der Fig. 5A bis zur Fig. 5D jeweils um eine Viertel
umdrehung gedreht dargestellt, wie an der schraffiert markierten
Spannklause 3 zu sehen ist. Mit der Drehung des Rades 5 des
Kraftfahrzeuges dreht sich auch der Meßgerätehalter 1. Der Einfach
heit halber ist vom Rad 5 nur das Felgenhorn 4 dargestellt. Es
ist deutlich zu erkennen, daß die Justiervorrichtung 13 die Drehung
des Meßgerätehalters 1 nicht mitvollzieht, sondern aufgrund der
exzentrischen Anordnung des Bolzens 15 der Schwerkraft folgt und
stets nach unten hängt.
In der Figurenfolge 6A bis 6D ist die Schaltung der Elektronik 23
in schematischer Weise dargestellt. Die Elektronik 23, dem Poten
tiometer 18 und dem Drehschalter 22 nachgeordnet, umfaßt einen
Speicher 24 zum Speichern eines ersten Meßwertes, einen weiteren
Speicher 25 zum Speichern eines zweiten Meßwertes, einen Inverter
26 zum Umpolen der gespeicherten Werte und eine Additionsschal
tung 27.
In der in Fig. 6A dargestellten ersten Stellung des Drehschal
ters 22 ist das Potentiometer 18 mit dem ersten Speicher 24 und
mit dem Anzeigeinstrument 19 verbunden.
Es werden angezeigt und gespeichert die Werte, die dem Winkel
zwischen Schwerkraftpendel 16 und der Ebene 10 entsprechen. So
lange das Schwerkraftpendel 16 noch schwingt, zeigt die Anzeige
19 wechselnde Werte. Erst wenn die Anzeige ruhig steht, wird auf
die Schalterstellung 2 gedreht, dann ist der dem Winkel zwischen
dem Schwerkraftpendel 16 und der Ebene 10 entsprechende Winkel
in dem Speicher 24 gespeichert.
Die Fig. 6B zeigt die zweite Schalterstellung des Drehschalters
22. Bei dieser Schalterstellung ist das Potentiometer 18 zum einen
mit dem Speicher 25 und zum anderen wiederum mit der Anzeige
19 verbunden. Die Anzeige 19 zeigt das Ausschwingen des Schwer
kraftpendels 16 an, wonach dann beim Weiterschalten der zweite
aufgenommene Wert im Speicher 25 abgespeichert ist.
Die Fig. 6C zeigt die dritte Schalterstellung des Drehschalters
22, bei der das Potentiometer 18 nun mit der Additionsschaltung
27 verbunden ist. In die Additionsschaltung 27 gehen ferner der
Wert aus dem Speicher 24 also der Wert der ersten Messung ein,
nachdem er in einem Inverter 26 umgepolt wurde. Das Resultat
der Addition wird an die Anzeige 19 abgegeben. In der Praxis
heißt das, daß der erkannte Winkel der dritten Messung vom Winkel
der ersten Messung abgezogen wird. Da der reale Sturz des Rades
in beiden Stellungen also auch bei beiden Messungen gleich ist,
muß durch diese Rechnung der Winkel der Abweichung in der
Anzeige erscheinen.
Der angezeigte Wert ist der Winkel der Abweichung zwischen Soll
und Ist; also die Abweichung zwischen der Radebene 11 und der
Ebene der Aufnahmeplatte 6. Der angezeigte Wert verändert sich
durch die Betätigung der Stellschraube 8.
Die Fig. 6D zeigt die vierte Schalterstellung, wobei die Schalt
ordnung prinzipiell mit der in Fig. 6C dargestellten übereinstimmt,
lediglich mit dem Unterschied, daß nun nicht der Speicher 24
sondern der Speicher 25 für den zweiten Meßwert mit der Additions
schaltung 27 verbunden ist. Für den Ausgleich einer Abweichung
ist die Stellschraube 9 zuständig.
Um die Zusammengehörigkeit zwischen den Stellungen des Schalters
22 und den Stellschrauben 8, 9 für den Bedienenden leicht erkennbar
zu machen, sind je zwei Schalterstellungen und eine der Stellschrau
ben 8 oder 9 nach ihrer Zusammengehörigkeit mit gleichen Farben
kenntlich gemacht. Gleiche Farbe z. B. rot tragen die Schalterstel
lungen 1 und 3 sowie die Stellschraube 8. Die Farbe grün, die
Schalterstellungen 2 und 4 und die Stellschraube 9. Zur weiteren
Vereinfachung der Bedienung ist jeder Stellschraubenkopf mit
einem Pfeil und mit einem Plus- und einem Minus-Zeichen versehen.
Diese Drehrichtungszeichen entsprechen der Weisung, die das Vorzeichen
der Anzeige auf dem Instrument 19 gibt.
Zu einer weiteren Erleichterung für die Bedienung der Vorrichtung
sind auf die Aufnahmeplatte 6 Linien zwischen den Stellschrauben
8, 9 und dem Festpunkt 7 gezogen. Sie sollen den Stand der jeweili
gen Ebene kenntlich machen. Bei allen Messungen und bei den
Justierarbeiten muß immer eine der beiden Linien senkrecht stehen.
Durch zwei Farben ist ihre Zugehörigkeit zu den Stellungen des
Schalters 22 und zu den Stellschrauben 8, 9 bestimmt.
Im folgenden wird nun die Funktionsweise der Erfindung anhand ei
nes Beispiels näher erläutert, wobei das Fahrzeug nicht aufgebockt
ist, sondern mit seinen Rädern auf einer horizontalen Ebene steht.
Zunächst wird der Meßgeräteschalter 1 mit Hilfe der Spannklauen 3
an dem Felgenhorn 4 des Kraftfahrzeugrades 5 angebracht, und
zwar so, daß die markierte in der Zeichnung schraffiert dargestell
te Spannklaue 3 nach oben steht. Sodann wird die Justiervorrichtung
13 mit dem Bolzen 15 in die Bohrung 12 der Aufnahmeplatte 6
eingesteckt. Dann dreht man den Schalter 22 auf die erste Stellung.
Wenn die Anzeige 19 dauernd den gleichen Wert anzeigt, ist die
erste Messung beendet und der Schalter 22 wird auf die zweite
Stellung gedreht. Im Speicher 24 ist der Winkelwert der ersten
Messung gespeichert.
Das Fahrzeug wird nun so weitergeschoben oder gefahren, daß sich
das Rad um 90° dreht, d. h. die markierte Spannklaue 3 steht
jetzt auf der Neunuhr-Stellung wie in Fig. 5B dargestellt ist. Die
Bedienungsperson wartet wieder, bis sich die Anzeige 19 nicht
mehr verändert und schaltet dann auf die dritte Schalterstellung.
Im Speicher 25 ist der Winkelwert der zweiten Messung gespeichert.
Das Kraftfahrzeug wird wieder um eine Viertelraddrehung weitergefahren.
Die markierte Spannklaue 3 steht jetzt senkrecht unter der Justier
vorrichtung 13 wie Fig. 5C zeigt. In dieser Position errechnet die
Elektronik 23 die Differenz zwischen der ersten und anstehenden,
der dritten Messung und zeigt diese auf dem Anzeigeinstrument 19
an.
Dieser ansteigende Wert ist der Winkel zwischen der Laufebene 11
des Rades 5 und der Ebene 10 der Aufnahmeplatte 6.
Durch Betätigung der Stellschraube 8, bei der die Drehrichtung
durch das Vorzeichen der Anzeige 19 bestimmt ist, wird die Lage
der Aufnahmeplatte 6 so lange verändert, bis die Anzeige 19 den
Wert ± 0 anzeigt.
Jetzt ist die Laufebene 11 des Rades 5 und Meßebene 10 der Auf
nahmeplatte 6 in einer ersten Meßebene identisch.
Vor der letzten Fahrzeugbewegung, die wieder eine Radumdrehung
von 90° zur Folge haben muß, steht der Arm mit der markierten
Spannklaue 3 waagrecht und zeigt auf 3 Uhr, dargestellt durch
Fig. 5D. Die Elektronik errechnet die Differenz aus der zweiten
und der vierten Messung.
Der jetzt angezeigte Winkelwert ist wieder die Abweichung zwischen
der Laufebene 11 des Rades 5 und der Ebene 10 der Aufnahmeplatte
6, nur dieses Mal für eine zweite Meßebene, die im rechten Winkel
zu der bereits justierten ersten Meßebene steht. Die zweite Justie
rung erfolgt durch die Betätigung der Stellschraube 9 analog der
vorhergegangenen Arbeit.
Wenn auch die Abweichung der zweiten Ebene ausgeglichen ist,
wird das Justiergerät 13 abgenommen, die Radstellungsmeßgeräte
eingesetzt, und die Messungen können beginnen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ausrichten eines am Rad (5) eines Kraft
fahrzeuges angebrachten Meßgerätehalters (1) parallel zur Radebe
ne (11), mit einer am Meßgerätehalter (1) angeordneten, um eine
Achse senkrecht zum Meßgeräteschalter (1) bewegbaren Justier
vorrichtung (13) zum Messen von Parallelitätsabweichungen mittels
eines Winkelgebers ( 16, 18) in vier Winkelstellungen des Rades, da
durch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung eine
mit dem Winkelgeber (16, 18) verbundene Speicher-/Recheneinheit
derart aufweist, daß je nach einer Viertelumdrehung des Rades
die vom Winkelgeber (16, 18) abgegebenen Werte getrennt gespei
chert werden und unmittelbar nach der dritten Viertelumdrehung
des Rades das Ergebnis einer Subtraktion des dritten Winkelwertes
vom gespeicherten ersten Wert in einem Instrument (19) so zur
Anzeige gebracht wird, daß das Ausrichten des Meßgerätehalters
(1) in einer ersten Ebene erfolgen kann und daß nach einer wei
teren Viertelumdrehung die Subtraktion aus dem zweiten und dem
vierten Wert in dem Instrument (19) so angezeigt wird, daß das
Ausrichten des Meßgerätehalters (1) in einer zweiten Ebene ermög
licht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung etwa um die Radachse derart schwenk
bar ausgebildet ist, daß sie während einer Fahrbewegung im Meßge
rätehalter (1) verbleiben kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß je zwei von vier Stellungen eines Wahlschal
ters (22) der Speicher-/Recheneinheit und je eine Stellschraube (8
oder 9) gleich eingefärbt sind, so daß ihre Zusammengehörigkeit
dadurch erkennbar ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß Stellschrauben (8, 9) oder
die Aufnahmeplatte (6) des Meßgerätehalters (1) so beschriftet
sind, daß die zum Ausrichten der Aufnahmeplatte (6) erforderliche
Drehrichtung erkennbar ist, wenn sie durch das Vorzeichen einer
Anzeige (6) bestimmt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608424 DE3608424A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | Vorrichtung zum ausrichten eines am rad eines kraftfahrzeuges angebrachten messgeraetehalters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863608424 DE3608424A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | Vorrichtung zum ausrichten eines am rad eines kraftfahrzeuges angebrachten messgeraetehalters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608424A1 true DE3608424A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6296276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608424 Withdrawn DE3608424A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | Vorrichtung zum ausrichten eines am rad eines kraftfahrzeuges angebrachten messgeraetehalters |
Country Status (1)
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DE1473794C (de) | Gerat zur Messung der Ausrichtung eines Kraftfahrzeugrades |
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