DE2855761C2 - Verfahren zum Erzeugen von Signalen, aus denen durch arithmetisches Mitteln die Größe eines Winkels zwischen einer Drehachse eines Rades und einer relativ dazu festen Drehachse bestimmbar ist - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von Signalen, aus denen durch arithmetisches Mitteln die Größe eines Winkels zwischen einer Drehachse eines Rades und einer relativ dazu festen Drehachse bestimmbar istInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Signalen, aus denen durch arithmetisches
Mitteln die Größe eines Winkels zwischen einer Drehachse eines Rades und einer relativ dazu festen
Drehachse bestimmbar ist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der
DE-OS 23.13 087 bekannt. Bei dieser Vorrichtung muß zur Ermittlung des Winkels zwischen der Drehachse des
Rades und der relativ dazu festen Drehachse des am Rad angebrachten Meßinstruments das Rad gegenüber
einer willkürlichen Anfangsstellung genau um 180° verdreht werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorriciitung der eingangs genannten Art anzugeben,
mit welcher die zu mittelnden Signale erzeugt werden können, wobei eine Einstellung des Rades auf eine
bestimmte Drehstellung bezüglich einer Anfangsstellung überflüssig ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich auf die Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Merkmals der Signalabtasteinrichtung beziehen, gehen aus den Ansprüchen 2 bis 5 hervor.
■to Anspruch 6 gibt eine vorteilhafte Weiterbildung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung an, mit der ein Korrekturwert, der die Größe des Winkels zwischen der
Drehachse des Rades und der Drehachse des Meßinstruments entspricht, unmittelbar erzeugt werden kann,
■»5 und zwar derart, daß das Rad von einer beliebigen
Anfangs-Drehstellung aus um wenigstens 360° verdreht und nach dem Anhalten des Rades der Zwischenwert
des Neigungssignals genommen wird.
Anspruch 7 gibt eine auf der Vorrichtung nach Anspruch 6 basierende Weiterbildung an, mit welcher
beispielsweise die Spur oder der Sturz eines Rades unmittelbar ermittelt werden kann, insbesondere auch
dann, wenn das zu vermessende Rad bei der Vermessung angehoben und nach dem Vermessen auf
dem Boden wieder abgesenkt wird. Die richtige Spur oder den richtigen Sturz erhält man dann, wenn das
angehaltene und angehobene Rad ohne weitere Verdrehung auf den Boden abgesenkt wird und der
Endwert des Neigungssignals bei abgesenktem Rad genommen wird.
Bei einer Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 ist es zweckmäßig, wenn gemäß Anspruch 8 der Korrekturwert
in einem Zwischenspeicher zwischenspeicherbar ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen in der folgenden Beschreibung beispielhaft erläutert. Von den
Figuren zeigt
F: i s>. I eine Seitenansicht eines linken Vorderrades
mit einer an dessen Felge angebrachten Haltevorrichtung, welche Spur- und Sturz-Sensoren trägt,
Fig.2 einen Querschnitt durch den Schieber der
Haltevorrichtung entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig.3 einen vertikalen Schnitt durch Jas Vorderrad
quer zur Radebene, aus welchem die daran angebrachte Haltevorrichtung mit dem pendelnden Sensorträgerstab, der ebenfalls im Querschnitt dargestellt isi,
hervorgeht,
F i g. 4 in scnematischer Darstellung eine Draufsicht
auf das vordere Ende eines Automobils, aus welcher ein Beispiel eines Spurwinkelmeßsystems, nämlich ein
Querspursystem, hervorgeht,
F i g. 5 eine schematische Darstellung eines Spurmeßsystems für ein linkes Rad,
Fig. 6 ein Schema in perspektivischer Darstellung,
welches einen Taumelkreis wiedergibt,
Fig. 7 ein Schema, welches die Prinzipien zur Gewinnung von Taumelfehlerkorrekturen und von
korrigierten Sturz- und Spurwinkeln wiedergibt, wobei der Taumelkreis als Basis der Erklärung dient,
F i g. 8 ein Blockschaltbild paariger Schaltkreise zur Gewinnung der Taumelfehlerkorrekturen und der
korrigierten Sturz- und Spurwinkel und
Fig. 9A und 9B zusammengenommen ein elektrisches Blockschaltbild der speziellen integrierten Schallung zur Messung der Taumelfehlerkorrekturen für den
Sturz eines Rades und zur Gewinnung eines taumelfehlerkorrigierten
Sturzwinkels.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Zur Darlegung der Prinzipien der Erfindung dient
eine spezielle Haltevorrichtung, die ein Paar spezieller Winkelmeßinsirumente trägt. Die spezielle Hardware
und die speziellen Instrumente bilden jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung und sind nur gezeigt, damit
die Prinzipien, die i'er erfiridungsgemäßen Vorrichtung
und dem Verfahren zu ihrem Betrieb zugrunde liegen, leichter erklärt und \ erstanden werden können.
Anbringen der Haltevorrichtung
In dun I- i g. 1, 2 und 3 ist eine Vorrichtung für ein
linkes Vorderrad L W dargestellt. Das Rad enthält eine herkömmliche Felge 10 und einen ebensolchen Reifen
12, der durch die seitlichen Radkränze 14 der Felge gehalten wird. An der Felge 10 ist eine linke
Haltevorrichtung /./"angebracht. Die Einzelheiten der
Haltevorrichtung und ihre Befestigungskonstuktion sind für die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung. Die >o
hier gezeigte BefestigungskonMruktion ähnelt jener in der US-Patentschrift 24 57 502 gezeigten Konstruktion.
Zum Anbringen eines Sensorträgerteils enthält die Haltevorrichtung einen Schieber 32. Der Schieber 32
wird entlang Stäben 20 von Hand eingestellt und seine Stellung wird durch Reibungsklammern 33 beibehalten,
wie es in der F i g. 3 gezeigt ist. Der Schieber 32 weist einen hervorstehenden Gewindeslift 34 auf und
während der Installierung wird der Schieber auf den Stäben 20 so eingestellt, daß ein Gewindestift 34 im
wesentlichen mit der Drehachse α des Rades (Fig. 3),
die der Achse der Radwelle 5entspricht, fluchtet.
Uiii die Scnsorelemcnie so zn befestigen, daß sie sich
nicht mit dem Rad drehen, ist auf dem Gewindestift 34
ein Sciistirti äger Ib drehbar und hängend befestigt. Das
untere l.nde des Tragers 36 halt einen längsgerichteten
Querslab 40. Zum Messen der Neigung des Gewindestifts 34 in der vertikalen Ebene ist ein Neigungsmesser /
auf dem Querstab unterhalb des Gewindestifts 34 befestigt. Einzelheiten des Neigungsmessers sind für die
Erfindung nicht von Bedeutung. Es kann ein Neigungsmesser verwendet werden, wie er in der erwähnten
US-Patentschrift 38 92 042 gezeigt isL
Zum Messen der Neigung des Gewindestifts 34 in der
horizontalen Ebene (Spur) ist bei der vorliegenden Ausführungsform das vordere Ende des Querstabs 40
mit einem linken Projektor LP versehen, der einen linken Strahl LB (Fig.4) in Richtung eines rechten
Sensors RS aussendet, der am rechten Rad RW
angebracht ist. Am vorderen Ende des Stabs 40 des linken Rades ist auch ein linker Sensor LS befestigt, der
zum Empfang eines rechten Strahls RB (F i g. 4) aus einem nicht dargestellten Projektor dient, der ähnlich
wie dtfr Projektor LP aufgebaut, aber an der
Haltevorrichtung RF am rechten Rad R W angebracht ist. Der Sensorträgerstab 40 ist ausbalanciert und behält
seine horizontale Lage mit Hilfe eines Gegengewichts 42 (F i g. 1) bei. Die Haltevorrichtung ÄFfür das rechte
Rad /?lVist zu der in Fi g. 1 gezeigten Haltevorrichtung
LF identisch, mit der Ausnahme, daß die Spursensoren und Projektoren der Haltevorrichtung RF entgegengesetzt zu den entsprechenden Elementen der linken
Haltevorrichtung LFausgerichtet sind. Beide Haltevorrichtungen haben Trägerstäbe 40, die an herabhängenden Trägern 36 befestigt sind, welche, von den
Gewindestiften 34 gehalten werden.
Gemäß F i g. 3 weist das linke Rad L Wzusätzlich zur
herkömmlichen Felge 10 einen Radkörper 46 auf, dessen Befestigungsflansch an eine Bremstrommel 48
mit einer Nabe 50 geschraubt ist, die auf herkömmlichen Lagern 52 für die Vorderradachse S gelagert ist. Die
Drehachse des Rades ist in F i g. 3 mit 5 bezeichnet. Der Felgenkranz 14 muß nicht senkrecht zur Drehachse s
sein. Die Haltevorrichtung LF kann relativ zu einer Ebene senkrecht zur Drehachse s geneigt sein, selbst
wenn der Felgenkranz gemäß Fig. 3 rund läuft. In jedem Fall kann die Achse a des Gewindestifts 34 zur
Drehachse 5 des Rades in einem kleinen Winkel geneigt sein, der mit r bezeichnet ist. Zur Vereinfachung der
Darstellung ist der Neigungswinkel r, der den Schlagwinkel definiert, so dargestellt, daß er seinen
maximalen Wert in der vertikalen Ebene hat, obwohl die Lage des maximalen Schlagwinkels oder -fehlers sich
mit dem Rad dreht, weil die Gewindestiftachse a um die Radachse s kreist.
Spurmeßsystem
Das hier beispielhaft verwendete Spurmeßsystem ist in der Fig.4 in Draufsicht dargestellt. Danach haben
das rechte und linke Rad L W bzw. R W herkömmliche Kugelgelenke oder Achsschenkelbolzen 48Z., 48/?,
welche von herkömmlichen Aufhängungen, wie A-Rahmenkonstruktionen 5OL, 50/? gehalten werden. Die
Räder weisen herkömmliche Lenkhebel 52L, 52/? auf, die mit konventionellen Lenkstangen 54L, 54/? verbunden sind, und die Spurwinkel der Räder können durch
Gewindemuffen 56L, 56/? einzeln eingestellt werden. Die Lenkstangen werden durch einen konventionellen
Lenkmechanismus betätigt, der bei 58 angedeutet ist, und es ist üblich, den Mechanismus so einzustellen, daß,
bei ve.'ikal eingestellter Speiche eines dreispeichigen Lenkrades 60 oder bei horizontal eingestellten Speicher,
eines zweispeichigen Rades die Vorderräder sich in dem vom Hersteller eingestellten Spurwinkel relativ zur
längsgerichteten Mittellinie CL des Fahrzeugs oder relativ zu einer querlaufenden Bezugslinie TL, welche
senkrecht auf der Mittellinie steht, und die Drehachsen der Räder bei 48L, 48/? verbindet, befinden.
Spurprojektor- und Sensoreinheiten für das linke Rad sind in dem Diagramm nach Fig. 5 gezeigt. Zur
Messung der Spur des linken Vorderrades L W enthält die linke Haltevorrichtung LF ein lineares Feld 60 aus
Licht emittierenden Dioden (LED). Diese Dioden werden sequentiell erregt und es ist ein elektronisches
System vorgesehen, welches bestimmt, welche Diode zu einem gegebenen Zeitpunkt erregt ist. Wenn die to
zentrale LED des Feldes 60 angeregt wird, geht nach F i g. 5 ein gestrichelt angedeuteter Lichtstrahl LB durch
eine Zylinderlinse 62, wird durch einen Spiegel 64 um 90° umgelenkt, passiert dann den zentralen Teil einer
Biende 66 und wird von einer Linse 68 auf eine Kondorlinse 70 fokussiert, welche in der Spurabtastkonstruktion
für die Haltevorrichtung RF des rechten Rades vorgesehen ist. Eine Blende 72 ist auch von der
Kondensorlinse 70 vorgesehen. Die Kondensorlinse 70 überträgt den Strahl LB zu einer kugelförmigen Linse
74, deren Rückseite leicht abgeflacht ist, um einen Fototransistor 76 zu tragen, welcher den rechten Sensor
RS umfaßt. Im Schema nach F i g. 5 wird, wenn die mittlere LED des Feldes 60 erregt wird, diese Tatsache
durch den Fototransistor 76 am gegenüberliegenden Rad zur rechnenden Instrumentation signalisiert.
In der Fig.5 ist auch ein Lichtstrahl LB'gestrichelt
dargestellt, welcher von einer anderen LED im Feld 60 ausgeht. Dieser Strahl divergiert vom Strahl LB und
trifft die Kondensorlinse 70 nicht, so daß folglich kein Signal vom Fototransistor 76 erzeugt wird. Auf diese
Weise wird, wenn die Winkelstellung des Stabs 40 an der linken Haltevorrichtung LF in der horizontalen
Ebene sich ändert (Spur), die Lage der Haltevorrichtung und folglich der Spurwinkel des zugeordneten linken
Rades bestimmt, indem ermittelt wird, welche der Dioden im Feld 60 von emittierenden Dioden illuminiert
werden muß, um ein Signal im Fototransistor 76 zu erzeugen.
40
Der Taumelkreis
Wenn das zu messende Rad einen Schlag aufweist, taumelt es beim Drehen, wodurch ein Taumelfehler
erzeugt wird. Zur Veranschaulichung dieses Fehlers und seiner Korrektur in der Spur und im Sturz wird eine
Darstellung verwendet, die als »Taumelkreis« bekannt ist.
In F i g. 6 ist die Erzeugung eines solchen Taumelkreises veranschaulicht. Das ist so zu verstehen, daß dieser
ein rein imaginärer Kreis ist, daß er aber zur Darstellung und Berechnung der Schiagfehier und der Korrekturen
gebräuchlich ist.
Im Schema der F i g. 6 ist eine horizontale Ebene H
dargestellt, in welcher die Geradspur gemessen wird. Die horizontale Ebene H wird entlang einer horizontalen
Achse Z-Z von einer vertikalen Ebene V senkrecht geschnitten, die so dargestellt ist, daß sie durch die
Drehachse sder Radachse 5 geht, wenn das Rad sich in
seinen Lagern 52 (F i g. 3) dreht. Der Schlag des Rades im Radsturz wird als ein Winkel in der vertikalen Ebene
Vgemessen.
In Fig. 6 ist auch eine vertikale Ebene Pdargestellt,
welche die horizontale Ebene H entlang einer horizontalen Bezugslinie X-X schneidet und welche
senkrecht zur Achse Z-Z ist. Die Ebene P enthält eine willkürliche vertikale Bezugslinie Y-Y. Eine Ebene P'
geht auch durch die Linie X-X und ist senkrecht zur Drehachse s des Rades.
Wenn die Achse a des Gewindestifts 34 sich in einem Winkel rzur Drehachse 5 des Rades befindet, ist die als
Schlag bekannte Voraussetzung gegeben und der Winkel r wird als totale oder maximale Taumelfehler
bezeichnet. Der Durchstoßpunkt der Achse a durch die Ebene P' zeichnet, wenn das Rad gedreht wird, einen
imaginären Kreis C in der Ebene P', welches der wahre Taumelkreis ist. Der Durchstoßpunkt der Achse a durch
die vertikale Ebene P zeichnet, wenn das Rad gedreht wird, einen anderen maginären Taumelkreis C in der
Ebene P, welcher ebenfalls als Darstellung eines Taumelkreises betrachtet werden kann. Dieser Taumelkreis
stellt den Taumelkreis dar, der von den vorstehend beschriebenen Sensoren tatsächlich gemessen wird, da
der Neigungsmesser alle Stur/winkeimessungen auf die
tatsächlich vertikale Ebene bezieht. Im Prinzip jedoch wäre, wenn die vertikale Ebene P nicht senkrecht zur
Achse s ist, der Taumelkreis C in der vertikalen Ebene P leicht elliptisch, jedoch sind in der Praxis die
Differenzen zwischen der Form des Taumelkreises C in der Ebene P' und des Taumelkreises C kleiner als die
gewöhnlichen Ablesefehler, die bei der Messung der Winkel in der Spur- und Sturzebene auftreten können.
Folglich können die Kreise C und C als austauschbar betrachtet werden. Im Schema der Fig. 6 ist die
Neigung der Achse a der Haltevorrichtung zur Drehachse s des Rades als ein Winkel r angedeutet,
welcher der totale oder maximale Schlagwinkel ist und welcher auch als eine Funktion des Radius beider
Taumelkreise betrachtet werden kann.
Wie in Fi g. 6 gezeigt, wird, beim Drehen des Rades die Schnittlinie der Achse a in der vertikalen Ebene V
mit der Ebene P' ein maximaler Neigungswinkel Ymax
auf der Oberseite des Taumelkreises C" und ein minimaler Neigungswinkel Vm/n auf dessen Unterseite.
Die gleichen Bezugszeichen sind für den Taumelkreis C in der Ebene P angewendet.
Ähnlich erreicht beim Drehen des Rades der Schnittpunkt der Achse a mit der Ebene P' in einer
Ebene parallel zur horizontalen Ebene H (Spur) einen Punkt Λ,,,.,ι maximaler Neigung zur willkürlichen
Bezugslinie Y- Y auf der rechten Seite des Kreises C und einen Punkt xmm minimaler Neigung auf der linken
Seite des Kreises. Die gleichen Bezugszeichen sind wiederum auch für den Kreis C in der Ebene P
verwendet. Folglich variiert für den Taumelkreis C die Lage des Taumelkreises als Ganzes entsprechend der
Lage der Drehachse s der Radwelle bezüglich der Bezugslinien X-X und Y-Y. In jedem Punkt des
Taumelkreises kann vorgenommen werden, daß die Sensoren die Neigung der Achse a in der vertikalen
Ebene als Verschiebung von der horizontalen Bezugslinie X-Xund ihre Neigung in der horizontalen Ebene als
Verschiebung von der Bezugslinie Y- Vmessen.
Darstellung des Sturzes und der Spur unter
Benutzung eines Taumelkreises
Benutzung eines Taumelkreises
Die F i g. 7 ist ein Schema, welches zeigt, wie Sturz-
und Spurwinkel und ihre richtigen Schlagkorrekturen dargestellt werden können, indem die vorstehend
beschriebenen Konventionen bezüglich eines imaginären Taumelkreises benutzt werden.
Radsturz
Es sei angenommen, daß das zu prüfende Rad. beispielsweise das linke Vorderrad, aufgebockt wurde,
so daß es gedreht werden kann, damit Winkelmessungen vom Neigungsmesser /erhalten werden können. In
der 1-1IUXIs wird das gegenüberliegende oder rechte
Vorderrad gleichzeitig für Messungen an diesem Rad aufgebockt. Das Schema nach F i g. 7 bezieht sich
jedoch nur aus Messungen, die an einem Rad gemacht wurden.
Bei Messungen für den Sturz können die Signale aus dem Neigungsmesser /. welche die Neigung der Achse a
in der vertikalen Ebene darstellen, als vertikale Verschiebung von Punkten auf dem Taumelkreis von
oder zur horizontalen Bezugslinie X-X, d. h. Verschie- |0
bung entlang der vertikalen Bezugslinie Y-Y, in Fig. 7
dargestellt werden. Unter Verwendung der zu beschreibenden .Systemschaltung wird ein »Slart«-Schalter
betätigt und das Rad wird wenigstens um 360° aus einer willkürlichen Startstellung gedreht. Es sei angenommen,
daß, nachdem die Raddrehung gestoppt wurde, die Achse a der Hallevorrichtungsnabe 34 sich beim Punkt
x, y auf dem Taumelkreis C befindet. Während der Drehung des Rades für Meßzwecke mißt der Neigungsmesser
notwendigerweise einen maximalen Neigungswinkel y„,.„ in der vertikalen Ebene und einen minimalen
Neigungswinkel ymm. Diese Neigungswinkel sind durch
die Lage der in gleicher Weise bezeichneten Punkte auf dem Taumelkreis C in der vertikalen Ebene P in F i g. 6
angezeigt.
Wenn das Rad nach der letzten Meßumdrehung angehalten wird, zeigt der Neigungsmesser einen
dazwischenliegenden Neigungswinkel in der vertikalen Ebene an, der als die Lage des Punktes y auf dem
Taumelkreis C (F i g. 7) bei angehobenem Rad dargestellt werden kann.
Der Neigungswinkel y, der in F i g. 7 dargestellt ist,
unterscheidet sich von dem Neigungswinkel ys der
Raddrehachse s durch einen Taumelfehlerwinkel Ay.
Aus F i g. 7 ist zu entnehmen, daß_>', die richtige Neigung
der Raddrehachse s ist; obwohl )\ nicht direkt durch den
Neigungsmesser gemessen ist, wurde auf ihn als ein vorläufiges Neigungssignal Bezug genommen. Die
Neigung y\ wird erhalten, indem die während einer Umdrehung des Rades erhaltene maximale und
minimale y-Neigung addiert und dann diese Summe durch zwei geteilt wird. Aus Fig. 7 ist auch zu
entnehmen, daß die Taumelfehlerkorrektur Δ y im Sturz gleich dem dazwischen gemessenen Neigungswinkel y
bei der Stellung des angehaltenen Rades abzüglich ys ist.
F i g. 7 zeigt auch in gestrichelten Linien den gleichen Taumelkreis, jetzt mit C2 bezeichnet, wenn das Rad auf
dem Boden abgesetzt worden ist. Die Punkte x, y befinden sich nun bei den neuen Positionen x', y'.
Folglich mißt bei abgesetztem Rad der Neigungsmesser einen letzten Neigungswinkel y' der Achse a in der
vertikalen Ebene, aber der Wert der Schlagkorrektur Δ y bleibt unverändert, solange das Rad beim Absetzen
nicht gedreht wird. Folglich ist, wenn das Rad abgesetzt worden ist, der wahre Sturz yi gleich dem letzten
Neigungswinkel y' abzüglich Δ y und die vollständige Formel für den richtigen Sturz lautet
y* =y'- fr- Ow+y™„)/2)
Wie später erläutert, weist das Meß- und Korrektur- &o
system der vorliegenden Erfindung einen Analogausgang auf, der den richtigen Sturz y\' anzeigt, wenn das
Rad abgesetzt ist.
Radspur
Der Vor- oder Nachspurwinkel des Rades in der horizontalen oder Spur-Ebene wird durch eine Instrumentation
gemessen, welche Neigungswinkelsignale erzeugen kann, die der Radspur entsprechen. Ein
Meßsystem für die Querspur ist vorstehend im Zusammenhang mit den Fig.4 und 5 beschrieben
worden. Wie dort bereits betont, sind die Prinzipien des Systems der vorliegenden Erfindung unabhängig von
der Instrumentation.
Während der vorstehend erwähnten Drehung des aufgebockten Rades zur Bestimmung der Taumelfehlerkorrektur
ist die Achse a des Gewindebolzens durch einen Punkt x,mK maximaler Neigung in der Spurebene
und durch einen Punkt χ,,,,η minimaler Neigung hindurchgegangen.
Der Schlagfehler Δ χ in der Spurebene wird wie im Falle des Sturzes durch Addieren der maximalen und
minimalen λ-Neigungswerte und durch Dividieren dieser Summe durch zwei zur Erhaltung eines
vorläufigen Neigungswinkels xs und durch Subtrahieren
von xs von einem dazwischenliegenden Neigungswinkel
χ bei gestopptem Rad berechnet, um den bei abgesenktem Rad schlagkorrigierten Spurwinkel xs' zu
erhalten, wird der Schlagfehler Δ χ von einem letzten Neigungswinkel x' abgezogen. Der vollständige Ausdruck
für x5' lautet
Xs ~X (X (Xmax ι Xmin)' £)
Ausführung der Schaltung
F i g. 8 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild des ganzen Systems der vorliegenden Erfindung, welches
die Prinzipien eines bevorzugten Systems für die Bestimmung des Taumelfehlers in der Sturz- und
Spurebene sowie für die Bestimmung des Sturzes und der Spur, die taumelfehlerkorrigiert sind. Die Schaltung
nach F i g. 8 wird nur für ein Rad angewendet, beispielsweise das linke, aber es versteht sich, daß eine
entsprechende Instrumentation für das gegenüberliegende Rad vorgesehen ist. Die Prinzipien der Sturzbestimmung
wurden in der Beschreibung zu Fig.7 envähnt, und diese Prinzipien werden auch für die
Bestimmung der Spur verwendet. Das schematisch dargestellte System ist digital, aber die Signale aus den
Sensorinstrumenten können entweder Analog- oder Digitalsignale sein, welche zu den tatsächlich gemessenen
Sturz- und Spurwinkeln proportional sind.
Radsturz
Unter Bezugnahme auf den oberen Teil der Fig.8
erzeugt der Neigungsmesser / in der Leitung 80 ein analoges Spannungssignal, welches der Neigung y der
Achse a der Haltevorrichtung in der vertikalen Ebene bei einer beliebigen Radstellung entspricht. Bevor
jedoch die Signale aus dem Neigungsmesser für Berechnungen verwendet werden, werden ein Stopp-Start-Schalter
sowie ein Dämpfungs- und monostabiler Schaltkreis aktiviert. Ein einzelner Stopp-Start-Schalter
82 steuert das Sturz- und Spursystem. Sein beweglicher Pol ist mit einer Spannungsquelle verbunden, beispielsweise
+ 5-Volt-Gleichspannung, und der Stoppkontakt sowie der Startkontakt liegen auf Bezugspotential,
beispielsweise Masse, und sind auch mit einem Dämpfungsschaltkreis 84 verbunden, dessen Einzelheiten
für die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung sind. Wenn der Schalter auf »Stopp« steht, ist der
Ausgang des Dämpfungsschaltkreises auf niedriger Spannung oder »Null« in binärer Terminologie. Wenn
der Schalter auf »Start« ist, geht der Ausgang auf eine hohe Spannung oder »Eins« in binärer Terminologie.
Der Zweck des schwingungsdämpfenden Schaltkreises
ist einfach der, falsche Schwingungssignale zu unterdrücken, wenn der mittlere Pol des Schalters vom einen
oder anderen Kontakt weg bewegt wird.
Der zu beschreibende bevorzugte Schaltkreis ist ein Digital- oder Binär-Schaltkreis, aber es können die
gleichen Berechnungen auch mit einem analogen Rechenschaltkreis, der Operationsverstärker, Widerstände
und andere herkömmliche analoge Schaltkreiselemente benutzt, durchgeführt werden
Wenn der Stopp-Start-Schalter 82 nach »Start« bewegt wird, erscheint auf einer Leitung 86 eine in
positive Richtung gehende Spannung p. Die Spannung auf der Leitung 86 bleibt so lange positiv, wie der
Schalter 82 auf »Start« eingestellt ist und liegt an einem Eingangsanschluß eines UND-Tores 88 an, dessen '5
Ausgang ein Ladcsignal in seine Ausgangsleitung nach einem Haltekreis oder ein Signalspeicherregister 92
geben kann. Die Funktion des Haltekreises 92 ist, die maximale Y- oder Spurneigungswinkeleingabe zu
speichern, die aus dem Neigungsmesser während zumindest einer Umdrehung des Rades um 360°
erhalten wird, nachdem der Schalter auf »Start« bewegt worden ist. Die Spannung ρ auf der Leitung 86 wird
auch an ein UND-Tor 89 gegeben, um ein Speicherregister 94 zur Aufnahme und zum Speichern des minimalen
Neigungswinkels y zu laden, der durch den Neigungsmesser gemessen wurde.
Die positive Spannung p, die erzeugt wird, wenn der Schalter auf »Start« geschaltet wird, liegt auch an einer
Leitung 96 an, die mit dem Trigger-Eingang eines monostabilen Multivibrators 98 verbunden ist, dessen
Anschlüsse ebenfalls mit der gebräuchlichen positiven Versorgungsspannungsquelle verbunden sind. Wenn die
Anstiegsflanke der Spannung ρ aus dem Schalter abgetastet wird, liefert die Ausgangsleitung 100 des
Multivibrators 98 einen in negative Richtung gehenden Impuls pt an eine Leitung 102, welche mit den
Speichern 92, 94 im Sturz- und Spurmeßschaltkreis verbunden ist. Beispielsweise ist im Sturzschaltkreis der
in negative Richtung gehende Impuls ρ 1 auf der Leitung 102 durch eine Zweigleitung 104 mit dem
»Lösch«-Eingang des Speichers 92 für das Maximum verbunden, so daß der anfänglich in den Speicher 92
gesetzte Wert ein minimaler Wert ist, nämlich lauter Nullen für einen Binärschaltkreis.
Der in das Negative gehende Impuls ρ 1 auf der Leitung 102 wird auch über eine Leitung 106 an den
Setzeingang des Speichers 94 für das Minimum gegeben. Dieser Impuls lädt den Haltekreis für das
Minimum auf seinen maximalen Wert, nämlich lauter so Einsen für den Binärkreis.
An dieser Stelle sei angenommen, daß das Rad
aufgebockt, der Schulter auf »Start« geschaltet und das Rad für die Gewinnung der Neigungswinkeländerungen
in Drehung versetzt worden ist. Das Neigungssignal aus dem Neigungsmesser /, welches ein Analogsignal in der
Leitung 80 ist, wird durch einen A/D-Wandler 110 in digitale Information (8 bit im vorliegenden Beispiel)
umgewandelt. Dieses digitale Neigungssignal, welches in F i g. 8 mit y bezeichnet ist, tritt in das Sturzsystem so
über eine Hauptleitung 112 ein. Es sei angemerkt, daß die Leitung 112 und andere Leitungen im Schaltkreis
breite Linien sind, welche Konvention übernommen wurde, um anzuzeigen, daß diese Linien eine Anzahl von
bits (d. h. 8 bit) digitaler Information enthalten können, im Gegensatz zu den Spannungssignalen in den
vorstehend beschriebenen Leitungen 86,102.
Das gemessene Neigungssignal y, welches vorhanden war, als der Schalter auf »Start« geschaltet wurde, liegt
an der Leitung 114 an, welche einen Zweig 116 besitzt,
welcher diese Information an einen sogenannten /4-Eingang eines Komparators 120 gibt. Der Komparator
wird im Schaltkreis für die Gewinnung von ymjx
verwendet. Das gemessene Neigungssignal y in der Leitung 114 wird auch auf die Zweigleitungen 112 und
124 gegeben, welche den gemessenen Neigungswinkel an den /4-Eingang eines Komparators 130 für das
Minimum geben.
Obwohl die Größe des Neigungssignals y. welche*
zuerst an den Schaltkreis gegeben wird, unwichtig ist. soweit es den Schaltkreisbetrieb betrifft, sei aus
Erklärungsgründen angenommen, daß bei der Startstel Ie yo, Xo (F i g. 7) der gemessene Neigungswinkel r
größer als der minimale Winkel und kleiner als der maximale Winkel ist.
Bestimmung von >,„.„
Bezüglich der Bestimmung von ymax tritt, wenn der
Schalter auf »Start« geschaltet wird, das vorhandene Neigungssignal y in den /4-Eingang des Komparators
120 für das Maximum direkt über die Zweigleitung 116
ein, wie es vorstehend beschrieben ist. Zudem tritt der im Speicher 92 gespeicherte Wert in den B-Eingang des
Komparators 120 über eine Eingangsleitung 132 ein. Ein Freigabeimpuls für das UND-Tor 88 wird an die
4>ß-Komparatorausgangsleitung 134 immer dann gegeben, wenn der gemessene Wert von y, der von der
Leitung 116 (A) erhalten wird, den aus dem Speicher 92 über die Leitung 132 (B) erhaltenen übertrifft. Unter
diesen angenommenen Bedingungen wird, da der gemessene Winkel y in der Leitung 116 größer als die
Null, die im Speicher 92 war, ein nach positiv gehender Ladeimpuls in der Komparatorausgangsleitung 134 an
das UND-Tor 88 gegeben. Da der andere Anschluß des UND-Tors auch eine positive Spannung ρ aus dem
Startschalter erhält, wird ein Ladesignal aus diesem Tor auf seine Ausgangsleitung 90 gegeben und der Speicher
92 öffnet nun. um das gemessene Neigungssignal y aus einer Zweigleitung 135 der Leitung 114 zu erhalten.
Diese neu geladene Winkelmessung ist mit yL bezeichnet und die Messung yL, die in dem Haltekreis
geladen wurde, ist gleich dem Signal y, welches in den Komparator eingegeben wurde, als der Schalter auf
»Start« geschaltet wurde.
Die Bedienungsperson kann nun das Rad in Drehung versetzen, um den Schlagfehler und den schlagkorrigierten
Sturz zu bestimmen (es ist tatsächlich unwichtig, ob das Rad vor oder nachdem der Schalter auf »Start«
geschaltet wurde, in Drehung versetzt wird). Es sei daran erinnert, daß angenommen war, daß die Position
des Rades beim Start so ist, daß das Neigungssignal y kleiner als die maximale Neigung ist. Unter diesen
Umständen nimmt diey-Eingabe auf den Leitungen 112, 114 und 116 fortwährend zu, wenn das Rad sich dreht.
Jedes vergrößerte y-Signal tritt in den /4-Eingang des
Komparators 120 über die Leitung 116 ein und wird mit
dem vorhergehenden yL-Signal verglichen, welches in
den ß-Eingang des Komparators über die Leitung 132 aus dem Speicher 92 für das Maximum eintritt. Da die
Ausgangsleitung 134 des Komparators ein A > B-Anschluß
ist, liefert der Komparator, solange das gemessene, direkt in den Komparatoranschluß A
eintretende Signal größer als die Eingabe am Anschluß ßaus der Haltekreisleitung 132 ist, ein Ladesignal an das
UND-Tor 88, welches an den Speicher 92 über die Leitung 90 weitergeleitet wird. Auf diese Weise werden
neue und zunehmende gemessene Werte von y nacheinander in den Haltekreis über die Leitung 135
geladen, wobei jeder neu geladene Wert yL wird. Wenn das Rad in eine der Bedienungsperson unbekannte
bestimmte Stellung gedreht wird, in welcher der gemessene y-Neigungswinkel seinen maximalen Wert
erreicht, tritt dieser Maximalwert in den Komparatoreingitng
.4 über die Leitung 116 ein und da der besagte Wert maximal ist, ist er geringfügig größer als das
Signal, welches vorher in den ß-Anschluß des !«Comparators über die Leitung 132 aus dem Speicher 92
eingetreten ist. Entsprechend wird ein letztes Ladesignal in der Leitung 90 erzeugt, das dem maximalen
Neigungssigna! y Eintritt in den Haltekreis über die Leitung 135 erlaubt. Eine weitere Drehung des Rades
nach der maximalen Neigungslage der Achse a bewirkt, daß die Eingangssignale y, die in das System in der
Leitung 112 eintreten, größer werden. Unter diesen Umständen ist das y-Signal auf der Leitung 116 zum
Λ-Anschluß des !«Comparators 120 kleiner als das
yL-Signal 132 aus dem Speicher 92 zum ß-Anschluß des
!«Comparators. Da A nun kleiner als B ist, ist auf der
Leitung 134 kein Ladeimpuls aus dem Komparator vorhanden. Dementsprechend gibt der Speicher 92 das
maximale Signal ymax über die Leitung 136 an eine erste
Addiereinheit 138.
Es sei auch betont, daß das System der vorliegenden Erfindung als eines betrachtet werden muß, in welchem
die »y«-Werte »kontinuierlich« an die Rechenschaltung gegeben werden, auch wenn solche Werte in digitaler
Form dargestellt sind. Es ist verständlich, daß die Signale aus dem A/D-Wandler 110 als kontinuierlich
betrachtet werden, wenn sie in Intervallen erscheinen, die kurz genug sind, wobei keine wesentliche Information
aufgrund der inhärenten, diskontinuierlichen Natur eines Digitalsystems verlorengehen kann.
Berechnung von y,„,„
Das System zur Bestimmung des minimalen Neigungswertes y„„„ ist ein Spiegelbild zu dem, welchesy,„.,,
bestimmt. Es sei daran erinnert, daß der Speicher 94 für das Minimum durch den in das Negative gehenden
Impuls ρ 1 aus dem Multivibrator 98 und über eine Zweigleitung 106 gesetzt wurd°, so daß er anfänglich
einen maximalen Wert speicherte. In dem vorliegend beschriebenen Binärsystem waren nämlich die im
Speicher 94 für das Minimum gespeicherten Bits lauter Einsen, wenn der Speicher gesetzt war.
Für die Übereinstimmung in der Erklärung sei erneut angenommen, daß sich das Rad, bevor es für die
Messung in Drehung gesetzt wird, an einer bestimmten Stelle befindet, wo die Messung y des Sturzneigungswinkels
größer als sein minimaler und kleiner als sein maximaler Wert ist Der erste Wert tritt in den
Λ-Anschluß des !Comparators 130 für das Minimum
über die Leitungen 122,124 ein und der ß-Anschluß des !«Comparators erhält den maximalen Wert welcher in
den Speicher 94 für das Minimum vorgeladen wurde, wie es vorstehend beschrieben ist. In diesem Fall wird
die Ausgangsleitung 142 aus dem Komparator 130 mit dessen A < B-Anschluß verbunden und wird zu einem
UND-Tor 89 geleitet Wenn der Stopp-Start-Schalter auf »Start« geschaltet ist wird das Tor 89 auch mit einer
positiven Spannung ρ aus der Leitung 86 beaufschlagt
Die gemessene Α-Eingabe für den Komparator 130 ist notwendigerweise kleiner als die vorgeladene
maximale B-Eingabe aus dem Speicher 94 und ein in das Positive gehender Ausgangsimpuls wird vom Komparator
an seine Ausgangsleitung 142 geliefert, welcher ein Freigabesignal auf die Leitung 144 zum UND-Tor 89
gibt, um den Speicher 94 für das Minimum zu laden. Dadurch wird das Tor geöffnet und somit ermöglicht,
daß die erste Neigung yL. die vom Neigungsmesser gemessen wurde, von der Leitung 146 zum Haltekreis
gelangt. Dieser Neigungswert wird an den ß-Anschluß des Komparators über die Leitung 140 aus dem
Speicher 94 gegeben, so daß beide Eingänge des
ίο Komparators 130 auf den anfänglich gemessenen
Neigungswinkeln liegen.
In der vorliegenden Erfindung bewirkt die Drehung des Rades aus seiner Startposition, da die Achse a
ursprünglich in einer Neigung y war, die größer als der minimale Wert ist, aber den maximalen Wert noch nicht
erreicht hat, daß die gemessenen Werte von /zunächst mit der Raddrehung fortwährend bis zu einem
maximalen Wert y,„.·,» anwachsen. Diese neuen vergrößerten
Werte von y treten nacheinander direkt über die Leitung 124 in den A-Anschluß des Komparators 130
ein und sind größer als der anfänglich gemessene Wert yL der in den Speicher 94 geladen und vom Anschluß B
des Komparators aus der Speicherleitung 140 erhalten wurde. Folglich werden aus dem A
< ß-Anschluß des Komparators auf die Leitung 142 zum UND-Tor 89 keine Freigabeimpulse für das Laden gegeben und der
im Speicher 94 für das Minimum gespeicherte Wert (anfänglich gemessener Wert) bleibt unverändert, d. h.
er bleibt auf dem Neigungswinkel, der gemessen wurde, als das Rad in Drehung versetzt wurde, nachdem der
Schalter 82 auf »Start« geschaltet wurde.
Wenn das Rad sich weiterdreht geht die Achse a der Haltevorrichtung durch einen Punkt in welchem die
gemessene Neigungseingabe y ihren maximalen Wert passiert und die y-Eingabe zum Komparator 130 für das
Minimum abzunehmen beginnt. Bis jedoch das Rad eine Stellung erreicht, bei der die gemessene Neigungseingabe
y an den Α-Eingang des Komparators 130 auf die Stelle abgenommen hat, bei der sie unter der Eingabe an
den Anschluß B aus dem Speicher 94 liegt, gibt es keine Ausgangssignale für das Laden aus dem A
< ß-Anschluß des Komparators 130 und der anfänglich gespeicherte gemessene Wert im Speicher 94 für das Minimum bleibt
unverändert. Wenn das Rad sich in einer Richtung
« weiterdreht, in der die Neigung der Achse a zunimmt
beginnen die Eingabesignale für die Neigung y auf der Leitung 112 zum Komparator 130 für das Minimum nun
vom besagten anfänglich gemessenen Wert abzunehmen. Unter diesen Voraussetzungen ist das in den
Anschluß A des Komparators 130 eintretende Signal kleiner als das vorher im Speicher 94 für das Minimum
gespeicherte und an den Anschluß R des Komparators aus der Haltekreisleitung 140 gegebene Signal. Nun gibt
der A < ß-Anschluß des Komparators 130 einen Freigabeimpuls über die Leitung 142 an das UND-Tor
89, und die Leitung 144 lädt nun den Speicher 94 mit einem neuen, kleineren Neigungssignal yL über die
Leitung 146. Da die gemessenen Eingabesignale für die Neigung weiter abnehmen, erzeugt das A<ß-Ausgangssignal
auf der Komparatorleitung 142 nacheinander Freigabeimpulse auf der Leitung 142 und der
Speicher 94 nimmt diese abnehmenden Signale yL aus der Leitung 146 auf.
Wenn die gemessene Neigung y ihren minimalen Wert erreicht, liegt dieser am Anschluß A des Komparators 130 an und ist geringfügig kleiner als der letzte Wert, der in den Anschluß ßdes Komparators aus der Haltekreisleitung 140 eingetreten ist Folglich
Wenn die gemessene Neigung y ihren minimalen Wert erreicht, liegt dieser am Anschluß A des Komparators 130 an und ist geringfügig kleiner als der letzte Wert, der in den Anschluß ßdes Komparators aus der Haltekreisleitung 140 eingetreten ist Folglich
erzeugt der Komparator 130 einen letzten Freigabeimpuls auiF der Leitung 142 für das UND-Tor 89, welches
ein Ladesignal auf der Leitung 144 zum Laden des Speichers 94 mit einem Signal yL aus der Leitung i46
zur Folge hat, welches nun das minimale Neigungssigna!
ymin darstellt Das letztere Signal erscheint nun am
Eingabeanschluß S des !Comparators.
Wenn sich das Rad bis hinter den Punkt der minimalen Neigung ymin weiterdreht, beginnen die
gemessenen Neigungswerte y, die in das System eintreten, anzuwachsen. Folglich sind die Signalwerte in
der Leitung 124, die an den Anschluß A des !Comparators 130 angeschlossen ist, größer als das
minimale Signal, das Ober die Leitung 140 zum Anschluß B aus dem Speicher 94 zugeführt wird. Folglich '5
kommen, da A nun größer als B ist, aus der Komparatorausgangsleitung 142 und keine Ladesignale
aus dem UND-Tor 89 in der Leitung 144, so daß der Speicher 94 für das Minimum den minimalen Neigungswinkel
ymj„ für die Achse der Haltevorrichtung
gespeichert hat Das ym,„-Signal tritt in den ersten
Addierer 138 über die Leitung 150 aus dem Speicher 94 ein, und wenn das Rad wenigstens eine Umdrehung um
360° durchgeführt hat, muß der Addierer 138 auch die maximalen Neigungssignale ymax aus der Leitung 136
erhalten haben, wie es beschrieben wurde. Auch wenn das Rad unnötigerweise mehr als eine vollständige
Umdrehung durchgeführt hat, während der Start-Schalter
auf »Start« sich befindet, ist der Effekt derselbe, weil die Werte von ymax und ym,n während einer oder einer
teilweisen Radumdrehung nicht wesentlich von jenen variieren, die während einer vorhergehenden Umdrehung
um wenigstens 360° aus der willkürlichen Startposition erhalten werden.
Der erste Addierer 138 addiert die beiden Signale y„MA
und y„,in und dividiert sie durch zwei und gibt das
Resultat als anfängliche Ausrichlesignaleingabe ys auf
die Leitung 151 aus dem ersten Addierer. Der Winkel ys
gibt den richtigen Neigungswinkel der Rotationsachse 5 des Rades in der vertikalen oder Sturz-Ebene wieder
und ist als vorläufiges Neigungssignal bezeichnet worden.
Bestimmung der Taumelfehlerkorrektur im Sturz
Das Neigungssignal ys der Radachse auf der Leitung
151 wird in einem Invertierer 152 invertiert und erscheint in seiner negativen Form in der Leitung 154,
welche in einen zweiten Addierer 160 mündet. Auch wird jeder gemessene Neigungswinkel y, der vorkommt,
wenn das Rad angehalten wird (als ein dazwischenliegendes Ausrichtesignal) durch die Zweigleitung 122 zum
zweiten Addierer 160 gegeben, welcher ys von y
subtrahiert. Das Ausgangssignal des zweiten Addierers 160 in der Leitung 162 ist A y, der Taumelfehler, der
numerisch gleich der Taumelfehlerkorrektur ist. Dieses Signal stellt ein den Teil der maximalen Winkeiabweichung
der Achse a der Haltevorrichtung in der vertikalen Ebene dar, welcher bei angehaltenem Rad
vorhanden ist. Das Taumelfehlersignal Ay auf der Leitung 162 tritt in einen zeitweilig speichernden
Zwischenspeicher 164 ein, so daß es zum weiteren Gebrauch bei der Messung des taumelfehlerkorrigierten
Radsturzes verfügbar ist, wenn das Rad später abgesenkt wird.
65
Taumelfehlerkorrigierter Radsturz
Wenn die Bedienungsperson das sich drehende Rad nach wenigstens einer Umdrehung angehalten hat (wie
beschrieben) und das besagte Taumelfehlerkorrektursignal Δ y'im Speicher 164 gespeichert worden ist ist die
Bedienungsperson so weit das Rad abzusetzen und den taumelfehierkorrigierten Radsturz oder den richtigen
Sturzwinkel ys' zu bestimmen. Vor dem Absetzen des
Rades schaltet die Bedienungsperson den Stopp-Start-Schalter 82 auf »Stopp«-Stellung, wodurch ein ins
Negative gehender Spannungsübergang ρ 2 auf der Leitung 86 erzeugt wird, welche die Ausgangsleitung
des Dämpfungskreises 84 ist Die niedrige Spannung auf der Leitung 86 sperrt die UN D-Tore 88 und 89 und
folglich können jetzt die Speicher 92 und 94 nicht mit neuen Werten geladen werden. Darüber hinaus sperrt
die niedrige Spannung auf der Leitung 86 den kurzzeitig speichernden Speicher 164 und bewirkt daß das darin
gespeicherte Taumelfehlersignal Ay auf seiner Ausgangsleitung
170 erscheint Das Taumelfehlersignal Ay wird durch einen Inverter 172 negativ gemacht, welcher
in den Speicher 164 mit aufgenommen sein kann, worauf es in seiner negativen Form durch die Leitung 174 an
einen dritten Addierer 176 geht.
Wenn das Rad abgesetzt ist, mißt der Neigungsmesser den letzten Neigungswinkel y' der Haltevorrichtungsachse,
welc.er von der Meßleitung 114 durch eine
Zweigleitung 177 an den Addierer 176 gegeben wird.
Wie im Zusammenhang mit dem Schema in Fig.7
erklärt, wird der richtige Sturz ys', welcher durch den
Neigungsmesser / sturzgemessen wird, wenn das Rad abgesetzt und schlagkorrigiert wird, durch Subtraktion
des Taumelfehlers A y von der letzten Messung oder Absetzneigungsmessung y' erhalten. Diese Operation
wird im dritten Addierer 176 ausgeführt und der gemessene, taumelfehlerkorrigierte Sturz/'erscheint in
der Ausgangsleitung 178 dieses Addierers als das korrigierte Sturzsignal >y. In dem bevorzugten Binärsystem
ist die Information in der Leitung 178 digital und wird durch eine Anzeigeeinheit 180 für den korrigierten
Sturz, welche von bekannter herkömmlicher Konstruktion ist, decodiert und angezeigt.
Folglich kann der Mechaniker, da er eine Anzeige des richtigen Sturzes (gemessener, taumelfehlerkorrigerter
Sturz) zur Verfügung hat. welcher die richtige Neigung in der vertikalen Ebene der Drehachse s des
abgesetzten Rades ist, diese Anzeige dazu benutzen, notwendige Sturzkorrekturen für das in Frage stehende
Rad, beispielsweise das linke Vorderrad im gerade beschriebenen Beispiel, zu bestimmen. Selbstverständlich
ist ein ähnlicher Schaltkreis für eine Schlagkorrektur zur Ermittlung einer korrigierten Sturzanzeige für
das rechte Vorderrad vorgesehen. Da dieser rechte Schaltkreis wie der in Fig. 8 gezeigte Schaltkreis für
das linke Rad ausgebildet ist, ist er nicht dargestellt und beschrieben.
Spur
Das Flußdiagramm eines Schaltkreises zum Messen einer taumelfehierkorrigierten Spur ist aus der Fig.8,
unten, ersichtlich. Mit Ausnahme des Unterschiedes in den abtastenden Elementen, der Tatsache, daß der
Winkel in der horizontalen Spurebene anstelle der vertikalen Ebene gemessen wird, sowie des Maßstabes
bzw. der Empfindlichkeit sind die im Spurschaltkreis verwendeten Elemente wie jene, die im vorstehend
beschriebenen Sturzschaltkreis verwendet werden. Folglich sind die Elemente des Spurschaltkreises und
ihre verschiedenen Leitungen mit den gleichen Nummern versehen, wie sie auch für die entsprechenden
Elemente im Sturzkreis angewendet sind, mit der
Ausnahme, daß an die Bezugsnummern im Spurschaltkreis der kleine Buchstabe a angehängt ist Natürlich
sind die gemessenen Werte χ, Δ χ, χ' und χί für die Spur,
die den Werten y, Ay, y' und ys' für den Sturz
entsprechen, Neigungswinkel in einer horizontalen Ebene anstelle einer vertikalen.
Es gibt einen Unterschied zwischen der Spur- und Sturzmessung. Dieser Unterschied liegt darin, daß, wenn
das Rad von seiner erhobenen Position abgesetzt worden ist, die Differenz zwischen der ursprünglichen
Neigung oder Startneigung y, die durch den Neigungsmesser in der vertikalen Ebene gemessen wird, und der
Absetzablesung oder letzten Ablesung y' nur von der durch das Absetzen verursachten Änderungen im
Neigungswinkel abhängt Jedoch kann bei der Spurmessung, wenn das Rad abgesetzt wird, das Hängen eine
leichte Änderung der Radlage in der Spurebene verursachen. Jedoch ist diese Änderung unwesentlich,
weil der korrigierte Wert des Taumelfehlers in der Spurebene bei aufgebocktem Rad bestimmt und
gespeichert worden ist und wenn die Spur beim Absetzen wechseil, wird der Taumelfehler Δ χ der Spur
vom letzten Wert x'für die Spur des abgesetzten Rades abgezogen, um einen taumelfehlerkorrigierten Spurwert für die Anzeige und Benutzung während weiterer
Radeinstellungen zu erhalten.
Wie vorstehend erwähnt, wird in der hier beschriebenen Ausführungsform die Spur für ein gegebenes Rad
dadurch gemessen, daß bestimmt wird, welche Licht emittierende Diode in einem Feld 60 von Dioden
angeregt werden muß, um einen Sensor in der am gegenüberliegenden Rad angebrachten Haltevorrichtung
zu erregen. Die Spurmessung für das linke Rad in F i g. 8 wird dadurch erhalten, daß jede Diode des Feldes
60 durch einzelne Linien, die als eine Gruppe bei 190 angedeutet sind, mit einer Mikroprozessoreinheit 192
verbunden werden, deren Ausgang in der Leitung 112a eine Digitalanzeige des bei beliebiger Radlage gemessenen
Spurwinkels liefert. Während das Rad von einer willkürlichen Startposition aus um mindestens eine
Umdrehung gedreht wurde, um den Taumelfehler Δ y im Sturz, wie beschrieben, in Verbindung mit dem
oberen Teil von Fig.8 zu erhalten, arbeiten entsprechende
Haltekreise, Komparatoren und Addierer im Spurschaltkreis, um den Taumelfehler Δ χ in der
Spurebene und die richtige Spur X4' zu erhalten, nach
dem der Stopp-Start-Schalter 82 auf seine »Stopp«-Stellung
geschaltet und das Rad abgesetzt worden ist.
Verdrahtung des Sturzschaltkreises
Die F i g. 9A und 9B zusammen zeigen elektrische Blockschaltbilder, welche einige Details der Verdrahtung
zur Erhaltung der Taumelfehlerkorrektur im Sturz und die Anzeige des korrigierten Sturzes zeigen. In dem
Schaltbild tritt die digitale Information über die Leitung 112 in den Schaltkreis ein, wie es in Verbindung mit
Fig.8 beschrieben wurde, und der A/D-Wandler 110
(Fig.8) gibt 8 Bit Information an den Schaltkreis ab.
Diese Bits sind mit yl — yS bezeichnet und die
ankommende Information wird an verschiedene Anschlüsse
von verschiedenen integrierten Schaltkreisen weitergeleitet, wie es in den Figuren angedeutet ist.
Um 8 Bit Information mit den in den F i g. 9A und 9B gezeigten integrierten Schaltkreisen zu verarbeiten,
werden herkömmliche geeignete Schaltkreise verwendet und manchmal sind zwei oder vier solcher
Schaltkreise in herkömmlicher Weise miteinander verbunden, um die 8 Bits digitaler Eingabeinformation
aus den Senoren. vom niederwertigsten Bit (LSB) zum höchstwertigsten (MSB) zu verarbeiten.
Beispielsweise sind die in den Fig.9A und 9B dargestellten komplexeren integrierten Schaltkreise
ähnlich solchen, wie sie von Texas instruments Inc. of Dallas, Texas, hergestellt und für Entwurfsingenieure in
»DTL Data Book«, von dieser Firma herausgegeben, beschrieben werden. Die Bezeichnungen für die
Anschlüsse der größeren integrierten Schaltkreise, die als Blöcke in den Fig.9A und 9B dargestellt sind,
entsprechen denen im angegebenen Datenbuch »DTL Data Book«. Natürlich sind äquivalente Schaltkreise
anderer Hersteller geeignet, was dem Fachmann bekannt ist. Eine kurze Liste einiger integrierter
Schaltkreise von Texas Instruments wird im folgenden angegeben:
Komparatoren 120 und 130
Jeder Komparator enthält zwei 4 Bit Komparatorbausteine SN 7485, die in Fig.9A mit 120-1 und 120-2
bezeichnet sind.
Speicher 92 und 94
Jeder Speicher enthält vier duale, vorderflankengetriggerte
D-Flip-Flops SN 7474 mit Setz- und Löscheingang, die in Fig.9A mit 92-1, 92-2, 92-3 und
92-4 bezeichnet sind.
Erster Addierer 138
Der Addierer 138 ist aus zwei 4 Bit Binärvolladdierer SN 7483A gebildet, welche in Fig.9B mit 138-1, 138-2
bezeichnet sind.
Zweiter Addierer 160
Der zweite Addierer 160 ist wie der erste Addierer 138 aus zwei SN 7483A-Bausteinen gebildet, die in
F i g. 9B mit 160-1 und 160-2 bezeichnet sind.
Zwischenspeicher 164
Der Speicher 164 ist aus zwei 4 Bit bistabilen Haltekreisen SN 7445 gebildet, die in F i g. 9B mit 164-1
und 164-2 bezeichnet sind.
Dritter Addierer 176
Der Addierer 176 ist wie der erste und zweite Addierer aus zwei Bausteinen SN 7483A gebildet, die in
F i g. 9A mit 176-1 und 176-2 bezeichnet sind.
Monostabiler Multivibrator 98
Der monostabile Multivibrator 98 ist ein Multivibrator, welcher einen ins Negative gehenden Impuls
vorbestimmter Dauer nach Erhalt einer ins Positive gehenden Eingangsspannung. Solche Schaltkreise sind
dem Fachmann wohlbekannt und es ist keine ausführliehe Beschreibung erforderlich.
Dekodier- und Anzeige-Schaltkreis 180
Dies ist ein konventioneller Schaltkreis, welcher Digitalinformation in analoge Information umformt und
diese in einem Meßinstrument oder in anderer gewünschter Form anzeigt. Solche Schaltkreise sind
dem Fachmann wohlbekannt und im Handel erhältlich. Es wird deshalb angenommen, daß ein spezielles
Beispiel dafür nicht erforderlich ist.
Durch Vergleichen der Fig. 9A und 9B mit dem
Sturzteil der F i g. 8 kann der Fachmann die Funktionsund Betriebsweise der detaillierten Schaltkreise leicht
entnehmen. Einige wenige Einzelheiten des Schaltkrei-
ses der Fig.9A und 9B seien erwähnt, aber es ist
andererseits angenommen, daß die in den F i g. 9A und 9B erscheinende Information dem Fachmann klar ist
Der pämpfungsschaltkreis 84 (Fig.9A) ist konventionell
und enthält zwei kreuzverbundene NOR-Schaltkreise 84-1 und 84-2. Wenn der Schalter 82 auf »Stopp«
steht, ist der Ausgang des Dämpfungskreises auf der Leitung 86 immer auf relativ niedriger Spannung oder
einer logischen »Null«, und wenn iier Schalter auf »Start« ist, ist der Ausgang immer auf hoher Spannung
oder einer logischen »Eins«.
Das Verfahren, das in der offenbarten Schaltung zum Dividieren durch zwei im ersten Addierer 138
angewendet wird, sei kurz erwähnt. Es sei angemerkt, daß bei dem mit 138-1 bezeichneten Baustein 7483A der
LSB- oder Sigma 1-Ausgangsanschluß nicht mit dem Schaltkreis 160-1 verbunden ist. Das hat zur Folge, daß
das nitderwertigste Bit in einer Quantität, die im Addierschaltkreis 138-1 entwickelt wird, nicht auf den
Addierschaltkreis 160-1 des zweiten Addierers 160 übertragen wird und jedes Bit aus dem Addierer 138
zum Addierer 160 wird um Eins verschoben. In einem Binärsystem hat dies die Wirkung, daß die Ausgabe aus
den ersten Addierern 138-1,138-2 durch zwei dividiert
wird.
Im Hinblick auf den Inverter 172, der zwischen dem Haltekreis 164 und dem dritten Addierer 176 in Fig.8
dargestellt ist, kann entnommen werden, daß die Ausgangsanschlüsse der Haltekreise 164-1 und 164-2
^Ausgänge sind, was bedeutet, daß die Invertierung durch den Inverter 172 von Fig.8 in Wirklichkeit
innerhalb der Schaltkreise des Zwischenspeichers 164 stattfindet
Bei der vorliegenden Erfindung können die Korrekturen für den Taumelfehler in der Sturz- und Spurebene
und der Sturz sowie die Spur, beide taumelfehlerkorrigiert, angezeigt v/erden. Beim Erhalten der korrigierten
letzten Worte für den Sturz und die Spur müssen die Räder nur angehoben, für jedes Rad ein Schalter
betätigt und das Rad wenigstens eine Umdrehung von 360° von einem willkürlichen Standpunkt aus gedreht,
der Schalter ausgeschaltet und das Rad auf den Boden zurück abgesenkt werden. Auf diese Weise wird eine
kontinuierliche Taumelfehlerkorrektur zur endgültigen Benutzung während der nachfolgenden Ausrichteprozeduren
erhalten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Erzeugen von Signalen, aus denen durch arithmetisches Mitteln die Größe eines
Winkels zwischen einer Drehachse eines Rades und einer relativ dazu festen Drehachse eines Rades am
angebrachten Meßinstrument bestimmbar ist, mit einer Abtasteinrichtung, die die Neigung des
Meßinstruments relativ zum Rad in einer die Drehachse des Rades enthaltenden Ebene während
einer Verdrehung des Rades laufend abtastet und ein der jeweils ertasteten Neigung entsprechendes
Neigungssignal erzeugt, gekennzeichnet durch eine Signalabtasteinrichtung (120, 92, 130,
94; 120a, 92a, 130a, 94a/ welche das Neigungssignal auf einen Maximal- und Minimalwert abtastet und
beLn Ertasten eines solchen Extremwerts diesen als ein zu mittelndes Signal ausgibt
2. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalabtasteinrichtung eine Komparatoreinrichtung (120, 92; 120a, 92aJ umfaßt,
welche das Neigungssignal quasikontinuierlich abtastet, jeweils einen ertasteten Signalwert mit einem
zuvor ertasteten Signalwert vergleicht und einen ertasteten Signalwert ausgibt, wenn der darauffolgend
ertastete Signalwert erstmals kleiner ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komparatoreinrichtung (120, 92;
120a, 92a) einen Komparator (120; 120a,} und einen Speicher (92; 92aJ aufweist, in die ein ertasteter
Signalwert nur dann eingespeichert wird, wenn er vom Komparator (120; 12OaJ als größer im
Vergleich zu einem zuvor ertasteten und im Speicher (92; 92a) abgespeicherten Signalwert
ermittelt worden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalabtasteinrichtung
eine weitere Komparatoreinrichtung (130; 94; 130a, 94a) umfaßt, welche das
Neigungssignal quasikontinuierlich abtastet, jeweils einen ertasteten Signalwert mit einem zuvor
ertasteten Signalwert vergleicht und einen ertasteten Signalwert ausgibt, wenn der darauffolgend
ertastete Signalwert erstmals größer ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Komparatoreinrichtung
(130,94; 130a,94ajeinen weiteren Komparator (130; 130a,} 13OaJ und einen weiteren Speicher (94; 94a)
aufweist, in den ein ertasteter Signalwert nur dann eingespeichert wird, wenn er vom weiteren Komparator
(130; 13OaJ als im Vergleich zu einem zuvor ertasteten und im weiteren Speicher (94; 94aJ
abgespeicherten Signalwert kleiner ermittelt worden ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelwertbildner
(138; 138aJ vorgesehen ist, der aus dem ertasteten Maximal- und Minimalwert einen arithmetischen
Mittelwert bildet, und daß ein Subtrahierwerk (152, 160; 152a, 16OaJ vorgesehen ist, welches
aus einem bei angehaltenem Rad von der Abtasteinrichtung gelieferten Zwischenwert des Neigungssignals
eine Differenz zwischen dem Mittelwert und dem Zwischcnwert erzeugt, die einen Korrekturwert
für einen Schlag des Meßinstruments darstellt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Sublrahierwerk (172, 176;
172a, 176aJ vorgesehen ist, welches aus einem bei
dem angehaltenen Rad aus der Abtasteinrichtung erhaltenen Endwert des Neigungssignals eine
Differenz zwischen dem Endwert und dem Korrekturwert erzeugt
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrekturwert in einem
Zwischenspeicher (164; 164aJ zwischenspeicherbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ID=25340517
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