DE3115870C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine motorangetriebene
Schuß-Suchvorrichtung gemäß Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Unter Kriechgang wird ein verlangsamter Gang einer
Maschine verstanden, wobei die Funktion im
Zeitlupentempo beobachtet und eventuelle Falschabläufe
festgestellt werden können. Der Kriechgang dient auch
dazu, die Maschinen bei Durchlaufen einer kritischen
Phase von Hand anzuhalten. Bei kleineren Maschinen ist
es bekannt, den Ablauf durch Handantrieb im Kriechgang
zu simulieren. Bei größeren oder schwereren Maschinen,
wie z. B. Webmaschinen, bei welchen die Schäfte angehoben
werden müssen, ist ein solcher Handantrieb nicht mehr
möglich. Die Maschine wird mit einem Spezialmotor für
den Kriechgang ausgerüstet. Bei Webmaschinen ist ein
motorangetriebener Kriechgang mit Vor- und Rücklauf
erwünscht. Damit kann die Maschine beim Langsamlauf von
einer einzigen Person über die ganze Maschinenbreite
beobachtet werden, was bei Handbetrieb nicht möglich
ist.
Es war nun naheliegend, eine solche Webmaschine mit
einem eigenen Kriechganggetriebe auszurüsten, welches
üblicherweise aus einem kleinen Hilfsmotor und einem
Untersetzungsgetriebe besteht. Der Betrieb darf
sicherheitshalber nur bei ausgeschaltetem Hauptmotor
erfolgen. Während dem Webprozeß dürfen das Getriebe und
der Motor nicht leer mitdrehen.
Ein solches Kriechganggetriebe könnte bei Webmaschinen
grundsätzlich auch zum Schuß-Suchen verwendet werden. Es
ist aber unvorteilhaft, die ganze Webmaschine bei einem
solchen Schuß-Suchen mitdrehen zu müssen. Es sind auch
nicht alle Webmaschinenmodelle rückwärts drehbar. Zudem
wirkt sich das Drehen der ganzen Webmaschine nachteilig
auf Fäden und Gewebe aus.
Durch die CH-PS 5 90 358 ist eine Schuß-Suchvorrichtung
bekannt geworden, bei der auf der Hauptwelle der
Vorrichtung verschiebbar das Antriebskettenrad der
Webmaschine und fest das Antriebsrad des Elektromotors
der Schuß-Suchvorrichtung angeordnet ist. Diese beiden
Antriebsräder sind je über je eine Klauenkupplung mit
einem Steuerschieber verbindbar, um durch Vorwärts- bzw.
Rückwärtslauf das Schuß-Suchen zu erleichtern und die
Vorrichtung für das Wiedereinkuppeln in den Normallauf
zu steuern. Dabei ermöglichen die beiden Kupplungen ein
automatisches und sicheres Trennen der beiden
Arbeitsabläufe, d. h. das Suchen des Schusses und das
Weben. Durch die Vorrichtung wird, nach Stillstand einer
Webmaschine infolge Bruch eines Schuß- oder Kettfadens,
die Maschine automatisch in die für die Behebung des
Fadenbruches geeignete Stellung gebracht.
Auch die bekannte Schuß-Suchvorrichtung gemäß der CH-PS
5 42 303 weist eine Hauptwelle auf, auf der das
Antriebselement der Webmaschine sowie das Antriebsrad
des Schuß-Suchmotors sitzt, wobei beide Teile über ein
Kuppelglied kuppelbar sind und dadurch bei Auftreten von
Fehlschüssen diese falschen Schußfäden entfernt werden
können, ohne daß ein Fehler im Muster des Gewebes
zurückbleibt und ohne daß die Steuerung der Webmaschine
durch die Schaftmaschine unterbrochen wird.
Die Vorrichtung weist eine einzige, bei Stillstand der
Maschine unter Last stehende und aus diesem Grund schwer
betätigbare Klauenkupplung auf.
Mittels der beschriebenen Vorrichtung kann der Ein- und
Auskuppelvorgang dadurch erleichtert werden, daß der
Schuß-Sucher abwechslungsweise und je kurzfristig
zwischen Vor- und Rückwärtslauf geschaltet wird, was je
ein kurzfristiges Lockern der Klauenkupplung für das
Ein- oder Auskuppeln ergibt.
Die Schuß-Sucheinrichtung gemäß der DE-OS 23 53 590
weist, wie die erstgenannte Vorrichtung, ebenfalls zwei
fernsteuerbare Kupplungen auf, wobei eine Kupplung nach
der anderen zu steuern ist. Mittels eines Hilfsmotors
ist eine Bewegung im Kriechgang möglich. Für die
Steuerung sind als Hilfsmittel Klinken und magnetische
Kupplungshilfseinrichtungen vorgesehen, die jedoch zu
einem komplizierten Arbeitsablauf führen.
Bei der Einrichtung gemäß der DE-OS 25 09 665 handelt es
sich um einen Schuß-Sucher mit einem speziellen
Schrittgetriebe, welches nach dem Abkuppeln von der
Hauptwelle der Webmaschine dem zugekuppelten
Rücklaufmotor über eine Rücklaufschaltkupplung
zugeschaltet wird.
Bei allen diesen bekannten Einrichtungen wird vor dem
Einkuppeln einer zweiten Kupplung für einen anderen
Arbeitsgang, vorerst eine Kupplung ausgeschaltet, d. h.
zwei einander folgende Arbeitsabläufe erfordern zwei
eigene Kupplungsvorgänge.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße motorangetriebene Schuß-Such
vorrichtung für eine Webmaschine derart auszubilden,
daß die Webmaschine mit der angeschlossenen
Fachbildemaschine, ohne großen Mehraufwand und unter
Benützung bereits vorhandener Kupplungen und
Maschinenteile im Langsamlauf bzw. Kriechgang, zwecks
Erzielung notwendiger Erkenntnisse und zum Treffen
notwendiger Maßnahmen, betrieben werden
kann.
Die Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Das Hauptmerkmal der Erfindung ist, daß die beiden,
ansonsten für verschiedene Arbeitsprozesse benützten
Kupplungen gleichzeitig in Eingriff gebracht werden, um
einen dritten, an sich bekannten Arbeitsprozeß, d. h. den
Kriechgang der Maschine über einen bestimmten
Arbeitsablauf, durchzuführen.
Dies ermöglicht, die Webmaschine mit der
Fachbildemaschine durch geringfügige konstruktive
Änderungen einer im Schaftmaschinenbau bekannten
Vorrichtung, wie der motorisch angetriebene
Schuß-Sucher, im Kriechgang laufen zu lassen, was in der
Webereitechnik einen großen Fortschritt darstellt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes
des Anspruchs 1 angegeben.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer Webmaschine mit
angebauter Fachbildemaschine,
Fig. 2 eine Schuß-Suchvorrichtung bekannter Bauart, im
Längsschnitt, in Stellung "Weben",
Fig. 3 eine Schuß-Suchvorrichtung in Seitenansicht, in
Stellung "Schuß-Suchen",
Fig. 4 den Schuß-Sucher in Kriechgang-Stellung,
Fig. 5 eine Variante einer Schuß-Suchvorrichtung,
im Längsschnitt, in Stellung "Weben", und
Fig. 6 in Seitenansicht eine Variante einer Schuß-
Suchvorrichtung in Stellung "Kriechgang".
Fig. 1 zeigt schematisch eine Webmaschine 2, an welche
die Schaftmaschine 5 angebaut ist. Über das Kettenrad 1 der
Antriebswelle der Webmaschine, der Kette 3 und dem auf der
Welle 6 der Schaftmaschine drehbar gelagerten Kettenrad 4,
erfolgt der Antrieb der Schaftmaschine. Das Kettenrad 4,
treibt die Welle 6 und damit die beiden Kegelräder 7, 8 der
Schaftmaschine über eine nicht gezeichnete Kupplung an. Vom
Schwinghebel 10 wird über die Schaftzüge 11 der Schaft 9,
entgegen der Kraft der Rückzugfeder 12, hochgezogen.
Der bekannte Schuß-Sucher gemäß den Fig. 2 und 3 ist
auf der drehbar in den Schildern 13 der Schaftmaschine gela
gerten Welle 6 aufgebaut. Er besteht aus dem Antriebsketten
rad 4, das von der Webmaschine aus angetrieben wird und fest
auf der Mitnahmehülse 14 sitzt, deren Stirnseite eine Klaue
16 der Einzahnkupplung aufweist. Die auf der Welle 6 drehbare
Hülse 14 ist über die Wellenschulter 61 und den Stellring 15
auf der Welle achsial gesichert.
Mit der Klaue 16 wirkt die Klaue 17 der achsial bewegba
ren Schiebehülse 18, die über den Keil 19 von der Welle mit
genommen wird. Die Schiebehülse ihrerseits trägt das Zahnrad
21, das mit dem Ritzel 23 des Antriebsmotors 24 des Schuß-Su
chers in Wirkverbindung steht. Das Zahnrad 21 ist auf der
Hülse 18 frei drehbar gelagert und gegenüber dieser vom
Sicherungsring 22 achsial arretiert. Stirnseitig weist der
Lagerteil des Zahnrades 21 Klauen 30 auf, die dazu bestimmt
sind, in die entsprechenden Lücken 31 des fest auf der Welle 6
sitzenden Kegelrades 70 einzurasten.
Zwischen der Mitnehmerhülse 14 und dem Kegelrad 70 kann
nun die Schiebehülse 18 mit dem darauf sitzenden Zahnrad 21
hin- und hergeschoben werden. Bei jedem Endanschlag ist die
Einzahn- 16, 17 bzw. die Mehrfachklauenkupplung 30, 31 voll
ständig eingerastet bzw. gelöst. In den Zwischenstellungen
steht jede Kupplung für sich in Eingriff.
Das Umstellen der Mitnehmerhülse 18 erfolgt mit Hilfe
des um die Achse 28 kippbaren gabelförmigen Schalthebels 27.
Dieser ist in zwei Stellungen bringbar. Die Rollen 26 des
gabelförmigen Teils des Schalthebels laufen in der Ringnut 25
des Zahnrades 21. Auf den Schalthebel 27 wirkt eine relativ
starke Rückstellfeder 29, deren Kraft die Einzahnkupplung in
nerhalb kürzester Zeit zum Einrasten bringt.
Fig. 2 zeigt den Schuß-Sucher in der Grundstellung, d. h.
während des Webprozesses der Webmaschine. Die Einzahnkupplung
ist eingerastet. Der Schuß-Suchmotor ist abgeschaltet. Der
Antrieb der Schaftmaschine erfolgt vom Zahnrad 4 über die Mit
nehmerhülse 14, die Einzahnkupplung 16, 17, die Schiebehülse
18, den Keil 19, die Welle 6, auf das Kegelrad 70. Diese
Stellung wird durch die gespannte Feder 29 gehalten.
Bei stillstehender Webmaschine wird nun der Schalthebel 27
von der Bedienungsperson, entgegen der Kraft der Rückstellfeder
29, von der Position gemäß Fig. 2 in die Position gemäß Fig.
3 gekippt, da die starke Rückstellfeder gespannt werden muß.
Durch dieses Kippen des Schalthebels 27 gelangt nun die Schiebe
hülse 18 in die Position gemäß Fig. 3. Die Schaftmaschine
ist durch das Lösen der Einzahnkupplung 16, 17 antriebsmäßig
von der Webmaschine gelöst. Die Webmaschine ist gebremst.
Der Schuß-Suchmotor 24 kann eingeschaltet werden. Er treibt
über das Ritzel 23, das Zahnrad 21, die Mehrklauenkupplung 30,
31, das Kegelrad 70, den nicht gezeichneten Schaftmaschinen
mechanismus an.
Der Schalthebel 27 ist also bei den bisher bekannten Ar
beitsweisen in zwei Stellungen schaltbar. Stellung "Weben"
Fig. 2 und Stellung "Schuß-Suchen" Fig. 3. In letzterer Stel
lung hat der Motor 24 das Rad 21 bereits um einen geringen
Betrag angetrieben.
Neu ist nun, daß - wie Fig. 4 zeigt - der Schalthebel
auch in einer Zwischenstellung arretierbar ist. Die Schiebe
hülse 18 mit dem darauf sitzenden Zahnrad 21 befindet sich
in einer Mittelstellung, in der sowohl die Einzahnkupplung
16, 17 als auch die Mehrklauenkupplung 30, 31 in Eingriff
stehen. Bei abgeschaltetem Antriebsmotor und gelöster Bremse
der Webmaschine kann nun der Motor 24 des Schuß-Suchers ein
geschaltet werden. Er treibt über das Ritzel 23, die Mehr
klauenkupplung 30, 31, das Kegelrad 70, die Schaftmaschine
und vom Kegelrad 70 aus über die Welle 6, den Keil 19, die
Einzahnkupplung 16, 17, die Mitnehmerhülse 14, das Kettenrad
4 und die Kette 3, die Webmaschine im Kriechgang an.
Mit dem Ein- und Ausschalten des Motors 24 des Schuß-
Suchers, kann die Webmaschine mit der Schaftmaschine im Lang
samlauf beobachtet oder stillgesetzt werden, dies solange der
Schalthebel 27 in der Mittelstellung gehalten wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Variante, bei der zwei Schalt
hebel 27 und 32 angeordnet und je nur in zwei Stellungen schalt
bar sind. Damit wird die Unsicherheit, die durch eine Schalt
möglichkeit in drei Positionen (gemäß Fig. 4) besteht, ver
mieden.
Im Unterschied zu den bisher beschriebenen Schuß-Suchern
ist das Zahnrad 210 achsial gleitbar auf der Schiebehülse 180
gelagert. Bei der achsialen Verschiebung des Zahnrades 210,
mittels des in die Nut 25 eingreifenden Schalthebels 27, wird
nur die Mehrfachklauenkupplung 30, 31 betätigt. Die Schiebe
hülse 180 verbleibt an ihrer Stelle und wird nur durch Be
tätigung des zweiten Schalthebels 32, der in die Nut 35 der
Schiebehülse eingreift, verschoben. Der Schalthebel 32, wel
cher unter der Wirkung der Rückstellfeder 36 steht, ist wie
derum gabelförmig und weist eine Rolle auf.
Soll der vom Motor 24 angetriebene Kriechgang eingeschal
tet werden, so wird der Schalthebel 27 in die Stellung gemäß
Fig. 6 gekippt. Der Schalthebel 32 bleibt unbetätigt. Dadurch
wird die Kupplung 30, 31 zwischen Zahnrad 210 und Kegelrad 70
eingekuppelt. Die Einzahnkupplung 16, 17 bleibt unverändert
eingekuppelt. Der Motor des Schuß-Suchers treibt sowohl die
Schaft- als auch die Webmaschine an. Dieser Schaltvorgang
ist aber nur möglich, wenn ein nicht gezeichnetes Sicherungs
system dafür sorgt, daß der Schalthebel 27 nur betätigt werden
kann, wenn die Webmaschine bei gelüfteter Bremse stillsteht.
Zum Schuß-Suchen wird der Schalthebel 32 gekippt. Da
durch verschiebt sich die Schiebehülse 180 und gleichzeitig
das Zahnrad 210 nach links. Die Einzahnkupplung 16, 17 wird
gelöst und gleichzeitig das Zahnrad 210 nach links verscho
ben, so daß die Mehrklauenkupplung eingekuppelt wird. Für
das Schuß-Suchen treibt der Motor 24 nur die Schaftmaschine
an, wobei die Webmaschine stillgesetzt und gebremst ist. Bei
de Federn 29, 36 führen am Ende des Schuß-Suchprozesses die
beiden Schalthebel 27, 32 angenähert gleichzeitig in die
Grundstellung gemäß Fig. 5 zurück. Dabei wird der Strom zum
Hilfsmotor unterbrochen.
Die Variante nach den Fig. 5 und 6 weist gegenüber jener
nach Fig. 4 verschiedene Vorteile auf. Man hat eine eindeuti
ge Funktionstrennung durch zwei Schalthebel 27, 32. Es ist
keine Mittelstellung eines Hebels einzustellen. Die Feder 36
darf wesentlich schwächer sein als die Feder 29, denn beide
zusammen bringen die relativ große Rückstellkraft auf, um
am Ende des Schuß-Suchvorganges die Klauen 16, 17 wieder in
einander schnellen zu lassen. Die Schaltwege können indivi
duell den Gegebenheiten angepaßt werden. Es ist auch mög
lich, eine Friktionskupplung zu verwenden. Die Kupplung ist
einfacher in der Handhabung und narrensicher.
Mit der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, ohne
großen Mehraufwand mittels eines bekannten Schuß-Suchers
mit eigenem Motor, der zwischen Web- und Fachbildemaschine
angeordnet ist, diese Maschinen gleichzeitig in Phase und
in beiden Richtungen zu drehen.
Der Schuß-Sucher ist mit einem Zweistufenschaltwerk aus
gerüstet, wobei mit einer Schaltung das Kriechganggetriebe mit
der Web- und Fachbildemaschine gleichzeitig gekuppelt wird,
während mit der anderen Schaltung das Getriebe mit der Fach
bildemaschine allein kuppelt und gleichzeitig die Fachbildema
schine von der Webmaschine über eine nur in einer einzigen
Stellung zusammenpassende Klauenkupplung lostrennt.
Eine Variante besteht darin, die Webmaschine während
der Durchführung einer Pseudo-Schuß-Suchoperation mit der
mit einem Schuß-Sucher ausgerüsteten Fachbildemaschine vor
übergehend zu kuppeln, wobei Maßnahmen getroffen sind, daß
beide Maschinen in Phase drehen.
Anstelle eines Zweistufenschaltwerkes kann ein bekannter
Schuß-Sucher mit zwei schaltbaren Kupplungen ausgestattet
sein, wovon beim Schuß-Suchen beide gleichzeitig, d. h. web
maschinenseitig aus- und motorseitig eingekuppelt werden,
während beim Kriechgang die Webvorrichtung maschinenseitig
eingekuppelt bleibt und motorseitig eingekuppelt wird.
Claims (3)
1. Motorangetriebene Schuß-Suchvorrichtung für den
Kriechgang-Antrieb einer Webmaschine (2) mit angeschlosse
ner Fachbildemaschine (5), mit einer auf einer Welle (6)
der Fachbildemaschine sitzenden Einzahnkupplung (16, 17)
zwischen dem Antriebselement (4) der Webmaschine und dem
auf der Welle axial verschiebbar gelagerten Antriebsrad
(21, 210) des Motors (24) der Schuß-Suchvorrichtung sowie
einer Mehrfachklauenkupplung (30, 31) zwischen diesem An
triebsrad (21, 210) und dem starr auf der Welle sitzenden
Abtriebsrad (70) der Fachbildemaschine, und einer unter
Federwirkung (29, 36) stehenden Handhebelverstellvorrich
tung (27, 32) zur Verschiebung des Antriebsrades (21, 210)
des Motors in eine Kuppelstellung der einen (16, 17) oder
anderen Kupplung (30, 31),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad (21, 210) des Motors (24) der Schuß-
Suchvorrichtung mit den in Eingriff zu bringenden Klauen
teilen (17, 30) in einer derartige Stellung verschiebbar
ist, in der beide Kupplungen (16, 17; 30, 31) gleich
zeitig in Eingriff stehen.
2. Schuß-Suchvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der beiden Kupplungen (16, 17; 30, 31)
und die Größe der Überlappung ihrer Klauen derart aus
gelegt ist, daß bei einer Mittelstellung des Handhebels
(27) beide Kupplungen in Eingriff stehen.
3. Schuß-Suchvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad (210) auf einem axial verschiebbaren
Klauenteil (17, 180) der Einzahnkupplung (16, 17) gelagert
ist und daß zwei Handhebel (27, 32) zur Steuerung vorge
sehen sind, wobei der erste Handhebel (32) an dem Klauen
teil (180) und der zweite Handhebel (27) am Antriebsrad
(210) angreift, und beide Hebel in je zwei Stellungen bring
bar sind.
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